Weitere Entscheidung unten: BGH, 17.12.1980

Rechtsprechung
   BGH, 15.01.1981 - III ZR 19/80   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1981,870
BGH, 15.01.1981 - III ZR 19/80 (https://dejure.org/1981,870)
BGH, Entscheidung vom 15.01.1981 - III ZR 19/80 (https://dejure.org/1981,870)
BGH, Entscheidung vom 15. Januar 1981 - III ZR 19/80 (https://dejure.org/1981,870)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1981,870) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Dienstvertrag - Parteiverrat - Anwaltsvertrag - Pflichten des Anwalts

Papierfundstellen

  • NJW 1981, 1211
  • MDR 1981, 734
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 30.09.1976 - III ZR 140/74

    Bestimmung des Gegenstandswertes nach dem Wert des Kapitaleinsatzes - Höhe der

    Auszug aus BGH, 15.01.1981 - III ZR 19/80
    Der Gedanke des § 654 BGB führt bei einem Rechtsanwalt nur dann zum Ausschluß einer Gebührenforderung, wenn der Rechtsanwalt in derselben Rechtssache vorsätzlich pflichtwidrig Parteien mit entgegengesetzten Interessen gedient, also Parteiverrat (§ 356 StGB) begangen hat (Fortführung der Rechtsprechung in den Senatsurteilen vom 29.4. 1963, NJW 1963, 1301, und vom 30.9. 1976 - III ZR 140/74).*).

    Der Senat ist dieser Ansicht des RG in seinen Urteilen vom 29.4.1963 (NJW 1963, 1301 = VersR 1963, 755) und vom 30.9.1976 (III ZR 140/74 - nicht veröffentlicht) nicht gefolgt.

  • BGH, 29.04.1963 - III ZR 211/61
    Auszug aus BGH, 15.01.1981 - III ZR 19/80
    Der Gedanke des § 654 BGB führt bei einem Rechtsanwalt nur dann zum Ausschluß einer Gebührenforderung, wenn der Rechtsanwalt in derselben Rechtssache vorsätzlich pflichtwidrig Parteien mit entgegengesetzten Interessen gedient, also Parteiverrat (§ 356 StGB) begangen hat (Fortführung der Rechtsprechung in den Senatsurteilen vom 29.4. 1963, NJW 1963, 1301, und vom 30.9. 1976 - III ZR 140/74).*).

    Der Senat ist dieser Ansicht des RG in seinen Urteilen vom 29.4.1963 (NJW 1963, 1301 = VersR 1963, 755) und vom 30.9.1976 (III ZR 140/74 - nicht veröffentlicht) nicht gefolgt.

  • BGH, 24.06.1960 - 2 StR 621/59

    Verbot der anwaltlichen Vertretung bei Vorliegen von entgegengesetzten Interessen

    Auszug aus BGH, 15.01.1981 - III ZR 19/80
    Pflichtwidrig ist nicht schon jede Tätigkeit für Auftraggeber mit widerstreitenden Interessen (Nolte, AnwBl 1973, 122; BGHSt 15, 332 (336) = NJW 1961, 929).

    Das Verbot der Doppelvertretung unterliegt grundsätzlich nicht der Verfügungsmacht der Parteien, weil es nicht nur ihrem Schutz, sondern daneben dem Ansehen der Rechtsanwaltschaft und der Rechtspflege allgemein dient (BGHSt 15, 332 (336) = NJW 1961, 929; RG, JW 1929, 3168; LK, § 356 Rdnr. 91).

  • RG, 24.04.1926 - III 208/25

    Rechtsanwaltsgebühren

    Auszug aus BGH, 15.01.1981 - III ZR 19/80
    a) Das RG hat in dieser Bestimmung die Ausprägung eines allgemeinen Rechtsgedankens erblickt und sie daher bei schwerwiegenden Verstößen eines Rechtsanwalts gegen seine Berufspflichten entsprechend angewandt (RGZ 113, 264 (269); RG, HRR 1935 Nr. 725).
  • BGH, 13.03.1980 - III ZR 145/78

    Zum Schadensersatzanspruch des Mandanten bei mangelnder Aufklärung des

    Auszug aus BGH, 15.01.1981 - III ZR 19/80
    Den danach maßgeblichen Inhalt des Auftrags festzustellen ist weithin Aufgabe des Tatrichters (Senat, NJW 1980, 2128 = WM 1980, 1044 (1045), in BGHZ 77, 27, nicht mit abgedruckt).
  • BGH, 02.12.1954 - 4 StR 500/54
    Auszug aus BGH, 15.01.1981 - III ZR 19/80
    Ob mit zwei Aufträgen widerstreitende Interessen verfolgt werden, richtet sich daher nach den von den Auftraggebern jeweils (subjektiv) verfolgten Zielen (BGHSt 5, 301 (307) = NJW 1954, 726; BGHSt 7, 17 (20 f.) = NJW 1955, 150; LK, § 356 Rdnr. 80).
  • BGH, 04.02.1954 - 4 StR 724/53
    Auszug aus BGH, 15.01.1981 - III ZR 19/80
    Ob mit zwei Aufträgen widerstreitende Interessen verfolgt werden, richtet sich daher nach den von den Auftraggebern jeweils (subjektiv) verfolgten Zielen (BGHSt 5, 301 (307) = NJW 1954, 726; BGHSt 7, 17 (20 f.) = NJW 1955, 150; LK, § 356 Rdnr. 80).
  • BGH, 16.10.1980 - IVa ZR 35/80

    Verwirkung des Lohnanspruches eines Immobilienmaklers - Folgen der Veranlassung

    Auszug aus BGH, 15.01.1981 - III ZR 19/80
    Ein Makler, der in dieser Weise seine Pflichten verletzt und dadurch den Vertrag nicht erfüllt, soll ohne Lohn bleiben, auch wenn er dem Auftraggeber keinen Schaden zugefügt hat (BGH, WM 1973, 1382; BGHZ 36, 323 (326 f.) = NJW 1962, 734; BGH, LM § 654 BGB Nr. 4; NJW 1981, 280 = WM 1981, 61; Schwerdtner, in: MünchKomm, § 652 Rdnrn. 160 bis 163, § 654 Rdnr. 15, jeweils m. w. Nachw.).
  • BGH, 05.02.1962 - VII ZR 248/60

    Verwirkung des Mäklerlohns

    Auszug aus BGH, 15.01.1981 - III ZR 19/80
    Ein Makler, der in dieser Weise seine Pflichten verletzt und dadurch den Vertrag nicht erfüllt, soll ohne Lohn bleiben, auch wenn er dem Auftraggeber keinen Schaden zugefügt hat (BGH, WM 1973, 1382; BGHZ 36, 323 (326 f.) = NJW 1962, 734; BGH, LM § 654 BGB Nr. 4; NJW 1981, 280 = WM 1981, 61; Schwerdtner, in: MünchKomm, § 652 Rdnrn. 160 bis 163, § 654 Rdnr. 15, jeweils m. w. Nachw.).
  • BGH, 15.07.2004 - IX ZR 256/03

    Rechte des Mandanten bei unzureichender oder pflichtwidriger Leistung des

    a) Der Auftraggeber eines Rechtsanwalts kann den anwaltlichen Vergütungsanspruch, der - wie im Regelfall (vgl. BGH, Urt. v. 20. Juni 1996 - IX ZR 106/95, WM 1996, 1832, 1834) - aus einem Anwaltsdienstvertrag (§§ 611, 675 BGB) hergeleitet wird, nicht kraft Gesetzes wegen mangelhafter Dienstleistung kürzen; denn das Dienstvertragsrecht kennt keine Gewährleistung (BGH, Urt. v. 29. April 1963 - III ZR 211/61, NJW 1963, 1301, 1302; v. 15. Januar 1981 - III ZR 19/80, NJW 1981, 1211, 1212; OLG Nürnberg AnwBl. 1971, 175, 176; Zugehör, Handbuch der Anwaltshaftung Rn. 923).

    Deshalb ist der Bundesgerichtshof von der mit dem Rechtsgedanken aus § 654 BGB begründeten weitgehenden Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 113, 264, 269) abgerückt und hat den Ausschluß der Gebührenforderung nur für Fallgestaltungen anerkannt, in denen der Rechtsanwalt über einen grob fahrlässigen Pflichtenverstoß hinaus einen nach § 356 StGB strafbaren Parteiverrat begangen hat (vgl. BGH, Urt. v. 15. Januar 1981 - III ZR 19/80, aaO S. 1212).

  • BGH, 21.11.2018 - 4 StR 15/18

    Parteiverrat (pflichtwidriges Dienen; Bestimmung der Interessenlage in

    Unabhängig von im Schrifttum vertretenen unterschiedlichen dogmatischen Ansätzen zur Bestimmung der Interessenlage, die sich insbesondere mit der Frage befassen, ob und unter welchen Umständen ein bei generalisierender Betrachtung gegebener Interessengegensatz durch die subjektiven Anliegen einer Partei aufgehoben werden kann (zum Meinungsstreit vgl. LK-StGB/Gillmeister, 12. Aufl., § 356 Rn. 59 ff.; MüKo-StGB/Dahs, 2. Aufl., § 356 Rn. 50 ff.; Kretschmar, Der strafrechtliche Parteiverrat (§ 356 StGB), 2005, S. 188 ff.), besteht in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs Einigkeit darüber, dass sich die anvertrauten Interessen nach dem Inhalt des dem Anwalt erteilten Auftrags beurteilen, der maßgeblich vom Willen der Partei gestaltet wird (vgl. BGH, Urteil vom 4. Februar 1954 - 4 StR 724/53, BGHSt 5, 301, 307; Urteil vom 24. Juni 1960 - 2 StR 621/59, BGHSt 15, 332, 334; Urteil vom 13. Juli 1982 - 1 StR 245/82, NStZ 1982, 465; Urteil vom 7. Oktober 1986 - 1 StR 519/86, BGHSt 34, 190, 192; Urteil vom 15. Januar 1981 - III ZR 19/80, NJW 1981, 1211, 1212; Beschluss vom 4. Februar 2010 - IX ZR 190/07, Rn. 4; Urteil vom 23. April 2012 - AnwZ (Brfg) 35/11, NJW 2012, 3039, 3041).
  • OLG Düsseldorf, 02.11.2005 - 15 U 117/04

    Auslegung eines Vertrages über kaufmännische und betriebswirtschaftliche

    (ständige Rechtsprechung des BGH, Urteil vom 29. April 1963 - III ZR 211/61, NJW 1963, 1301, 1302; vom 15. Januar 1981 - III ZR 19/80, NJW 1981, 1211, 1212; vom 15. Juli 2004, Az: IX ZR 256/03, NJW 2004, 2817-2818).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 17.12.1980 - VIII ZR 316/79   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1980,386
BGH, 17.12.1980 - VIII ZR 316/79 (https://dejure.org/1980,386)
BGH, Entscheidung vom 17.12.1980 - VIII ZR 316/79 (https://dejure.org/1980,386)
BGH, Entscheidung vom 17. Dezember 1980 - VIII ZR 316/79 (https://dejure.org/1980,386)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1980,386) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Mieter eines Kraftfahrzeugs - Haftungsfreistellung - Wertminderung - Mietausfall

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    AKB § 2 Abs. 2b; BGB §§ 242, 548, 549
    Ausschluß der Haftungsfreistellung des Mieters eines Kfz wegen Überlassung des Fahrzeugs an einen Dritten

Papierfundstellen

  • NJW 1981, 1211
  • MDR 1981, 664
  • VersR 1981, 349
  • WM 1981, 201
  • DB 1981, 934
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 08.02.1978 - VIII ZR 240/76

    Einschränkung der Haftungsfreistellung

    Auszug aus BGH, 17.12.1980 - VIII ZR 316/79
    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist der gewerbliche Vermieter von Kraftfahrzeugen, der dem Mieter gegen Zahlung eines Entgelts nach Art einer Versicherungsprämie bei Unfallschäden Haftungsfreistellung ohne Selbstbeteiligung verspricht, nämlich gehalten, diese Haftungsbefreiung nach dem Leitbild einer Kaskoversicherung auszugestalten (BGH Urteil v. 29. Oktober 1956 - II ZR 64/56 = BGHZ 22, 109; Senatsurteile vom 1. Oktober 1975 - VIII ZR 130/74 = BGHZ 65, 118 und vom 8. Februar 1978 - VIII ZR 240/76 = BGHZ 70, 304).

    Da nach den Feststellungen des Berufungsgerichts weder die Beklagte noch ihr Ehemann den Unfall grob fahrlässig verschuldet haben, kommt ein Ausschluß der Haftungsbefreiung entsprechend der Vorschrift des § 61 VVG (vgl. Senatsurteil vom 8. Februar 1978, aaO) nicht in Betracht.

    Der erkennende Senat hat bereits in früheren Entscheidungen (Senatsurteile vom 18. Februar 1976 - VIII ZR 185/74 = nicht veröffentlicht und vom 8. Februar 1978 aaO) aufgrund seiner Kenntnis der Geschäftspraxis gewerblicher Kraftfahrzeugvermieter die unwidersprochen gebliebene Folgerung gezogen, daß das verlangte zusätzliche Entgelt ausreicht, um einen der Vollkaskoversicherung entsprechenden Schutz unter Einschluß des Mietausfallschadens zu finanzieren.

  • BGH, 01.10.1975 - VIII ZR 130/74

    Haftungsfreistellung und Beweislastumkehr bei Kfz.-Miete

    Auszug aus BGH, 17.12.1980 - VIII ZR 316/79
    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist der gewerbliche Vermieter von Kraftfahrzeugen, der dem Mieter gegen Zahlung eines Entgelts nach Art einer Versicherungsprämie bei Unfallschäden Haftungsfreistellung ohne Selbstbeteiligung verspricht, nämlich gehalten, diese Haftungsbefreiung nach dem Leitbild einer Kaskoversicherung auszugestalten (BGH Urteil v. 29. Oktober 1956 - II ZR 64/56 = BGHZ 22, 109; Senatsurteile vom 1. Oktober 1975 - VIII ZR 130/74 = BGHZ 65, 118 und vom 8. Februar 1978 - VIII ZR 240/76 = BGHZ 70, 304).
  • BGH, 18.02.1976 - VIII ZR 185/74

    Fahrlässigkeit - Nachprüfung in der Revisionsinstanz - Außerachlassung

    Auszug aus BGH, 17.12.1980 - VIII ZR 316/79
    Der erkennende Senat hat bereits in früheren Entscheidungen (Senatsurteile vom 18. Februar 1976 - VIII ZR 185/74 = nicht veröffentlicht und vom 8. Februar 1978 aaO) aufgrund seiner Kenntnis der Geschäftspraxis gewerblicher Kraftfahrzeugvermieter die unwidersprochen gebliebene Folgerung gezogen, daß das verlangte zusätzliche Entgelt ausreicht, um einen der Vollkaskoversicherung entsprechenden Schutz unter Einschluß des Mietausfallschadens zu finanzieren.
  • BGH, 29.10.1956 - II ZR 64/56

    Haftung des Mieters und des Fahrers für die Beschädigung eines Mietwagens bei

    Auszug aus BGH, 17.12.1980 - VIII ZR 316/79
    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist der gewerbliche Vermieter von Kraftfahrzeugen, der dem Mieter gegen Zahlung eines Entgelts nach Art einer Versicherungsprämie bei Unfallschäden Haftungsfreistellung ohne Selbstbeteiligung verspricht, nämlich gehalten, diese Haftungsbefreiung nach dem Leitbild einer Kaskoversicherung auszugestalten (BGH Urteil v. 29. Oktober 1956 - II ZR 64/56 = BGHZ 22, 109; Senatsurteile vom 1. Oktober 1975 - VIII ZR 130/74 = BGHZ 65, 118 und vom 8. Februar 1978 - VIII ZR 240/76 = BGHZ 70, 304).
  • BGH, 14.03.2012 - XII ZR 44/10

    Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Kraftfahrzeugmietvertrags: Wegfall der

    Nur bei Einräumung dieses Schutzes genügt der gewerbliche Vermieter von Kraftfahrzeugen seiner aus dem Grundsatz von Treu und Glauben erwachsenen Verpflichtung, schon bei der Festlegung seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen die Interessen künftiger Vertragspartner angemessen zu berücksichtigen (Senatsurteil vom 19. Januar 2005 - XII ZR 107/01 - NJW 2005, 1183; BGH Urteile vom 11. Oktober 2011 - VI ZR 46/10 - VersR 2011, 1524 Rn. 11; vom 17. Dezember 1980 - VIII ZR 316/79 - NJW 1981, 1211; vom 16. Dezember 1981 - VIII ZR 1/81 - NJW 1982, 987 f. und vom 19. Juni 1985 - VIII ZR 250/84 - NJW-RR 1986, 51).
  • BGH, 11.10.2011 - VI ZR 46/10

    Zur Haftungsbefreiung im KFZ-Mietvertrag

    Nur bei Einräumung dieses Schutzes genügt der gewerbliche Vermieter von Kraftfahrzeugen seiner aus dem Grundsatz von Treu und Glauben erwachsenen Verpflichtung, schon bei der Festlegung seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen die Interessen künftiger Vertragspartner angemessen zu berücksichtigen (vgl. BGH, Urteile vom 29. Oktober 1959 - II ZR 64/56, BGHZ 22, 109, 113 ff.; vom 20. Mai 2009 - XII ZR 94/07, BGHZ 181, 179 Rn. 13; vom 17. Dezember 1980 - VIII ZR 316/79, VersR 1981, 349, 350; vom 16. Dezember 1981 - VIII ZR 1/81, VersR 1982, 359, 360; vom 19. Juni 1985 - VIII ZR 250/84, VersR 1985, 1066, 1067; Christensen in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 11. Aufl., Bes.
  • BGH, 20.05.2009 - XII ZR 94/07

    Haftungsbeschränkung für den Mieter nach Art der Vollkaskoversicherung mit

    Diese vom Berufungsgericht zugrunde gelegte Rechtsauffassung entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 22, 109; Urteil vom 17. Dezember 1980 - VIII ZR 316/79 - NJW 1981, 1211 , Urteil vom 16. Dezember 1981 - VIII ZR 1/81 - NJW 1982, 987 f. , Urteil vom 19. Juni 1985 - VIII ZR 250/84 - NJW-RR 1986, 51 , Senatsurteil vom 19. Januar 2005 - XII ZR 107/01 - NJW 2005, 1183).

    In den von der Revision angeführten Entscheidungen (BGH Urteile vom 17. Dezember 1980 - VIII ZR 316/79 - NJW 1981, 1211; vom 16. Dezember 1981 - VIII ZR 1/81 - NJW 1982, 987 f. und vom 15. Juni 1983 - VIII ZR 78/82 - WM 1983, 1009 ff.) kam es auf diese Fragen nicht an.

  • BGH, 19.01.2005 - XII ZR 107/01

    Umfang der Haftungsfreistellung bei Anmietung eines Kraftfahrzeugs

    Nur dann genügt der gewerbliche Vermieter von Kraftfahrzeugen seiner aus dem Grundsatz von Treu und Glauben erwachsenen Verpflichtung, schon bei der Festlegung seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen die Interessen künftiger Vertragspartner angemessen zu berücksichtigen (BGH Urteil vom 17. Dezember 1980 - VIII ZR 316/79 - NJW 1981, 1211).
  • BGH, 25.11.2009 - XII ZR 211/08

    Entsprechende Anwendung der Rechtsprechung zum Quotenvorrecht bei Vereinbarung

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. Urteil vom 17. Dezember 1980 - VIII ZR 316/79 - WM 1981, 201 m.w.N.; zuletzt Senatsurteil vom 20. Mai 2009 - XII ZR 94/07 - VersR 2009, 1123 ff.) ist der gewerbliche Vermieter von Kraftfahrzeugen, der dem Mieter gegen Zahlung eines Entgelts nach Art einer Versicherungsprämie bei Unfallschäden Haftungsfreistellung verspricht, gehalten, diese Haftungsbefreiung nach dem Leitbild der Kaskoversicherung auszugestalten.
  • BGH, 16.12.1981 - VIII ZR 1/81

    Vereinbarung einer Volldeckung bei Anmietung eines Kfz; Inanspruchnahme eines

    Ist der Mieter eines Kraftfahrzeuges bei Vereinbarung einer "Volldeckung" nach Art einer Vollkaskoversicherung von der Haftung für Unfallschäden an dem Mietfahrzeug auch bei Überlassung des Wagens an einen Dritten befreit (BGH Urteil vom 17. Dezember 1980 - VIII ZR 316/79 - LM BGB § 242 Cd Nr. 232), so verzichtet der Vermieter in entsprechender Anwendung von § 15 Abs. 2 AKB auch auf die Inanspruchnahme des Dritten für die von diesem durch leichte Fahrlässigkeit verursachten Schäden.

    Das hat der erkennende Senat nach Erlaß des hier angefochtenen Urteils für einen ähnlich gelagerten Fall bereits entschieden (Urteil vom 17. Dezember 1980 - VIII ZR 316/79 = LM BGB § 242 Cd Nr. 232 = NJW 1981, 1211 = WM 1981, 201).

    Verspricht der gewerbliche Autovermieter in Allgemeinen Geschäftsbedingungen dem Mieter, ihn gegen Zahlung eines Entgelts nach Art einer Versicherungsprämie mit der Haftung für Unfallschäden ohne Selbstbeteiligung freizustellen, so ist er nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs gehalten, diese im vorliegenden Fall als Volldeckung bezeichnete Regelung nach dem Leitbild einer für einen eigenen Wagen des Mieters abgeschlossenen Vollkaskoversicherung zu gestalten (BGHZ 22, 109, 114 ff [BGH 29.10.1956 - II ZR 64/56]; 65, 118, 120 [BGH 01.10.1975 - VIII ZR 130/74]; 70, 304, 306 [BGH 08.02.1978 - VIII ZR 240/76]; Senatsurteil vom 17. Dezember 1980 aaO).

    Ist das Leitbild einer für einen eigenen Wagen des Mieters abgeschlossenen Kaskoversicherung maßgebend, so muß - wie der Senat in dem zitierten Urteil vom 17. Dezember 1980 (aaO) ausgeführt hat - auch der Regel in § 2 Abs. 2 b AKB Rechnung getragen werden.

  • OLG Düsseldorf, 10.09.2007 - 24 U 97/07

    Beweispflicht zum äußeren Bild eines Diebstahls bei Mietwagenverlust

    Dies entspricht seit der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 29. Oktober 1956 (BGHZ 22, 109, 114ff = NJW 1956, 1915) ständiger höchstrichterlicher und obergerichtlicher Rechtsprechung zur Fahrzeugvollversicherung (vgl. z.B. BGHZ 65, 118, 120; 70, 304, 306; NJW 1981, 1211; 1982, 987; NJW 1986, 1608 sub Nr. 11.2b; NJW-RR 1986, 51; vgl. z.B. Senat OLGR Düsseldorf 2007, 370 = VersR 2007, 982; ferner OLGR Düsseldorf 2001, 94; 1994, 219, 221) und ist auch im Schrifttum im Grundsatz unumstritten (Palandt/Heinrichs, BGB, 66. Aufl., § 307 Rn. 131 und ders./Weidenkaff, Einf vor § 535 Rn. 106; Wolf/Eckert/Ball, Handbuch des gewerblichen Miet- Pacht- und Leasingrechts, 9. Aufl. Rn. 585ff; Staudinger/Emmerich, BGB [2003], Vorbem. § 535 Rn. 113; MüKo/Schilling, BGB, 4. Aufl., § 535 Rn. 73 und 539 Rn. 8; Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner, AGBG, Kap. 45, Kraftfahrzeug-Miete Rn. 5; Ulmer/Brandner/ Hensen, AGB-Recht, 10. Aufl., Anh. § 310 Rn. 611).
  • OLG Düsseldorf, 27.02.2007 - 24 U 93/06

    Zur Haftung des gewerblichen Mieters eines Kfz für durch angestellten Fahrer

    Allein aus dieser Eintragung kann aus der maßgeblichen Sicht des Mieters (§§ 133, 157 BGB [Empfängerhorizont]) nicht ohne weiteres gefolgert werden, dass nur er allein als Mieter das Kraftfahrzeug führen durfte (zur Unwirksam einer Formularklausel mit diesem Inhalt vgl. BGH NJW 1981, 1211; Senat OLGR Düsseldorf 1994, 219, 221).

    Das entspricht seit der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 29. Oktober 1956 (BGHZ 22, 109, 114ff = NJW 1956, 1915) ständiger höchstrichterlicher und obergerichtlicher Rechtsprechung (vgl. z. B. BGHZ 65, 118, 120; 70, 304, 306; NJW 1981, 1211; 1982, 987; NJW 1986, 1608 sub Nr. 11.2b; NJW-RR 1986, 51; vgl. z.B. Senat OLGR Düsseldorf 2001, 94; 1994, 219, 221) und ist auch im Schrifttum im Grundsatz unumstritten (Palandt/Heinrichs, BGB, 66. Aufl., § 307 Rn. 131 und ders./Weidenkaff, Einf vor § 535 Rn. 106; Wolf/Eckert/Ball, Handbuch des gewerblichen Miet- Pacht- und Leasingrechts, 9. Aufl. Rn. 585ff; Staudinger/Emmerich, BGB [2003], Vorbem. § 535 Rn. 113; MünchKommBGB/Schilling, 4. Aufl., § 535 Rn. 73 und 539 Rn. 8; Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner, AGBG, Kap. 45, Kraftfahrzeug-Miete Rn. 5; Ulmer/Brandner/ Hensen, AGB-Recht, 10. Aufl., Anh. § 310 Rn. 611).

  • LG Nürnberg-Fürth, 27.01.2010 - 8 O 10700/08

    Zur Geltung der im gewerblichen Kraftfahrzeugmietvertrag vereinbarten

    Angemerkt sei deshalb nur, dass der Grund für die Erstreckung des Inhalts eines Kaskoversicherungsvertrages auf den gewerblichen Mietvertrag mit Haftungsfreistellung im berechtigten Interesse und Erwartungshorizont des Mieters liegt (st. Rspr. z.B. BGH VersR 1981, 349 m.w.N.; Geisler in jurisPR-BGHZivilR 2/2010 Anm. 1).

    Die Klägerin kann sich schließlich auch nicht darauf berufen, dass in entsprechender Anwendung des § 81 VVG 2008 eine (quotale) Haftung des Beklagten deshalb bestehe, da er den Versicherungs- bzw. Schadensfall grob fahrlässig oder vorsätzlich herbeigeführt habe (vgl. hierzu BGH VersR 1981, 349; BGH VersR 1978, 467 und insbes. BGHZ 22, 109, 116 f.).

  • OLG Hamm, 22.03.2006 - 30 U 177/05

    Wegfall der Haftungsbegrenzung bei Beschädigung eines gemieteten Kfz infolge

    Nur dann genügt der gewerbliche Vermieter von Kraftfahrzeugen seiner aus dem Grundsatz von Treu und Glauben erwachsenen Verpflichtung, schon bei der Festlegung seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen die Interessen künftiger Vertragspartner angemessen zu berücksichtigen (vgl. BGHZ 22, 109 = NJW 1956, 1915; BGHZ 70, 304 = NJW 1978, 945; BGH NJW 1981, 1211; NJW 1982, 987; zuletzt: NZM 2005, 354, 355).
  • BGH, 19.06.1985 - VIII ZR 250/84

    Formularmäßige Einschränkung der Haftungsbefreiung für Unfallschäden durch einen

  • OLG Koblenz, 28.10.2010 - 2 U 1021/09

    Grob fahrlässige Herbeiführung eines Schadens durch den Mieter eines Fahrzeugs;

  • OLG Stuttgart, 29.03.2001 - 19 U 222/00

    Autovermietung - Formularklausel - Haftungsfreistellung - "nach den Grundsätzen

  • BGH, 15.06.1983 - VIII ZR 78/82

    Formularmäßiger Ausschluß einer vereinbarten Haftungsfreistellung in der

  • OLG Düsseldorf, 18.11.2008 - 24 U 131/08

    Haftung des Mieters eines PKW für einen Rotlichtverstoß des Fahrers

  • BGH, 11.11.1981 - VIII ZR 271/80

    Pflicht des Mieters eines Kfz zur Hinzuziehung der Polizei bei einem Unfall

  • BGH, 08.01.1986 - VIII ZR 313/84

    Beginn der Verjährung von Ansprüchen eines Kraftfahrzeugvermieters gegen den

  • OLG Koblenz, 30.01.2013 - 5 U 406/12

    Ansprüche des Patiententen eines Zahnarztes wegen fehlerhafter Behandlung; Höhe

  • LG Köln, 11.04.2012 - 26 O 174/10

    Umfang der Haftung beim Steckenbleiben eines Mietfahrzeugs im Parkhaus wegen zu

  • OLG Koblenz, 01.09.2011 - 5 U 862/11

    Keine Honorarkürzung bei vermeintlich fehlerhafter Zahnarztleistung

  • LG Göttingen, 18.11.2009 - 5 O 118/09

    Vereinbarung einer Haftungsbefreiung nach dem Vorbild einer Vollkaskoversicherung

  • LG Duisburg, 24.08.2004 - 7 S 83/04

    Schadensersatzrechtliche Ausgestaltung des Anspruchs einer Autovermietung gegen

  • AG Meinerzhagen, 27.02.2012 - 4 C 299/11

    Herbeiführung Miet-Fahrzeugschaden bei Missachtung der Durchfahrthöhe einer

  • LG Kaiserslautern, 28.07.2009 - 2 O 234/08

    Fahrzeugmiete: (Un-)Wirksamkeit einer den Wegfall einer Haftungsfreistellung

  • OLG Koblenz, 17.06.2002 - 12 U 980/01

    Formularmäßige Vereinbarung eines Haftungsausschlusses für Aufbauten eines LKW;

  • OLG Saarbrücken, 30.11.1990 - 4 U 90/89

    Art und Umfang des Schadensersatzes bei Unfallschäden; Anspruch auf Erstattung

  • OLG Naumburg, 29.07.1999 - 2 U 200/98

    Haftung für Unfallschaden an Mietfahrzeug; Wirksame Haftungsbefreiung nach dem

  • OLG Karlsruhe, 04.03.1987 - 1 U 224/86

    Schadensersatzpflichtigkeit trotz Haftungsfreistellung bei vorsätzlicher

  • OLG Frankfurt, 17.04.1997 - 16 U 123/96

    Haftung nach Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Schäden an einem vermieteten

  • KG, 08.01.2001 - 12 U 6023/99

    Anspruch auf Zahlung von Mietausfall; Beschädigung eines Pkw; Vorliegen grober

  • KG, 08.02.1999 - 22 U 5530/97

    Bewußte Mißachtung des vertraglichen Verbotes der Überlassung des Fahrzeuges an

  • LG Köln, 26.07.2004 - 4 O 13/04
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht