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   BGH, 20.05.1985 - VII ZR 198/84   

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https://dejure.org/1985,342
BGH, 20.05.1985 - VII ZR 198/84 (https://dejure.org/1985,342)
BGH, Entscheidung vom 20.05.1985 - VII ZR 198/84 (https://dejure.org/1985,342)
BGH, Entscheidung vom 20. Mai 1985 - VII ZR 198/84 (https://dejure.org/1985,342)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Preisänderungsvorbehalt - Formularmäßiger Bauvertrag - Festpreisabrede - Unwirksamkeit der Preisänderungsklausel

  • rechtsportal.de

    AGBG § 6 Abs. 1, § 9 ; BGB §§ 631, 632

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    AGB: Begrenzte Festpreisvereinbarung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 632
    Formularmäßige Vereinbarung einer Preisanpassung bei verzögertem Baubeginn

Papierfundstellen

  • BGHZ 94, 335
  • NJW 1985, 2270
  • ZIP 1985, 1081
  • MDR 1985, 926
  • BB 1985, 1351
  • BauR 1985, 573
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 07.10.1981 - VIII ZR 229/80

    Wirksamkeit einer Haftungsfreizeichnung

    Auszug aus BGH, 20.05.1985 - VII ZR 198/84
    Das entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Prüfung der Zulässigkeit von Preisänderungsvorbehaltsklauseln (BGHZ 82, 21, 23; BGH NJW 1983, 1603, 1604 [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82]; 1985, 853; 1985, 855) und der im Schrifttum vertretenen Auffassung (Dietlein/Rebmann, AGB aktuell, § 11 Nr. 1 Rdn. 4; Koch/Stübing, AGB § 11 Nr. 1 Rdn. 25; Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Gesetz 4. Aufl. § 11 Nr. 1 Rdn. 10; Löwe/Graf v. Westphalen/Trinkner, AGB-Gesetz 2. Aufl. § 11 Nr. 1 Rdn. 13; Palandt/Heinrichs, BGB 44. Aufl. § 11 AGB-Gesetz Anm. 1 c; MünchKomm/Kötz 2. Aufl. § 11 AGB-Gesetz Rdn. 3 und 10; vgl. auch Bilda MDR 1979, 89 ff., 93 [OLG Stuttgart 07.02.1979 - 3 Ss 3 24/79]; Bartsch Betrieb 1983, 214).

    Die Interessenlage der Parteien eines Kaufvertrages, insbesondere bei langen Lieferfristen, läßt es nicht unangemessen erscheinen, aufgrund von Kostensteigerungen und etwaigen Qualitätsverbesserungen zwischenzeitlich notwendig werdende Preiserhöhungen auf den Käufer abzuwälzen (vgl. hierzu BGHZ 82, 21, 24).

    Ebenso wie bei Kaufverträgen (BGHZ 82, 21, 25; 90, 69, 77 [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; BGH NJW 1983, 1603 [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82], jeweils m. w. Nachw.) sind bei Werkverträgen über ein Bauvorhaben - jedenfalls im nichtkaufmännischen Verkehr - Vergütungsänderungsvorbehalte regelmäßig dann mit § 9 AGBG unvereinbar und unwirksam, weil unangemessen, wenn sie es dem Unternehmer als Verwender ermöglichen, über die Abwälzung der konkreten Kostensteigerungen (etwa der Lohn- und Materialkosten) hinaus die vereinbarte Festpreisvergütung ohne jede Begrenzung einseitig anzuheben, etwa um einen zusätzlichen Gewinn zu erzielen (zum kaufmännischen Verkehr in einem allerdings anders gelagerten Fall vgl. BGH NJW 1985, 426).

    Wie das Berufungsgericht zu Recht annimmt, bietet das Kündigungsrecht gemäß § 649 BGB keine Lösungsmöglichkeit in diesem Sinne (vgl. BGHZ 82, 21, 27).

  • BGH, 18.05.1983 - VIII ZR 20/82

    Verbindlichkeit eines Kaufvertrages über ein Kfz bei Erhöhung des Kaufpreises in

    Auszug aus BGH, 20.05.1985 - VII ZR 198/84
    Das entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Prüfung der Zulässigkeit von Preisänderungsvorbehaltsklauseln (BGHZ 82, 21, 23; BGH NJW 1983, 1603, 1604 [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82]; 1985, 853; 1985, 855) und der im Schrifttum vertretenen Auffassung (Dietlein/Rebmann, AGB aktuell, § 11 Nr. 1 Rdn. 4; Koch/Stübing, AGB § 11 Nr. 1 Rdn. 25; Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Gesetz 4. Aufl. § 11 Nr. 1 Rdn. 10; Löwe/Graf v. Westphalen/Trinkner, AGB-Gesetz 2. Aufl. § 11 Nr. 1 Rdn. 13; Palandt/Heinrichs, BGB 44. Aufl. § 11 AGB-Gesetz Anm. 1 c; MünchKomm/Kötz 2. Aufl. § 11 AGB-Gesetz Rdn. 3 und 10; vgl. auch Bilda MDR 1979, 89 ff., 93 [OLG Stuttgart 07.02.1979 - 3 Ss 3 24/79]; Bartsch Betrieb 1983, 214).

    Ob dieser Maßstab für Preisänderungsvorbehaltsklauseln in jedenfalls entsprechender Anwendung des § 9 AGBG auch für reine Preisvorbehaltsklauseln gilt, kann offen bleiben (vgl. zum Meinungsstand BGH NJW 1983, 1603, 1605) [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82].

    Dagegen haben die Parteien nicht, was Voraussetzung für einen Preisvorbehalt wäre, auf eine Preisbestimmung bei Vertragsschluß überhaupt verzichtet (vgl. zur Begriffsabgrenzung BGH NJW 1983, 1603, 1604 [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82] und Bilda aaO).

    Ebenso wie bei Kaufverträgen (BGHZ 82, 21, 25; 90, 69, 77 [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; BGH NJW 1983, 1603 [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82], jeweils m. w. Nachw.) sind bei Werkverträgen über ein Bauvorhaben - jedenfalls im nichtkaufmännischen Verkehr - Vergütungsänderungsvorbehalte regelmäßig dann mit § 9 AGBG unvereinbar und unwirksam, weil unangemessen, wenn sie es dem Unternehmer als Verwender ermöglichen, über die Abwälzung der konkreten Kostensteigerungen (etwa der Lohn- und Materialkosten) hinaus die vereinbarte Festpreisvergütung ohne jede Begrenzung einseitig anzuheben, etwa um einen zusätzlichen Gewinn zu erzielen (zum kaufmännischen Verkehr in einem allerdings anders gelagerten Fall vgl. BGH NJW 1985, 426).

  • BGH, 06.12.1984 - VII ZR 227/83

    Inhaltskontrolle der Verkaufs- und Lieferungsbedingungen eines Fensterherstellers

    Auszug aus BGH, 20.05.1985 - VII ZR 198/84
    Das entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Prüfung der Zulässigkeit von Preisänderungsvorbehaltsklauseln (BGHZ 82, 21, 23; BGH NJW 1983, 1603, 1604 [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82]; 1985, 853; 1985, 855) und der im Schrifttum vertretenen Auffassung (Dietlein/Rebmann, AGB aktuell, § 11 Nr. 1 Rdn. 4; Koch/Stübing, AGB § 11 Nr. 1 Rdn. 25; Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Gesetz 4. Aufl. § 11 Nr. 1 Rdn. 10; Löwe/Graf v. Westphalen/Trinkner, AGB-Gesetz 2. Aufl. § 11 Nr. 1 Rdn. 13; Palandt/Heinrichs, BGB 44. Aufl. § 11 AGB-Gesetz Anm. 1 c; MünchKomm/Kötz 2. Aufl. § 11 AGB-Gesetz Rdn. 3 und 10; vgl. auch Bilda MDR 1979, 89 ff., 93 [OLG Stuttgart 07.02.1979 - 3 Ss 3 24/79]; Bartsch Betrieb 1983, 214).

    Zutreffend nimmt das Berufungsgericht im Anschluß an die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Kaufvertragsrecht an, daß auch der Besteller eines Hauses bereits bei Vertragsschluß aus der Formulierung der Klausel erkennen können muß, in welchem Umfange Preiserhöhungen auf ihn zukommen können, so daß er in der Lage ist, die Berechtigung verlangter Erhöhungen an der »Ermächtigungsklausel« zu messen (vgl. auch Senatsurteil NJW 1985, 855, 856).

    Eine derartige »Auslegung« würde dem Verbot der Rückführung unwirksamer Klauseln auf einen gültigen Inhalt zuwiderlaufen (vgl. BGHZ 84, 109, 115 f.; 85, 305, 312; 86, 284, 297; 87, 309, 321; 90, 69, 73, 81 [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; BGH NJW 1984, 48; 1985, 852, 853 [BGH 11.10.1984 - VII ZR 248/83]; 1985, 855, 856, jeweils m. w. Nachw.).

  • BGH, 01.02.1984 - VIII ZR 54/83

    Rechtsfolgen der Unwirksamkeit der Tagespreisklausel in den AGB des

    Auszug aus BGH, 20.05.1985 - VII ZR 198/84
    Ebenso wie bei Kaufverträgen (BGHZ 82, 21, 25; 90, 69, 77 [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; BGH NJW 1983, 1603 [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82], jeweils m. w. Nachw.) sind bei Werkverträgen über ein Bauvorhaben - jedenfalls im nichtkaufmännischen Verkehr - Vergütungsänderungsvorbehalte regelmäßig dann mit § 9 AGBG unvereinbar und unwirksam, weil unangemessen, wenn sie es dem Unternehmer als Verwender ermöglichen, über die Abwälzung der konkreten Kostensteigerungen (etwa der Lohn- und Materialkosten) hinaus die vereinbarte Festpreisvergütung ohne jede Begrenzung einseitig anzuheben, etwa um einen zusätzlichen Gewinn zu erzielen (zum kaufmännischen Verkehr in einem allerdings anders gelagerten Fall vgl. BGH NJW 1985, 426).

    Eine derartige »Auslegung« würde dem Verbot der Rückführung unwirksamer Klauseln auf einen gültigen Inhalt zuwiderlaufen (vgl. BGHZ 84, 109, 115 f.; 85, 305, 312; 86, 284, 297; 87, 309, 321; 90, 69, 73, 81 [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; BGH NJW 1984, 48; 1985, 852, 853 [BGH 11.10.1984 - VII ZR 248/83]; 1985, 855, 856, jeweils m. w. Nachw.).

    b) Inwieweit eine durch die Unwirksamkeit der Vergütungsänderungsklausel im Formularvertrag entstandene Lücke durch ergänzende Vertragsauslegung geschlossen werden könnte (vgl. zu dieser Konstruktion BGHZ 90, 69 [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83], zustimmend Bunte, NJW 1984, 1145, ablehnend Trinkner BB 1984, 490 und Löwe BB 1984, 492; ferner BGH NJW 1985, 621), kann hier offen bleiben.

  • BGH, 17.05.1982 - VII ZR 316/81

    AGB-Gesetz: Vollkaufmann; Kündigungsausschluß

    Auszug aus BGH, 20.05.1985 - VII ZR 198/84
    Eine derartige »Auslegung« würde dem Verbot der Rückführung unwirksamer Klauseln auf einen gültigen Inhalt zuwiderlaufen (vgl. BGHZ 84, 109, 115 f.; 85, 305, 312; 86, 284, 297; 87, 309, 321; 90, 69, 73, 81 [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; BGH NJW 1984, 48; 1985, 852, 853 [BGH 11.10.1984 - VII ZR 248/83]; 1985, 855, 856, jeweils m. w. Nachw.).
  • BGH, 18.11.1982 - VII ZR 305/81

    Vorbehalt der Vertragsstrafe

    Auszug aus BGH, 20.05.1985 - VII ZR 198/84
    Eine derartige »Auslegung« würde dem Verbot der Rückführung unwirksamer Klauseln auf einen gültigen Inhalt zuwiderlaufen (vgl. BGHZ 84, 109, 115 f.; 85, 305, 312; 86, 284, 297; 87, 309, 321; 90, 69, 73, 81 [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; BGH NJW 1984, 48; 1985, 852, 853 [BGH 11.10.1984 - VII ZR 248/83]; 1985, 855, 856, jeweils m. w. Nachw.).
  • BGH, 20.01.1983 - VII ZR 105/81

    Wirksamkeit von AGB eines Luftfahrtunternehmens

    Auszug aus BGH, 20.05.1985 - VII ZR 198/84
    Eine derartige »Auslegung« würde dem Verbot der Rückführung unwirksamer Klauseln auf einen gültigen Inhalt zuwiderlaufen (vgl. BGHZ 84, 109, 115 f.; 85, 305, 312; 86, 284, 297; 87, 309, 321; 90, 69, 73, 81 [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; BGH NJW 1984, 48; 1985, 852, 853 [BGH 11.10.1984 - VII ZR 248/83]; 1985, 855, 856, jeweils m. w. Nachw.).
  • BGH, 25.05.1983 - IVa ZR 182/81

    Ehevermittlungsvertrag

    Auszug aus BGH, 20.05.1985 - VII ZR 198/84
    Eine derartige »Auslegung« würde dem Verbot der Rückführung unwirksamer Klauseln auf einen gültigen Inhalt zuwiderlaufen (vgl. BGHZ 84, 109, 115 f.; 85, 305, 312; 86, 284, 297; 87, 309, 321; 90, 69, 73, 81 [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; BGH NJW 1984, 48; 1985, 852, 853 [BGH 11.10.1984 - VII ZR 248/83]; 1985, 855, 856, jeweils m. w. Nachw.).
  • BGH, 19.09.1983 - VIII ZR 84/82

    Schlafzimmer - § 326 Abs. 1 BGB <Fassung bis 31.12.01>, Entbehrlichkeit der

    Auszug aus BGH, 20.05.1985 - VII ZR 198/84
    Eine derartige »Auslegung« würde dem Verbot der Rückführung unwirksamer Klauseln auf einen gültigen Inhalt zuwiderlaufen (vgl. BGHZ 84, 109, 115 f.; 85, 305, 312; 86, 284, 297; 87, 309, 321; 90, 69, 73, 81 [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; BGH NJW 1984, 48; 1985, 852, 853 [BGH 11.10.1984 - VII ZR 248/83]; 1985, 855, 856, jeweils m. w. Nachw.).
  • BGH, 27.09.1984 - X ZR 12/84

    Zündholzschachteln; Zulässigkeit eines Preisbestimmungsrechts

    Auszug aus BGH, 20.05.1985 - VII ZR 198/84
    Ebenso wie bei Kaufverträgen (BGHZ 82, 21, 25; 90, 69, 77 [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; BGH NJW 1983, 1603 [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82], jeweils m. w. Nachw.) sind bei Werkverträgen über ein Bauvorhaben - jedenfalls im nichtkaufmännischen Verkehr - Vergütungsänderungsvorbehalte regelmäßig dann mit § 9 AGBG unvereinbar und unwirksam, weil unangemessen, wenn sie es dem Unternehmer als Verwender ermöglichen, über die Abwälzung der konkreten Kostensteigerungen (etwa der Lohn- und Materialkosten) hinaus die vereinbarte Festpreisvergütung ohne jede Begrenzung einseitig anzuheben, etwa um einen zusätzlichen Gewinn zu erzielen (zum kaufmännischen Verkehr in einem allerdings anders gelagerten Fall vgl. BGH NJW 1985, 426).
  • BGH, 11.10.1984 - VII ZR 248/83

    AGB: Hinterlegungspflicht des Erwerbers ohne Rücksicht auf vorhandene Mängel vor

  • BGH, 31.10.1984 - VIII ZR 220/83

    AGB - Unwirksamkeit - Vertragslücke - Schließung - Ergänzende Auslegung

  • BGH, 16.01.1985 - VIII ZR 153/83

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Preisanpassungsklausel

  • BGH, 17.02.2004 - XI ZR 140/03

    Zur Wirksamkeit von Zinsänderungsklauseln in Prämiensparverträgen

    Die formularmäßige Vereinbarung eines solchen Leistungsbestimmungsrechts unterliegt deshalb der Inhaltskontrolle (vgl. BGHZ 82, 21, 23; 94, 335, 337 f.; 97, 212, 215; 118, 126, 130 f.; BGH, Urteil vom 19. November 2002 - X ZR 243/01, NJW 2003, 507, 508).

    Ob an dieser Rechtsprechung, die vor allem in den letzten Jahren zunehmend erhebliche Kritik erfahren hat (vgl. Soergel/Stein, BGB 12. Aufl. AGBG § 9 Rdn. 68; Metz in Bruchner/Metz, Variable Zinsklauseln, Rdn. 305 ff.; ders. BKR 2001, 21, 22 ff.; Habersack WM 2001, 753, 755 ff.; Schimansky WM 2001, 1169, 1172; ders. WM 2003, 1449, 1450; Derleder WM 2001, 2029, 2031) und die von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu Preis- oder Tarifänderungsklauseln (vgl. BGHZ 82, 21, 25; 90, 69, 72 f.; 94, 335, 339 f.; 136, 394, 401 f.) abweicht, für Kreditverträge festgehalten werden kann, braucht hier nicht entschieden zu werden.

    Das für formularmäßige Leistungsänderungsvorbehalte insbesondere bei langfristigen Vertragsverhältnissen wesentliche Erfordernis der Wahrung des vertraglichen Äquivalenzverhältnisses (vgl. BGHZ 82, 21, 25; 94, 335, 339) beschränkt sich nicht auf Fälle einer existentiellen Notlage des von der Änderung Betroffenen.

  • BGH, 29.04.2008 - KZR 2/07

    Erdgassondervertrag

    a) Eine Preisanpassungsklausel muss das vertragliche Äquivalenzverhältnis wahren (BGHZ 82, 21, 25; 158, 149, 158) und darf dem Verwender nicht die Möglichkeit geben, nicht nur eine Gewinnschmälerung zu vermeiden, sondern auch einen zusätzlichen Gewinn zu erzielen (vgl. BGHZ 94, 335, 339 f.; BGH, Urt. v. 12.7.1989 - VIII ZR 297/88, NJW 1990, 115; Urt. v. 21.9.2005 - VIII ZR 38/05, NJW-RR 2005, 1717; BGH NJW 2007, 1054 Tz. 21; WRP 2008, 112 Tz. 19).
  • BGH, 24.03.2010 - VIII ZR 178/08

    BGH erklärt "HEL"-Preisanpassungsklauseln in Erdgas-Sonderkundenverträgen für

    Dabei ist auf Seiten des Kunden des Verwenders einer Preisänderungsklausel dessen Interesse daran zu berücksichtigen, vor Preisanpassungen geschützt zu werden, die über die Wahrung des ursprünglich festgelegten Äquivalenzverhältnisses hinausgehen (vgl. BGHZ 82, 21, 25; 94, 335, 339 f.; 158, 149, 157 f.; jeweils m.w.N.).
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