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   BGH, 16.11.1979 - I ZR 3/78   

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BGH, 16.11.1979 - I ZR 3/78 (https://dejure.org/1979,1103)
BGH, Entscheidung vom 16.11.1979 - I ZR 3/78 (https://dejure.org/1979,1103)
BGH, Entscheidung vom 16. November 1979 - I ZR 3/78 (https://dejure.org/1979,1103)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anforderung an die Form bei einem Vergleichswiderruf - Anforderungen an fristwahrenden Eingang eines Schriftsatzes bei Gericht - Rechtsnatur des Prozessvergleichs - Anforderungen an die Auslegung eines Widerrufsvorbehalts

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 794 Abs. 1 Nr. 1; BGB § 130

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1980, 1752
  • MDR 1980, 283
  • VersR 1980, 258
  • DB 1980, 1022
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 15.11.1973 - VII ZR 56/73

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen der Versäumung einer in einem

    Auszug aus BGH, 16.11.1979 - I ZR 3/78
    Der Umstand, daß der Prozeßvergleich eine Doppelnatur hat, nämlich privates Rechtsgeschäft und zugleich Prozeßhandlung ist, oder als Doppeltatbestand zu werte ist (vgl. BGHZ 61, 394, 398) [BGH 15.11.1973 - VII ZR 56/73], was dahinstehen kann, spricht allein noch nicht dafür, daß die Form der "Einreichung" bei Gericht gewollt war.

    Dies gilt umso mehr, als nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes gegen die Versäumung der in einem Prozeßvergleich vereinbarten Widerrufsfrist die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nicht möglich ist (vgl. BGH LM § 130 BGB Nr. 2; BGHZ 61, 394, 398) [BGH 15.11.1973 - VII ZR 56/73] und es daher auch im Interesse beider Parteien gelegen haben kann, den Widerruf nicht weiteren Formerfordernissen zu unterstellen.

  • BAG, 24.06.1955 - 1 AZR 2/53

    Arbeitsgerichtsverfahren: Widerruf eines Prozeßvergleichs

    Auszug aus BGH, 16.11.1979 - I ZR 3/78
    Seine Auslegung des Widerrufsvorbehalts, die nach den Vorschriften der §§ 133, 157 BGB zu beurteilen ist (vgl. BAG AP § 794 ZPO Nr. 1 mit Anmerkung Pohle; BGHZ 46, 277, 278) [BGH 18.11.1966 - IV ZR 235/65], kann daher aus Rechtsgründen keinen Bestand haben.
  • BGH, 18.11.1966 - IV ZR 235/65

    Erbengemeinschaft. Widerruf eines Prozeßvergleichs

    Auszug aus BGH, 16.11.1979 - I ZR 3/78
    Seine Auslegung des Widerrufsvorbehalts, die nach den Vorschriften der §§ 133, 157 BGB zu beurteilen ist (vgl. BAG AP § 794 ZPO Nr. 1 mit Anmerkung Pohle; BGHZ 46, 277, 278) [BGH 18.11.1966 - IV ZR 235/65], kann daher aus Rechtsgründen keinen Bestand haben.
  • BAG, 22.04.1960 - 5 AZR 494/59

    Prozeßvergleich - Widerruf - Befristete Möglichkeit - Geschäftsstelle des

    Auszug aus BGH, 16.11.1979 - I ZR 3/78
    Vielmehr spricht der Gesichtspunkt, daß die durch Rechtsanwälte vertretenen Parteien die sonst häufig gebrauchte Formulierung "Widerruf durch Einreichung eines Schriftsatzes bei Gericht" gerade nicht gebraucht haben, eher dafür, daß an einen bloßen Zugang im Sinne von § 130 Abs. 1 Satz 1 BGB gedacht war (vgl. RGZ 135, 338, 339; BAGE 9, 172, 177) [BAG 22.04.1960 - 5 AZR 494/59].
  • BGH, 25.04.1951 - II ZB 6/51

    Nachtbriefkasten. Wiedereinsetzung

    Auszug aus BGH, 16.11.1979 - I ZR 3/78
    Es ist dies zwar die Form, die für das "Einreichen" bzw. "Überreichen" bestimmender Schriftsätze, wie z.B. eines Gesuches i.S. von § 207 ZPO, der Klage (§§ 253 Abs. 5, 496 ZPO), des Einspruchs gegen ein Versäumnisurteil (§ 340 Abs. 1 ZPO), der Berufung (§ 518 Abs. 1 ZPO), oder der Berufungsbegründung (§ 519 Abs. 2 ZPO) regelmäßig gewahrt sein muß (vgl. BGHZ 2, 31, 32 [BGH 25.04.1951 - II ZB 6/51]; BGH LM § 513 ZPO Nr. 7; BGH NJW 1974, 1326; BGHZ 65, 10, 11 [BGH 15.04.1975 - IX ZB 30/74]; BGH VersR 1976, 641; 1063; zu BGHZ 65, 10 siehe BVerfGE 41, 323 = NJW 1976, 747).
  • BGH, 07.05.1974 - VI ZR 39/73

    Schmerzensgeldanspruch - Gerichtshängigkeit - Zeitpunkt

    Auszug aus BGH, 16.11.1979 - I ZR 3/78
    Es ist dies zwar die Form, die für das "Einreichen" bzw. "Überreichen" bestimmender Schriftsätze, wie z.B. eines Gesuches i.S. von § 207 ZPO, der Klage (§§ 253 Abs. 5, 496 ZPO), des Einspruchs gegen ein Versäumnisurteil (§ 340 Abs. 1 ZPO), der Berufung (§ 518 Abs. 1 ZPO), oder der Berufungsbegründung (§ 519 Abs. 2 ZPO) regelmäßig gewahrt sein muß (vgl. BGHZ 2, 31, 32 [BGH 25.04.1951 - II ZB 6/51]; BGH LM § 513 ZPO Nr. 7; BGH NJW 1974, 1326; BGHZ 65, 10, 11 [BGH 15.04.1975 - IX ZB 30/74]; BGH VersR 1976, 641; 1063; zu BGHZ 65, 10 siehe BVerfGE 41, 323 = NJW 1976, 747).
  • BGH, 15.04.1975 - IX ZB 30/74

    Fernschriftliche Berufung

    Auszug aus BGH, 16.11.1979 - I ZR 3/78
    Es ist dies zwar die Form, die für das "Einreichen" bzw. "Überreichen" bestimmender Schriftsätze, wie z.B. eines Gesuches i.S. von § 207 ZPO, der Klage (§§ 253 Abs. 5, 496 ZPO), des Einspruchs gegen ein Versäumnisurteil (§ 340 Abs. 1 ZPO), der Berufung (§ 518 Abs. 1 ZPO), oder der Berufungsbegründung (§ 519 Abs. 2 ZPO) regelmäßig gewahrt sein muß (vgl. BGHZ 2, 31, 32 [BGH 25.04.1951 - II ZB 6/51]; BGH LM § 513 ZPO Nr. 7; BGH NJW 1974, 1326; BGHZ 65, 10, 11 [BGH 15.04.1975 - IX ZB 30/74]; BGH VersR 1976, 641; 1063; zu BGHZ 65, 10 siehe BVerfGE 41, 323 = NJW 1976, 747).
  • BGH, 05.02.1976 - VII ZB 20/75

    Anforderungen an die rechtzeitige Einlegung der Berufung im Zivilverfahren -

    Auszug aus BGH, 16.11.1979 - I ZR 3/78
    Es ist dies zwar die Form, die für das "Einreichen" bzw. "Überreichen" bestimmender Schriftsätze, wie z.B. eines Gesuches i.S. von § 207 ZPO, der Klage (§§ 253 Abs. 5, 496 ZPO), des Einspruchs gegen ein Versäumnisurteil (§ 340 Abs. 1 ZPO), der Berufung (§ 518 Abs. 1 ZPO), oder der Berufungsbegründung (§ 519 Abs. 2 ZPO) regelmäßig gewahrt sein muß (vgl. BGHZ 2, 31, 32 [BGH 25.04.1951 - II ZB 6/51]; BGH LM § 513 ZPO Nr. 7; BGH NJW 1974, 1326; BGHZ 65, 10, 11 [BGH 15.04.1975 - IX ZB 30/74]; BGH VersR 1976, 641; 1063; zu BGHZ 65, 10 siehe BVerfGE 41, 323 = NJW 1976, 747).
  • BGH, 03.11.1976 - VIII ZR 140/75

    Zugang einer Willenserklärung bei Zustellung durch die Post

    Auszug aus BGH, 16.11.1979 - I ZR 3/78
    Er war damit so in den Machtbereich des Oberlandesgerichts gelangt, daß er von diesem jedenfalls zur Kenntnis genommen werden konnte (vgl. BGH LM § 130 BGB Nr. 8; BGHZ 67, 271, 275) [BGH 03.11.1976 - VIII ZR 140/75].
  • BVerfG, 11.02.1976 - 2 BvR 652/75

    Effektivität des Rechtsschutzes - Frist zur Einspruchseinlegung gegen einen

    Auszug aus BGH, 16.11.1979 - I ZR 3/78
    Es ist dies zwar die Form, die für das "Einreichen" bzw. "Überreichen" bestimmender Schriftsätze, wie z.B. eines Gesuches i.S. von § 207 ZPO, der Klage (§§ 253 Abs. 5, 496 ZPO), des Einspruchs gegen ein Versäumnisurteil (§ 340 Abs. 1 ZPO), der Berufung (§ 518 Abs. 1 ZPO), oder der Berufungsbegründung (§ 519 Abs. 2 ZPO) regelmäßig gewahrt sein muß (vgl. BGHZ 2, 31, 32 [BGH 25.04.1951 - II ZB 6/51]; BGH LM § 513 ZPO Nr. 7; BGH NJW 1974, 1326; BGHZ 65, 10, 11 [BGH 15.04.1975 - IX ZB 30/74]; BGH VersR 1976, 641; 1063; zu BGHZ 65, 10 siehe BVerfGE 41, 323 = NJW 1976, 747).
  • RG, 07.03.1932 - VIII 663/31

    Bedarf es, wenn Widerruf eines Prozeßvergleichs durch einfache Anzeige zu den

  • BGH, 30.09.2005 - V ZR 275/04

    Zulässiger Adressat des Widerrufs eines Prozessvergleichs

    Er ist Prozesshandlung, weil er den Rechtsstreit beendet, und privatrechtliches Rechtsgeschäft, weil er sachlichrechtlich die Ansprüche und Verbindlichkeiten der Parteien regelt (vgl. BGH, Urt. v. 15. Januar 1980, I ZR 60/78, aaO; Urt. v. 16. November 1979, I ZR 3/78, NJW 1980, 1752, 1753).
  • OLG Karlsruhe, 21.07.2005 - 19 U 46/05

    Prozessvergleich: Kein Anzeigeerfordernis bei außergerichtlicher Verlängerung der

    Wegen des vertraglichen Charakters der Widerrufsfrist kommt bei einer Versäumung der in einem Vergleich protokollierten Widerrufsfrist auch eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nicht in Betracht (BGHZ 61, 394; BGH NJW 80, 1752, 1753; Thomas/Putzo, 26. Aufl., § 233, Rn. 3).
  • BAG, 31.05.1989 - 2 AZR 548/88

    Anforderungen an den Widerruf eines Prozessvergleiches - Auswirkung eines

    Das entspricht der in Literatur und Rechtsprechung vorherrschenden Ansicht (vgl. BAGE 9, 172, 176, 177 = AP Nr. 7 zu § 794 ZPO, zu 3 und 4 der Gründe; BAGE 29, 358, 362 [BAG 10.11.1977 - 2 AZR 269/77] = AP Nr. 24, aaO, zu II 3e der Gründe; Senatsurteil vom 4. August 1983, aaO; BGH LM Nr. 2 zu § 130 BGB; BGH Urteil vom 16. November 1979 - I ZR 3/78 - AP Nr. 28 zu § 794 ZPO; RGZ 135, 338; Stein/Jonas/Münzberg, ZPO, 20. Aufl., § 794 Rz 63, 64).

    Auch wenn man in der fraglichen Vergleichsklausel eine aufschiebende Bedingung mit der Folge sieht, daß die Wirksamkeit des Vergleich bis zum Ablauf des 3. Februar 1988 zunächst in der Schwebe bleiben und erst eintreten sollte, falls der Vergleich nicht bis zu diesem Datum widerrufen werde, würde eine solche Widerrufserklärung sowohl materiellrechtliche als auch prozessuale Wirkung entfaltet (so schon BGH Urteil vom 16. November 1979, aaO und BAG Urteil vom 4. August 1983, aaO, unter I 2 der Gründe).

  • BGH, 21.06.1989 - VIII ZR 252/88

    Wahrung der Frist für den Widerruf eines Vergleichs

    Wird, wie in dem zu beurteilenden Streitfall, als Widerrufsadressat das Gericht bestimmt, bei welchem innerhalb der Widerrufsfrist der Widerrufsschriftsatz einzugehen habe ("Eingang bei Gericht"), ist dies im Regelfall dahin auszulegen, daß ein "Zugang" des Widerrufsschriftsatzes im Sinne des § 130 Abs. 1 BGB genügen soll (BGH Urteil vom 16. November 1979 - I ZR 3/78 = LM § 794 Abs. 1 Ziffer 1 ZPO Nr. 25 = NJW 1980, 1752, 1753).
  • LAG München, 15.09.1988 - 4 Sa 453/88

    Widerruf eines Vergleichswiderrufs durch Schriftsatz

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  • LAG Düsseldorf, 24.02.2004 - 8 Sa 1806/03

    Vergleichswiderruf per Telefax

    Diese Vorschrift gilt auch für Erklärungen, die - wie im Fall des Widerrufs eines Vergleichs - gegenüber dem Gericht abzugeben sind (vgl. BGH - Urteil vom 16.11.1979 - I ZR 3/78 - NJW 1980, 1752).
  • OLG Hamm, 24.08.1993 - 28 U 33/93

    Anwaltshaftung bei Versäumung einer Widerrufsfrist eines Prozeßvergleichs

    Auch bei der Versäumung einer Widerrufsfrist eines Prozeßvergleichs gibt es nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs keine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, da keine prozessuale Frist sondern eine vertragliche Frist in Rede steht, welche das Gericht nicht abändern kann (BGH, NJW 1974, 107; NJW 1980, 1752; OLG Hamm, NJW 1992, 1705, 1706).

    Dies hätte der im Vergleich vereinbarten Schriftform für den Widerruf gemäß §§ 126, 127 BGB genügt (vgl. OLG Hamm, NJW 1992, 1705 ; BGH, NJW 1980, 1752; BGH, NJW 1990, 188 ; Thomas/Putzo, 18. Aufl., § 794 Rdn. 21), wie es ebenso für Rechtsmittelschriftsätze oder andere bestimmende Schriftsätze anerkannt ist (vgl. BVerfG, NJW 1987, 2067 ).

  • OLG Hamm, 06.12.2004 - 3 U 183/04

    Einhaltung der Frist zum Widerruf eines Vergleichs

    Es liegt im Interesse beider Parteien, den Widerruf nicht Erfordernissen zu unterstellen, auf die die Parteien keinen Einfluss haben (so BGH, NJW 1980, 1752, 1753 mit Anm. Grundmann, JR 1980, 331).
  • BAG, 21.02.1991 - 2 AZR 458/90

    Widerruf eines Prozessvergleichs - Bestimmung des Widerrufsempfängers bei

    Ein Prozeßvergleich unterliegt wegen der darin enthaltenen privatrechtlichen Regelungen unstreitig den hierfür geltenden Auslegungsgrundsätzen (BAG, a.a.O.; BGH Urteil vom 16. November 1979 - I ZR 3/78 - AP Nr. 28 zu § 794 ZPO); dies gilt auch für eine im Vergleich vereinbarte Widerrufsklausel (Senatsurteil vom 31. Mai 1989 - 2 AZR 548/88 - EzA § 794 ZPO Nr. 8, zu 3 der Gründe).
  • BGH, 25.01.1980 - I ZR 60/78

    Rechtsnatur eines Prozeßvergleichs

    Die Parteien sind hier ebensowenig eingeschränkt wie bei den Vereinbarungen zu Frist und Form des Widerrufs (siehe Senatsurteil vom 16.11.1979 - I ZR 3/78).
  • OLG Hamm, 09.07.1987 - 1 UF 67/87

    Wirksamkeit der parteilichen Verlängerung einer vereinbarten Widerrufsfrist ohne

  • OLG Hamm, 09.07.1991 - 20 W 25/91

    Versäumnis einer im Prozeßvergelich vereinbarten Widerrufsfrist; Wiedereinsetzung

  • ArbG Köln, 23.06.2021 - 3 Ca 5309/20
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