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   BGH, 06.02.1986 - III ZR 109/84   

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https://dejure.org/1986,24
BGH, 06.02.1986 - III ZR 109/84 (https://dejure.org/1986,24)
BGH, Entscheidung vom 06.02.1986 - III ZR 109/84 (https://dejure.org/1986,24)
BGH, Entscheidung vom 06. Februar 1986 - III ZR 109/84 (https://dejure.org/1986,24)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schlichthoheitliche Verwaltung - Kläranlage - Nachbarschützende Auflagen - Planfeststellungsbeschluß - Verjährung von Amtshaftungsansprüchen

  • rabüro.de

    Zur Amtshaftung wegen Geruchsbelästigung durch eine staatlich betriebene Kläranlage

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 839; BGB § 852

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 839, 852
    Amtspflichten bei Betrieb einer Kläranlage; Unterbrechung der Verjährung durch Anfechtung im Verwaltungsrechtsweg

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 97, 97
  • NJW 1986, 2309
  • NJW-RR 1986, 1084 (Ls.)
  • MDR 1986, 735
  • NVwZ 1986, 963 (Ls.)
  • VersR 1986, 887
  • DVBl 1986, 672
 
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Wird zitiert von ... (150)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 11.07.1985 - III ZR 62/84

    Unterbrechung der Verjährung des Amtshaftungsanspruchs

    Auszug aus BGH, 06.02.1986 - III ZR 109/84
    Die Verjährung von Amtshaftungsansprüchen, die aus dem amtspflichtwidrigen Vollzug eines Planfeststellungsbeschlusses hergeleitet werden, kann durch die Anfechtung dieses Beschlusses mit verwaltungsrechtlichen Rechtsbehelfen und durch die Einleitung eines Verfahrens zur Verschärfung der im Beschluß festgesetzten Auflagen (hier: nach § 10 Abs. 2 WHG) unterbrochen werden (i. A. an BGHZ 95, 238 = VersR 85, 1156).

    Durch die Erhebung des Widerspruchs (22. Mai 1975) und der Anfechtungsklage gegen den Planfeststellungsbescheid vom 23. April 1975 ist jedoch die Verjährung der Ersatzansprüche wegen der von der Deponie C ausgehenden Immissionen in entsprechender Anwendung des § 209 Abs. 1 BGB unterbrochen worden (vgl. Senatsurteil vom 11. Juli 1985 BGHZ 95, 238).

    Auch für die hier gegebene Fallgestaltung trifft die Erwägung des erkennenden Senats in dem erwähnten Urteil vom 11. Juli 1985 (aaO) zu, daß es unbefriedigend und wenig sachgerecht wäre, wenn der Geschädigte wegen eines Schadensfalles zwei »Parallelprozesse« in verschiedenen Rechtswegen führen müßte.

    Auch auf diesen Fall sind die Grundsätze der angeführten Senatsentscheidung vom 11. Juli 1985 (aaO) sinngemäß zu übertragen (vgl. auch oben zu II 2).

  • BGH, 19.02.1976 - III ZR 13/74

    Begriff der Ortsüblichkeit

    Auszug aus BGH, 06.02.1986 - III ZR 109/84
    Die Unterhaltung der Kläranlage als einer Einrichtung der Daseinsvorsorge ist der schlichthoheitlichen Verwaltung zuzurechnen (Senatsurteile BGHZ 91, 20, 21 [BGH 29.03.1984 - III ZR 11/83] und vom 19. Februar 1976 - III ZR 13/74 = NJW 1976, 1204, 1205) und stellt haftungsrechtlich die Ausübung eines öffentlichen Amtes dar.

    Die Vorschrift des § 906 BGB konkretisiert auch im öffentlichen Nachbarrecht den Maßstab dessen, was ein Grundstückseigentümer oder -besitzer bei Immissionen von hoher Hand entschädigungs- und schadensersatzlos hinnehmen muß (vgl. für Geruchsimmissionen Senatsurteile BGHZ 91, 20, 21 f. [BGH 29.03.1984 - III ZR 11/83] und vom 19. Februar 1976 - III ZR 13/74 = NW 1976, 1204, 1205).

    Das war hier nicht der Fall, da außer der Kläranlage keine erheblich emittierenden Einrichtungen bestanden (vgl. auch Senatsurteil vom 19. Februar 1976 aaO).

  • BGH, 29.03.1984 - III ZR 11/83

    Umfang der Entschädigung für übermäßige Geruchsbelästigungen durch eine

    Auszug aus BGH, 06.02.1986 - III ZR 109/84
    Die Unterhaltung der Kläranlage als einer Einrichtung der Daseinsvorsorge ist der schlichthoheitlichen Verwaltung zuzurechnen (Senatsurteile BGHZ 91, 20, 21 [BGH 29.03.1984 - III ZR 11/83] und vom 19. Februar 1976 - III ZR 13/74 = NJW 1976, 1204, 1205) und stellt haftungsrechtlich die Ausübung eines öffentlichen Amtes dar.

    Die Vorschrift des § 906 BGB konkretisiert auch im öffentlichen Nachbarrecht den Maßstab dessen, was ein Grundstückseigentümer oder -besitzer bei Immissionen von hoher Hand entschädigungs- und schadensersatzlos hinnehmen muß (vgl. für Geruchsimmissionen Senatsurteile BGHZ 91, 20, 21 f. [BGH 29.03.1984 - III ZR 11/83] und vom 19. Februar 1976 - III ZR 13/74 = NW 1976, 1204, 1205).

  • BGH, 15.11.1984 - III ZR 70/83

    Drittbezogenheit von Amtspflichten im Baugenehmigungsverfahren

    Auszug aus BGH, 06.02.1986 - III ZR 109/84
    Diese Amtspflicht bestand auch den Klägern als »Dritten« i. S. des § 839 BGB gegenüber, da sie in dem durch Geruchsimmissionen gefährdeten Bereich wohnten und die Auflagen gerade den Zweck hatten, (auch) die Kläger vor Belästigungen und erst recht vor Gesundheitsgefährdungen durch Geruchsimmissionen, die von der Kläranlage ausgingen, zu bewahren (zum Schutzzweck der Amtspflicht als Kriterium der Drittbezogenheit vgl. Senatsurteil BGHZ 93, 87, 91 f. [BGH 15.11.1984 - III ZR 70/83] m. w. Nachw.).
  • BGH, 13.02.1976 - V ZR 55/74

    Ausgleichsanspruch beim Zusammentreffen mehrerer Immissionen

    Auszug aus BGH, 06.02.1986 - III ZR 109/84
    Falls Ursachenbeiträge anderer Emittenten an der Entstehung der Beeinträchtigungen mitgewirkt haben sollten, tritt eine gesamtschuldnerische Haftung nach den Grundsätzen der Entscheidung BGHZ 66, 70, 77 ein.
  • BGH, 21.09.1976 - VI ZR 69/75

    Verjährungsfrist - Ausfall - Leistungsklage - Feststellungsklage - Verjährung

    Auszug aus BGH, 06.02.1986 - III ZR 109/84
    Die Zumutbarkeit für die Erhebung einer Klage kann allein entscheidend dafür sein, ob die Verjährungsfrist des § 852 Abs. 1 BGB beginnt (BGH Urteil vom 21. September 1976 - VI ZR 69/75 = NJW 1977, 198, 199 m. w. Nachw.).
  • BGH, 04.03.1977 - V ZR 236/75

    Personenschäden oder Sachschäden durch wiederholte unerlaubte Lärmeinwirkungen

    Auszug aus BGH, 06.02.1986 - III ZR 109/84
    Jede schädigende (Teil-) Handlung bildet eine verjährungsrechtlich selbständige neue Schädigung, die einen neuen Ersatzanspruch mit eigenem Lauf der Verjährungsfrist entstehen läßt (BGH Urteil vom 4. März 1977 - V ZR 236/75 = NJW 1978, 262, 263; Kreft in BGB-RGRK 12. Aufl. § 852 Rn. 53, jew. m. w. Nachw.).
  • BGH, 10.05.1983 - VI ZR 173/81

    Ärztliche Schieds- oder Gutachterstelle - Arzthaftungsprozeß - Verjährung -

    Auszug aus BGH, 06.02.1986 - III ZR 109/84
    Nach dieser am 1. Januar 1978 in Kraft getretenen Vorschrift konnten Verhandlungen zwischen den Parteien über den zu leistenden Schadensersatz, die schon vor diesem Zeitpunkt begonnen haben (nach Ansicht des Berufungsgerichts mit dem Antrag vom 1. Juni 1975), die Verjährung erst vom 1. Januar 1978 ab, aber nicht rückwirkend hemmen (BGH-Urteil vom 10. Mai 1983 - VI ZR 173/81 = NJW 1983, 2075/6).
  • BGH, 28.03.1985 - III ZR 20/84

    Beginn der Verjährung eines Schadensersatzanspruchs wegen Verstoßes gegen die

    Auszug aus BGH, 06.02.1986 - III ZR 109/84
    Die dreijährige Verjährungsfrist des § 852 Abs. 1 BGB beginnt, wenn der Geschädigte von dem Schaden und der Person des Ersatzpflichtigen so weit Kenntnis erlangt hat, daß ihm mit hinreichender Erfolgsaussicht eine Klage zugemutet werden kann (Senatsurteil vom 28. März 1985 - III ZR 20/84 = VersR 1985, 642 m. w. Nachw.).
  • BGH, 18.09.1984 - VI ZR 223/82

    Darlegungs- und Beweislast bei Ansprüchen aufgrund Überschreitung der Grenzwerte

    Auszug aus BGH, 06.02.1986 - III ZR 109/84
    Die Amtspflicht des Beklagten, nicht durch Immissionen, die den Duldungsrahmen des § 906 BGB übersteigen, auf nachbarliches Eigentum einzuwirken, bestand auch gegenüber der Klägerin als Mitbesitzerin des Hausgrundstücks (BGHZ 92, 143, 145).
  • BGH, 22.10.1976 - V ZR 36/75

    Schweinemästerei - §§ 906, 1004 BGB, Wahlfreiheit des Störers hinsichtlich der

  • BGH, 16.06.1977 - III ZR 179/75

    Fluglotsenstreik I - § 839 BGB, 'go sick, go slow', eingerichteter und ausgeübter

  • BGH, 17.12.1982 - V ZR 55/82

    Lärmeinwirkungen durch den Spielbetrieb von Tennisplätzen - Unterlassungsanspruch

  • BGH, 30.10.1981 - V ZR 191/80

    Nachbarrecht - Lärm - Mittelbarer Störer - Zumutbare Maßnahmen

  • BGH, 25.09.1980 - III ZR 74/78

    Ordentlicher Rechtsweg

  • BGH, 18.06.1958 - V ZR 49/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 15.06.1977 - V ZR 44/75

    Fluglärm

  • BGH, 07.02.1980 - III ZR 153/78

    Rechtsnatur von Bebauungsplänen

  • BGH, 13.01.1983 - III ZR 118/81

    Keine enteignende Wirkung einer Regelflurbereinigung

  • BGH, 27.11.1980 - III ZR 95/79

    Zivilgericht - Amtshaftung - Prüfungsentscheidung - Verwaltungsgericht -

  • BGH, 18.10.1979 - III ZR 177/77

    Anspruch auf eine Enteignungsentschädigung nach dem Fluglärmschutzgesetz -

  • BSG, 11.05.2017 - B 3 KR 22/15 R

    Krankenversicherung - Anspruch auf Krankengeld nach dem bis 22.7.2015 geltenden

    Selbst in der fachgerichtlichen Rechtsprechung der Landessozialgerichte waren wiederholt Entscheidungen anzutreffen, die Krg-Ansprüche auch unter Heranziehung des § 46 S 1 Nr. 2 aF SGB V trotz rückwirkender AU-Feststellung bejaht hatten und erst im Revisionsverfahren beim BSG zu den für die Versicherten ungünstigen Ergebnissen führten (vgl insoweit zum Gesichtspunkt einer möglicherweise das Verschulden eines Schädigers ausschließenden gleichen fehlerhaften Bejahung der Rechtmäßigkeit durch ein mit mehreren Rechtskundigen besetztes Gericht in Amtshaftungsfällen: zB BGHZ 97, 97, 107 sowie BVerwGE 124, 99, 105 f mwN) .
  • BGH, 02.08.2018 - III ZR 466/16

    Anforderungen an die Beratungspflicht des Sozialhilfeträgers bei deutlich

    Auf die allgemeine Richtlinie, dass einen Amtsträger in der Regel kein Verschulden trifft, wenn ein mit mehreren Rechtskundigen besetztes Kollegialgericht die Amtstätigkeit als objektiv rechtmäßig angesehen hat (siehe dazu z.B. Senatsurteile vom 6. Februar 1986 - III ZR 109/84, BGHZ 97, 97, 107; vom 6. Februar 1997 - III ZR 241/95, NVwZ 1997, 1243, 1245 und vom 7. September 2017 - III 618/16, juris Rn. 25; jew. mwN), kann sich der Beklagte hier nicht berufen.
  • BGH, 20.11.1992 - V ZR 82/91

    Lärmimmissionen durch Frösche in einem Gartenteich

    Nach den in erster Linie für die Amtshaftung entwickelten Grundsätzen (vgl. z.B. BGHZ 97, 97, 107) muß deshalb auch ein Verschulden der Beklagten verneint werden.
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