Rechtsprechung
   BGH, 30.06.1977 - III ZR 51/75   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1977,1638
BGH, 30.06.1977 - III ZR 51/75 (https://dejure.org/1977,1638)
BGH, Entscheidung vom 30.06.1977 - III ZR 51/75 (https://dejure.org/1977,1638)
BGH, Entscheidung vom 30. Juni 1977 - III ZR 51/75 (https://dejure.org/1977,1638)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1977,1638) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzanspruch wegen fehlerhafter Auskunft - Verletzung von Amstpflichten durch falsche Auskunftsangaben - Auskunfterteilung über ein in der Zukunft liegendes Ereignis - Vertrauensschutz auf die Auskunft von Behörden - Entschädigungsanspruch wegen enteignenden ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 839; GG Art. 14

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1978, 371
  • MDR 1978, 122
  • VersR 1977, 1053
  • DB 1977, 2132
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 30.04.1964 - III ZR 125/63

    Bärenbaude - Straßenarbeiten, Enteignungsgleicher Eingriff, eingerichteter und

    Auszug aus BGH, 30.06.1977 - III ZR 51/75
    Der Straßenanlieger kann seiner Verpflichtung, bei der Errichtung eines neuen Betriebes auf ihm erkennbare bevorstehende Beschränkungen des Straßenverkehrs Rücksicht zu nehmen, dadurch genügen, daß er eine behördliche Auskunft über die Dauer der Beschränkungen einholt und sich auf diese Auskunft, soweit er ihr vertrauen kann, einrichtet (im Anschluß an das Senatsurteil vom 30. April 1964 - III ZR 125/63 = LM GrundG Art. 14 Cf Nr. 24).

    Es hat dazu unter Hinweis auf das Senatsurteil vom 30. April 1964 (III ZR 125/63 - LM Art. 14 Cf GG Nr. 24 = BGHWarn 1964 Nr. 122 - "Bärenbaude") ausgeführt, bei Errichtung eines neuen Betriebes und bei Investitionen habe ein Anlieger auf eine ihm erkennbar vorhandene oder bevorstehende Beschränkung im Straßenverkehr Rücksicht zu nehmen; er müsse die im Gang befindlichen Straßenarbeiten einkalkulieren und das damit verbundene Geschäftsrisiko auf sich nehmen.

    Der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, daß der Anlieger bei Errichtung eines neuen Betriebes und bei Investitionen auf ihm erkennbare bevorstehende Beschränkungen des Straßenverkehrs Rücksicht zu nehmen habe, entspricht der Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urt. v. 30. April 1964 a.a.O.; Urt. v. 5. Juli 1965 - III ZR 173/64 = BGHWarn 1965 Nr. 168 - "Buschkrugbrücke"), an der dieser festhält.

  • BGH, 08.01.1976 - III ZR 5/74

    Schadensersatz nach den Grundsätzen der Amtshaftung - Erfüllungsanspruch auf

    Auszug aus BGH, 30.06.1977 - III ZR 51/75
    Zu den Anforderungen an eine behördliche Auskunft, die sich auf einen künftigen Zustand (hier: Fertigstellung eines U-Bahn-Baues) bezieht (Fortführung des Senatsurteils vom 8. Januar 1976 - III ZR 5/74 = WM 1976, 413 =VersR 1976, 495 = MDR 1976, 561 = BGHWarn 1976 Nr. 2).

    In seinem nach Erlaß des Berufungsurteils ergangenen Urteil vom 8. Januar 1976 (III ZR 5/74 = BGHWarn 1976 Nr. 2) hat der erkennende Senat ausgeführt, abgesehen von dem Fall der - damals wie hier nicht interessierenden - Rechtsauskunft beziehe eine Auskunft sich auf Tatsachen, also auf gegenwärtige Gegebenheiten, mithin auf Umstände, die nicht von einer Willensentschließung abhingen.

    Diese Auskunft mußte wie jede andere behördliche Auskunft den daran zu stellenden Anforderungen genügen, also richtig, vollständig und unmißverständlich sein, so daß der Kläger der Auskunft entsprechend disponieren konnte (Senatsurteil v. 8. Januar 1976 a.a.O. unter III 1 m.w. Nachw.).

  • BGH, 05.07.1965 - III ZR 173/64

    Buschkrugbrücke - Straßenarbeiten, Art. 14 GG, Enteignungsgleicher Eingriff,

    Auszug aus BGH, 30.06.1977 - III ZR 51/75
    Der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, daß der Anlieger bei Errichtung eines neuen Betriebes und bei Investitionen auf ihm erkennbare bevorstehende Beschränkungen des Straßenverkehrs Rücksicht zu nehmen habe, entspricht der Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urt. v. 30. April 1964 a.a.O.; Urt. v. 5. Juli 1965 - III ZR 173/64 = BGHWarn 1965 Nr. 168 - "Buschkrugbrücke"), an der dieser festhält.
  • BGH, 14.07.1975 - III ZR 141/72

    Voraussetzungen eines Entschädigungsanspruchs aus enteignendem Eingriff in einen

    Auszug aus BGH, 30.06.1977 - III ZR 51/75
    Das hat der erkennende Senat in seinem Urteil vom 28./30. Juli 1975 (III ZR 141/72 = NJW 1975, 1966) ausgeführt.
  • BGH, 05.12.1963 - III ZR 176/62

    Umfang der Amtspflichten eines mit der Untersuchung an ein katholisches Pfarramt

    Auszug aus BGH, 30.06.1977 - III ZR 51/75
    Zwar kommt es - wie die Revision insoweit zutreffend ausführt - für die Amtshaftung wegen fehlerhafter Auskunft nicht darauf an, ob sie dem die Auskunft erteilenden Beamten erlaubt war (Senatsurteil vom 5. Dezember 1963 - III ZR 176/62 = VersR 1964, 316, 317).
  • OLG München, 04.08.2011 - 1 U 5070/10

    Amtshaftung: Umfang der Beratung über die Möglichkeit des Bezugs von Altersrente

    Amtliche Auskünfte müssen nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs richtig, vollständig und unmissverständlich sein (z. B. BGH NJW 1978, 371, Rn. 19; BGH NJW 2003, 3049, Rn. 8).

    Als Anspruchsteller muss der Kläger die Amtspflichtverletzung der Beklagten beweisen (BGH NJW 78, 371, Rn. 21; Palandt-Sprau, 70. Aufl., Rn. 41 zu § 839 BGB).

    Etwas Anderes würde nur dann gelten, wenn es um interne Vorgänge aus dem Bereich der Beklagten ginge, die dem Einblick des Klägers weitgehend entzogen sind und die die Beklagte kennt oder problemlos ermitteln könnte (BGH NJW 78, 371, Rn. 21 f.).

  • BGH, 10.11.1977 - III ZR 157/75

    Enteignende Wirkung verkehrsregelnder Maßnahmen

    Da es sich bei der Planung und Durchführung der Straßenbauarbeiten um Vorgänge im Bereich der Beklagten handelte, die sich dem Einblick des Klägers weitgehend entzogen, wäre es Sache der Beklagten gewesen darzulegen, aus welchen Gründen die Arbeiten so viel Zeit beansprucht haben (vgl. das zur Veröffentlichung bestimmte Senatsurteil v. 30. Juni 1977 - III ZR 51/75 - S. 11 f).
  • BGH, 23.05.1991 - III ZR 75/90

    Unrichtigkeit einer Auskunft bezüglich eines Ausschlusses der Bebaubarkeit von

    Wie der Senat bereits mehrfach ausgesprochen hat, liegt das Abgrenzungskriterium zwischen Auskunft und Zusage darin, daß eine Auskunft sich auf Tatsachen bezieht, also auf gegenwärtige Gegebenheiten, mithin auf Umstände, die nicht von einer Willensentschließung abhängen (Senatsurteile vom 30. Juni 1977 - III ZR 51/75 = VersR 1977, 1053 = NJW 1978, 371; vom 8. Januar 1976 - III ZR 5/74 = VersR 1976, 495).

    Im Gegensatz zu dem im Senatsurteil vom 30. Juni 1977 (aaO) behandelten Fall lag hier zwischen dem Zeitpunkt der Erteilung der Auskunft (1980) und dem Zeitpunkt, in dem sich die planungsrechtlichen Gegebenheiten zu ändern begannen, als der Gemeinderat den Beschluß zur Aufstellung der Abrundungssatzung faßte (Ende 1985), ein Zeitraum von mehr als fünf Jahren.

  • BGH, 01.12.1983 - III ZR 38/82

    Haftung der Gemeinde für nutzlos erbrachte Aufwendungen bei Fehlschlagens einer

    a) Nach den vom erkennenden Senat in ständiger Rechtsprechung aufgestellten Grundsätzen muss die von einem Beamten im Interesse oder auf Antrag eines Dritten erteilte Auskunft richtig, klar, unmissverständlich und vollständig sein, damit der Dritte sich bei seinen Dispositionen, die er im Vertrauen auf die erteilte Auskunft trifft, entsprechend einrichten kann (vgl. Senatsurteile vom 8. Januar 1976 - III ZR 5/74, LM BGB § 839 Ca Nr. 30; vom 30. Juni 1977 - III ZR 51/75, LM BGB § 839 Ca Nr. 32; vom 17. April 1980 - III ZR 167/78, LM BGB § 839 Ca Nr. 41; vom 10. Juli 1980 - III ZR 23/79, LM BGB § 839 Fe Nr. 59).
  • BGH, 17.04.1980 - III ZR 167/78

    Amtshaftung einer Gemeinde bei unrichtiger Auskunft über die Bebaubarkeit eines

    Die in der Zeit von März bis Juli 1972 erteilten Auskünfte bezogen sich auf den damaligen Stand der Bauleitplanung, also auf gegenwärtige Tatsachen und rechtliche Verhältnisse (Senatsurteile vom 8. Januar 1976 - III ZR 5/74 = LM § 839 (Ca) BGB Nr. 30 = VersR 1976, 495 = BGHWarn 1976 Nr. 2 und vom 30. Juni 1977 - III ZR 51/75 = NJW 1978, 371 = VersR 1977, 1053).
  • VG München, 14.12.2020 - M 3 K 20.3408

    Informations- und Hinweispflichten aus dem Prüfungsrechtsverhältnis

    Da es sich hierbei um die den Anspruch der Klägerin begründenden Umständen handelt, liegt die materielle Beweislast bei der Klägerin (vgl. zur Amtshaftung BGH, U.v. 30.6.1977 - III ZR 51/75 - juris Rn. 21).

    Auskünfte der Hochschulverwaltung müssen wie jede andere behördliche Auskunft richtig, vollständig und unmissverständlich sein (vgl. allgemein zu behördlichen Auskünften BGH, U.v. 30.6.1977 - III ZR 51/75 - juris Rn. 19).

  • BGH, 06.04.1978 - III ZR 43/76

    Unrichtige Darstellung der Aussichten für die Übernahme einer Landesbürgschaft -

    Diese konnten, wie andere Tatsachen auch, Gegenstand einer Auskunft sein (Senatsurteile vom 30. Juni 1977 - III ZR 51/75 = WM 1977, 1278, 1280 und vom 8. Januar 1976 - III ZR 5/74 = WM 1976, 453, 455).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht