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   OLG Hamburg, 18.02.1975 - 2 Ss 299/74   

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https://dejure.org/1975,794
OLG Hamburg, 18.02.1975 - 2 Ss 299/74 (https://dejure.org/1975,794)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 18.02.1975 - 2 Ss 299/74 (https://dejure.org/1975,794)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 18. Februar 1975 - 2 Ss 299/74 (https://dejure.org/1975,794)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Volksverhetzung durch rassistischen Leserbrief

  • 123recht.de

    Neger als "Teile der Bevölkerung in der BRD"; Begriff der "Friedensstörung"

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1975, 1088
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 21.04.1961 - 3 StR 55/60

    Einziehung der Schrift "Die Bankierverschwörung von Jekyl Island" - Einordnung

    Auszug aus OLG Hamburg, 18.02.1975 - 2 Ss 299/74
    Auch die Ausführungen des angefochtenen Urteils zu dem vom BGH entschiedenen Fall einer antisemitischen Hetzschrift (http://dejure.org/ dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=BGHSt%2016,%2049" target="_blank" class="djo_link" title="BGH, 21.04.1961 - 3 StR 55/60: Einziehung der Schrift "Die Bankierverschwörung von Jekyl Island...">BGHSt 16, 49, 56 = http://dejure.org/ dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=NJW%201961,%201364" target="_blank" class="djo_link" title="BGH, 21.04.1961 - 3 StR 55/60: Einziehung der Schrift "Die Bankierverschwörung von Jekyl Island...">NJW 1961, 1364 stellen keine geeignete Grundlage für die Verneinung des erörterten Tatbestandsmerkmales dar.
  • OLG Rostock, 18.03.2021 - 2 U 19/20

    Reduktion eines Social-Media-Accounts auf read-only-Modus nach beleidigender

    Es dürfte jedenfalls eine gewisse Nähe zu dem Begriff "Neger" nicht von der Hand zu weisen sein, der - nachdem er in früherer Zeit selbst in der Rechtsprechung noch gebräuchlich gewesen und augenscheinlich nicht als problematisch empfunden worden ist (vgl. etwa OLG Hamburg , Urteil vom 18.02.1975 - 2 Ss 299/74, NJW 1975, 1088 f.) - heute ganz überwiegend als - per se - beleidigend empfunden wird (etwa BGH , Urteil vom 13.01.2015 - 5 StR 435/14, NStZ 2015, 216 [Juris; Tz. 3]; OLG Brandenburg , Beschluss vom 06.04.2020 - 1 U 44/19 [Juris; Tz. 5]; OLG Köln , Urteil vom 19.01.2010 - I-24 U 51/09, NJW 2010, 1676 = WuM 2010, 81 [Juris; Tz. 15]; LG Berlin , Urteil vom 15.01.2019 - 27 O 265/18, ZUM-RD 2019, 331 [Juris; Tz. 26]; LG Karlsruhe , Beschluss vom 20.07.2016 - 4 Qs 25/16, BRAK-Mitt 2016, 240 [Juris; Tz. 12 i.V.m. 16]; AG Hamburg , Urteil vom 04.09.2007 - 36A C 69/07, AfP 2007, 587 [Juris; Tz. 19]; Bommarius , AnwBl. 2015, M274; vgl. auch LG Freiburg , Urteil vom 26.07.2010 - 7 Ns 460 Js 4600/09 [Juris; Tz. 37]), soweit seine Verwendung nicht lediglich wertneutral-beschreibend - "Mich haben sie [...] gesperrt, weil ich das Wort Neger verwendet habe" - erfolgt ( LVerfG M-V , Urteil vom 19.12.2019 - 1/19, NordÖR 2020, 279 [Juris; Tz. 38]; OLG Brandenburg , Beschluss vom 01.10.2018 - 1 W 41/18 [Juris; Tz. 6]; OLG Brandenburg , Beschluss vom 06.04.2020 - 1 U 44/19 [Juris; Tz. 6 f.]).
  • OLG Stuttgart, 19.05.2009 - 2 Ss 1014/09

    Volksverhetzung durch Plakate

    Eine solche Personenmehrheit stellen unstreitig farbige Menschen dar (vgl. PfzOLG Zweibrücken, NStZ 1994, 490 ff.; OLG Hamburg, NJW 1975, 1088 ff; Schönke/Schröder, a. a. O.).
  • BGH, 20.06.1979 - 3 StR 131/79

    Verurteilung wegen Verbreitens von Propagandamitteln einer verfassungswidrigen

    Zur Eignung, den öffentlichen Frieden zu stören, genügt es, daß berechtigte Gründe für die Befürchtung vorliegen, der Angriff werde das Vertrauen in die öffentliche Rechtssicherheit erschüttern (BGHSt 16, 49, 56; BGH NJW 1978, 58; vgl. auch OLG Celle NJW 1970, 22257; HansOLG Hamburg NJW 1975, 1088 [OLG Hamburg 18.02.1975 - 2 Ss 299/74]; OLG Koblenz MDR 1977, 334 [OLG Koblenz 11.11.1976 - 1 Ss 524/76]).

    Die Eignung zur öffentlichen Friedensstörung kann einer Zuschrift an eine Zeitungsredaktion auch dann gegeben sein, wenn der Einsender zwar nicht mit einem kommentarlosen Abdruck als "Leserbrief" (vgl. hierzu HansOLG Hamburg NJW 1975, 1088 [OLG Hamburg 18.02.1975 - 2 Ss 299/74]), sondern, wie hier nach den Umständen allenfalls zu erwarten, lediglich mit einer Berichterstattung rechnen kann, die dem volksverhetzenden Angriff kritisch-ablehnend gegenübertritt und in der möglicherweise vor den Gefahren der in ihm zum Ausdruck kommenden politischen Bestrebungen nachdrücklich gewarnt wird.

  • BayObLG, 17.08.1994 - 4St RR 105/94

    Volksverhetzung durch "Asylbetrüger"-Reime

    Danach ist ein Angriff auf das biologische Lebensrecht nicht erforderlich, es reicht vielmehr aus, dass den Angegriffenen ihr ungeschmälertes Lebensrecht als gleichwertige Persönlichkeit in der staatlichen Gemeinschaft bestritten wird und sie als unterwertige Menschen gekennzeichnet werden (vgl. BGHSt 16, 49/56; 21, 371/373; NStZ 1981, 258; JR 1989, 514/516; NJW 1994, 1421; OLG Hamburg NJW 1975, 1088; OLG Düsseldorf NJW 1986, 2518; LK/von Bubnoff StGB 10. Aufl. § 130 Rn. 4; Schönke/Schröder/Lenckner StGB 24. Aufl. § 13 0 Rn. 7; Dreher/Tröndle § 13 0 Rn. 8; Schafheutle JZ 1960, 470/473; Streng Lackner-Festschrift 1987, 501/512; Maiwald JR 1989, 485/488, 489).

    Würde man mit dem OLG Frankfurt für § 130 StGB einen Angriff auf das biologische Lebensrecht der verächtlich gemachten Personen verlangen, so hätte jedenfalls in den Fällen BGHSt 21, 371, OLG Hamburg NJW 1975, 1088 und OLG Düsseldorf NJW 1986, 2518 kein Angriff gegen die Menschenwürde anderer gesehen werden dürfen.

  • OLG Frankfurt, 11.05.1994 - 2 Ss 413/93

    Bestreiten des Aufenthaltsrechts von Aylbewerbern als Volksverhetzung; Auslegung

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  • OLG Köln, 11.11.1981 - 3 Ss 704/81

    Eignung einer Handlung (hier: Abdruck einer Karikatur über Maria und Josef) zur

    Das friedliche Nebeneinander verschiedener Bevölkerungsgruppen kann sowohl dadurch gestört werden, daß das berechtigte Vertrauen der Betroffenen in die Respektierung ihrer Überzeugung beeinträchtigt wird, als auch dadurch, daß eine Äußerung geeignet ist, bei Dritten die Intoleranz gegenüber den Anhängern des beschimpften Bekenntnisses zu fördern (vgl. Lenckner a.a.O.; Rudolphi in SK § 166 Rdn. 15; vgl. auch zu § 130 StGB : OLG Celle NJW 1970, 2275; OLG Hamburg NJW 1975, 1088 und MDR 1981, 71; OLG Koblenz MDR 1977, 334; OLG Schleswig MDR 1978, 333; vgl. ferner zu § 140 StGB : BGH NJW 1978, 58 [BGH 09.08.1977 - 1 StR 74/77] und OLG Braunschweig NJW 1978, 2046).
  • KG, 26.11.1997 - 1 Ss 145/94

    Straftaten gegen die öffentliche Ordnung: Volksverhetzung, "Asylbetrüger"

    Darunter sind Personenmehrheiten von nicht ganz geringfügiger Größe und Bedeutung zu verstehen, die von der Gesamtheit der Bevölkerung auf Grund äußerer oder innerer Merkmale als unterscheidbare Teile abgegrenzt werden können (BGH GA 1979, 391; BayObLG JR 1994, 471, 472; OLG Hamburg NJW 1975, 1088; v. Bubnoff, in: LK, StGB , 11. Aufl., § 130 Rdn. 9; Lackner, StGB , 22. Aufl., § 130 Rdn. 2; Lenckner, in: Schönke/Schröder, StGB , 25. Aufl., § 130 Rdn. 3; Tröndle, StGB , 48. Aufl. § 130 Rdn. 3).
  • BayObLG, 31.01.1994 - 4St RR 209/93

    'Herr Asylbetrüger' II - § 130 StGB, Auslegung einer Äußerung

    Das Revisionsgericht kann aber nicht ausschließen, daß diejenigen, die auch subjektiv unter mißbräuchlicher Ausnutzung einer formalen Rechtsstellung Vorteile erschleichen wollen, nicht als Bevölkerungsteil im Sinne des § 130 StGB angesehen werden können, d.h. als Personenmehrheit von nicht ganz geringfügiger Größe und Bedeutung, die von der Gesamtheit der Bevölkerung aufgrund bestimmter Unterscheidungsmerkmale abgrenzbar in Erscheinung tritt (vgl. BGH GA 1979, 391; OLG Hamburg NJW 1975, 1088; Dreher/Tröndle StGB 46. Aufl. § 130 Rn.4 m.w.Nachw.).
  • OLG Zweibrücken, 24.06.1994 - 1 Ss 80/94
    Die Bild- und Textdarstellung des Aufklebers richtet sich gegen die in Deutschland lebenden dunkelhäutigen Menschen und damit gegen einen Teil der Bevölkerung im Sinne von § 130 StGB (vgl. OLG Hamburg NJW 1975, 1088; Dreher/Tröndle, StGB 46. Aufl. § 130 Rdn. 4).
  • OLG Köln, 30.08.1994 - Ss 252/94
    Danach ist ein Angriff auf das biologische Lebensrecht nicht erforderlich, es reicht vielmehr aus, daß den Angegriffenen ihr ungeschmälertes Lebensrecht als gleichwertige Persönlichkeit in der staatlichen Gemeinschaft bestritten wird und sie als unterwertige Menschen gekennzeichnet werden (vgl. BGHSt 16, 49, 56; 21, 371, 373; NStZ 1981, 258; JR 1989, 514, 516; NJW 1994, 1421 = NStZ 1994, 390; OLG Hamburg NJW 1975, 1088; OLG Düsseldorf NJW 1986, 2518; BayObLG a.a.O.; LK-von Bubnoff, StGB, 10. Aufl., § 130 Rn. 4; Schön-ke/Schröder-Lenckner, StGB, 24. Aufl., § 130 Rn. 7; Dreher/Tröndle, StGB, 46. Aufl., § 130 Rn. 8).
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