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   BGH, 01.06.1987 - II ZR 128/86   

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https://dejure.org/1987,400
BGH, 01.06.1987 - II ZR 128/86 (https://dejure.org/1987,400)
BGH, Entscheidung vom 01.06.1987 - II ZR 128/86 (https://dejure.org/1987,400)
BGH, Entscheidung vom 01. Juni 1987 - II ZR 128/86 (https://dejure.org/1987,400)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Rechtsmißbrauch - Einziehungsbeschluß - GmbH - Geschäftsanteil

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Uberwindung der Bestandskraft eines anfechtbaren Gesellschafterbeschlusses

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GmbHG § 47
    Rechtsmißbräuchlichkeit der Einziehung eines GmbH-Geschäftsanteils

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Anfechtungsfrist, Anfechtungsklage, Beschlussmängel, Einziehung, Gesellschafterbeschluss, Gesellschaftsrecht, Zwei-Personen-GmbH, Zweimann-GmbH

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 101, 113
  • NJW 1987, 2514
  • NJW-RR 1987, 1254 (Ls.)
  • ZIP 1987, 1251
  • MDR 1987, 1004
  • DNotZ 1988, 185
  • BB 1987, 2181
 
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Wird zitiert von ... (39)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 15.06.1959 - II ZR 44/58

    Notwendige Streitgenossenschaft

    Auszug aus BGH, 01.06.1987 - II ZR 128/86
    Diese Beurteilung steht im Einklang mit den in der Senatsentscheidung BGHZ 30, 195, 203 dargelegten Grundsätzen, die auch für die GmbH gelten, und läßt auch im übrigen keinen Rechtsfehler erkennen.

    Denn die Wirksamkeit des Einziehungsbeschlusses schafft - ebensowenig wie in dem der Entscheidung BGHZ 30, 195 ff. zugrundeliegenden Sachverhalt die Wirksamkeit der Kündigung - das arglistige Verhalten des Mitgesellschafters nicht aus der Welt und vermag den Rechtsmißbrauch, der in der Berufung auf die sittenwidrig herbeigeführte Einziehung des Geschäftsanteils der Beklagten liegt, nicht zu rechtfertigen.

  • BGH, 08.12.1954 - II ZR 291/53

    Sittenwidrigkeit eines Gesellschafterbeschlusses

    Auszug aus BGH, 01.06.1987 - II ZR 128/86
    Eine Ausnahme wird nur dann gemacht, wenn der Beschluß in unverzichtbare Rechte des Gesellschafters eingreift oder Gläubiger schädigt, weil diese im Gegensatz zum Gesellschafter kein Anfechtungsrecht haben (vgl. BGHZ 15, 382; Hachenburg/Schilling/Zutt, GmbHG 7. Aufl. § 47 Anh. Rdnr. 47, 48; Scholz/K. Schmidt, GmbHG 6. Aufl. § 45 Rdnr. 56; Rowedder/Koppensteiner, GmbHG § 47 Rdnr. 86; Zöllner in Baumbach/Hueck, GmbHG 14. Aufl. Anh. § 47 Rdnr. 25, 45 f.; Fischer/Lütter, GmbHG 11. Aufl. Anh. § 47 Rdnr. 14; Roth, GmbHG 2. Aufl. § 47 Anm. 6.2.1).
  • BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision; Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus BGH, 01.06.1987 - II ZR 128/86
    Im Hinblick auf diese Erwägung haben Reichsgericht und Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung die Schadensersatzklage und Einrede aus § 826 BGB sogar gegenüber der sittenwidrigen Herbeiführung oder Ausnutzung unrichtiger rechtskräftiger Urteile zugelassen (vgl. RGZ 155, 55, 58 unter Berufung auf die Materialien zum Bürgerliche Gesetzbuch; BGHZ 50, 115 ff. und 26, 391 ff.).
  • BGH, 05.03.1958 - IV ZR 307/57

    Pflichten des Zeugen zur Beantwortung von Fragen

    Auszug aus BGH, 01.06.1987 - II ZR 128/86
    Im Hinblick auf diese Erwägung haben Reichsgericht und Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung die Schadensersatzklage und Einrede aus § 826 BGB sogar gegenüber der sittenwidrigen Herbeiführung oder Ausnutzung unrichtiger rechtskräftiger Urteile zugelassen (vgl. RGZ 155, 55, 58 unter Berufung auf die Materialien zum Bürgerliche Gesetzbuch; BGHZ 50, 115 ff. und 26, 391 ff.).
  • BGH, 23.03.1981 - II ZR 27/80

    Zur Geschäftsführerbestellung vor Eintragung der GmbH und zur Frage der

    Auszug aus BGH, 01.06.1987 - II ZR 128/86
    Der Senat hat bisher offengelassen, ob die aktienrechtliche Anfechtungsfrist von einem Monat (§ 246 Abs. 1 AktG) auch für die GmbH gilt (vgl. BGHZ 80, 212, 217).
  • RG, 03.05.1937 - VI 333/36

    Verstößt die Ausnützung eines rechtskräftigen Urteils nur dann gegen die guten

    Auszug aus BGH, 01.06.1987 - II ZR 128/86
    Im Hinblick auf diese Erwägung haben Reichsgericht und Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung die Schadensersatzklage und Einrede aus § 826 BGB sogar gegenüber der sittenwidrigen Herbeiführung oder Ausnutzung unrichtiger rechtskräftiger Urteile zugelassen (vgl. RGZ 155, 55, 58 unter Berufung auf die Materialien zum Bürgerliche Gesetzbuch; BGHZ 50, 115 ff. und 26, 391 ff.).
  • BGH, 16.12.1991 - II ZR 58/91

    Abfindung der GmbH-Gesellschafter bei Zwangseinziehung des Geschaftsanteils

    Auch wenn damals ein Verstoß gegen die guten Sitten vorgelegen haben und die engen Voraussetzungen des § 241 Nr. 4 AktG erfüllt gewesen sein sollten (vgl. dazu SenUrt. BGHZ 101, 113, 116), könnten sich die Kläger schon mit Rücksicht auf § 242 Absatz 2 AktG (zur Anwendbarkeit dieser Vorschrift im GmbH-Recht vgl. SenUrt. v. 14. November 1988 - II ZR 82/88, ZIP 1989, 163, 164 = WM 1989, 58, 60) nicht auf die Nichtigkeit berufen.
  • BGH, 06.12.2022 - II ZR 187/21

    GmbH: Schadensersatzverlangen des geschädigten Gesellschafters bei

    Die Unanfechtbarkeit eines sittenwidrig erwirkten satzungsändernden Gesellschafterbeschlusses schließt ein darauf gestütztes, auf Wiederherstellung der ursprünglichen Satzung gerichtetes Schadensersatzverlangen des geschädigten Gesellschafters nicht aus, soweit ihm nicht schutzwürdige Rechte Dritter entgegenstehen (Fortführung von BGH, Urteil vom 1. Juni 1987 - II ZR 128/86, BGHZ 101, 113).

    Der Beschluss muss also "für sich allein betrachtet" gegen die guten Sitten verstoßen (BGH, Urteil vom 8. Dezember 1954 - II ZR 291/53, BGHZ 15, 382, 384; Urteil vom 1. Juni 1987 - II ZR 128/86, BGHZ 101, 113, 116 f.; Urteil vom 16. Dezember 1991 - II ZR 58/91, BGHZ 116, 359, 374 f.).

    Beschlüsse, bei denen nicht der eigentliche Beschlussinhalt, sondern "nur" Beweggrund oder Zweck unsittlich sind, oder bei denen die Sittenwidrigkeit in der Art des Zustandekommens liegt, sind lediglich anfechtbar (BGH, Urteil vom 1. Juni 1987 - II ZR 128/86, BGHZ 101, 113, 116; Urteil vom 16. Dezember 1991 - II ZR 58/91, BGHZ 116, 359, 374 f.).

    Dabei hat der Senat ausdrücklich vorausgesetzt, dass der durch den Gesellschafterbeschluss geschädigte Gesellschafter von seinem sittenwidrig handelnden Mitgesellschafter zudem Schadensersatz in Geld oder auf dem Wege der Naturalrestitution verlangen kann (BGH, Urteil vom 1. Juni 1987 - II ZR 128/86, BGHZ 101, 113, 121 f.).

  • BGH, 21.03.1988 - II ZR 308/87

    Wirksamkeit eines Beschlusses in der Gesellschafterversammlung einer GmbH;

    Aus ähnlichen Erwägungen hat der Senat die Frage der analogen Anwendbarkeit des § 246 Abs. 1 AktG auf die GmbH bisher offengelassen (so ausdrücklich BGHZ 80, 212, 217 und zuletzt Urt. v. 1. Juni 1987 - II ZR 128/86, BGHR GmbHG § 47 Abs. 1 »Anfechtungsfrist 1« = WM 1987, 1071, 1072).
  • OLG Düsseldorf, 08.07.2005 - 16 U 104/04

    Wirksamkeit einer GmbH-Satzungsbestimmung, die vorsieht, dass die Anfechtung

    (1) Eine Satzungsregelung über die Frist zur Anfechtung von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung ist zwar grundsätzlich zulässig (vgl. dazu BGHZ 101, 113 = NJW 1987, 2514; BGHZ 104, 66 = NJW 1988, 1844; BGH, NJW 1998, 3344; OLG Hamm, NJW-RR 1998, 967, 969; OLG Dresden, NJW-RR 2000, 565, 567; OLG Hamm, NJW-RR 2001, 108; OLG München, GmbHR 2004, 584; Baumbach/Hueck/Zöllner, GmbHG, 17. Aufl., Anh. zu § 47 Rdnr. 80a u. 79; Lutter/Hommelhoff, GmbHG, 16. Aufl., Anh § 47 Rdnr. 60; Scholz/K. Schmidt, GmbHG, 9. Aufl., § 45 Rdnr. 144; Michalski/Römermann, GmbHG, Anh. § 47 Rdnr. 474; Rowedder/Schmidt-Leithoff/Koppensteiner, GmbHG, 4. Aufl., § 47 Rdnr. 139).

    cc) Danach ist auf Anfechtungsklagen gegen Beschlüsse der Gesellschafterversammlung einer GmbH § 246 Abs. 1 AktG weder direkt noch in der Weise analog anzuwenden, dass die dort normierte Monatsfrist strikt gilt (vgl. BGHZ 101, 113, 117 = NJW 1987, 2514; BGHZ 104, 66, 71 = NJW 1988, 1844; BGHZ 111, 224, 225 = NJW 1990, 2625; BGHZ 116, 359, 375 = NJW 1992, 892; BGH, NJW 1993, 129; OLG Düsseldorf, GmbHR 1999, 543, 548; Scholz/K. Schmidt, a.a.O., § 45 GmbHG, Rdnr. 142; Lutter/Hommelhoff, a.a.O., Anh § 47 Rdnr. 60; Baumbach/Hueck/Zöllner, a.a.O., Anh. zu § 47 GmbHG, Rdnr. 78 a m.w.N.).

    Vielmehr ist hier in jedem Einzelfall eine angemessene Frist zu bestimmen, die sich aber am "Leitbild" des § 246 Abs. 1 AktG zu orientieren hat und die keinesfalls kürzer sein darf als die für das Aktienrecht geltende Monatsfrist (vgl. BGHZ 101, 113, 117 = NJW 1987, 2514; BGHZ 104, 66 = NJW 1988, 1844; BGHZ 111, 224, 226 = NJW 1990, 2625; BGHZ 116, 359, 375 = NJW 1992, 892; BGH, NJW 1993, 129; NJW 1995, 1218 f.; OLG Düsseldorf, GmbHR 1999, 543, 548).

    Auch wenn also der Anfechtungskläger im GmbH-Recht nicht in jedem Fall an die Monatsfrist des § 246 Abs. 1 AktG gebunden ist, hat er doch die Anfechtungsklage mit aller ihm zumutbaren Beschleunigung zu erheben (vgl. BGHZ 101, 113, 117 = NJW 1987, 2514; BGHZ 111, 224, 226 = NJW 1990, 2625; BGH, NJW 1993, 129, 130; OLG Düsseldorf, GmbHR 1999, 543, 548).

    Liegen keine besonderen Umstände vor, muss der Gesellschafter Mängel, die ihm bereits bei der Beschlussfassung erkennbar sind, innerhalb eines Monats durch Klageerhebung geltend machen (vgl. BGHZ 101, 113, 117 = NJW 1987, 2514; BGHZ 111, 224, 226 = NJW 1990, 2625; BGH, NJW-RR 1989, 347; NJW 1995, 1218 f.; OLG Düsseldorf, GmbHR 1999, 543, 548; OLG Stuttgart, GmbHR 2000, 385).

  • BGH, 17.10.1988 - II ZR 18/88

    Anforderungen an die Form einer Teilnahmeregelung; Anfechtung von

    Demgemäß können andere Verstöße gegen Gesetz oder Satzung nur zur Anfechtbarkeit entsprechend § 243 AktG führen (BGH, Urt. v. 1. Juni 1987 - II ZR 128/86, WM 1987, 1071; h. M., vgl. Zöllner in Baumbach/Hueck a.a.O. Anh. § 47 Rdnr. 41; Scholz/K. Schmidt a.a.O. § 45 Rdnr. 51; Schilling/Zutt in Hachenburg a.a.O. Anh. § 47 Rdnr. 20; Fischer/Lutter/Hommelhoff a.a.O. Anh. § 47 Rdnr. 4).

    Die Frist des § 246 Abs. 1 AktG wirkt dabei als Untergrenze für die Zeit, die dem Gesellschafter dafür mindestens zur Verfügung stehen muß, und nach oben hin in der Weise als Leitbild, daß bei wesentlicher Überschreitung der Monatsfrist zu prüfen ist, ob der Gesellschafter an einer früheren Klageerhebung durch zwingende Umstände gehindert war(Urt. v. 1. Juni 1987 - II ZR 128/86, WM 1987, 1071, 1072; vgl. auchUrt. v. 21. März 1988 - II ZR 308/87, WM 1988, 753).

  • BGH, 14.05.1990 - II ZR 126/89

    Anfechtungsfrist für Beschlüsse der GmbH-Gesellschafter

    Der Senat hat bereits in früheren Entscheidungen, ohne die Frage endgültig beantworten zu müssen, deutlich zum Ausdruck gebracht, daß wegen der Verschiedenheiten zwischen Aktiengesellschaft und Gesellschaft mit beschränkter Haftung gewichtige Gründe dafür sprächen, die strikte Frist von einem Monat, innerhalb deren nach § 246 Abs. 1 AktG die Anfechtungsklage gegen einen Beschluß der Hauptversammlung erhoben werden muß, nicht auf das GmbH-Recht zu übertragen (BGHZ 101, 113, 117 f.; BGHZ 104, 66, 70 ff.; Urt. v. 17. Oktober 1988 - II ZR 18/88, WM 1989, 63, 66, jeweils mit Nachweisen aus dem Schrifttum).
  • OLG Düsseldorf, 20.12.2006 - 15 U 39/06

    Zur Wirksamkeit des Ausschlusses eines GmbH-Gesellschafters

    Entgegen der Auffassung der Beklagten gelten diese Grundsätze in gleicher Weise auch dann, wenn es sich um eine sog. Zwei-Mann-Gesellschaft handelt, in der beide Gesellschafter 50 % der Gesellschaftsanteile halten (vgl. etwa BGHZ 32, 17, 22; BGHZ 101, 113 ff.; Michalski / Sosnitza a.a.O.).

    Versäumt der Betroffene die Anfechtungsfrist (dazu noch weiter unten), so kann er sich der Gesellschaft gegenüber - von engen Ausnahmen abgesehen [vgl. BGHZ 101, 113, 120 f., dazu im Folgenden unter dd)] - auf das Fehlen der Beschlussvoraussetzungen nicht mehr berufen (vgl. BGH, GmbHR 1992, 801; OLG Düsseldorf a.a.O., Rdnr. 103; Hachenburg / Ulmer, GmbH-Gesetz, 8. Aufl. 1992, § 34 Rdnr. 47; Rowedder / Bergmann a.a.O., § 34 Rdnr. 85; Lutter / Hommelhoff a.a.O., Anh § 47, Rdnr. 60).

    Auch wenn also der Anfechtungskläger im GmbH-Recht nicht in jedem Fall an die Monatsfrist des § 246 Abs. 1 AktG gebunden ist, hat er doch die Anfechtungsklage mit aller ihm zumutbaren Beschleunigung zu erheben (vgl. BGHZ 101, 113, 117; BGH, GmbHR 1992, 801; Lutter / Hommelhoff a.a.O.).

    Zwar soll dem aus der GmbH ausgeschlossenen Gesellschafter auch im Falle der Versäumung der Anfechtungsfrist in sehr engem Rahmen die Arglisteinrede dahingehend verbleiben, dass sich die Ausnutzung der Wirksamkeit des Ausschließungsbeschluss als rechtsmissbräuchlich darstelle (vgl. BGHZ 101, 113, 120 f.; Rowedder / Bergmann a.a.O., § 34 Rdnr. 85).

  • OLG Hamm, 21.12.2015 - 8 U 67/15

    Auslegung des Zustimmungsvorbehalts aller Gesellschafter zum Abschluss einzelner

    Zwar kann das Berufen der Gesellschaft auf die Fristversäumnis im Anfechtungsprozess ausnahmsweise rechtsmissbräuchlich sein, etwa im Falle der vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung eines Gesellschafters durch seinen Mitgesellschafter (BGH NJW 1987, 2514 f.; Altmeppen/Roth, GmbHG, 7. Auflage 2012, § 47 Rn. 150).
  • OLG München, 28.07.2011 - 23 U 750/11

    GmbH: Einziehung des Gesellschaftsanteils nach außerordentlicher Kündigung des

    Lediglich eine vereinzelt gebliebene, nicht tragende Nebenbemerkung in BGHZ 101, 113, 121, nach der der Betroffene Gesellschaftsrechte wahrnehmen könne jedenfalls solange die Einziehung, insbesondere infolge Nichtzahlung der geschuldeten Abfindung nicht vollzogen ist, könnte die Deutung zulassen, dass der II. Zivilsenat auch über den Fall der Ausschließung durch gestaltendes Urteil hinaus die Wirksamkeit dieser Maßnahme stets von der Zahlung der Abfindung bzw. des Abtretungsentgelts abhängig machen will.
  • BGH, 12.10.1992 - II ZR 286/91

    Anfechtungsfrist bei Einziehung eines Geschäftsanteils durch Beschluß der

    Nach der Rechtsprechung des Senats (BGHZ 111, 224, 225 f. [BGH 14.05.1990 - II ZR 126/89]; ferner BGHZ 101, 113, 117; BGHZ 104, 66, 71; Urt. v. 17. Oktober 1988 - II ZR 18/88, ZIP 1989, 634, 637) ist auf Anfechtungsklagen gegen Beschlüsse der Gesellschafterversammlung einer GmbH § 246 Abs. 1 AktG nicht in der Weise analog anzuwenden, daß die Monatsfrist streng einzuhalten ist, Vielmehr gilt eine von Fall zu Fall zu bestimmende "angemessene Frist", die sich am "Leitbild" des § 246 Abs. 1 AktG zu orientieren hat, keinesfalls aber kürzer als die für das Aktienrecht geltende Frist sein darf.

    Auch wenn der Anfechtungskläger im GmbH-Recht nicht in jedem Fall an die Monatsfrist des § 246 Abs. 1 AktG gebunden ist, hat er doch die Anfechtungsklage mit aller ihm zumutbaren Beschleunigung zu erheben (BGHZ 101, 113, 117; BGHZ 111, 224, 226) [BGH 14.05.1990 - II ZR 126/89].

    Bei einer Überschreitung dieser Frist, kommt es darauf an, ob zwingende Umstände (BGHZ 101, 113, 117 und Sen. Urt. v. 17. Oktober 1988, ZIP 1989 aaO. S. 637 m.w.N.; vgl. ferner Lutter/Hommelhoff, 13. Aufl. GmbHG Anh. § 47 Rdn. 56; Rowedder/Koppensteiner, 2. Aufl. GmbHG § 47 Rdn. 112) den Gesellschafter an einer früheren Klageerhebung gehindert haben.

  • OLG Karlsruhe, 17.05.2013 - 7 U 57/12

    Anfechtung eines GmbH-Gesellschafterbeschlusses: Wahrung der Klagefrist durch ein

  • OLG Frankfurt, 16.07.2019 - 5 U 84/18

    Frist für Geltendmachung von Beschlussmängeln bei Personengesellschaften

  • OLG Hamm, 04.12.2003 - 27 U 112/03

    Frist für die Erhebung von Anfechtungsklagen gegen die Beschlüsse der

  • OLG Düsseldorf, 21.07.2016 - 6 U 33/15

    Voraussetzungen der Ausschließung eines Gesellschafters aus einer Gesellschaft

  • OLG Karlsruhe, 19.04.2013 - 2 (7) Ss 89/12

    Wirksame Bestellung eines neuen GmbH-Geschäftsführers während einer laufenden

  • OLG München, 12.01.2005 - 7 U 3691/04

    Zur Zulässigkeit der Bestimmung eines Mitgesellschafters als Versammlungsleiter

  • KG, 21.10.2021 - 2 U 121/18

    Änderung des Gesellschaftsvertrags durch nur einen Mitgesellschafter mittels

  • BGH, 20.02.1995 - II ZR 46/94

    Einziehung eines Geschäftsanteils

  • BGH, 25.11.2022 - LwZR 5/21

    Vorschriftsmäßige Besetzung des Landwirtschaftsgerichts; Pachtvertrag bei

  • OLG Zweibrücken, 29.06.1998 - 7 U 259/97

    Wirksamkeit der Abberufung eines Gesellschafters durch Beschluss einer

  • OLG Frankfurt, 19.06.2017 - 5 U 150/16

    Aktiengesellschaft: Keine zeitliche Grenze für das Ergänzungsverlangen zur

  • OLG Naumburg, 17.12.1996 - 7 U 196/95

    Wirksamkeit eines die Einziehung der Geschäftsanteile eines Gesellschafters

  • OLG Brandenburg, 05.06.2008 - 12 U 116/07

    Haftung des Geschäftsführers der GmbH wegen Untreue und Obliegenheitsverletzung

  • OLG Hamm, 25.11.2009 - 8 U 61/09

    Wirksamkeit der Kündigung des Anstellungsvertrages eines Geschäftsführers

  • OLG München, 23.04.2009 - 23 U 4199/08

    GmbH: Stimmrechtsausschluss bei Bestellung eines besonderen Vertreters; Kündigung

  • LG Düsseldorf, 31.10.2006 - 35 O 34/06

    Versäumung der Ausschlussfrist für Anfechtungsklagen gegen Beschlüsse der

  • OLG Hamburg, 06.03.1992 - 11 U 134/91

    Rechtmäßigkeit der Beschlüsse zur Besetzung des Vorstandsausschusses einer

  • OLG Celle, 07.02.2023 - 9 U 102/22

    Nichtigkeit des Abberufungsbeschlusses eines GmbH-Geschäftsführers

  • BayObLG, 02.07.1999 - 3Z BR 298/98

    Einberufung einer Gesellschafterversammlung einer GmbH

  • OLG Celle, 08.09.2022 - 9 U 72/22
  • OLG Saarbrücken, 15.03.2011 - 4 U 224/10

    Wirksamkeit der Anfechtung von Beschlussfassungen der Gesellschafterversammlung

  • LG Karlsruhe, 03.03.2006 - 3 O 428/05

    Eingetragene Genossenschaft: Satzungsänderung über Geldleistungspflichten der

  • OLG Koblenz, 12.01.1989 - U 1053/87
  • OLG München, 18.07.1991 - 24 U 880/90

    Regelungsgegenstand der Nichtigkeitsklage; Voraussetzungen des Rechts zur

  • OLG München, 08.06.1994 - 7 U 4606/93
  • OLG München, 10.11.1994 - 24 U 1036/93
  • OLG München, 16.04.1999 - 23 U 5491/98
  • LG Düsseldorf, 22.03.2012 - 4b O 4/11

    Gesellschafterversammlungsbeschlüsse

  • LG Heidelberg, 07.08.1996 - O 4/96
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