Rechtsprechung
BGH, 29.10.1986 - IVa ZB 13/86 |
Volltextveröffentlichungen (3)
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- Wolters Kluwer
Anforderungen an eine gültige Unterschrift - Anforderungen an die Unterschrift des Rechtsanwalts im Rahmen einer ordnungsgemäßen Berufungsschrift
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1987, 1333
- MDR 1988, 128
Wird zitiert von ... (42)
- BGH, 27.09.2005 - VIII ZB 105/04
Anforderungen an die Unterzeichnung der Berufungs- und der …
In Anbetracht der Variationsbreite, die selbst Unterschriften ein und derselben Person aufweisen, ist jedenfalls dann, wenn die Autorenschaft gesichert ist, bei den an eine Unterschrift zu stellenden Anforderungen ein großzügiger Maßstab anzulegen (BGH, Urteil vom 10. Juli 1997 - IX ZR 24/97, NJW 1997, 3380 unter II 2 a; Beschluss vom 29. Oktober 1986 - IVa ZB 13/86, NJW 1987, 1333).Der Senat kann die Prüfung der dafür erforderlichen Merkmale selbständig und ohne Bindung an die Ausführungen des Berufungsgerichts vornehmen (Senatsurteil vom 24. Juli 2001 - VIII ZR 58/01, NJW 2001, 2888, unter II 1;… Beschluss vom 26. Februar 1997, aaO; Beschluss vom 29. Oktober 1986, aaO).
- BGH, 22.10.1993 - V ZR 112/92
Anforderungen an eine Unterschrift
Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (vgl. Beschl. v. 11. Oktober 1984, X ZB 11/84, NJW 1985, 1227; Beschl. v. 29. Oktober 1986, IVa ZB 13/86, BGHR ZPO § 130 Nr. 6 - Unterschrift 2;… Urt. v. 9. November 1988, I ZR 149/87, NJW 1989, 588; Beschl. v. 8. Oktober 1991, XI ZB 6/91, NJW 1992, 243 jeweils m.w.N.). - BGH, 10.07.1997 - IX ZR 24/97
Unterzeichnung einer Berufungsschrift
Ein Schriftzug, der als bewußte und gewollte Namensabkürzung erscheint (Handzeichen, Paraphe), stellt demgegenüber keine formgültige Unterschrift dar (BGH, Beschl. v. 13. Juli 1967 - Ia ZB 1/67, NJW 1967, 2310; v. 11. Oktober 1984 - X ZB 11/84, NJW 1985, 1227; v. 29. Oktober 1986 - IVa ZB 13/86, NJW 1987, 1333, 1334;… Urt. v. 9. November 1988 - I ZR 149/87, NJW 1989, 588; Beschl. v. 8. Oktober 1991 - XI ZB 6/91, NJW 1992, 243;… Urt. v. 22. Oktober 1993 - V ZR 112/92, NJW 1994, 55; v. 18. Januar 1996 - III ZR 73/95, NJW 1996, 997).In Anbetracht der Variationsbreite, die selbst Unterschriften ein und derselben Person aufweisen, ist insoweit ein großzügiger Maßstab anzulegen, wenn die Autorenschaft gesichert ist (BGH, Beschl. v. 29. Oktober 1986 - IVa ZB 13/86, NJW 1987, 1333, 1334; vgl. auch BVerfGE 78, 123, 126).
- BGH, 27.09.2002 - 5 StR 97/02
Umsatzsteuerhinterziehung (Vollendung; Scheinfirmen; Vorsteuererstattungen; …
Hierfür wird eine Lesbarkeit des Namenszuges nicht gefordert; es genügt ein individueller Schriftzug mit charakteristischen Merkmalen (vgl. BGH NJW 1997, 3380, 3381; NJW 1987, 1333, 1334; BB 1970, 52), so daß eine Unterscheidungsmöglichkeit gegenüber anderen Unterschriften gewährleistet ist (vgl. BGHSt 12, 317). - ArbG Berlin, 30.10.2015 - 28 Ca 10591/15
Verhaltensbedingte fristlose Kündigung - Zugangsvereitelung - Schriftformgebot
Auf Lesbarkeit kommt es dabei nicht an 91 S. dazu BGH 29.10.1986 - IV a ZB 13/86 - NJW 1987, 1333 = MDR 1988, 128 ["Juris"-Rn. 4]: "Die ... Unterschrift ... braucht nicht lesbar zu sein (...)"; 9.11.1988 (Fn. 90) [1.S. dazu BGH 29.10.1986 - IV a ZB 13/86 - NJW 1987, 1333 = MDR 1988, 128 ["Juris"-Rn. 4]: "Die ... Unterschrift ... braucht nicht lesbar zu sein (...)"; 9.11.1988 (Fn. 90) [1.
91) S. dazu BGH 29.10.1986 - IV a ZB 13/86 - NJW 1987, 1333 = MDR 1988, 128 ["Juris"-Rn. 4]: "Die ... Unterschrift ... braucht nicht lesbar zu sein (...)"; 9.11.1988 (Fn. 90) [1.
- LAG Hamm, 13.06.2007 - 3 Sa 514/07
Zulässige Dauer einer Probezeit
Handzeichen, die allenfalls einen Buchstaben verdeutlichen, sowie Unterzeichnungen mit einer Buchstabenfolge, die erkennbar als bewusste und gewollte Namensabkürzung erscheint, stellen demgegenüber keine formgültige Unterschrift dar (BGH…, Urteil vom 22.10.1993, NJW 1994, S. 55 m.w.N.; BGH, Beschluss vom 29.10.1986, NJW 1987, S. 1333 m.w.N.). - OLG Düsseldorf, 16.04.2012 - 24 U 166/11
Berechnung, Vergütung, Unterschriftsleistung
Ein Schriftzug, der als bewusste und gewollte Namensabkürzung erscheint (Handzeichen, Paraphe), stellt demgegenüber keine formgültige Unterschrift dar (vgl. BGH, NJW 1967, 2310; NJW 1985, 1227; NJW 1987, 1333, 1334; NJW 1994, 55; NJW 1996, 3164; NJW 1997, 3380, 3381 m.w.N.; NJW-RR 2007, 351;… MünchKomm-BGB/Einsele, a.a.O., § 126 Rdnr. 17;… Staudinger/Hertel, a.a.O., § 126 Rdnr. 143;… Palandt/Ellenberger, a.a.O., § 126 Rdnr. 10).In Anbetracht der Variationsbreite, die selbst Unterschriften ein und derselben Person aufweisen, ist insoweit ein großzügiger Maßstab anzulegen, wenn die Autorenschaft gesichert ist (BGH, NJW 1987, 1333, 1334; NJW-RR 1997, 760; NJW 1997, 3380, 3381; NJW 2005, 3775; NJW-RR 2007, 351;… Staudinger/Hertel, a.a.O., § 126 Rdnr. 143;… Palandt/Ellenberger, a.a.O., § 126 Rdnr. 10).
- BGH, 09.11.1988 - I ZR 149/87
Anforderungen an die Unterzeichnung eines bestimmenden Schriftsatzes
Die Unterschrift braucht - was das Berufungsgericht ebenfalls nicht verkannt hat - weder lesbar noch voll ausgeschrieben zu sein (…st. Rspr., vgl. BGH, Urt. v. 4.6.1975 - I ZR 114/74, NJW 1975, 1705, 1706; Beschl. v. 11.10.1984 - X ZB 11/84, NJW 1985, 1227; Beschl. v. 29.10.1986 - IVa ZB 13/86, NJW 1987, 1333, 1334;… Urt. v. 20.11.1986 - III ZR 18/86, BGHR ZPO § 130 Nr. 6 - Unterschrift 1).Da die Unterschrift lediglich sicherstellen soll, daß das Schriftstück auch vom Unterzeichner stammt, reicht es aus, daß ein die Identität des Unterschreibenden ausreichend kennzeichnender, individuell gestalteter Namenszug vorliegt, der die Absicht einer vollen Unterschrift (nicht nur einer Paraphe oder eines Handzeichens) erkennen läßt, selbst wenn er nur flüchtig geschrieben worden ist (…vgl. BGH, aaO, NJW 1975, 1705, 1706;… Urt. v. 6.2.1985 - I ZR 235/83, VersR 1985, 570, 571; aaO, NJW 1987, 1333, 1334 m.w.N.).
Soweit darüber hinaus verlangt wird, daß einzelne Buchstaben des geschriebenen Namens wenigstens andeutungsweise erkennbar sein müßten, weil es sonst an dem Merkmal einer Schrift überhaupt fehle (so BGH, Beschl. v. 21.3.1974 - VII ZB 2/74, NJW 1974, 1090;… BGHR ZPO § 130 Nr. 6 - Unterschrift 1; offengelassen BGH NJW 1987, 1333, 1334), braucht dazu nicht abschließend Stellung genommen zu werden.
Das Revisionsgericht hat die Frage, ob die Berufungsschrift dem Gesetz entsprechend unterschrieben worden ist, ohne Bindung an die Ausführungen des Berufungsgerichts von Amts wegen selbst zu prüfen (BGH NJW 1987, 1333, 1334).
- BAG, 30.08.2000 - 5 AZB 17/00
Unterschrift unter Berufungsbegründungsschriftsatz
In Anbetracht der Variationsbreite, die selbst Unterschriften ein und derselben Person aufweisen, ist insoweit ein großzügiger Maßstab anzulegen, wenn die Autorenschaft gesichert ist (BGH 29. Oktober 1986 - IV a ZB 13/86 - NJW 1987, 1333, 1334). - LAG Hamm, 20.05.2005 - 10 TaBV 94/04
Anfechtung einer Betriebsratswahl Wahlbeeinflussung durch den Wahlvorstand …
Ausreichend ist es aber, dass jemand, der den Namen des Unterzeichnenden und dessen sonstige Unterschriften kennt, den Namen aus dem Schriftbild herauslesen kann (BGH, Beschluss vom 29.10.1986 - NJW 1987, 1333; BGH, Urteil vom 27.10.1987 - NJW 1988, 713; BGH, Urteil vom 18.01.1996 - NJW 1996, 997; BGH, Urteil vom 10.07.1997 - NJW 1997, 3380; LAG Berlin, Urteil vom 30.01.2002 - LAGE KSchG § 2 Nr. 40;… Zöller/Greger, ZPO, 25. Aufl., § 130 Rz. 11m.w.N.). - OLG Hamm, 15.05.2001 - 15 W 21/01
Anmeldung einer Gesellschaft und Zeichnung der Unterschrift
- OLG Rostock, 07.03.2006 - 12 U 7/05
Übertragung von Zahlungsansprüchen nach Pachtende gemäß der VO (EG) 1782/2003
- OLG Köln, 28.06.2005 - 22 U 34/05
Abschluss eines Mietvertrages durch einen Vertreter; Anforderungen an die …
- BGH, 26.02.1997 - XII ZB 17/97
Allgemeine Anforderungen an die Unterschrift eines Anwalts unter einen …
- LSG Berlin-Brandenburg, 10.11.2015 - L 29 AL 68/13
Berufung ohne Unterschrift - Schriftform - Computerfax
- BGH, 08.01.1997 - XII ZB 199/96
Anforderungen an die Unterschrift unter einen bestimmenden Schriftsatz
- BGH, 13.07.2000 - VII ZB 41/99
Form der Berufungsbegründung
- LSG Berlin-Brandenburg, 31.07.2014 - L 29 AS 1052/14
Eigene Unterschrift - Schriftform - Computerfax - Zweifel am Aussteller
- LSG Berlin-Brandenburg, 28.01.2015 - L 29 AS 2220/14
Schriftformerfordernis für Berufungseinlegung - Gewähr der Urheberschaft - …
- LAG Baden-Württemberg, 14.07.2006 - 18 Sa 22/06
Insolvenzkündigungsfrist bei Konkursverfahren
- OLG Düsseldorf, 26.02.2019 - 24 U 70/18
Ansprüche aus einem abgewickelten Leasingvertrag über einen PKW nach Diebstahl …
- KG, 30.01.1996 - 1 W 7243/94
Namensunterschrift bei notariellem Testament - sinnlose Buchstabenfolge, …
- LAG Hamm, 02.03.2011 - 6 Sa 1731/10
Erforderlichkeit der Unterschrift unter eine Klageschrift; Wirksamkeit einer …
- LAG Hamm, 08.07.2005 - 10 TaBV 14/05
Anfechtung einer Wahl von Arbeitnehmervertretern zum Aufsichtsrat, erforderliche …
- LAG Berlin-Brandenburg, 19.01.2007 - 6 Sa 1726/06
Kündigung wegen Verdachts außerdienstlichen Drogenkonsums einer Wachpolizistin
- OVG Nordrhein-Westfalen, 26.09.2006 - 13 A 2727/04
Anspruch auf Verlängerung der Zulassung eines Arzneimittels; Anforderungen an die …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2012 - L 18 KN 89/10
Rentenversicherung
- OLG Brandenburg, 17.12.1997 - 1 U 26/97
Rückzahlung einer Maklerprovision ; Antrag auf Zurückweisung einer Berufung durch …
- BGH, 29.01.1997 - XII ZB 11/97
Zulässigkeit einer Berufung bei fehlender ordnungsgemäßer Unterschrift des …
- OLG Düsseldorf, 19.12.1997 - 22 U 91/97
Verkehrssicherungspflicht bei Schneeglätte
- ArbG Düsseldorf, 22.02.2022 - 13 Ca 5757/20
- ArbG Düsseldorf, 22.02.2022 - 13 Ca 5756/20
- ArbG Düsseldorf, 22.02.2021 - 13 Ca 5788/20
- ArbG Düsseldorf, 22.02.2021 - 13 Ca 5792/20
- ArbG Düsseldorf, 22.02.2021 - 13 Ca 5790/20
- BGH, 13.07.2000 - VII ZR 41/99
Zulässigkeit - Berufung - Berufungsbegründungsfrist - Unterschrift - …
- BPatG, 03.05.2018 - 30 W (pat) 521/16
Markenbeschwerdeverfahren - "ARGUS PROTECT SECURITY/ARGUS/L'argus de l'automobile …
- ArbG Düsseldorf, 22.02.2022 - 13 Ca 5789/20
- ArbG Düsseldorf, 22.02.2021 - 13 Ca 5758/20
- OLG Köln, 20.02.1989 - 2 W 257/88
Erlass einer Durchsuchungsanordnung zur Vollstreckung von Steuerschulden
- BGH, 21.10.1987 - IVb ZB 103/87
Verwerfung einer Berufung als unzulässig aufgrund der Nichtwahrung der …
- BGH, 13.10.1993 - IV ZB 9/93
Rechtsprechung
BGH, 18.12.1986 - V ZR 141/86 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Voraussetzung für Verfahren vor dem Bundesgerichtshof, dass nur die Vertretung durch Rechtsanwälte, die beim Bundesgerichtshof zugelassen sind, zulässig ist - Ausnahme für Anträge bei einer beim Bayerischen Obersten Landesgericht eingelegten Revision
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EGZPO § 8 Nr. 1; ZPO § 78 Abs. 1
Antragsbefugnis nicht beim Bundesgerichtshof zugelassener Rechtsanwälte - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1987, 1333
- MDR 1987, 486
- VersR 1987, 681
Wird zitiert von ... (2)
- BGH, 10.02.1988 - IVb ZR 67/87
Anspruch auf Prozesskostenhilfe bei vorzeitiger Rücknahme des Rechtsmittelgesuchs …
Für den insoweit erforderlichen Antrag (§§ 566, 515 Abs. 3 Satz 2 ZPO) mußte sie sich anwaltlich vertreten lassen (vgl. zuletzt BGH, Beschluß vom 18. Dezember 1986 - V ZR 141/86 - BGHR ZPO § 515 Abs. 3 Satz 2 Revisionssache, bayrische 1 - NJW 1987, 1333). - BGH, 04.07.1989 - XI ZR 90/89
Postulationsfähigkeit für einen Antrag auf Heraufsetzung der Revisionsbeschwer
Eine der sonstigen Ausnahmen, in denen die Vertretung durch Anwälte, die nicht bei dem Bundesgerichtshof zugelassen sind, nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zulässig ist, liegt nicht vor (vgl. die Nachweise im Beschluß des Bundesgerichtshofes vom 18. Dezember 1986 - V ZR 141/86, BGHR EGZPO § 8 Abs. 1 - Revisionssache, bayerische 1 = NJW 1987, 1333 ).