Rechtsprechung
   BGH, 09.10.1975 - VII ZR 242/73   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1975,641
BGH, 09.10.1975 - VII ZR 242/73 (https://dejure.org/1975,641)
BGH, Entscheidung vom 09.10.1975 - VII ZR 242/73 (https://dejure.org/1975,641)
BGH, Entscheidung vom 09. Oktober 1975 - VII ZR 242/73 (https://dejure.org/1975,641)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1975,641) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • NJW 1976, 196
  • NJW 1976, 675 (Ls.)
  • MDR 1976, 136
  • VersR 1976, 67
  • VersR 1976, 76
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (8)

  • BAG, 19.10.1971 - 1 AZR 98/71

    Versäumung eines Termins - Weg zum Terminort - Autopanne - Hindernisgrund -

    Auszug aus BGH, 09.10.1975 - VII ZR 242/73
    Die Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil ist nach § 513 Abs. 2 ZPO nur insoweit zulässig, als die Berufungsklägerin schlüssig einen Sachverhalt behauptet, aus dem sich, falls er zutrifft, ergibt, daß der Fall der Säumnis nicht vorgelegen hat (BGH NJW 1967, 728, 729 [BGH 19.01.1967 - VII ZB 13/66]; 1969, 845, 846 [BGH 28.01.1969 - VI ZR 195/67]; BAG NJW 1972, 790, 791).

    Die Rechtsprechung hat schon seit längerem anerkannt, daß die Säumnis im Sinne des § 513 Abs. 2 ZPO auch in einem solchen, der Vorschrift des § 337 ZPO zuzuordnenden Falle zu verneinen ist (RGZ 166, 246, 248; BAG NJW 1965, 1041; 1972, 790; BAG AP ZPO § 513 Nr. 5).

  • BGH, 19.01.1967 - VII ZB 13/66
    Auszug aus BGH, 09.10.1975 - VII ZR 242/73
    Diese Unstimmigkeit ist jedoch unschädlich (so schon BGH NJW 1967, 728).

    Die Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil ist nach § 513 Abs. 2 ZPO nur insoweit zulässig, als die Berufungsklägerin schlüssig einen Sachverhalt behauptet, aus dem sich, falls er zutrifft, ergibt, daß der Fall der Säumnis nicht vorgelegen hat (BGH NJW 1967, 728, 729 [BGH 19.01.1967 - VII ZB 13/66]; 1969, 845, 846 [BGH 28.01.1969 - VI ZR 195/67]; BAG NJW 1972, 790, 791).

  • BAG, 18.12.1964 - 5 AZR 109/64

    Vollmachtloser Vertreter - Einstweilige Zulassung - Prozeßführung - Hinausweisung

    Auszug aus BGH, 09.10.1975 - VII ZR 242/73
    Die Rechtsprechung hat schon seit längerem anerkannt, daß die Säumnis im Sinne des § 513 Abs. 2 ZPO auch in einem solchen, der Vorschrift des § 337 ZPO zuzuordnenden Falle zu verneinen ist (RGZ 166, 246, 248; BAG NJW 1965, 1041; 1972, 790; BAG AP ZPO § 513 Nr. 5).
  • BGH, 28.01.1969 - VI ZR 195/67

    Zurückweisung eines Wiedereinsetzungsantrages durch echtes Versäumnisurteil -

    Auszug aus BGH, 09.10.1975 - VII ZR 242/73
    Die Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil ist nach § 513 Abs. 2 ZPO nur insoweit zulässig, als die Berufungsklägerin schlüssig einen Sachverhalt behauptet, aus dem sich, falls er zutrifft, ergibt, daß der Fall der Säumnis nicht vorgelegen hat (BGH NJW 1967, 728, 729 [BGH 19.01.1967 - VII ZB 13/66]; 1969, 845, 846 [BGH 28.01.1969 - VI ZR 195/67]; BAG NJW 1972, 790, 791).
  • LAG Düsseldorf, 07.11.1961 - 8 Sa 395/61
    Auszug aus BGH, 09.10.1975 - VII ZR 242/73
    Es kommt insbesondere nicht darauf an, ob der Anwalt aus beruflichen Gründen unvermeidlich verhindert war (so wohl LAG Düsseldorf NJW 1962, 365; LG Göttingen AnwBl. 1957, 228; LG Heidelberg MDR 1961, 695 [LG Heidelberg 05.05.1961 - 2 S 94/60]).
  • OLG Karlsruhe, 19.12.1973 - 1 U 113/73
    Auszug aus BGH, 09.10.1975 - VII ZR 242/73
    Nach in Rechtsprechung und Schrifttum fast einhelliger Auffassung ist eine Partei durch unabwendbaren Zufall am Erscheinen verhindert oder kann sie sich doch mit Erfolg auf den auch das Prozeßrecht beherrschenden Grundsatz von Treu und Glauben berufen, wenn ihr Prozeßbevollmächtigter mit dem Gegenanwalt vereinbart hatte, daß dieser auf ihn warten solle, der Gegenanwalt aber unter Bruch der Vereinbarung gleichwohl ein Versäumnisurteil erwirkt (vgl. OLG Frankfurt NJW 1959, 633, 634; OLG Karlsruhe NJW 1974, 1096, 1097 [OLG Karlsruhe 19.12.1973 - 1 U 113/73]; Stein/Jonas, 19. Aufl., Anm. III 1 b vor § 330 ZPO; Baumbach/Lauterbach, 33. Aufl., § 513 ZPO Anm. 2, anders noch bis zur 32. Aufl.; a.A. LG Braunschweig Nds. Rpfl.
  • BAG, 08.04.1974 - 2 AZR 542/73

    Rechtsmittel - Berufung - Zweites Versäumnisurteil - Erste Instanz - Begründung -

    Auszug aus BGH, 09.10.1975 - VII ZR 242/73
    Die Rechtsprechung hat schon seit längerem anerkannt, daß die Säumnis im Sinne des § 513 Abs. 2 ZPO auch in einem solchen, der Vorschrift des § 337 ZPO zuzuordnenden Falle zu verneinen ist (RGZ 166, 246, 248; BAG NJW 1965, 1041; 1972, 790; BAG AP ZPO § 513 Nr. 5).
  • RG, 12.03.1941 - IV 317/40

    Unter welchen Voraussetzungen ist anzunehmen, daß die Partei durch einen

    Auszug aus BGH, 09.10.1975 - VII ZR 242/73
    Die Rechtsprechung hat schon seit längerem anerkannt, daß die Säumnis im Sinne des § 513 Abs. 2 ZPO auch in einem solchen, der Vorschrift des § 337 ZPO zuzuordnenden Falle zu verneinen ist (RGZ 166, 246, 248; BAG NJW 1965, 1041; 1972, 790; BAG AP ZPO § 513 Nr. 5).
  • BGH, 30.01.2024 - VIII ZB 47/23

    Kollidierender Verhandlungstermin: Anforderungen an Vortrag zur Verhinderung

    Denn der zeitliche Verlauf einer Sitzung lässt sich - wie der tatsächliche Beginn der Sitzung um 11.30 Uhr und deren Dauer von anderthalb Stunden zeigen - erfahrungsgemäß grundsätzlich nicht zuverlässig voraussagen (vgl. BGH, Urteil vom 9. Oktober 1975 - VII ZR 242/73, NJW 1976, 196 unter II 1 a).
  • BGH, 19.11.1998 - IX ZR 152/98

    Zu den Folgen einer Säumnis infolge Verkehrsstaus

    Der Zeitraum von zehn Minuten bis zum Erreichen des Gerichtssaals fiel in die Frist der beim Landgericht üblichen "Wartepflicht" (vgl. dazu BGH, Urt. v. 9. Oktober 1975 - VII ZR 242/73, NJW 1976, 196 zu § 337 ZPO a.F.), in der der gegnerische Prozeßbevollmächtigte bei Abwesenheit des Gegenanwalts kein Versäumnisurteil erwirkt; diese Frist betrug nach dem Vorbringen des Beklagten 15 Minuten, nach dem angefochtenen Urteil 10 bis 15 Minuten.
  • BGH, 14.01.1993 - IX ZR 206/91

    Anwaltshaftung bei zweitem Versäumnisurteil - Darlegungslast bei

    Vielmehr setzte nach der seinerzeit maßgeblichen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urt. v. 9. Oktober 1975 - VII ZR 242/73, NJW 1976, 196 [BGH 09.10.1975 - VII ZR 242/73]; zur Rechtslage nach Erlaß der Entscheidungen BVerfGE 76, 171 und 76, 196 v. 14. Juli 1987 vgl. BVerfG NJW 1993, 121 f sowie BGH, Urt. v. 27. September 1990 - VII ZR 135/90, WM 1991, 159, 160 und dazu Feuerich, BRAO 2. Aufl. § 43 Rdn. 120) bei einem unter Verstoß gegen § 23 Abs. 1 der Standesrichtlinien erwirkten Versäumnisurteil die darauf gestützte Annahme eines unabwendbaren Zufalls und damit die Verneinung eines Anwaltsverschuldens voraus, daß unter den bei einem Landgericht zugelassenen Rechtsanwälten eine bestimmte örtliche Übung bestand, durch welche die Bestimmung der Standesrichtlinien in der Praxis anerkannt wurde (vgl. auch Borgmann/Haug, Anwaltshaftung 2. Aufl. § 4 = S. 14 mit Fußn. 113; Hanna, Anwaltliches Standesrecht im Konflikt mit zivilrechtlichen Ansprüchen des Mandanten S. 79).
  • BGH, 07.06.2010 - II ZR 233/09

    Termin der mündlichen Verhandlung: Terminsverlegung in der Zeit vom 1. Juli bis

    a) Die Schlüssigkeit des Sachvortrags zur unverschuldeten Versäumung ist Voraussetzung der Zulässigkeit des Rechtsmittels gegen ein zweites Versäumnisurteil (BGH, Urt. v. 25. November 2008 - VI ZR 317/07, NJW 2009, 687 Tz. 6; Beschl. v. 23. September 1987 - III ZB 15/87, BGHR ZPO § 513 Abs. 2 S. 1, Säumnis 1; v. 24. Januar 1985 - I ZR 113/84, VersR 1985, 542; Urt. v. 9. Oktober 1975 - VII ZR 242/73, VersR 1976, 67; v. 22. September 1977 - VII ZR 128/77, NJW 1978, 428).
  • BGH, 25.11.2008 - VI ZR 317/07

    Unterrichtungspflichten eines Prozessbevollmächtigten bei Verhinderung zur

    Bei §§ 565, 514 Abs. 2 ZPO ist die Schlüssigkeit des Sachvortrags - anders als sonst - bereits Voraussetzung der Zulässigkeit des Rechtsmittels (vgl. zu § 513 Abs. 2 ZPO a.F.; BGH, Urteil vom 9. Oktober 1975 - VII ZR 242/73 - VersR 1976, 76, 68; Beschluss vom 23. September 1987 - III ZB 15/87 - BGHR ZPO § 513 Abs. 2 S. 1, Säumnis 1 m.w.N.).
  • BGH, 22.04.1999 - IX ZR 364/98

    Zulässigkeit der Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil; Verschulden an der

    aa) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann es für die nicht erschienene Partei ein unabwendbarer Zufall sein (und damit auch ein Verschulden ausschließen), wenn unter den bei einem bestimmten Gericht zugelassenen Rechtsanwälten die ständige Übung besteht, gegen eine durch einen Kollegen vertretene Partei nicht vor Ablauf von 15 Minuten nach der festgesetzten Terminszeit und nur nach telefonischer Rückfrage im Büro des Gegenanwalts ein Versäumnisurteil zu beantragen, und wenn ein Anwalt unter Verstoß gegen diese Übung ein Versäumnisurteil erwirkt (vgl. BGH, Urt. v. 9. Oktober 1975 - VII ZR 242/73, NJW 1976, 196 f; v. 27. September 1990 aaO a.E.).
  • BGH, 22.09.1977 - VII ZR 128/77

    Voraussetzungen für die Zulässigkeit einer Berufung - Anforderungen an die

    Zur Frage, wann ein Rechtsanwalt gegen eine Partei, die durch einen am selben Landgericht zugelassenen Rechtsanwalt vertreten wird, ein zweites Versäumnisurteil nehmen darf (Abgrenzung zu BGH NJW 1976, 196).

    Zu Recht hat das Berufungsgericht angenommen, daß die Säumnis nicht unabwendbar war, daß also der erstinstanzliche Prozeßbevollmächtigte des Beklagten nicht das ihm nach Lage des Falles vernünftigerweise zuzumutende äußerste Maß an Sorgfalt und Vorsicht zur Vermeidung der Säumnis angewendet hat (BGH NJW 1951, 111; Senatsentscheidung NJW 1976, 196).

    Der Anwalt der Klägerin hat mit der Beantragung des zweiten Versäumnisurteils auch nicht gegen den örtlichen Gerichtsgebrauch und das anwaltliche Standesrecht verstoßen (vgl. Senatsentscheidung NJW 1976, 196).

    Da somit die Säumnis des Prozeßbevollmächtigten des Beklagten nicht auf einem unabwendbaren Zufall beruht, hat das Berufungsgericht die Berufung mit Recht als unzulässig verworfen; denn bei § 513 Abs. 2 ZPO ist die Schlüssigkeit des Sachvortrags - anders als sonst - bereits Voraussetzung der Zulässigkeit des Rechtsmittels (vgl. die genannte Senatsentscheidung VersR 1976, 67, 68, in NJW 1976, 196 insoweit nicht abgedruckt).

  • BGH, 27.09.1990 - VII ZR 135/90

    Vertrauen auf Nichtbeantragung eines Versäumnisurteils bei Abwesenheit eines

    Das Berufungsgericht geht zu Recht davon aus, daß bei § 513 Abs. 2 ZPO die Schlüssigkeit des Sachvortrags Voraussetzung bereits der Zulässigkeit des Rechtsmittels ist (vgl. Senatsurteile vom 22. September 1977 - VII ZR 128/77 = NJW 1978, 428, 429 [BGH 22.09.1977 - VIII ZR 128/77], und vom 9. Oktober 1975 - VII ZR 242/73 = VersR 1976, 67, 68; vgl. auch BGH Beschluß vom 24. Januar 1985 - I ZR 113/84 = VersR 1985, 542, 543).
  • BAG, 25.04.1978 - 1 AZR 70/76

    Kirchenautonomie - Erzieherische Einrichtungen der Kirche - Karitative

    ln Wahrnehmung ihres SeibstbeStimmungerechts können deshalb die Kirchen auch und gerade in ihren karitativen und erzieherischen Einrichtungen die von ihrem Verkündigungsauftrag her gebotenen Voraussetzungen für die Loyalitäts pflichten der im kirchlichen Dienst tätigen Arbeitnehmer, jedenfalls soweit diese irgendwie an der Verkündigung teil haben, festlegen; anderenfalls wären die Kirchen gezwungen, ihr SelbstVerständnis preiszugeben (Rüthers, NJW 1976, 196; Richardi, Anmu zum Urteil des Arbeitsgerichts Köln vom 18. Februar.
  • BSG, 31.03.2004 - B 4 RA 126/03 B

    Eröffnung der mündlichen Verhandlung - angemessene Wartefrist bei angekündigtem

    Ohnehin ist es ein Minimalgebot der Fairness, die mündliche Verhandlung gemäß § 112 Abs. 1 Satz 1 SGG erst zu eröffnen, wenn ein Beteiligter, der seine Teilnahme angekündigt hat, erschienen ist oder nach Ablauf einer Wartefrist von 15 Minuten davon auszugehen ist (vgl BGH NJW 1976, 196; BGH NJW 1999, 724), dass trotz der prozessualen Fürsorgepflicht des Gerichts wegen der legitimen Interessen der anderen Verfahrensbeteiligten und des Gerichts an einer zeitgerechten und zügigen Durchführung des Sitzungstages ein weiteres Warten nicht mehr vertretbar ist; ggf kann es sogar geboten sein, zunächst andere Sachen aus der Terminsliste zu verhandeln.
  • KG, 03.12.1986 - 24 W 6057/86

    Zulässigkeit der Einstellung der Zwangsvollstreckung aus einem Versäumnisurteil

  • BSG, 20.12.2016 - B 5 R 242/16 B

    Nichtzulassungsbeschwerde - sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensmangel -

  • OLG Hamm, 21.06.1983 - 1 UF 88/83
  • OLG Saarbrücken, 16.02.2022 - 5 U 28/21

    Die Säumung des beklagten Versicherers ist nicht unverschuldet, wenn sein

  • BGH, 23.09.1987 - III ZB 15/87

    Sofortige Beschwerde gegen Verwerfung einer Berufung als unzulässig durch ein

  • OLG Brandenburg, 17.12.1997 - 1 U 26/97

    Rückzahlung einer Maklerprovision ; Antrag auf Zurückweisung einer Berufung durch

  • BGH, 11.10.1978 - IV ZR 101/77

    Statthaftigkeit der Revision gegen ein zweites Versäumnisurteil; Wert der

  • LAG Hessen, 30.05.1994 - 16 Sa 1745/93

    Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

  • OLG Köln, 22.08.1994 - 5 U 88/94

    Anwaltsverschulden bei Säumnis

  • BGH, 22.03.1989 - IVb ZA 3/89
  • BGH, 12.04.1978 - VIII ZR 54/77

    Zulässigkeit eines zweiten Versäumnisurteils - Versäumnisurteil bei Verhandeln

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht