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   BGH, 30.03.1976 - VI ZR 143/74   

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https://dejure.org/1976,327
BGH, 30.03.1976 - VI ZR 143/74 (https://dejure.org/1976,327)
BGH, Entscheidung vom 30.03.1976 - VI ZR 143/74 (https://dejure.org/1976,327)
BGH, Entscheidung vom 30. März 1976 - VI ZR 143/74 (https://dejure.org/1976,327)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Klage auf Schadensersatz infolge des Unfalltodes eines Menschen - Absturz mit einem Fluzeug in derTürkei - Zuständigkeit deutscher Gerichte - Zulässigkeit und Wirkung einer Prorogation der internationalen Zuständigkeit - Anspruch auf Erstattung der Versorgungsbezüge - ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    EGBGB Art. 7 ff. (Deutsches Internationales Privatrecht); ZPO § 293

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO § 293
    Ermittlung des ausländischen Rechts durch das Gericht

Papierfundstellen

  • NJW 1976, 1581
  • MDR 1976, 832
  • VersR 1976, 832
  • DB 1976, 2349
  • DB 1977, 863
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 28.10.1965 - VII ZR 171/63

    Erfolgshonorar eines ausländischen Rechtsanwalts

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 143/74
    Wenn es insoweit an einer kollisionsrechtlichen Vereinbarung der Parteien fehlen sollte, müßte das maßgebende Recht aufgrund eines "hypothetischen Partei-Willens" danach bestimmt werden, welche Rechtsordnung die Parteien vereinbart haben würden, wenn sie eine Abmachung hierüber getroffen hätten (vgl. BGHZ 44, 183, 186 [BGH 18.10.1965 - VII ZR 171/63] m.w.Nachw.; Soergel/Kegel BGB 10. Aufl. Rdz. 240 ff vor Art. 7 EG-BGB; Reithmann, Internationales Vertragsrecht 2. Aufl. Rdnr. 18 ff).

    Deshalb durfte das Gericht, das insoweit die Mitwirkung der Beklagten erwarten konnte, zwar nicht nach den Grundsätzen des Urkundsbeweises, auf die es irrtümlich abgehoben hat, aber im Rahmen des insoweit geltenden Freibeweisverfahrens (BGH Urteil vom 28. Oktober 1965 - VII ZR 171/63 - NJW 1966, 296, 298) [BGH 28.11.1965 - VII ZR 171/63] von der Heranziehung der Entscheidungen abgesehen und davon ausgehen, daß durchgreifend neue Erkenntnisse in dieser höchstrichterlich schon bisher nach beiden Richtungen erörterten Rechtsfrage nicht zu gewinnen waren.

  • BGH, 29.10.1962 - II ZR 28/62

    Bürgschaftserklärung durch Unterschrift auf der Vorderseite eines Wechsels -

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 143/74
    Der Richter hat dabei nicht nur auf die positiven Rechtsnormen abzuheben, sondern auch zu berücksichtigen, wie diese aufgrund der Rechtslehre und der Rechtsprechung in der Wirklichkeit gestaltet sind (BGH Urteile vom 4. Februar 1960 - II ZR 133/59 = LM WG Art. 93 Nr. 1;vom 29. Oktober 1962 - II ZR 28/62 = LM WG Art. 93 Nr. 2 = NJW 1963, 252, 253) [BGH 29.10.1962 - II ZR 28/62].

    Doch ist es grundsätzlich seinem pflichtgemäßen Ermessen überlassen, auf welche Weise er sich diese Kenntnis des ausländischen Rechts verschafft (BGH Urteile vom 24. November 1960 - III ZR 9/60 = NJW 1960, 410;vom 29. Oktober 1962 - II ZR 28/62 a.a.O. st.Rspr.).

  • BGH, 30.01.1969 - X ZR 19/66
    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 143/74
    Das gilt auch für § 39 ZPO, der für die internationale Zuständigkeit sinngemäß anzuwenden ist (BGHZ 59, 23, 29 [BGH 17.05.1972 - VIII ZR 76/71]; BGH Urteil vom 30. Januar 1969 - X ZR 19/66 = LM ZPO § 38 Nr. 8 = MDR 1969, 479 m.w.Nachw.).

    Damit ist die deutsche Gerichtsbarkeit begründet, selbst wenn ein Wille zu ihrer Vereinbarung nicht vorgelegen haben sollte (BGH Urteil vom 30. Januar 1969 - X ZR 19/66 = a.a.O.).

  • BGH, 22.09.1971 - VIII ZR 259/69

    Internationale Zuständigkeit

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 143/74
    Zwar ist der Richter nach § 293 ZPO nicht nur befugt, sondern verpflichtet, das ausländische Recht zu ermitteln und von den ihm zugängigen Erkenntnisquellen Gebrauch zu machen (BGHZ 36, 348, 353 [BGH 21.02.1962 - V ZR 144/60]; 57, 72, 78 [BGH 22.09.1971 - VIII ZR 259/69]; Senatsurteilev.

    Solche Mitwirkung der Beklagten, durch die jene Urteile als mögliche Quelle neuer, bisher so nicht berücksichtigter Erkenntnisse über das türkische Recht ausgewiesen worden wären, durfte das Berufungsgericht aber erwarten (vgl. auch BGHZ 57, 72, 78 [BGH 22.09.1971 - VIII ZR 259/69]; RG JW 1934, 835, 836 m.Nachw.; DR 1940, 587, 588).

  • BGH, 17.05.1972 - VIII ZR 76/71

    Vereinbarung der internationalen Zuständigkeit

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 143/74
    Die Frage der Zulässigkeit und Wirkung einer Prorogation der internationalen Zuständigkeit ist entsprechend den Grundsätzen des internationalen Privatrechts nach deutschem Prozeßrecht als der lex fori zu beurteilen (BGHZ 59, 23, 26) [BGH 17.05.1972 - VIII ZR 76/71].

    Das gilt auch für § 39 ZPO, der für die internationale Zuständigkeit sinngemäß anzuwenden ist (BGHZ 59, 23, 29 [BGH 17.05.1972 - VIII ZR 76/71]; BGH Urteil vom 30. Januar 1969 - X ZR 19/66 = LM ZPO § 38 Nr. 8 = MDR 1969, 479 m.w.Nachw.).

  • RG, 14.11.1929 - IV 665/28

    Werden durch die alternative Währungsklausel in Schuldverschreibungen die im

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 143/74
    Daß das Berufungsgericht insoweit nicht an die Auslegung des Art. 767 Abs. 5 THGB durch den türkischen Kassationshof gebunden war (RGZ 126, 196, 202), verkennt auch die Revision im übrigen nicht.
  • BGH, 14.04.1953 - I ZR 152/52

    Liegegeld im Binnenschiffahrtsrecht

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 143/74
    Zutreffend hält das Berufungsgericht, soweit es um das anzuwendende Recht für die geltend gemachten vertraglichen Ansprüche geht, in erster Linie den Parteiwillen für maßgebend (vgl. BGHZ 9, 221, 223 [BGH 14.04.1953 - I ZR 152/52]; 17, 89, 92 [BGH 30.03.1955 - IV ZR 210/54]; 19, 110, 111 [BGH 22.11.1955 - I ZR 218/53]; 52, 239, 241 [BGH 04.07.1969 - V ZR 69/66]; 53, 189, 191 [BGH 06.02.1970 - V ZR 158/66]st.Rspr.).
  • BGH, 30.03.1955 - IV ZR 210/54

    Schuldstatut und Währungsstatut

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 143/74
    Zutreffend hält das Berufungsgericht, soweit es um das anzuwendende Recht für die geltend gemachten vertraglichen Ansprüche geht, in erster Linie den Parteiwillen für maßgebend (vgl. BGHZ 9, 221, 223 [BGH 14.04.1953 - I ZR 152/52]; 17, 89, 92 [BGH 30.03.1955 - IV ZR 210/54]; 19, 110, 111 [BGH 22.11.1955 - I ZR 218/53]; 52, 239, 241 [BGH 04.07.1969 - V ZR 69/66]; 53, 189, 191 [BGH 06.02.1970 - V ZR 158/66]st.Rspr.).
  • BGH, 22.11.1955 - I ZR 218/53

    Verlagsvertrag mit Ausländer

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 143/74
    Zutreffend hält das Berufungsgericht, soweit es um das anzuwendende Recht für die geltend gemachten vertraglichen Ansprüche geht, in erster Linie den Parteiwillen für maßgebend (vgl. BGHZ 9, 221, 223 [BGH 14.04.1953 - I ZR 152/52]; 17, 89, 92 [BGH 30.03.1955 - IV ZR 210/54]; 19, 110, 111 [BGH 22.11.1955 - I ZR 218/53]; 52, 239, 241 [BGH 04.07.1969 - V ZR 69/66]; 53, 189, 191 [BGH 06.02.1970 - V ZR 158/66]st.Rspr.).
  • BGH, 05.05.1956 - VI ZR 138/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 143/74
    4. Mai 1956 - VI ZR 138/54 = MDR 1957, 31, 33 [BGH 04.05.1956 - VI ZR 138/54];vom 23. Juni 1964 - VI ZR 180/63 = NJW 1964, 2012; st.Rspr.).
  • BGH, 05.02.1958 - IV ZR 204/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 04.02.1960 - II ZR 133/59

    Bindungswirkung eines von einem vertretungsbefugten Gesellschafter

  • BGH, 20.03.1961 - III ZR 9/60

    Dienstunfall eines Beamten

  • BGH, 21.02.1962 - V ZR 144/60

    Revisibilität ausländischen Rechts

  • BGH, 07.03.1962 - VIII ZR 9/61

    Nachträgliche Rechtswahl

  • BGH, 23.06.1964 - VI ZR 180/63
  • BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 10/66

    Spediteur als Erfüllungsgehilfe des Verkäufers

  • BGH, 04.07.1969 - V ZR 69/66

    Verkauf eines ausländischen Grundstücks

  • BGH, 06.02.1970 - V ZR 158/66

    Kauf einer Eigentumswohnung in Holland; Formerfordernisse bei einem notariellen

  • RG, 15.12.1939 - III 14/39
  • BFH, 07.12.2017 - IV R 23/14

    Beachtung des Internationalen Privatrechts auch im Steuerrecht

    Das Recht ist als Ganzes, d.h. in seinem systematischen Kontext, mit Hilfe der im ausländischen Rechtssystem gebräuchlichen Methoden und unter Einbeziehung der ausländischen Rechtsprechung und Rechtslehre zu erfassen (vgl. BVerwG-Urteil in BVerwGE 143, 369, Rz 14; BGH-Urteile vom 30. März 1976 VI ZR 143/74, unter B.II.a; vom 23. Juni 2003 II ZR 305/01, unter II.2.a, und vom 14. Januar 2014 II ZR 192/13, Rz 15).
  • BAG, 20.10.2017 - 2 AZR 783/16

    Staateninsolvenz - Änderungskündigung zur Entgeltabsenkung

    Dies gilt insbesondere dann, wenn sie sich selbst, wie im vorliegenden Streitfall die Beklagte, ohne besondere Schwierigkeiten Zugang zu den Erkenntnisquellen des für das Gericht fremden Rechtskreises verschaffen können (BGH 30. April 1992 - IX ZR 233/90 - zu B I 2 b bb der Gründe, BGHZ 118, 151; 30. März 1976 - VI ZR 143/74 - zu B II a der Gründe).
  • BGH, 17.03.1981 - VI ZR 286/78

    Sicherungspflichten des Herstellers eines Pflanzenschutzmittels

    Soweit der Kläger seinen Anspruch aus einem angeblichen Garantieversprechen der Erstbeklagten bzw. einem Garantievertrag herleitet, ist diese Zuständigkeit gemäß § 39 ZPO jedenfalls dadurch begründet worden, daß die Erstbeklagte, ohne etwa die Zuständigkeit zu rügen, zur Hauptsache mündlich verhandelt hat(Senatsurteil vom 30. März 1976 - VI ZR 143/74 = VersR 1976, 832).
  • BGH, 03.12.1992 - IX ZR 229/91

    Internationale Zuständigkeit durch rügeloses Verhandeln und schlüssiges Verhalten

    Hierbei ist für die Entscheidung eines Rechtsstreits in der Bundesrepublik Deutschland anerkannt, daß die internationale (Entscheidungs-)Zuständigkeit auch aufgrund des § 39 ZPO begründet werden kann (BGHZ 101, 296, 301; BGH, Urt. v. 30. Januar 1969 - X ZR 19/66, LM § 38 ZPO Nr. 8; v. 30. März 1976 - VI ZR 143/74, NJW 1976, 1581; und v. 19. März 1976 - I ZR 75/74, NJW 1976, 1583; v. 26. Januar 1979 - V ZR 75/76, WM 1979, 445, 446; v. 23. Oktober 1979 - KZR 21/78, NJW 1980, 1224).

    Läßt sich jedoch die internationale Zuständigkeit des Erststaates nach dessen eigenem Recht trotz Ausschöpfung aller gebotenen Beweismittel nicht hinreichend sicher feststellen, so trägt der Beklagte - dem die spezielle, nicht durch Normen anderer Rechtsordnungen ersetzbare prozessuale Vorschrift günstig wäre - den Nachteil in der Sache (vgl. BGH, Urt. v. 24. November 1960 - II ZR 9/60, NJW 1961, 410 f; v. 30. März 1976 - VI ZR 173/74, NJW 1976, 1581, 1583 f; Linke aaO. Rdn. 270; ferner BGHZ 52, 251, 259).

  • BGH, 30.04.1992 - IX ZR 233/90

    Allgemeines Veräußerungsverbot bei Auslandsvermögen - Ermittlung ausländischen

    Von Einfluß auf das Ermittlungsermessen können auch Vortrag und sonstige Beiträge - etwa Privatgutachten - der Parteien sein (vgl. BGHZ 77, 32, 38; BGH, Urt. v. 30. März 1976 - VI ZR 143/74, NJW 1976, 1581, 1583; v. Bar, IPR Bd. 1 Rdn. 373; Gottwald IPRax 1988, 210, 211; Huzel IPRax 1990, 77, 78; Sommerlad/Schrey NJW 1991, 1377, 1380; MünchKomm/Prütting, ZPO § 293 Rdn. 51 f).
  • BGH, 08.02.1977 - VI ZR 249/74

    Geltendmachung von Schäden eines Geschäftsführer-Gesellschafters einer GmbH

    Insoweit könnte die Revision sich nur auf Verfahrensfehler berufen, insbesondere also zur Nachprüfung stellen, ob der Tatrichter seiner Pflicht nachgekommen ist, das ausländische Recht zu ermitteln und von den ihm zugängigen Erkenntnisquellen Gebrauch zu machen (BGHZ 36, 348, 353 [BGH 21.02.1962 - V ZR 144/60]; 57, 72, 78 [BGH 22.09.1971 - VIII ZR 259/69]; Senatsurteil vom 30. März 1976 - VI ZR 143/74 = NJW 1976, 1581, 1582 m.w.Nachw.).

    Wenn gleichwohl das Berufungsgericht dem Gutachten darin folgt, daß das Recht der Schweiz dem Kläger einen eigenen Ersatzanspruch wegen des der AG entgangenen Gewinns nicht versagt, vielmehr im Blick auf eine entsprechende Rechtsanwendungspraxis zu seinen Gunsten auszulegen ist, so hat es damit entgegen der Meinung der Revision nicht die Grenzen pflichtgemäßen Ermessens verlassen, das ihm bei der Ermittlung und Anwendung ausländischen Rechts eingeräumt ist (RGZ 126, 196, 202;Senatsurteil vom 30. März 1976 - VI ZR 143/74 = a.a.O. m.w.Nachw.; Stein/Jonas/Schumann/Leipold ZPO 19. Aufl. § 293 Anm. 5); dies selbst dann nicht, wenn sich die Prognose der Gutachter nicht bestätigen sollte, daß der Kläger mit solchem Anspruch auch vor Schweizer Gerichten Erfolg haben werde.

  • BFH, 07.12.2017 - IV R 37/16

    Missachtung des Vertragsstatuts als Rechtsanwendungsfehler - Gewinnverwirklichung

    Das Recht ist als Ganzes, d.h. in seinem systematischen Kontext, mit Hilfe der im ausländischen Rechtssystem gebräuchlichen Methoden und unter Einbeziehung der ausländischen Rechtsprechung und Rechtslehre zu erfassen (vgl. BVerwG-Urteil in BVerwGE 143, 369, Rz 14; BGH-Urteile vom 30. März 1976 VI ZR 143/74, unter B.II.a; vom 23. Juni 2003 II ZR 305/01, unter II.2.a, und vom 14. Januar 2014 II ZR 192/13, Rz 15).
  • BGH, 21.01.1991 - II ZR 49/90

    Ermittlung ausländischen Rechts durch den Tatrichter; Anerkennung eines im

    Das Berufungsgericht hat von dem ihm eingeräumten Ermessen (st. Rspr. zuletzt Senatsurteil vom 29. Juni 1987 - II ZR 6/87, NJW 1988, 647 m.w.N.; ferner BGH Urt. v. 6. Februar 1960 - II ZR 133/59, LM Art. 92 WG Nr. 1; Urt. v. 29. Oktober 1962 - II ZR 28/62, LM Art. 93 WG Nr. 2, Urt. v. 30. März 1976 - VI ZR 143/74, NJW 1976, 1581, 1582 f; Urt. v. 10. Mai 1984 - III ZR 206/82, IPrax 1985, 158, 159 = NJW 1984, 2763) auf welche Weise es sich die Kenntnis des maßgeblichen venezolanischen Rechts über die Bestellung und den Rang von Schiffspfandrechten verschafft, nicht in verfahrensfehlerfreier Weise Gebrauch gemacht.

    Denn der Richter der Tatsacheninstanz, den der Gutachter bei der Ermittlung des ausländischen Rechts unterstützen soll, darf sich nicht auf die naturgemäß an seinem eigenen Rechtsdenken orientierte Auslegung ausländischer Normen beschränken; er ist vielmehr gehalten, das Recht als Ganzes zu ermitteln, wie es sich in Rechtsprechung und Rechtslehre entwickelt hat und in der Praxis Anwendung findet (vgl. BGH, Urt. v. 6. Februar 1960 aaO; Urt. v. 29. Oktober 1962 aaO; Urt. v. 30. März 1976 aaO; Stein/Jonas/Leipold aaO § 293 Rdn. 58; Zöller/Geimer, ZPO 16. Aufl. § 293 Rdn. 20).

  • OLG Celle, 06.09.2018 - 11 U 42/18

    Anforderungen an die Begründung der Verletzung einer Verkehrssicherungspflicht

    (a) Selbst im Rahmen des - nach Auffassung des Senats vorliegend gar nicht eröffneten (s. sogleich) - Anwendungsbereichs des § 293 ZPO hat der Bundesgerichtshof in verschiedenen Entscheidungen ausgeführt, dass von den Parteien - unter bestimmten Voraussetzungen - in der Regel verlangt werden könne, dass sie das ausländische Recht konkret darstellen (vgl. z. B. BGH, Urteil vom 30. April 1992 - IX ZR 233/90, juris Rn. 29; BGH, Urteil vom 30. März 1976 - VI ZR 143/74, juris Rn. 31; BGH, Urteil vom 23. Juni 1964 - VI ZR 180/63, juris Rn. 22).
  • BGH, 21.01.1991 - II ZR 50/90

    Pflicht zur Ermittlung ausländischen Rechts

    Das Berufungsgericht hat von dem ihm eingeräumten Ermessen (st. Rspr. zuletzt Senatsurteil vom 29. Juni 1987 II ZR 6/87, NJW 1988, 647 m.w.N.; ferner BGH Urt. v. 6. Februar 1960 - II ZR 133/59, LM Art. 92 WG Nr. 1; Urt. v. 29. Oktober 1962 - II ZR 28/62, LM Art. 93 WG Nr. 2; Urt. v. 30. März 1976 - VI ZR 143/74, NJW 1976, 1581, 1582 f; Urt. v. 10. Mai 1984 - III ZR 206/82, IPrax 1985, 158, 159 = NJW 1984, 2763) auf welche Weise es sich die Kenntnis des maßgeblichen venezolanischen Rechts über die Bestellung und den Rang von Schiffspfandrechten verschafft, nicht in verfahrensfehlerfreier Weise Gebrauch gemacht.

    Denn der Richter der Tatsacheninstanz, den der Gutachter bei der Ermittlung des ausländischen Rechts unterstützen soll, darf sich nicht auf die naturgemäß an seinem eigenen Rechtsdenken orientierte Auslegung ausländischer Normen beschränken; er ist vielmehr gehalten, das Recht als Ganzes zu ermitteln, wie es sich in Rechtsprechung und Rechtslehre entwickelt hat und in der Praxis Anwendung findet (vgl. BGH, Urt. v. 6. Februar 1960 aaO.; Urt. v. 29. Oktober 1962 aaO., Urt. v. 30. März 1976 aaO.; Stein/Jonas/Leipold aaO. § 293 Rdn. 58; Zöller/Geimer, ZPO 16. Aufl. § 293 Rdn. 20).

  • OLG Köln, 06.02.2014 - 18 U 89/08

    Inhalt eines Architektenvertrages

  • BGH, 20.03.1980 - III ZR 151/79

    Ermittlung ausländischen Rechts durch das Gericht

  • BGH, 24.03.1987 - VI ZR 112/86

    Rüge der Nichterfüllung ausländischen Rechts

  • OLG Hamburg, 24.07.2007 - 7 U 98/06

    Herkunftslandprinzip -Sind die Voraussetzungen für einen Unterlassungsanspruch

  • BGH, 19.07.1984 - X ZB 20/83

    Schweißpistolendüse II

  • BGH, 16.11.1981 - II ZR 150/80

    Zur Zustimmung der Hauptversammlung einer AG bei Vermögensübertragung

  • OLG Saarbrücken, 16.01.2014 - 4 U 429/12

    Auslandsunfall: Voraussetzungen für den Ersatz des Verdienst- bzw.

  • BGH, 15.10.1992 - IX ZR 231/91

    Einwendungen und Zuständigkeiten im Vollstreckbarkeitsverfahren - Internationale

  • BGH, 09.10.1986 - II ZR 241/85

    Geltung deutschen Rechts aufgrund hypothetischen Parteiwillens

  • BGH, 27.04.1976 - VI ZR 264/74

    Erfüllung des Tatbestandes der nach dem Recht des Tatortes maßgeblichen

  • OLG Hamm, 14.03.1995 - 28 U 104/94

    Anwaltshaftung: Pflichten eines Rechtsanwalts bei Übernahme einer Rechtssache mit

  • BSG, 21.06.1989 - 1 RA 1/87

    Revisionsgerichtliche Nachprüfbarkeit ausländischen Rechts, Ruhegehalts- und

  • BGH, 24.11.1989 - V ZR 240/88

    Ermittlung ausländischen Rechts

  • BSG, 06.02.1991 - 5 RJ 16/89

    Rechtsnatur der Schweizer einfachen Altersrente und ihrer Vergleichbarkeit iS von

  • BFH, 27.07.1983 - II B 68/82

    Umfang der Prozeßvollmacht - Beschränkung der Vertretung vor dem FG -

  • BGH, 26.01.1979 - V ZR 75/76

    Anwendung von Vorschriften der Zivilprozessordnung über die Vereinbarung der

  • BGH, 29.03.1990 - III ZR 158/89

    Schiedsfähigkeit von Wechselansprüchen nach schweizerischem Recht - Pflicht zur

  • BGH, 23.12.1981 - IVb ZR 643/80

    Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte - Anspruch auf Unterhalt -

  • BGH, 30.09.1976 - II ZR 107/74

    Schadensersatz wegen unrichtiger Auskunft einer Bank - Internationale

  • LG Dortmund, 01.08.2001 - 20 O 143/93

    Ex-Harpen-Aufsichtsrat Giulianelli zu Millionen-Schadenersatz verurteilt

  • BSG, 06.02.1991 - 5 RJ 15/89

    Einkommensarten mit Erwerbsersatzfunktion - Voraussetzungen für das "Ruhen" der

  • OLG München, 18.01.2008 - 10 U 4502/07

    Direktklage des Geschädigten eines Auslandsunfalls gegen eine ausländische

  • LG Detmold, 29.09.1994 - 9 O 57/94
  • LG Dortmund, 02.12.1993 - 20 O 50/92
  • BGH, 23.10.1980 - III ZR 70/79

    Sittenwidrigkeit von Darlehensverträgen wegen der Gefahr für wirtschaftliche

  • OLG Düsseldorf, 28.07.1980 - 6 UF 14/80
  • LG Karlsruhe, 10.03.2003 - 10 O 462/02

    Bereicherungsanspruch des Pfandgläubigers einer durch den Insolvenzverwalter

  • OLG Zweibrücken, 04.03.1986 - 5 UF 40/85
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