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   BGH, 30.01.1979 - 1 StR 303/78   

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https://dejure.org/1979,2341
BGH, 30.01.1979 - 1 StR 303/78 (https://dejure.org/1979,2341)
BGH, Entscheidung vom 30.01.1979 - 1 StR 303/78 (https://dejure.org/1979,2341)
BGH, Entscheidung vom 30. Januar 1979 - 1 StR 303/78 (https://dejure.org/1979,2341)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Aufstellen eines Tisches auf öffentlicher Straße zur politischen Werbung - Vorliegen einer erlaubsnispflichtigen Sondernutzung - Verteilen politischer Schriften an Informationsständen und Aufstellen von Plakatständern als erlaubnispflichtige Sondernutzung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHSt 28, 275
  • NJW 1979, 1610
  • MDR 1979, 514
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (30)

  • BVerwG, 07.06.1978 - 7 C 5.78

    Sondernutzungsgebühren für Gestattung parteipolitischer Werbung

    Auszug aus BGH, 30.01.1979 - 1 StR 303/78
    Auch das Bundesverwaltungsgericht hat diesen entscheidungserheblichen Grundgedanken der Saarbrücker Entscheidung dahin verstanden (BVerwG NJW 1978, 1933, 1934), "daß die Annahme einer Sondernutzung nur dann geboten sei, wenn dadurch im konkreten Einzelfall der Straßenverkehr behindert werde" (vgl. dazu BGHSt 17, 194, 197; 17, 309, 310; 18, 393, 394; Schäfer in Löwe/Rosenberg, 23. Aufl, § 121 GVG, Rdn. 75).

    Der vorliegende Fall zwingt auch nicht zu einer abschließenden Stellungnahme zu der von mehreren Oberlandesgerichten mit unterschiedlicher Begründung vertretenen Ansicht, das Verteilen von Flugblättern, Handzetteln oder sonstigen Schriften politischen Inhalts, sofern dies von Mensch zu Mensch geschieht, sei eine erlaubnisfreie Nutzung der Verkehrsfläche (Gemeingebrauch: OLG Stuttgart NJW 1976, 201; OLG Frankfurt NJW 1976, 203; OLG Bremen NJW 1976, 1359 [OLG Bremen 12.02.1976 - Ss B 74/75]; OLG Karlsruhe NJW 1976, 1360 [OLG Karlsruhe 15.04.1976 - 3 Ss B 231/75]; erweiterter Gemeingebrauch: OLG Celle 1. Strafsenat NJW 1975, 1895 L; erlaubnisfreie Sondernutzung: OLG Düsseldorf NJW 1975, 1288 [OLG Düsseldorf 06.02.1975 - 1 Ss OWi 1196/74]; OLG Celle 2. Strafsenat NJW 1975, 1894 und NdsRPfl 1976, 18; offen: OLG Saarbrücken NJW 1976, 1362 [OLG Saarbrücken 22.12.1975 - Ss B 63/75]; OLG Hamm NJW 1976, 2172 [OLG Hamm 29.07.1976 - 2 Ss OWi 169/76]; vgl. dagegen BVerwGE 35, 326; VGH München DVBl 1967, 920; beide für gewerbsmäßiges Verteilen; OVG Münster DVBl 1972, 509 für politische Flugschriften; noch offen BVerwG NJW 1978, 1933; 1934) [BVerwG 07.06.1978 - 7 C 5/78].

    Die Rechtsprechung der Oberlandesgerichte geht jedoch in Übereinstimmung mit den Verwaltungsgerichten überwiegend dahin, ein Verteilen politischer Schriften von Informationsständen aus oder das Aufstellen von Plakatständern als erlaubnispflichtige Sondernutzung anzusehen (vgl. etwa BVerwGE 47, 280, 282; BVerwG NJW 1978, 1933; OVG Münster DÖV 1975, 205; VGH München DÖV 1976, 532; OLG Frankfurt NJW 1976, 203; NJW 1977, 1699 L; OLG Celle NJW 1976, 204 [OLG Celle 12.11.1975 - 2 Ss OWi 320/75]; NdsRPfl 1976, 18; 1977, 66; OLG Bremen NJW 1976, 1359 [OLG Bremen 12.02.1976 - Ss B 74/75]; OLG Karlsruhe NJW 1976, 1360 [OLG Karlsruhe 15.04.1976 - 3 Ss B 231/75]).

    Unter Verkehr ist selbst unter Berücksichtigung dieser Zweckbestimmung der Verkehrsfläche die Inanspruchnahme der Straße durch Personen zum Aufenthalt - gleichgültig aus welchem Grund - oder zur Fortbewegung zu verstehen (BVerwG NJW 1978, 1933, 1934).

    Schutzzweck von § 18 Abs. 1 BadWürttStraßenG ist es (wie bei der in allen anderen Straßengesetzen normierten Erlaubnispflicht bei einer Sondernutzung), Gefahren für die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs möglichst auszuschließen oder doch erheblich zu mindern (BVerwG NJW 1978, 1933, 1934).

    Bei der Erlaubniserteilung hat die Behörde im Rahmen des ihr eingeräumten Ermessens die Anforderungen zu berücksichtigen, die sich aus dem Grundrecht des Art. 5 GG ergeben (BVerwG NJW 1978, 1933, 1934).

  • OLG Saarbrücken, 22.12.1975 - Ss (B) 63/75
    Auszug aus BGH, 30.01.1979 - 1 StR 303/78
    An der Verwerfung der Rechtsbeschwerde sieht sich das Oberlandesgericht Stuttgart zumindest bezüglich des Aufstellens des Tisches durch den Beschluß des Oberlandesgerichts Saarbrücken vom 22. Dezember 1975 (NJW 1976, 1362) gehindert.

    Das vorlegende Gericht verstand die Entscheidung des Oberlandesgerichts Saarbrücken (NJW 1976, 1362) dahin, daß zur Verurteilung eine Feststellung getroffen werden müsse, daß andere nicht interessierte Passanten in unzumutbarer Weise an ihrer Fortbewegung gehindert würden.

    Das Oberlandesgericht Saarbrücken hatte keinen Zweifel daran gelassen, daß es ohne das bereits vorhandene Hindernis jeden Gegenstand, der in den natürlichen Strom des Fußgängerverkehrs eingebracht würde, wegen der (möglichen) Folgen von Stauungen für genehmigungsbedürftig angesehen hätte (NJW 1976, 1362, 1363).

    Der vorliegende Fall zwingt auch nicht zu einer abschließenden Stellungnahme zu der von mehreren Oberlandesgerichten mit unterschiedlicher Begründung vertretenen Ansicht, das Verteilen von Flugblättern, Handzetteln oder sonstigen Schriften politischen Inhalts, sofern dies von Mensch zu Mensch geschieht, sei eine erlaubnisfreie Nutzung der Verkehrsfläche (Gemeingebrauch: OLG Stuttgart NJW 1976, 201; OLG Frankfurt NJW 1976, 203; OLG Bremen NJW 1976, 1359 [OLG Bremen 12.02.1976 - Ss B 74/75]; OLG Karlsruhe NJW 1976, 1360 [OLG Karlsruhe 15.04.1976 - 3 Ss B 231/75]; erweiterter Gemeingebrauch: OLG Celle 1. Strafsenat NJW 1975, 1895 L; erlaubnisfreie Sondernutzung: OLG Düsseldorf NJW 1975, 1288 [OLG Düsseldorf 06.02.1975 - 1 Ss OWi 1196/74]; OLG Celle 2. Strafsenat NJW 1975, 1894 und NdsRPfl 1976, 18; offen: OLG Saarbrücken NJW 1976, 1362 [OLG Saarbrücken 22.12.1975 - Ss B 63/75]; OLG Hamm NJW 1976, 2172 [OLG Hamm 29.07.1976 - 2 Ss OWi 169/76]; vgl. dagegen BVerwGE 35, 326; VGH München DVBl 1967, 920; beide für gewerbsmäßiges Verteilen; OVG Münster DVBl 1972, 509 für politische Flugschriften; noch offen BVerwG NJW 1978, 1933; 1934) [BVerwG 07.06.1978 - 7 C 5/78].

    Vom gleichen Grundgedanken ist erkennbar auch die Entscheidung des Oberlandesgerichts Saarbrücken (NJW 1976, 1362) getragen, welche das Aufstellen eines Tisches im Verkehrsraum solange nicht als Sondernutzung ansieht, wie dadurch im konkreten Einzelfall der Straßenverkehr nicht behindert wird.

  • OLG Karlsruhe, 15.04.1976 - 3 Ss (B) 231/75
    Auszug aus BGH, 30.01.1979 - 1 StR 303/78
    Das Oberlandesgericht meinte, es müsse bei seiner Rechtsansicht von den Entscheidungen des Oberlandesgerichts Celle (NdsRPfl 1977, 66) und des Oberlandesgerichts Karlsruhe (NJW 1976, 1360 = VRS 51, 157 ff) abweichen.

    Der vorliegende Fall zwingt auch nicht zu einer abschließenden Stellungnahme zu der von mehreren Oberlandesgerichten mit unterschiedlicher Begründung vertretenen Ansicht, das Verteilen von Flugblättern, Handzetteln oder sonstigen Schriften politischen Inhalts, sofern dies von Mensch zu Mensch geschieht, sei eine erlaubnisfreie Nutzung der Verkehrsfläche (Gemeingebrauch: OLG Stuttgart NJW 1976, 201; OLG Frankfurt NJW 1976, 203; OLG Bremen NJW 1976, 1359 [OLG Bremen 12.02.1976 - Ss B 74/75]; OLG Karlsruhe NJW 1976, 1360 [OLG Karlsruhe 15.04.1976 - 3 Ss B 231/75]; erweiterter Gemeingebrauch: OLG Celle 1. Strafsenat NJW 1975, 1895 L; erlaubnisfreie Sondernutzung: OLG Düsseldorf NJW 1975, 1288 [OLG Düsseldorf 06.02.1975 - 1 Ss OWi 1196/74]; OLG Celle 2. Strafsenat NJW 1975, 1894 und NdsRPfl 1976, 18; offen: OLG Saarbrücken NJW 1976, 1362 [OLG Saarbrücken 22.12.1975 - Ss B 63/75]; OLG Hamm NJW 1976, 2172 [OLG Hamm 29.07.1976 - 2 Ss OWi 169/76]; vgl. dagegen BVerwGE 35, 326; VGH München DVBl 1967, 920; beide für gewerbsmäßiges Verteilen; OVG Münster DVBl 1972, 509 für politische Flugschriften; noch offen BVerwG NJW 1978, 1933; 1934) [BVerwG 07.06.1978 - 7 C 5/78].

    Die Rechtsprechung der Oberlandesgerichte geht jedoch in Übereinstimmung mit den Verwaltungsgerichten überwiegend dahin, ein Verteilen politischer Schriften von Informationsständen aus oder das Aufstellen von Plakatständern als erlaubnispflichtige Sondernutzung anzusehen (vgl. etwa BVerwGE 47, 280, 282; BVerwG NJW 1978, 1933; OVG Münster DÖV 1975, 205; VGH München DÖV 1976, 532; OLG Frankfurt NJW 1976, 203; NJW 1977, 1699 L; OLG Celle NJW 1976, 204 [OLG Celle 12.11.1975 - 2 Ss OWi 320/75]; NdsRPfl 1976, 18; 1977, 66; OLG Bremen NJW 1976, 1359 [OLG Bremen 12.02.1976 - Ss B 74/75]; OLG Karlsruhe NJW 1976, 1360 [OLG Karlsruhe 15.04.1976 - 3 Ss B 231/75]).

  • OLG Düsseldorf, 06.02.1975 - 1 Ss OWi 1196/74
    Auszug aus BGH, 30.01.1979 - 1 StR 303/78
    Der vorliegende Fall zwingt auch nicht zu einer abschließenden Stellungnahme zu der von mehreren Oberlandesgerichten mit unterschiedlicher Begründung vertretenen Ansicht, das Verteilen von Flugblättern, Handzetteln oder sonstigen Schriften politischen Inhalts, sofern dies von Mensch zu Mensch geschieht, sei eine erlaubnisfreie Nutzung der Verkehrsfläche (Gemeingebrauch: OLG Stuttgart NJW 1976, 201; OLG Frankfurt NJW 1976, 203; OLG Bremen NJW 1976, 1359 [OLG Bremen 12.02.1976 - Ss B 74/75]; OLG Karlsruhe NJW 1976, 1360 [OLG Karlsruhe 15.04.1976 - 3 Ss B 231/75]; erweiterter Gemeingebrauch: OLG Celle 1. Strafsenat NJW 1975, 1895 L; erlaubnisfreie Sondernutzung: OLG Düsseldorf NJW 1975, 1288 [OLG Düsseldorf 06.02.1975 - 1 Ss OWi 1196/74]; OLG Celle 2. Strafsenat NJW 1975, 1894 und NdsRPfl 1976, 18; offen: OLG Saarbrücken NJW 1976, 1362 [OLG Saarbrücken 22.12.1975 - Ss B 63/75]; OLG Hamm NJW 1976, 2172 [OLG Hamm 29.07.1976 - 2 Ss OWi 169/76]; vgl. dagegen BVerwGE 35, 326; VGH München DVBl 1967, 920; beide für gewerbsmäßiges Verteilen; OVG Münster DVBl 1972, 509 für politische Flugschriften; noch offen BVerwG NJW 1978, 1933; 1934) [BVerwG 07.06.1978 - 7 C 5/78].

    Soweit sie darauf abstellen, damit sei jede "spontane" Kundgabe einer politischen Meinung verhindert (OLG Düsseldorf NJW 1975, 1288 [OLG Düsseldorf 06.02.1975 - 1 Ss OWi 1196/74]), wird verkannt, daß derart "spontanen" Meinungsäußerungen längere Vorbereitungen in Gestalt von Drucken der Handzettel und Beschriften der Plakate vorausgehen, so daß dabei genügend Zeit für die Einholung einer Erlaubnis bleibt.

  • BVerwG, 26.06.1970 - VII C 77.68

    Verteilen von Werbezetteln auf Bürgersteigen als Sondernutzung

    Auszug aus BGH, 30.01.1979 - 1 StR 303/78
    Ob unter Verkehr i.S.d. Vorschrift allein das Streben nach Ortsveränderung, nach Überwinden von Entfernungen einschließlich des ruhenden Verkehrs zu verstehen ist (BVerwGE 35, 326, 329), oder ob unter diesen Begriff auch noch die Kontaktaufnahme und Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern zu subsumieren ist, braucht hier nicht entschieden zu werden.

    Der vorliegende Fall zwingt auch nicht zu einer abschließenden Stellungnahme zu der von mehreren Oberlandesgerichten mit unterschiedlicher Begründung vertretenen Ansicht, das Verteilen von Flugblättern, Handzetteln oder sonstigen Schriften politischen Inhalts, sofern dies von Mensch zu Mensch geschieht, sei eine erlaubnisfreie Nutzung der Verkehrsfläche (Gemeingebrauch: OLG Stuttgart NJW 1976, 201; OLG Frankfurt NJW 1976, 203; OLG Bremen NJW 1976, 1359 [OLG Bremen 12.02.1976 - Ss B 74/75]; OLG Karlsruhe NJW 1976, 1360 [OLG Karlsruhe 15.04.1976 - 3 Ss B 231/75]; erweiterter Gemeingebrauch: OLG Celle 1. Strafsenat NJW 1975, 1895 L; erlaubnisfreie Sondernutzung: OLG Düsseldorf NJW 1975, 1288 [OLG Düsseldorf 06.02.1975 - 1 Ss OWi 1196/74]; OLG Celle 2. Strafsenat NJW 1975, 1894 und NdsRPfl 1976, 18; offen: OLG Saarbrücken NJW 1976, 1362 [OLG Saarbrücken 22.12.1975 - Ss B 63/75]; OLG Hamm NJW 1976, 2172 [OLG Hamm 29.07.1976 - 2 Ss OWi 169/76]; vgl. dagegen BVerwGE 35, 326; VGH München DVBl 1967, 920; beide für gewerbsmäßiges Verteilen; OVG Münster DVBl 1972, 509 für politische Flugschriften; noch offen BVerwG NJW 1978, 1933; 1934) [BVerwG 07.06.1978 - 7 C 5/78].

  • OLG Bremen, 12.02.1976 - Ss (B) 74/75

    Inanspruchnahme öffentlicher Wege und Anlagen über den Gemeingebrauch hinaus;

    Auszug aus BGH, 30.01.1979 - 1 StR 303/78
    Der vorliegende Fall zwingt auch nicht zu einer abschließenden Stellungnahme zu der von mehreren Oberlandesgerichten mit unterschiedlicher Begründung vertretenen Ansicht, das Verteilen von Flugblättern, Handzetteln oder sonstigen Schriften politischen Inhalts, sofern dies von Mensch zu Mensch geschieht, sei eine erlaubnisfreie Nutzung der Verkehrsfläche (Gemeingebrauch: OLG Stuttgart NJW 1976, 201; OLG Frankfurt NJW 1976, 203; OLG Bremen NJW 1976, 1359 [OLG Bremen 12.02.1976 - Ss B 74/75]; OLG Karlsruhe NJW 1976, 1360 [OLG Karlsruhe 15.04.1976 - 3 Ss B 231/75]; erweiterter Gemeingebrauch: OLG Celle 1. Strafsenat NJW 1975, 1895 L; erlaubnisfreie Sondernutzung: OLG Düsseldorf NJW 1975, 1288 [OLG Düsseldorf 06.02.1975 - 1 Ss OWi 1196/74]; OLG Celle 2. Strafsenat NJW 1975, 1894 und NdsRPfl 1976, 18; offen: OLG Saarbrücken NJW 1976, 1362 [OLG Saarbrücken 22.12.1975 - Ss B 63/75]; OLG Hamm NJW 1976, 2172 [OLG Hamm 29.07.1976 - 2 Ss OWi 169/76]; vgl. dagegen BVerwGE 35, 326; VGH München DVBl 1967, 920; beide für gewerbsmäßiges Verteilen; OVG Münster DVBl 1972, 509 für politische Flugschriften; noch offen BVerwG NJW 1978, 1933; 1934) [BVerwG 07.06.1978 - 7 C 5/78].

    Die Rechtsprechung der Oberlandesgerichte geht jedoch in Übereinstimmung mit den Verwaltungsgerichten überwiegend dahin, ein Verteilen politischer Schriften von Informationsständen aus oder das Aufstellen von Plakatständern als erlaubnispflichtige Sondernutzung anzusehen (vgl. etwa BVerwGE 47, 280, 282; BVerwG NJW 1978, 1933; OVG Münster DÖV 1975, 205; VGH München DÖV 1976, 532; OLG Frankfurt NJW 1976, 203; NJW 1977, 1699 L; OLG Celle NJW 1976, 204 [OLG Celle 12.11.1975 - 2 Ss OWi 320/75]; NdsRPfl 1976, 18; 1977, 66; OLG Bremen NJW 1976, 1359 [OLG Bremen 12.02.1976 - Ss B 74/75]; OLG Karlsruhe NJW 1976, 1360 [OLG Karlsruhe 15.04.1976 - 3 Ss B 231/75]).

  • OLG Frankfurt, 01.09.1975 - 2 Ws (B) 161/75
    Auszug aus BGH, 30.01.1979 - 1 StR 303/78
    Der vorliegende Fall zwingt auch nicht zu einer abschließenden Stellungnahme zu der von mehreren Oberlandesgerichten mit unterschiedlicher Begründung vertretenen Ansicht, das Verteilen von Flugblättern, Handzetteln oder sonstigen Schriften politischen Inhalts, sofern dies von Mensch zu Mensch geschieht, sei eine erlaubnisfreie Nutzung der Verkehrsfläche (Gemeingebrauch: OLG Stuttgart NJW 1976, 201; OLG Frankfurt NJW 1976, 203; OLG Bremen NJW 1976, 1359 [OLG Bremen 12.02.1976 - Ss B 74/75]; OLG Karlsruhe NJW 1976, 1360 [OLG Karlsruhe 15.04.1976 - 3 Ss B 231/75]; erweiterter Gemeingebrauch: OLG Celle 1. Strafsenat NJW 1975, 1895 L; erlaubnisfreie Sondernutzung: OLG Düsseldorf NJW 1975, 1288 [OLG Düsseldorf 06.02.1975 - 1 Ss OWi 1196/74]; OLG Celle 2. Strafsenat NJW 1975, 1894 und NdsRPfl 1976, 18; offen: OLG Saarbrücken NJW 1976, 1362 [OLG Saarbrücken 22.12.1975 - Ss B 63/75]; OLG Hamm NJW 1976, 2172 [OLG Hamm 29.07.1976 - 2 Ss OWi 169/76]; vgl. dagegen BVerwGE 35, 326; VGH München DVBl 1967, 920; beide für gewerbsmäßiges Verteilen; OVG Münster DVBl 1972, 509 für politische Flugschriften; noch offen BVerwG NJW 1978, 1933; 1934) [BVerwG 07.06.1978 - 7 C 5/78].

    Die Rechtsprechung der Oberlandesgerichte geht jedoch in Übereinstimmung mit den Verwaltungsgerichten überwiegend dahin, ein Verteilen politischer Schriften von Informationsständen aus oder das Aufstellen von Plakatständern als erlaubnispflichtige Sondernutzung anzusehen (vgl. etwa BVerwGE 47, 280, 282; BVerwG NJW 1978, 1933; OVG Münster DÖV 1975, 205; VGH München DÖV 1976, 532; OLG Frankfurt NJW 1976, 203; NJW 1977, 1699 L; OLG Celle NJW 1976, 204 [OLG Celle 12.11.1975 - 2 Ss OWi 320/75]; NdsRPfl 1976, 18; 1977, 66; OLG Bremen NJW 1976, 1359 [OLG Bremen 12.02.1976 - Ss B 74/75]; OLG Karlsruhe NJW 1976, 1360 [OLG Karlsruhe 15.04.1976 - 3 Ss B 231/75]).

  • BVerfG, 15.01.1958 - 1 BvR 400/51

    Lüth - Boykottaufruf, mittelbare Drittwirkung der Grundrechte

    Auszug aus BGH, 30.01.1979 - 1 StR 303/78
    Das in § 18 BadWürttStraßenG für eine straßenrechtliche Sondernutzung enthaltene Verbot mit Erlaubnisvorbehalt ist nach der Wechselwirkungstheorie des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 7, 198, 208; 12, 113, 129 f; 20, 162, 176 f) ein zulässiges Mittel zum Eingriff in die freie Meinungsverbreitung.
  • BVerfG, 25.01.1961 - 1 BvR 9/57

    Richard Schmid ./. DER SPIEGEL

    Auszug aus BGH, 30.01.1979 - 1 StR 303/78
    Das in § 18 BadWürttStraßenG für eine straßenrechtliche Sondernutzung enthaltene Verbot mit Erlaubnisvorbehalt ist nach der Wechselwirkungstheorie des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 7, 198, 208; 12, 113, 129 f; 20, 162, 176 f) ein zulässiges Mittel zum Eingriff in die freie Meinungsverbreitung.
  • BVerfG, 05.08.1966 - 1 BvR 586/62

    Spiegel-Affäre ("Bedingt abwehrbereit")

    Auszug aus BGH, 30.01.1979 - 1 StR 303/78
    Das in § 18 BadWürttStraßenG für eine straßenrechtliche Sondernutzung enthaltene Verbot mit Erlaubnisvorbehalt ist nach der Wechselwirkungstheorie des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 7, 198, 208; 12, 113, 129 f; 20, 162, 176 f) ein zulässiges Mittel zum Eingriff in die freie Meinungsverbreitung.
  • BGH, 17.04.1953 - 2 StR 24/53
  • BGH, 28.02.1958 - 1 StR 648/57
  • BGH, 06.04.1962 - 1 StR 550/61
  • BGH, 05.07.1962 - 1 StR 136/62

    Strafbarkeitsregelung über das Anbieten von Mitteln zur Verhütung von

  • BGH, 26.06.1963 - 4 StR 136/63
  • BGH, 25.08.1967 - 1 StR 641/66

    Unbefugte Abgabe von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln - Eintritt der

  • BGH, 30.10.1970 - 2 StR 390/70

    Waffenscheinpflicht für das Führen von Druckluftwaffen - Anforderungen an die

  • BGH, 29.06.1977 - 3 StR 178/77

    Wirksamkeit einer Polizeiverordnung - Schutz des allgemeinen Stadtbildes vor

  • BGH, 12.01.1978 - 4 StR 34/77

    Unerlaubte Sondernutzung - Gemeingebrauch eines Gehweges - Sondernutzung eines

  • BGH, 21.03.1978 - 4 StR 422/77

    Aufstellen eines Tisches zum Sammeln von Unterschriften für die Wahllisten einer

  • BGH, 31.10.1978 - 5 StR 432/78

    Voraussetzung für eine Vorlagefrage vor dem BGH - Aufstellen eines Stellschildes

  • BVerwG, 13.12.1974 - VII C 42.72

    Plakatflächen für Wahlwerbung auf öffentlichen Straßen

  • OLG Celle, 04.04.1975 - 2 Ss OWi 309/74
  • OLG Celle, 25.04.1975 - 1 Ss 109/75
  • OLG Celle, 12.11.1975 - 2 Ss OWi 320/75
  • OLG Frankfurt, 29.04.1977 - 2 Ws (B) 158/77
  • OLG Hamm, 29.07.1976 - 2 Ss OWi 169/76
  • OLG Stuttgart, 25.09.1975 - 3 Ss (8) 298/75

    Verteilung von Flugblättern ohne Sondernutzungserlaubnis; Begehen einer

  • VGH Bayern, 06.06.1975 - 278 VIII 71
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.11.1970 - IX A 901/69
  • BVerfG, 12.04.2007 - 1 BvR 78/02

    Erlaubnisvorbehalt für Straßenverkauf von Sonntagszeitungen wegen Sondernutzung

    Schutzzweck des Erlaubnisvorbehalts ist es insbesondere, Gefahren für die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs möglichst auszuschließen oder doch erheblich zu mindern (vgl. BGH, NJW 1979, S. 1610 f.; BVerwG, NJW 1978, S. 1933).
  • VGH Bayern, 25.11.2010 - 8 ZB 10.192

    Räumdienst für Außenbereichsgrundstück

    Auch der Umstand, dass es sich bei der Sondernutzungserlaubnis um einen begünstigenden Ermessensverwaltungsakt handelt (Wiget in Zeitler, Bayerisches Straßen- und Wegegesetz, Stand März 2010, RdNr. 27 zu Art. 19 BayStrWG), bei dessen Erlass die zuständige Straßenbaubehörde im Rahmen der Abwägung insbesondere die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf der öffentlichen Straße, den Schutz dieser Straße sowie die dort vorrangigen gewöhnlichen Verkehrsbedürfnisse zu berücksichtigen hat (BVerfG vom 12.4.2007 NVwZ 2007, 1306; BVerwG vom 7.6.1978 NJW 1978 1933; BGH vom 30.1.1979, NJW 1979, 1610/1611; BayVGH vom 3.8.1971 BayVBl 1972, 298), offenbart, dass bereits die Zweckbestimmung einer Sondernutzungserlaubnis ihrem Inhalt nach begrenzt ist.
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