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   VGH Baden-Württemberg, 02.07.1985 - 14 S 942/85   

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VGH Baden-Württemberg, 02.07.1985 - 14 S 942/85 (https://dejure.org/1985,1044)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 02.07.1985 - 14 S 942/85 (https://dejure.org/1985,1044)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 02. Juli 1985 - 14 S 942/85 (https://dejure.org/1985,1044)
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Falsche Weihnachtsmänner

Art. 2, 12, 14 GG, Abwehrrecht gegen Äußerungen von öffentlich-rechtlichen Kammern, Abgrenzung Tatsachenbehauptungen - Werturteile

Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Abwehranspruch gegen abwertende Äußerungen von Hoheitsträgern

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 36, 153 (Ls.)
  • NJW 1986, 340
  • NVwZ 1986, 226 (Ls.)
  • afp 1985, 240
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (9)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.08.1984 - 20 B 1361/84
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1985 - 14 S 942/85
    Die rechtliche Grundlage für den von der Antragstellerin geltend gemachten Anspruch auf Unterlassen herabsetzender Äußerungen eines Hoheitsträgers sieht der Senat - ebenso wie bei dem weitergehenden (Folgen-)Beseitigungsanspruch (hier als Widerrufsanspruch) - unmittelbar in den Grundrechten, vor allem in Art. 20 Abs. 3 , aber auch in Art. 14, 12 und Art. 2 GG (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 19.07.1984, DÖV 1985, 28 ; OVG Münster, Beschluß vom 31.08.1984, DÖV 1985, 285).

    Für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit kommt es entscheidend darauf an, ob mit dem Unterlassungsanspruch Tatsachenbehauptungen oder Werturteile angegriffen werden (vgl. BGH, Urteile vom 09.12.1975, BGHZ 65, 325 = NJW 1976, 620, und vom 22.06.1982, NJW 1982, 2246; OVG Münster, Beschluß vom 31.08.1984, aaO).

    Herabsetzende Werturteile gegenüber dem Bürger und sonstigen Betroffenen müssen daher das für alles staatliche Handeln geltende Übermaßverbot wahren und dürfen nicht willkürlich, besonders aggressiv und unsachlich sein (vgl. BVerfG, Beschluß vom 29.10.1975, BVerfGE 40, 287, 293, und Beschluß vom 25.03.1981, BVerfGE 57, 1, 6 ff.; OVG Münster, Beschluß vom 31.08.1984, aaO).

    Die Grenze liegt aber in der willkürlichen, auch bei Zugrundelegung des Standpunktes des Äußernden unnötigen Herabsetzung (vgl. OVG Münster, Beschluß vom 31.08.1984, aaO).

  • BVerfG, 29.10.1975 - 2 BvE 1/75

    Parteienprivileg und Bewertung einer Partei im Verfassungsschutzbericht

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1985 - 14 S 942/85
    Herabsetzende Werturteile gegenüber dem Bürger und sonstigen Betroffenen müssen daher das für alles staatliche Handeln geltende Übermaßverbot wahren und dürfen nicht willkürlich, besonders aggressiv und unsachlich sein (vgl. BVerfG, Beschluß vom 29.10.1975, BVerfGE 40, 287, 293, und Beschluß vom 25.03.1981, BVerfGE 57, 1, 6 ff.; OVG Münster, Beschluß vom 31.08.1984, aaO).
  • BVerfG, 25.03.1981 - 2 BvE 1/79

    NPD

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1985 - 14 S 942/85
    Herabsetzende Werturteile gegenüber dem Bürger und sonstigen Betroffenen müssen daher das für alles staatliche Handeln geltende Übermaßverbot wahren und dürfen nicht willkürlich, besonders aggressiv und unsachlich sein (vgl. BVerfG, Beschluß vom 29.10.1975, BVerfGE 40, 287, 293, und Beschluß vom 25.03.1981, BVerfGE 57, 1, 6 ff.; OVG Münster, Beschluß vom 31.08.1984, aaO).
  • BGH, 21.06.1966 - VI ZR 261/64

    Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb durch

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1985 - 14 S 942/85
    Es erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, sondern stellt sich dem Bürger als eine von vielen möglichen Meinungen dar, die er teilen oder ablehnen kann (vgl. BGH, Urteil vom 21.06.1966, BGHZ 45, 297, 308 = NJW 1966, 1617 ).
  • BGH, 09.12.1975 - VI ZR 157/73

    Haftung für Warentest

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1985 - 14 S 942/85
    Für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit kommt es entscheidend darauf an, ob mit dem Unterlassungsanspruch Tatsachenbehauptungen oder Werturteile angegriffen werden (vgl. BGH, Urteile vom 09.12.1975, BGHZ 65, 325 = NJW 1976, 620, und vom 22.06.1982, NJW 1982, 2246; OVG Münster, Beschluß vom 31.08.1984, aaO).
  • BVerfG, 08.07.1982 - 2 BvR 1187/80

    Sasbach

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1985 - 14 S 942/85
    Dieses Grundrecht steht dem Staat und seinen Funktionsträgern nicht zu, vielmehr richten sich die Grundrechte als Freiheitsrechte gegen den Staat (vgl. BVerfG, Beschluß vom 08.07.1982, DVBl. 1982, 940 ).
  • BVerwG, 19.07.1984 - 3 C 81.82

    Folgenbeseitigungsanspruch

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1985 - 14 S 942/85
    Die rechtliche Grundlage für den von der Antragstellerin geltend gemachten Anspruch auf Unterlassen herabsetzender Äußerungen eines Hoheitsträgers sieht der Senat - ebenso wie bei dem weitergehenden (Folgen-)Beseitigungsanspruch (hier als Widerrufsanspruch) - unmittelbar in den Grundrechten, vor allem in Art. 20 Abs. 3 , aber auch in Art. 14, 12 und Art. 2 GG (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 19.07.1984, DÖV 1985, 28 ; OVG Münster, Beschluß vom 31.08.1984, DÖV 1985, 285).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.12.1982 - 20 A 2202/81
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1985 - 14 S 942/85
    Diese Überlegungen sind auf den öffentlich rechtlichen Unterlassungsanspruch übertragbar (vgl. BVerwG, Beschluß vom 13.04.1984, NJW 1984, 2591 ; OVG Münster, Urteil vom 08.12.1982, NJW 1983, 2402).
  • BVerwG, 13.04.1984 - 7 B 20.83

    Südafrika-Politik der Bundesregierung - § 1004 BGB analog, 'Recht zum

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1985 - 14 S 942/85
    Diese Überlegungen sind auf den öffentlich rechtlichen Unterlassungsanspruch übertragbar (vgl. BVerwG, Beschluß vom 13.04.1984, NJW 1984, 2591 ; OVG Münster, Urteil vom 08.12.1982, NJW 1983, 2402).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.07.2004 - 4 S 965/03

    Widerrufsrecht gegenüber Dienstherrn wegen ehrverletzender Äusserung in der

    Während die Grundlage für die Forderung eines Bürgers gegenüber einem Träger öffentlicher Gewalt, bestimmte Äußerungen zu unterlassen oder zu widerrufen, im Allgemeinen entweder unmittelbar aus den Grundrechten hergeleitet (VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 02.07.1985 - 14 S 942/85 -, NJW 1986, 340) oder in einer Analogie zu § 1004 BGB gesehen wird (Bayer. VGH, Urteil vom 10.10.1984, NVwZ 1986, 327; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 08.12.1982, NJW 1983, 2402), bietet im Verhältnis des Beamten zu seinem Dienstherrn die Fürsorgepflicht einen spezielleren Maßstab (vgl. insoweit BVerwG, Urteil vom 29.06.1995, a.a.O.; OVG des Saarlandes, Beschluss vom 03.07.1995, ).
  • VG Sigmaringen, 10.03.2009 - 3 K 859/08

    Klage eines Ortsvorstehers wegen mit Dienstbezeichnung "Bürgermeister"

    Während die Grundlage für die Forderung eines Bürgers gegenüber einem Träger öffentlicher Gewalt, bestimmte Äußerungen zu unterlassen oder zu widerrufen, im Allgemeinen entweder unmittelbar aus den Grundrechten hergeleitet (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 02.07.1985 - 14 S 942/85 -, NJW 1986, 340) oder in einer Analogie zu § 1004 BGB gesehen wird (Bay.VGH, Urteil vom 10.10.1984, NVwZ 1986, 327; OVG Nordrhein- Westfalen, Urteil vom 08.12.1982, NJW 1983, 2402), bietet im Verhältnis des Beamten zu seinem Dienstherrn die Fürsorgepflicht einen spezielleren Maßstab (vgl. insoweit BVerwG, Urteil vom 29.06.1995, BVerwGE 99, 56 ff.; OVG des Saarlands, Beschluss vom 03.07.1995, ).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 20.10.1995 - 4 K 9/95

    Bestehen einer Verpflichtung zur Einlagerung radioaktiver Abfallstoffe im

    Unabhängig davon, ob dieser Anspruch dogmatisch unmittelbar aus der Abwehrfunktion der Grundrechte folgt (so: OVG Münster, Beschl. vom 31.8.1984 - 20 B 1361/84- NVwZ 1985.123; VGH Mannheim, Beschl. vom 2.7.1985 - 14 S 942/85 -, NJW 1986, 340; OVG Koblenz, Urt. vom 26.9.1985 -1 A 89/84 - NJW 1986.953; Schoch VerwArch 1988, 1, 38 m. w. N. in Fußnote 218) oder ob er aus einer Analogie zum zivilrechtlichen Unterlassungsanspruch aus § 1004 BGB abgeleitet werden kann (so: BayVGH, Urt. vom 18.12.1990 - 8 B 87.03780 -, NJW 1991, 2660; VGH Mannheim, Beschi.
  • OLG Stuttgart, 28.01.2003 - 4 W 22/02

    Wettbewerbsverstoß: Rechtmäßigkeit einer Pressemitteilung der IHK über einen zu

    So müssen auch marktbezogene Informationen dem Sachlichkeitsgebot entsprechen und dürfen auch bei an sich zutreffendem Inhalt weder unsachlich noch herabsetzend formuliert sein (vgl. BVerfG, NJW 2002, 2621; VGH Mannheim, NJW 1986, 340).
  • VG Kassel, 30.07.2004 - 1 G 3053/03
    Diese umfasst nicht nur die Verpflichtung des Staates, rechtswidrige Folgen von Amtshandlungen wieder zu beseitigen, sondern schließt auch ein, künftig zu besorgende, rechtswidrige Eingriffe in subjektive Rechte zu unterlassen (OVG NW, Beschl. v. 31. August 1984, 20 B 1361/84, NVwZ 1985, 123; Beschl. v. 19.11.1985, 13 B 2140/85; NJW 1986, 2783; VGH Mannheim, Beschl. v. 02. Juli 1985, 14 S 942/85, NJW 1986, 340).
  • OVG Schleswig-Holstein, 01.07.1992 - 3 M 26/92

    Einstweiliger Rechtsschutz; Äußerungen; Pressesprecher; Aufsichtsbehörede;

    Wenn der Staat durch seine Funktionsträger abträgliche Stellungnahmen über einen Bürger abgibt, bedarf es hierzu einer Legitimation (VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 02.07.1985 - 14 S 942/85 -, GewArch 1985, 328, 329).
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 28.09.1987 - 8 A 60/86

    Aufgabenzuweisung; Industrie- und Handelskammer; Beratung; Zwangsverband;

    Dies erklärt sich daraus, daß die Bestimmung schon von ihrer Zielrichtung her keine Eingriffsermächtigung, sondern eine Förderungsermächtigung ist und mit dieser Maßgabe rechtsstaatlichen Grundsätzen durchaus genügt (vgl. Fröhler/Kormann, GewArch. 84, 177 ff, 181, 183; teilweise a.A. zu § 91 HO VGH Mannheim, Beschl. v. 2.7. 1985 - 14 S 942/85 -, NJW 1986, 340).
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