Weitere Entscheidung unten: BGH, 01.10.1969

Rechtsprechung
   BGH, 04.10.1978 - IV ZB 84/77   

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https://dejure.org/1978,125
BGH, 04.10.1978 - IV ZB 84/77 (https://dejure.org/1978,125)
BGH, Entscheidung vom 04.10.1978 - IV ZB 84/77 (https://dejure.org/1978,125)
BGH, Entscheidung vom 04. Oktober 1978 - IV ZB 84/77 (https://dejure.org/1978,125)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für die Rechtsmittelzuständigkeit des Oberlandesgerichts - Sachliche Beurteilung des Verfahrensgegenstands als Familiensache - Wahlweise Anfechtung eines Zuständigkeitskonflikts mit dem Rechtsmittel zum Landgericht oder zum Oberlandesgericht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 72, 182
  • NJW 1979, 43
  • MDR 1979, 214
  • FamRZ 1978, 873
 
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Wird zitiert von ... (158)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 25.01.1978 - IV ZB 70/77

    Beschwerde gegen Versagung der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand -

    Auszug aus BGH, 04.10.1978 - IV ZB 84/77
    Nicht nur in Übergangsfällen (vgl. die Senatsbeschlüsse FamRZ 1978, 227, 231 und 329), sondern auch in Verfahren, die erst nach dem 30. Juni 1977 anhängig geworden sind, hat der Senat nun schon mehrfach ausgesprochen, daß die Entscheidungszuständigkeit des Oberlandesgerichts (Familiensenats) als Berufungs- oder Beschwerdegerichts gemäß § 119 Abs. 1 Nr. 1 und 2 GVG nicht davon abhängt, daß in erster Instanz das Familiengericht entschieden hat; es kommt vielmehr allein auf den sachlichen Gegenstand des Verfahrens an, also auf die Qualifizierung der Streitigkeit als Familiensache (Senatsbeschlüsse FamRZ 1978, 330 = NJW 1978, 1112; FamRZ 1978, 674 = NJW 1978, 1924 und NJW 1978, 1925; insoweit im Ergebnis ebenso OLG Düsseldorf FamRZ 1978, 198; OLG Frankfurt NJW 1978, 896; OLG Hamm FamRZ 1978, 355 sowie der vorliegend angefochtene Beschluß, veröffentlicht in FamRZ 1978, 197; Kissel NJW 1977, 1034, 1035; Thomas/Putzo ZPO 10. Aufl., § 119 GVG Anm. 2 a bb).

    Der von Jauernig verfochtenen These, aus den Gesetzesmaterialien zu § 119 GVG n.F. ergebe sich der Wille des Gesetzgebers, er habe nur gegen Entscheidungen des Familiengerichts die Berufung und die Beschwerde zum Oberlandesgericht eröffnen wollen (SchlHA 1977, 166, 167; FamRZ 1977, 681, 682; 761, 763; 1978, 566, 568; ebenso OLG München FamRZ 1978, 50 f), ist der Senat schon im Beschluß vom 25. Januar 1978 - IV ZB 70/77 - (FamRZ 1978, 227 = NJW 1978, 889) entgegengetreten: Nach der Begründung der Bundesregierung sollte der Rechtsmittelzug in Familiensachen demjenigen in Kindschaftssachen gemäß § 119 GVG a.F. angeglichen werden (a.a.O. S. 82, 190).

    Das gesetzgeberische Ziel der Neuregelung des Rechtsmittelzugs war die Konzentration aller Familiensachen beim Oberlandesgericht als zweiter Instanz und damit die grundsätzliche Eröffnung des Zugangs zum Bundesgerichtshof für Familiensachen (Begründung der Bundesregierung a.a.O.; Senatsbeschluß vom 25. Januar 1978 a.a.O.).

  • BGH, 03.05.1978 - IV ARZ 26/78

    Bindungswirkung der Abgabe oder Verweisung zwischen Familiengericht und einem

    Auszug aus BGH, 04.10.1978 - IV ZB 84/77
    Zu derartigen Verfahrensfehlem gehört auch die hier zu beurteilende Verletzung der Zuständigkeitsnorm des § 23 b Abs. 1 GVG (zur Qualifizierung dieser Vorschrift als gesetzliche Regelung der gerichtsinternen Zuständigkeit, die gemäß § 621 Abs. 1 ZPO ausschließlich ist, vgl. den Senatsbeschluß BGHZ 71, 264): Familiensachen im Sinne des § 23 b Abs. 1 Satz 2 GVG dürfen (abgesehen von Übergangsfällen) nur noch von den bei den Amtsgerichten gebildeten Abteilungen für Familiensachen (Familiengerichten) entschieden werden; andererseits darf diese für Familiensachen eingerichtete besondere Abteilung sich in dieser Eigenschaft grundsätzlich nicht mit anderen Verfahren befassen.

    Sie betrifft nämlich die sachliche Zuständigkeit der ersten Instanz; § 23 b Abs. 1 GVG ist jedoch keine sachliche Zuständigkeitsnorm, sondern stellt eine (gemäß § 621 Abs. 1 ZPO zwingende) gerichtsinterne Zuständigkeitsregelung für das Amtsgericht dar (BGHZ 71, 264; zu § 529 Abs. 2 ZPO im Ergebnis ebenso: Thomas/Putzo a.a.O. § 518 Anm. 1 c; OLG München FamRZ 1978, 603, 604).

  • BGH, 18.11.1963 - VII ZR 182/62

    Rechtsmittel bei gemischter Kostenentscheidung

    Auszug aus BGH, 04.10.1978 - IV ZB 84/77
    Im allgemeinen muß sich eine Partei darauf verlassen können, daß ihr das Rechtsmittel zusteht, das sich aus der Fassung der anzufechtenden Entscheidung ergibt (BGHZ 40, 265, 267).

    Diese Grundsätze sind zwar bisher in erster Linie auf formfehlerhafte Entscheidungen (z.B. Entscheidung in Urteils- statt in Beschlußform) angewendet worden (vgl. BGH LM a.a.O.; BGHZ 40, 265).

  • BGH, 25.01.1978 - IV ZB 72/77
    Auszug aus BGH, 04.10.1978 - IV ZB 84/77
    Die Rechtsmittelzuständigkeit des Oberlandesgerichts gemäß § 119 Abs. 1 Nr. 1 und 2 GVG hängt von der sachlichen Beurteilung des Verfahrensgegenstands als Familiensache und nicht davon ab, daß in erster Instanz das Amtsgericht als Familiengericht entschieden hat (Bestätigung der Senatsbeschlüsse NJW 1978, 1112, 1924 und 1925).

    Nicht nur in Übergangsfällen (vgl. die Senatsbeschlüsse FamRZ 1978, 227, 231 und 329), sondern auch in Verfahren, die erst nach dem 30. Juni 1977 anhängig geworden sind, hat der Senat nun schon mehrfach ausgesprochen, daß die Entscheidungszuständigkeit des Oberlandesgerichts (Familiensenats) als Berufungs- oder Beschwerdegerichts gemäß § 119 Abs. 1 Nr. 1 und 2 GVG nicht davon abhängt, daß in erster Instanz das Familiengericht entschieden hat; es kommt vielmehr allein auf den sachlichen Gegenstand des Verfahrens an, also auf die Qualifizierung der Streitigkeit als Familiensache (Senatsbeschlüsse FamRZ 1978, 330 = NJW 1978, 1112; FamRZ 1978, 674 = NJW 1978, 1924 und NJW 1978, 1925; insoweit im Ergebnis ebenso OLG Düsseldorf FamRZ 1978, 198; OLG Frankfurt NJW 1978, 896; OLG Hamm FamRZ 1978, 355 sowie der vorliegend angefochtene Beschluß, veröffentlicht in FamRZ 1978, 197; Kissel NJW 1977, 1034, 1035; Thomas/Putzo ZPO 10. Aufl., § 119 GVG Anm. 2 a bb).

  • BGH, 28.06.1978 - IV ZB 82/78

    Zuständigkeit für Streitigkeiten, die rein vertragliche Unterhaltsvereinbarungen

    Auszug aus BGH, 04.10.1978 - IV ZB 84/77
    Nicht nur in Übergangsfällen (vgl. die Senatsbeschlüsse FamRZ 1978, 227, 231 und 329), sondern auch in Verfahren, die erst nach dem 30. Juni 1977 anhängig geworden sind, hat der Senat nun schon mehrfach ausgesprochen, daß die Entscheidungszuständigkeit des Oberlandesgerichts (Familiensenats) als Berufungs- oder Beschwerdegerichts gemäß § 119 Abs. 1 Nr. 1 und 2 GVG nicht davon abhängt, daß in erster Instanz das Familiengericht entschieden hat; es kommt vielmehr allein auf den sachlichen Gegenstand des Verfahrens an, also auf die Qualifizierung der Streitigkeit als Familiensache (Senatsbeschlüsse FamRZ 1978, 330 = NJW 1978, 1112; FamRZ 1978, 674 = NJW 1978, 1924 und NJW 1978, 1925; insoweit im Ergebnis ebenso OLG Düsseldorf FamRZ 1978, 198; OLG Frankfurt NJW 1978, 896; OLG Hamm FamRZ 1978, 355 sowie der vorliegend angefochtene Beschluß, veröffentlicht in FamRZ 1978, 197; Kissel NJW 1977, 1034, 1035; Thomas/Putzo ZPO 10. Aufl., § 119 GVG Anm. 2 a bb).

    Die nur am Verfahrensgegenstand orientierte Auslegung des § 119 GVG wirke sich praktisch bloß in Zweifeisfällen aus und "diene damit ... ausschließlich der Produktion verfahrensrechtlicher Schwierigkeiten" (Jauernig FamRZ 1978, 229 ff, 231; vgl. auch FamRZ 1977, 681, 682; 1978, 674, 675; ferner Bosch FamRZ 1978, 356; Graßhof a.a.O. S. 324 f; OLG Oldenburg a.a.O. S. 457 f).

  • BGH, 09.11.1967 - KZR 10/66

    Verweisung von Berufungsgericht zu Berufungsgericht in Kartellsachen

    Auszug aus BGH, 04.10.1978 - IV ZB 84/77
    Da die Klägerin den Verweisungsantrag in der Beschwerdeinstanz noch nachholen konnte (vgl. BGHZ 49, 33, 39 für die Revisionsinstanz), sie einer dementsprechenden Anregung des Senats gefolgt und auch dem Beklagten rechtliches Gehör gewährt worden ist, ist nunmehr das Berufungsverfahren unmittelbar an das Landgericht zu verweisen.
  • BGH, 30.09.1974 - II ZR 41/74

    Umfang der Bindung eines Verweisungsbeschlusses nach § 102 GVG

    Auszug aus BGH, 04.10.1978 - IV ZB 84/77
    Die in § 281 ZPO angeordnete Bindung einer Verweisung soll gerade der Verzögerung und Verteuerung der Verfahren durch unfruchtbare Zuständigkeitsstreitigkeiten vorbeugen (BGHZ 63, 214.217).
  • BGH, 22.02.1978 - IV ARZ 10/78

    Bindungswirkung eines Verweisungsbeschlusses in einer Familiensache

    Auszug aus BGH, 04.10.1978 - IV ZB 84/77
    Es ist daher nur folgereichtig und entspricht auch dem Zweck des § 621 a Abs. 1 Satz 2 ZPO, nämlich die vor das Familiengericht gelangenden unterschiedlichen Verfahren möglichst zu vereinheitlichen, wenn § 281 ZPO im Rechtsmittelverfahren innerhalb des Bereichs der freiwilligen Gerichtsbarkeit bei Zuständigkeitskonflikten der vorliegenden Art ebenfalls analog angewendet wird (vgl. auch den Beschluß BGHZ 71, 15, in dem der Senat § 281 ZPO bereits auf den Verweisungsbeschluß eines Familiengerichts wegen örtlicher Unzuständigkeit in einem Verfahren über eine der in § 621 a Abs. 1 Satz 1 ZPO bezeichneten Familiensachen angewendet hat).
  • BGH, 15.03.1978 - IV ARZ 17/78

    Anforderungen an den Antrag des Klägers auf Bestimmung des zuständigen Gerichts;

    Auszug aus BGH, 04.10.1978 - IV ZB 84/77
    Denn die Verweisung setzt einen Antrag des Rechtsmittelführers, ihre Bindungswirkung die Anhörung beider Parteien voraus (vgl. Senatsbeschluß BGHZ 71, 69); folglich dürfte praktisch der Fall nicht eintreten, daß die vom OLG Oldenburg befürchteten zwei Verweisungen versehentlich zur selben Zeit erfolgen.
  • BGH, 27.04.1978 - X ZB 3/78

    Zeitplaner

    Auszug aus BGH, 04.10.1978 - IV ZB 84/77
    Infolgedessen ist die zweite Berufung, die die Klägerin dort vorsorglich - nach Erlaß des angefochtenen Beschlusses des Oberlandesgerichts - eingelegt hat, nebst dem Wiedereinsetzungsgesuch gegenstandslos (vgl. BGHZ 24, 179, 180; zur Veröffentlichung in der Entscheidungssammlung vorgesehener Beschluß des BGH vom 27. April 1978 - X ZB 3/78 -).
  • BGH, 17.10.1966 - II ZR 230/64

    Form und Anfechtbarkeit der Entscheidung über den Verlust eines Rechtsmittels

  • BGH, 28.01.1969 - VI ZR 195/67

    Zurückweisung eines Wiedereinsetzungsantrages durch echtes Versäumnisurteil -

  • BVerfG, 29.10.1975 - 2 BvR 630/73

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Verwerfung einer Revision vor dem

  • BVerfG, 16.12.1975 - 2 BvR 854/75

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Gewährung von Wiedereinsetzung in den

  • OLG Frankfurt, 19.01.1978 - 1 UF 639/77
  • BGH, 28.06.1978 - IV ARZ 50/78

    Zuständigkeit der oberlandesgerichtlichen Familiensenate für Beschwerden gegen

  • RG, 29.01.1925 - IV 373/24

    Verfahren in Ehesachen

  • RG, 14.05.1941 - IV 40/41

    Zur Anwendung des § 74 EheG. auf vertraglich geregelte Unterhaltsansprüche

  • BGH, 17.11.2016 - V ZB 73/16

    Wohnungseigentumssache: Zuständiges Gericht für die Geltendmachung eines

    c) Da die Rechtsbeschwerde hilfsweise die (Zurück-)Verweisung an das zuletzt genannte Gericht beantragt hat und ein solcher Antrag in Fällen der vorliegenden Art zulässigerweise auch noch im Rechtsbeschwerdeverfahren gestellt werden kann (Senat, Beschluss vom 10. Dezember 2009 - V ZB 67/09, ZfIR 2010, 187 Rn. 11; vgl. auch BGH, Beschluss vom 4. Oktober 1978 - IV ZB 84/77, BGHZ 72, 182, 198; Urteil vom 9. November 1967 - KZR 19/66, BGHZ 49, 33, 39), ist die Sache unmittelbar an das nach § 72 Abs. 2 Satz 1 GVG zuständige Landgericht Lüneburg zu verweisen.
  • OLG Oldenburg, 28.10.1980 - 12 UF 65/80
    Bei Anwendung der sogenannten Meistbegünstigungsklausel (vgl. BGH FamRZ 1978, 873 = BGHF 1, 180) kann in zweiter Instanz die Verweisung an das zuständige Berufungsgericht auch auf Antrag des Beklagten erfolgen.

    Zu der Entscheidung über einen aus einem derartigen, anders gearteten Rechtsverhältnis stammenden Rechtsstreit ist aber nicht das Familiengericht, sondern die Prozeßabteilung des Amtsgerichts zuständig; dann ist Berufungsgericht in derartigen Fällen nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (FamRZ 1978, 674 = BGHF 1, 151; 1978, 873 = BGHF 1, 180; 1978, 878 = BGHF 1, 200; 1979, 573 = BGHF 1, 369; 1979, 790, 791 = BGHF 1, 540), der der Senat folgt, das Landgericht: Entscheidend ist in diesen Fällen die Rechtsnatur der Sache, nicht die Abteilung des Gerichts, die entschieden hat.

    Insoweit folgt der Senat der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (FamRZ 1978, 873 = BGHF 1, 180).

    Das braucht aus prozeßökonomischen Gründen auch nicht dazu zu führen, daß die angefochtene Entscheidung aufgehoben, und die Sache an die Prozeßabteilung des Amtsgerichts zurückverwiesen wird; vielmehr kann nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (FamRZ 1978, 873 = BGHF 1, 180) eine Verweisung in der Berufungsinstanz stattfinden.

    Der Bundesgerichtshof (FamRZ 1978, 873 = BGHF 1, 180) wendet § 281 ZPO dafür mit zutreffenden Gründen analog an, denn bei einer analogen Anwendung ist nicht der buchstäbliche Wortlaut, sondern der Sinngehalt einer Vorschrift anzunehmen.

    Konsequent läßt der Bundesgerichtshof in seiner oben zitierten Entscheidung vom 4. Oktober 1978 (FamRZ 1978, 873 = BGHF 1, 180) daher auch einen Antrag der "Betroffenen« ausreichend sein, ohne dabei den Terminus "Kläger« zu verwenden.

  • BAG, 26.03.1992 - 2 AZR 443/91

    Rechtsmittel gegen inkorrekte Rechtswegentscheidung

    Diese Grundsätze sind nicht nur auf formfehlerhafte Entscheidungen (z. B. Entscheidung in Urteils- statt in Beschlußform), sondern wegen gleicher prozessualer Interessenlage auf alle Verfahrensfehler des Gerichts zu erstrecken, die - bei objektiver Betrachtungsweise - die Parteien in Unsicherheit über die Art des zulässigen Rechtsmittels versetzen (so - in Übereinstimmung mit der allgem. Meinung - BGH Beschluß vom 10. April 1978 - IV ZB 84/77 - NJW 1979, 43 ff., m. w. N.).

    Das Rechtsmittel richtet sich inhaltlich nach dem materiellen Gehalt der angefochtenen Entscheidung (BGH Beschluß vom 24. November 1965 - VIII ZR 168/65 - LM Nr. 23 zu § 91 a ZPO = MDR 1966, 232 und Beschluß vom 10. April 1978, aaO; Senatsurteil vom 14. Oktober 1982, aaO).

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Rechtsprechung
   BGH, 01.10.1969 - IV ZR 632/68   

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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Fahrzeugversicherung - Repräsentant des Versicherungsnehmers - Haltung und Wartung des Kfz - Kfz-Versicherung - Handeln im eigenen und fremden Namen - Verfügungsbefugnis

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    AKB § 12; VVG §§ 6, 23 ff
    Begriff des Repräsentanten des Versicherungsnehmers

Papierfundstellen

  • NJW 1970, 43
  • NJW 1979, 43
  • MDR 1970, 30
  • VersR 1969, 1086
  • DB 1969, 2026
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 11.05.1953 - IV ZR 170/52

    Grobe Fahrlässigkeit (§ 932 BGB)

    Auszug aus BGH, 01.10.1969 - IV ZR 632/68
    Nach erneuter Verhandlung der Sache, die den Parteien Gelegenheit zur Ergänzung ihres Vorbringens gibt, wird zu entscheiden sein, ob SVPHÜ durch sein Verhalten grobfahrlässig den Versicherungsfall herbeigeführt hat, ob er die im Verkehr e r f o r d e r l i c h e Sorgfalt nach den g e s a m t e n Umständen in ungewöhnlich großem Maße verletzt und unbeachtet gelassen hat, v/as im g e g e b e n e n F a l l e jedem hätte einleuchten müssen (BGHZ 10, 14, 16).
  • BGH, 25.11.1953 - II ZR 7/53

    Kraftfahrzeugversicherung

    Auszug aus BGH, 01.10.1969 - IV ZR 632/68
    So erklärt es sich, daß der Bundesgerichtshof die Rechtsprechung des Reichsgerichts zur Repräsentan tenhaftung zwar im Prinzip übernommen hat, weil sie den Besonderheiten des Versicherungsverhältnisses gerecht wird (BGHZ 11, 120), aber in seinen zur Repräsentanten haftung ergangenen Entscheidungen (vgl. die bei Prölss VVG 17. Aufl. § 6 Anm. 8 B zitierte Rechtsprechung) keine "Rechtsvertretung", kein r e c h t s g e s c h ä f t l i c h e s Handeln, sondern nur selbständiges Handeln für den Versicherungsnehmer "in einem gewissen, nicht ganz unbedeutenden Umfang" (BGH VersR 1964, 475) fordert (zutreffend Prölss aaO sowie VersR 1965» 226 und Juristen-Jahrbuch 1968/69, 133/34).
  • BGH, 27.02.1964 - II ZR 65/61

    Schuldhafte Herbeiführung des Versicherungsfalls durch Repräsentanten des

    Auszug aus BGH, 01.10.1969 - IV ZR 632/68
    So erklärt es sich, daß der Bundesgerichtshof die Rechtsprechung des Reichsgerichts zur Repräsentan tenhaftung zwar im Prinzip übernommen hat, weil sie den Besonderheiten des Versicherungsverhältnisses gerecht wird (BGHZ 11, 120), aber in seinen zur Repräsentanten haftung ergangenen Entscheidungen (vgl. die bei Prölss VVG 17. Aufl. § 6 Anm. 8 B zitierte Rechtsprechung) keine "Rechtsvertretung", kein r e c h t s g e s c h ä f t l i c h e s Handeln, sondern nur selbständiges Handeln für den Versicherungsnehmer "in einem gewissen, nicht ganz unbedeutenden Umfang" (BGH VersR 1964, 475) fordert (zutreffend Prölss aaO sowie VersR 1965» 226 und Juristen-Jahrbuch 1968/69, 133/34).
  • BGH, 26.04.1989 - IVa ZR 242/87

    Mieter als Repräsentant des Vermieters

    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist Repräsentant, wer in dem Geschäftsbereich, zu dem das versicherte Risiko gehört, aufgrund eines Vertretungs- oder ähnlichen Verhältnisses an die Stelle des Versicherungsnehmers getreten ist (vgl. BGH Urteil vom 20. Mai 1981 - IVa ZR 86/80 - VersR 1981, 822; vom 1. Oktober 1969 - IV ZR 632/68 - VersR 1969, 1086, 1087; vom 20. Mai 1969 - IV ZR 616/68 - VersR 1969, 695, 696; vom 17. Dezember 1964 - II ZR 17/63 - VersR 1965, 149, 150 [BGH 17.12.1964 - II ZR 17/63]; vom 27. Februar 1964 - II ZR 65/61 - VersR 1964, 475 [BGH 27.02.1964 - II ZR 65/61]; BGHZ 24, 378, 385, 386; ferner RGZ 135, 370, 371).
  • OLG Köln, 28.03.2008 - 20 U 231/07

    Leistungsfreiheit des Hausratversicherers wegen unrichtiger Angaben über die

    Er muss befugt sein, selbstständig in einem gewissen, nicht ganz unbedeutenden Umfang für den Versicherungsnehmer zu handeln und auch dessen Rechte und Pflichten als Versicherungsnehmer wahrzunehmen (vgl. etwa BGH VersR 1965, 149, 150; 1969, 695, 696; 69, 1086, 1087; 71, 538, 539; Prölss/Martin, Versicherungsvertragsgesetz, 27. Aufl. § 6 VVG Rn. 52, m.w.N.).
  • OLG Köln, 09.07.2008 - 27 U 1/07

    Abschließende Haftung eines Charterers bei Vertragsgestaltung mit Hinweis auf die

    In der Rechtsprechung ist aber anerkannt, dass der Mieter oder Pächter eines Gebäudes oder eines Kraftfahrzeugs in aller Regel nicht Repräsentant des Vermieters oder Verpächters ist, weil sich der Vermieter nicht vollständig der Verfügungsbefugnis und der Verantwortlichkeit für den versicherten Gegenstand begeben hat (BGHZ 107, 229 ff = Juris Rn. 14), dem Mieter nicht die alleinige Obhut über die Sache übertragen ist, sondern diese vielmehr in der Obhutsphäre des Vermieters und Versicherungsnehmers bleibt (BGH, a.a.O. Rn. 16) - was z.B. die gerade für Flugzeuge sehr bedeutsame Wartung (s. zu diesem Gesichtspunkt BGH NJW 1970, 43, 44) betrifft - und es sich bei der vorübergehenden Überlassung des Flugzeugs an einen Mieter um eine nur vorübergehende Obhut und keine Übertragung der Risikoverwaltung handelt (vgl. BGHZ 122, 250 ff = Juris Rn. 25 zur Übergabe eines Fahrzeugs an einen berechtigten Fahrer).
  • OLG Celle, 13.12.2001 - 14 U 162/01

    Schadensersatz ; Arbeitnehmerhaftung; Grobe Fahrlässigkeit ; Rotlichtverstoß;

    Er hat nicht an deren Stelle die Haltung und Wartung des versicherten Fahrzeuges übernommen (vgl. dazu BGH VersR 1969, 1086 und VersR 1996, 1229 f), wie die Befragung des Beklagten in der mündlichen Verhandlung ergeben hat.
  • OLG Celle, 10.02.2011 - 8 U 118/10

    Transportversicherungsbedingungen; Verfügung von hoher Hand

    Repräsentant wäre er nur, wenn ihm der Lkw zur eigenverantwortlichen Nutzung, wie dies bei Handelsvertretern der Fall sein kann, überlassen worden wäre (BGH, NJW 1970, 43), was bei einem Lkw fernliegend und hier auch nicht konkret behauptet ist.
  • BGH, 24.02.1986 - II ZR 172/85

    Anspruch auf Deckung eines Schadens durch eine Transportversicherung - Begriff

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist Repräsentant des Versicherungsnehmers, wer in dem Geschäftsbereich, zu dem das versicherte Risiko gehört, auf Grund eines Vertretungs- oder ähnlichen Verhältnisses an die Stelle des Versicherungsnehmers getreten und befugt ist, selbständig in einem gewissen Umfang für diesen zu handeln und auch dessen Rechte und Pflichten als Versicherungsnehmer wahrzunehmen (vgl. BGH, Urt. v. 20. Mai 1969 - IV ZR 616/68, LM AVB f. KraftfVers § 7 Nr. 17 = VersR 1969, 695, 696; Urt. v. 1. Oktober 1969 - IV ZR 632/68 = VersR 1969, 1086, 1087; Urt. v. 14. April 1971 - IV ZR 17/70, VersR 1971, 538, 539; vgl. auch Behrens, Drittzurechnung im Privatversicherungsrecht S. 8; Karstaedt, Grundsätzliche Fragen der Drittzurechnung in den Allgemeinen Deutschen Seeversicherungsbedingungen S. 40).
  • OLG Köln, 19.09.1995 - 9 U 338/94

    Versicherung Kaskoversicherung Repräsentant Zurechnung Wartepflicht Unfallflucht

    Daß demgegenüber die Klägerin sämtliche Kosten für Pflege, Wartung und Reparaturen zu tragen hatte, steht der Annahme einer Repräsentantenstellung nicht zwingend entgegen, da dieser Umstand noch nichts darüber aussagt, wer für die laufende Betreuung des Fahrzeugs im Sinne einer Risikoverwaltung tatsächlich und nicht nur finanziell zu sorgen hat (vgl. dazu auch den ähnlich gelagerten Fall BGH VersR 1969, 1086 ff.; ferner OLG Hamm r + s 1995, 41).
  • OLG Hamm, 25.11.1988 - 20 U 82/87

    Entschädigungsansprüche aus einer bestehenden Hausratsversicherung wegen eines

    Er muß befugt sein, selbstständig in einem gewissen, nicht ganz unbedeutenden Umfang für den Versicherungsnehmer zu handeln und auch dessen Rechte und Pflichten als Versicherungsnehmer wahrzunehmen (so z.B. BGH VersR 1964, 475, 65, 149, 150, 69, 695, 696; 69, 1086, 1087; 71, 538, 539; weitere Nachweise - auch zur Entwicklung der Rechtsprechung - bei Prölss/Martin, Versicherungsvertragsgesetz, 24. Aufl. 1988, § 6 VVG Anm. 8 B).
  • BGH, 07.09.1976 - 1 StR 390/76

    Verurteilung wegen Brandstiftung in Tateinheit mit Versicherungsbetrug -

    Repräsentant eines versicherten Unternehmens ist danach bereits derjenige, der befugt ist, selbständig in einem gewissen, nicht ganz unbedeutenden Umfang für den Betriebsinhaber zu handeln und dabei auch dessen Rechte und Pflichten als Versicherungsnehmer wahrzunehmen (BGH VersR 1964, 475; 1969, 1086, 1087; 1971, 538, 539).
  • BGH, 14.04.1971 - IV ZR 17/70

    Ablehnung des Versicherungsschutzes wegen mangelnder Verkehrssicherheit im

    Repräsentant ist, wer in dem Geschäftsbereich, zu dem das versicherte Risiko gehört, auf Grund eines Vertrags- oder ähnlichen Verhältnisses an die Stelle des Versicherungsnehmers getreten ist, wobei eine rechtsgeschäftliche Vertretungsbefugnis nicht vorausgesetzt wird (BGH VersR 1969, 1086, 1087).
  • BGH, 08.04.1970 - IV ZR 1/69

    Luftbremsanlage - Frostschutzmittel - Objektive Gefahrerhöhung - Grobe

  • BGH, 17.12.1969 - IV ZR 13/69

    Kenntnis des Versicherungsnehmers vom verkehrswidrigen Zustand seines Kraftwagens

  • OLG Frankfurt, 11.01.1984 - 7 U 70/83
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