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   BGH, 14.01.1988 - IX ZR 265/86   

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https://dejure.org/1988,889
BGH, 14.01.1988 - IX ZR 265/86 (https://dejure.org/1988,889)
BGH, Entscheidung vom 14.01.1988 - IX ZR 265/86 (https://dejure.org/1988,889)
BGH, Entscheidung vom 14. Januar 1988 - IX ZR 265/86 (https://dejure.org/1988,889)
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Kündigung wegen zu geringen Bierumsatzes

§ 717 Abs. 2 ZPO nicht analog anwendbar bei Erledigungserklärung in der Berufung, § 91a ZPO;

pVV bei Vollstreckung eines vorläufig vollstreckbaren Räumungsurteils, § 276 BGB <Fassung bis 31.12.01> (vgl. nunmehr auch § 280 Abs. 1 BGB <Fassung seit 1.1.02>)

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzanspruch wegen unwirksamer Kündigung eines Pachtvertrages und Vollstreckung eines Räumungsurteils - Rückgang des Bierbezuges aufgrund schlechter Geschäftsführung - Aufhebung oder Änderung des für vorläufig vollstreckbar erklärten Urteils - Wirkungen einer ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Schadensersatzanspruch des Vollstreckungsschuldners bei übereinstimmender Erledigungserklärung; Schadensersatzpflicht des Verpächters eines Gewerbebetriebes bei grundloser Kündigung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 1268
  • NJW-RR 1988, 650 (Ls.)
  • MDR 1988, 575
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 04.05.1972 - III ZR 218/68

    Ausstellung eines Jagderlaubnisscheines für die Dauer der Jagdpacht -

    Auszug aus BGH, 14.01.1988 - IX ZR 265/86
    Nach dem Wortlaut ist Voraussetzung für das Entstehen dieses vom Verschulden des Vollstreckungsgläubigers unabhängigen Schadensersatzanspruchs des Vollstreckungsschuldners mithin die Aufhebung oder Abänderung des für vorläufig vollstreckbar erklärten Urteils (BGH Urt. v. 8. Oktober 1957 - VI ZR 212/56, NJW 1957, 1926), und zwar, wie sich im Hinblick auf Absatz 1 ergibt, durch ein anderes Urteil (BGH Beschl. v. 4. Mai 1972 - III ZR 218/68, LM ZPO § 91 a Nr. 32).

    Der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs und das Bundesverwaltungsgericht haben die Frage verneint, weil die Erledigungserklärung auf verschiedenen Gründen beruhen und die entgegengesetzte Auffassung zu dem befremdenden Ergebnis führen könne, daß der Vollstreckungsgläubiger nach § 717 Abs. 2 ZPO Schadensersatz leisten müßte, obwohl er möglicherweise in der Hauptsache Recht hätte (Beschl. v. 4. Mai 1972 aaO; BVerwG Urt. v. 24. Juli 1980 - 3 C 120/79, NJW 1981, 699; im Ergebnis ebenso Thomas/Putzo, ZPO, 15. Aufl., § 717 Anm. 1 b; Stein/Jonas/Münzberg, ZPO, 20. Aufl. § 717, Rdn. 69; Zöller/Schneider, ZPO, 15. Aufl. § 717 Rdn. 5; a.A. Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 46. Aufl. § 717 Anm. 2 B, jedoch unter Berufung auf den Beschluß vom 4. Mai 1972).

  • BGH, 05.10.1982 - VI ZR 31/81

    Umfang des Schadensersatzanspruchs

    Auszug aus BGH, 14.01.1988 - IX ZR 265/86
    Es fragt sich, ob dieser Grundsatz mit der sich bei entsprechender Anwendung von § 717 Abs. 2 Satz 1 ZPO ergebenden Folge der im Bereich der Gefährdungshaftung (BGHZ 85, 110, 113) liegenden Schadensersatzpflicht des Gläubigers auch angewendet werden kann, wenn entgegen dem Wortlaut des Gesetzes das vollstreckte Urteil nicht aufgehoben, sondern durch Erledigungserklärung wirkungslos geworden ist.
  • BGH, 08.10.1957 - VI ZR 212/56
    Auszug aus BGH, 14.01.1988 - IX ZR 265/86
    Nach dem Wortlaut ist Voraussetzung für das Entstehen dieses vom Verschulden des Vollstreckungsgläubigers unabhängigen Schadensersatzanspruchs des Vollstreckungsschuldners mithin die Aufhebung oder Abänderung des für vorläufig vollstreckbar erklärten Urteils (BGH Urt. v. 8. Oktober 1957 - VI ZR 212/56, NJW 1957, 1926), und zwar, wie sich im Hinblick auf Absatz 1 ergibt, durch ein anderes Urteil (BGH Beschl. v. 4. Mai 1972 - III ZR 218/68, LM ZPO § 91 a Nr. 32).
  • BGH, 25.05.1959 - III ZR 39/58

    Steuerarrest. Schadensersatzanspruch

    Auszug aus BGH, 14.01.1988 - IX ZR 265/86
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 30, 123, 128 ff; zuletzt 95, 10, 14 m.w.N.) beruhen § 717 Abs. 2 ZPO und vergleichbare Vorschriften der Zivilprozeßordnung (vgl. §§ 302 Abs. 4 Satz 3, 600 Abs. 2, 641 g, 945, 1042 c Abs. 2 Satz 3, 1044 Abs. 3 ZPO) auf dem allgemeinen - der entsprechenden Anwendung auf andere, gesetzlich nicht geregelte Fälle zugänglichen - Rechtsgedanken, daß die Vollstreckung aus einem nicht endgültigen Vollstreckungstitel auf Gefahr des Gläubigers geht.
  • BVerwG, 24.07.1980 - 3 C 120.79

    Umfang der Umsatzsteuerbefreiung bei bestimmten Lieferungen von Milcherzeugnissen

    Auszug aus BGH, 14.01.1988 - IX ZR 265/86
    Der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs und das Bundesverwaltungsgericht haben die Frage verneint, weil die Erledigungserklärung auf verschiedenen Gründen beruhen und die entgegengesetzte Auffassung zu dem befremdenden Ergebnis führen könne, daß der Vollstreckungsgläubiger nach § 717 Abs. 2 ZPO Schadensersatz leisten müßte, obwohl er möglicherweise in der Hauptsache Recht hätte (Beschl. v. 4. Mai 1972 aaO; BVerwG Urt. v. 24. Juli 1980 - 3 C 120/79, NJW 1981, 699; im Ergebnis ebenso Thomas/Putzo, ZPO, 15. Aufl., § 717 Anm. 1 b; Stein/Jonas/Münzberg, ZPO, 20. Aufl. § 717, Rdn. 69; Zöller/Schneider, ZPO, 15. Aufl. § 717 Rdn. 5; a.A. Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 46. Aufl. § 717 Anm. 2 B, jedoch unter Berufung auf den Beschluß vom 4. Mai 1972).
  • BGH, 26.05.1970 - VI ZR 199/68

    Schadensersatz nach §§ 945, 717 Abs. 2 ZPO

    Auszug aus BGH, 14.01.1988 - IX ZR 265/86
    Weshalb das über den Bestand des für vorläufig vollstreckbar erklärten Urteils letztlich entscheidende Gericht zum Nachteil des Klägers erkennt, ist im Grundsatz ohne Belang (vgl. BGHZ 54, 76, 81 [BGH 26.05.1970 - VI ZR 199/68]; 62, 7, 9; 95, 10, 14).
  • BGH, 23.05.1985 - IX ZR 132/84

    Schadensersatzanspruch des Gläubigers bei ungerechtfertigter einstweiliger

    Auszug aus BGH, 14.01.1988 - IX ZR 265/86
    Weshalb das über den Bestand des für vorläufig vollstreckbar erklärten Urteils letztlich entscheidende Gericht zum Nachteil des Klägers erkennt, ist im Grundsatz ohne Belang (vgl. BGHZ 54, 76, 81 [BGH 26.05.1970 - VI ZR 199/68]; 62, 7, 9; 95, 10, 14).
  • BGH, 04.12.1973 - VI ZR 213/71

    Schadensersatz nach § 945 ZPO bei Gegendarstellung

    Auszug aus BGH, 14.01.1988 - IX ZR 265/86
    Weshalb das über den Bestand des für vorläufig vollstreckbar erklärten Urteils letztlich entscheidende Gericht zum Nachteil des Klägers erkennt, ist im Grundsatz ohne Belang (vgl. BGHZ 54, 76, 81 [BGH 26.05.1970 - VI ZR 199/68]; 62, 7, 9; 95, 10, 14).
  • BGH, 11.01.1984 - VIII ZR 255/82

    Ersatzpflicht bei unberechtigter Kündigung eines Mietverhältnisses

    Auszug aus BGH, 14.01.1988 - IX ZR 265/86
    Der VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat in BGHZ 89, 296 entschieden, daß, wenn der Vermieter von Gewerberäumen das Mietverhältnis schuldhaft ohne Grund kündigt, er dem Mieter wegen positiver Vertragsverletzung zum Schadensersatz verpflichtet sei, und dazu ausgeführt (a.a.O. S. 302): Fehlt ein Kündigungsgrund, so tritt die Gestaltungswirkung der Kündigung nicht ein; das Mietverhältnis besteht vielmehr fort.
  • BGH, 16.01.2009 - V ZR 133/08

    Haftung für fahrlässige Geltendmachung unberechtigter Forderungen

    Kündigt der Vermieter das Mietverhältnis, ohne dass ein Kündigungsgrund besteht, kann er zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet sein (BGHZ 89, 296, 301 ff. ; BGH, Urt. v. 14. Januar 1988, IX ZR 265/86, NJW 1988, 1268, 1269; Urt. v. 18. Mai 2005, VIII ZR 368/03, NJW 2005, 2395, 2396).
  • BGH, 04.06.2014 - VIII ZR 289/13

    Zur fristlosen Kündigung des Vermieters im Anschluss an einen Streit mit dem

    Der Vermieter, der schuldhaft eine materiell unbegründete Kündigung ausspricht und dem Mieter auf diese Weise sein Besitzrecht grundlos streitig macht, verletzt vertragliche Nebenpflichten aus dem Mietvertrag (BGH, Urteile vom 11. Januar 1984 - VIII ZR 255/82, BGHZ 89, 296, 302; vom 14. Januar 1988 - IX ZR 265/86, NJW 1988, 1268 unter III 2 b; vom 8. Juli 1998 - XII ZR 64/96, NZM 1998, 718 unter 2 a).
  • BGH, 10.06.2015 - VIII ZR 99/14

    Gekündigter Wohnraummietvertrag: Vermieterhaftung wegen einer Vortäuschung von

    a) Das Berufungsgericht ist allerdings zutreffend davon ausgegangen, dass der Vermieter im Falle der Vortäuschung von Eigenbedarf - wie auch sonst bei einer schuldhaften (materiell) unberechtigten Kündigung eines Dauerschuldverhältnisses (st. Rspr.; vgl. BGH, Urteile vom 11. Januar 1984 - VIII ZR 255/82, BGHZ 89, 296, 301 ff. [zur Wohn- und Gewerberaummiete]; vom 14. Januar 1988 - IX ZR 265/86, NJW 1988, 1268 unter III 2 b [zum Pachtvertrag]; vom 28. November 2001 - XII ZR 197/99, NZM 2002, 291 unter 2 b [zur Gewerberaummiete]; vom 22. April 2010 - I ZR 31/08, VersR 2010, 1668 Rn. 17 mwN [zum Frachtvertrag]; vgl. auch BGH, Urteil vom 16. Januar 2009 - V ZR 133/08, BGHZ 179, 238 Rn. 16 [zum Grundstückskaufvertrag]), wie hier des Wohnraummietverhältnisses - dem Mieter gemäß § 280 Abs. 1 BGB zum Schadensersatz verpflichtet ist (vgl. Senatsurteile vom 8. April 2009 - VIII ZR 231/07, NJW 2009, 2059 Rn. 11 mwN; vom 13. Juni 2012 - VIII ZR 356/11, juris Rn. 10; Senatsbeschluss vom 7. September 2011 - VIII ZR 343/10, WuM 2011, 634 Rn. 3).
  • BGH, 22.04.2010 - I ZR 31/08

    Frachtvertrag: Anwendung der dreijährigen Verjährungsfrist auf

    Es ist zudem anerkannt, dass die Voraussetzungen eines solchen Anspruchs bei Dauerschuldverhältnissen dann gegeben sind, wenn eine Kündigung schuldhaft ohne Grund erfolgt (vgl. BGHZ 89, 296, 302 f. zur Kündigung eines Mietverhältnisses; BGH, Urt. v. 14.1.1988 - IX ZR 265/86, NJW 1988, 1268, 1269 zur Kündigung eines Pachtvertrages; BGH TranspR 2000, 214, 217 f.).
  • BGH, 28.11.2001 - XII ZR 197/99

    Kündigung - Pflichtverletzung - Mietverhältnis - Optionsausübung - Eigentum

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist seit langem anerkannt, daß der Vermieter den Mietvertrag verletzt, wenn er das Mietverhältnis schuldhaft ohne Grund kündigt (BGHZ 89, 296, 302; BGH, Urteil vom 14. Januar 1988 - IX ZR 265/86 - NJW 1988, 1268, 1269), anficht (BGH, Urteil vom 29. Oktober 1986 - VIII ZR 144/85 - NJW 1987, 432, 433) oder vom Vertrag zurücktritt (BGHZ 99, 182, 186, 189).

    Das Risiko, die Rechtslage falsch zu beurteilen, trägt dabei der Vermieter, so daß er die Vertragsverletzung in aller Regel auch dann zu vertreten hat, wenn er sich über die Rechtslage geirrt hat (vgl. BGH, Urteil vom 14. Januar 1988, aaO m.w.N.; Wolf/Eckert/Ball, Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts, 8. Aufl. Rdn. 191; Erman/Jähnke, BGB, 10. Aufl., vor § 537 Rdn. 19).

  • OLG Frankfurt, 11.05.2018 - 2 U 25/16
    Fehlt ein Kündigungsgrund, so tritt die Gestaltungswirkung der Kündigung nicht ein, sondern das Mietverhältnis besteht vielmehr fort (BGH, Aktenzeichen IX ZR 265/86 = NJW 1988, S. 1268 (1269).

    Das Risiko, die Rechtslage falsch zu beurteilen, trägt dabei der Vermieter, so dass er die Vertragsverletzung in aller Regel auch dann zu vertreten hat, wenn er sich über die Rechtslage geirrt hat (vgl. BGH, Urteil vom 28.11.2001, XII ZR 197/99; BGH, Urteil vom 14.01.1988, Az. IX ZR 265/86 a.a.O m.w.N.; Wolf/Eckert/Ball/Günter, Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts, 11. Aufl. 2017, Rn. 191).

    Soweit der für gewerbliche Mietverhältnisses zuständige XII. Zivilsenat des Bundegerichtshofes in seiner Entscheidung vom 28.11.2001 (Az. XII ZR 197/99, zit. n. juris) für die Darlegung der Voraussetzungen eines fahrlässig verschuldeten Rechtsirrtums bei der Annahme eines Kündigungsgrundes auf das Urteil des IX. Senates vom 14.01.1988 (Az. IX ZR 265/86, zit. n. juris) verweist (anderer Ansicht bereits Klinkhammer NJW 1997, S. 221 (223) und mit beachtlichen Gründen OLG Hamm NJW-RR 1996, S. 1294) bedarf diese dogmatische Streitfrage keiner Entscheidung.

  • BGH, 03.11.1999 - I ZR 145/97

    Auswirkungen des Wegfalls des Tarifzwangs im Güterkraftverkehr

    Es ist zudem anerkannt, daß die Voraussetzungen eines solchen Anspruchs bei Dauerschuldverhältnissen dann gegeben sind, wenn eine Kündigung schuldhaft ohne Grund erfolgt (vgl. BGHZ 89, 296 ff. zur Kündigung eines Mietverhältnisses; BGH, Urt. v. 14.1.1988 - IX ZR 265/86, NJW 1988, 1268, 1269 zur Kündigung eines Pachtvertrages).
  • BGH, 24.06.1994 - V ZR 19/93

    Schadensersatzpflicht des Grundstücksverkäufers bei Nichtigkeit des Kaufvertrages

    Auch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes hält im Ansatz auf der Grundlage einer positiven Forderungsverletzung denjenigen für schadensersatzpflichtig, der bei bestehenden vertraglichen Rechtsbeziehungen einen nicht gegebenen Anspruch vollstreckt (vgl. BGH, Urteile v. 10. März 1977, III ZR 38/75, WM 1977, 656, 657; v. 14. Januar 1988, IX ZR 265/86, BGHR BGB vor § 1 positive Vertragsverletzung, Kündigung 1; vgl. auch BGHZ 74, 9, 11 und 17 sowie 95, 10, 17 unter Ziff. 4).
  • BGH, 08.07.1998 - XII ZR 64/96

    Voraussetzungen eines Grundurteils

    Zutreffend ist zwar der Ausgangspunkt des Oberlandesgerichts, daß sich der Vermieter gegenüber dem Mieter aus dem Gesichtspunkt der positiven Vertragsverletzung schadensersatzpflichtig machen kann, wenn er schuldhaft (auch fahrlässig) gegenüber dem Mieter eine wegen Fehlens materieller Gründe unwirksame Kündigung ausspricht und dem Mieter aufgrund des vorzeitigen Gebrauchsverlustes ein Schaden entsteht (BGHZ 89, 296, 302; BGH Urteil vom 14. Januar 1988 - IX ZR 265/86 - NJW 1988, 1268, 1269).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.10.1996 - 24 A 2781/91

    Sozialhilfegewährung an Ausländer; Durchsetzung der Rückzahlung erbrachter

    vgl. BGH, Urteil vom 14. Januar 1988 - IX ZR 265/86 -, NJW 1988, 1268(1269), m. w. N.

    vgl. BGH, Urteil vom 14. Januar 1988 - IX ZR 265/86 -, aaO.

  • OLG Celle, 31.10.1995 - 2 UH 1/95

    Bestimmung des Drei-Jahres-Zeitraums für die Prüfung der Rechtmäßigkeit einer

  • OLG Karlsruhe, 18.02.2010 - 12 U 167/09

    Rohbauversicherung in der Wohngebäudeversicherung: Versicherungswert für einen

  • OVG Berlin-Brandenburg, 23.05.2013 - 5 B 3.10

    Wohnungsbauförderung; Sozialer Wohnungsbau; Fördermittel; Subvention;

  • OLG Düsseldorf, 28.04.2009 - 24 U 9/09

    Erstattungspflicht des Mieters hinsichtlich außergerichtlicher Kosten des

  • OLG Hamburg, 13.08.2004 - 11 U 168/03
  • OLG Düsseldorf, 26.06.1997 - 10 U 95/96

    Kündigungsrecht des Mieters wegen unberechtigter fristloser Kündigung durch den

  • BGH, 06.04.2000 - III ZR 150/98

    Unberechtigte Kündigung eines Vertrages als positive Forderungsverletzung

  • KG, 19.04.2018 - 8 U 169/15

    Gewerberaummietvertrag: Wirksamkeit einer fristlosen Vermieterkündigung wegen

  • OLG Rostock, 26.03.2003 - 5 U 121/01

    Zur Anwendbarkeit des § 717 Abs. 2 ZPO bei Änderung eines vorläufig

  • LG Hamburg, 17.12.2020 - 316 O 390/19

    Pachtvertrag: Ausübung eines eine Vertragsverlängerung betreffenden Optionsrechts

  • LG Berlin, 07.11.2018 - 65 S 69/18

    Mietrecht: Kündigung eines Wohnungsmietvertrags durch den Vermieter wegen

  • OLG Brandenburg, 07.11.2001 - 7 U 91/01

    Streit um einen Anspruch auf Zahlung von Entgelt nach der Anmeldung eines

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Rechtsprechung
   BGH, 26.05.1987 - KVR 3/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,1456
BGH, 26.05.1987 - KVR 3/86 (https://dejure.org/1987,1456)
BGH, Entscheidung vom 26.05.1987 - KVR 3/86 (https://dejure.org/1987,1456)
BGH, Entscheidung vom 26. Mai 1987 - KVR 3/86 (https://dejure.org/1987,1456)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Substitutionswettbewerb - Marktbeherrschung

  • rechtsportal.de

    GWB § 24, § 22
    Bedeutung des Substitutionswettbewerbs; Verstärkung der finanziellen Grundlage eines Unternehmens

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 1268 (Ls.)
  • NJW-RR 1988, 227
  • ZIP 1988, 123
  • BB 1988, 84
  • afp 1988, 105
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 02.10.1984 - KVR 5/83

    Marktabgrenzung und Substitutionswettbewerb bei Zeitungen und Zeitschriften

    Auszug aus BGH, 26.05.1987 - KVR 3/86
    Durch die Beschränkung von Substitutionswettbewerb kann zwar eine marktbeherrschende Stellung entstehen oder verstärkt werden und - umgekehrt - ihr Entstehen durch das Vorhandensein von Substitutionswettbewerb verhindert werden (vgl. BGHZ 73, 65, 74 ff "Erdgas Schwaben"; 92, 223, 241 "Gruner + Jahr-Zeit").
  • BGH, 04.10.1983 - KVR 2/82

    Auflösung eines Zusammenschlusses

    Auszug aus BGH, 26.05.1987 - KVR 3/86
    Die durch die Untersagungsverfügung unzulässig gewordene Wettbewerbsbeschränkung - einschließlich des ihr zugrundeliegenden Zusammenschlußtatbestandes - besteht fort (vgl. hierzu den vorstehend angeführten Senatsbeschluß vom 29. Oktober 1985 unter I 3 b, ferner Senatsbeschluß vom 4. Oktober 1983 - KVR 2/82 "Springer-Elbe-Wochenblatt II", BGHZ 88, 273, 277).
  • BGH, 29.09.1981 - KVR 2/80

    Münchener Wochenblatt Verlags- und Werbegesellschaft mbH/3 Münchener

    Auszug aus BGH, 26.05.1987 - KVR 3/86
    Die Wertung des Beschwerdegerichts steht in Einklang mit der Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Beschluß vom 29. September 1981 - KVR 2/80 "Zeitungsmarkt München", BGHZ 82, 1, 4 f.) [BGH 29.09.1981 - KVR 2/80] und wird von der Feststellung getragen, daß sich Straßenverkaufszeitungen von Abonnements-Zeitungen wesentlich in der Breite und Tiefe der Berichterstattung, in der Art der Darstellung und den Nachrichten- und Berichtsschwerpunkten unterscheiden, so daß sie für einen sehr erheblichen Teil der Nachfrager nicht ohne weiteres funktionell austauschbar sind.
  • BGH, 29.10.1985 - KVR 1/84

    Zulässigkeit der einseitigen Erledigungserklärung im Kartellverwaltungsverfahren;

    Auszug aus BGH, 26.05.1987 - KVR 3/86
    Das Beschwerdegericht ist zutreffend davon ausgegangen, daß eine Erledigung der Hauptsache nur dann eintritt, wenn der Verwaltungsakt (hier die Untersagungsverfügung des Bundeskartellamts) keine rechtlichen Wirkungen mehr äußern kann und deshalb gegenstandslos ist (vgl. Senatsbeschluß vom 29.10.1985 - KVR 1/84 "Morris-Rothmans", WuW/E BGH 2211, 2213).
  • BGH, 12.12.1978 - KVR 6/77

    Zusammenschlußverbot

    Auszug aus BGH, 26.05.1987 - KVR 3/86
    Durch die Beschränkung von Substitutionswettbewerb kann zwar eine marktbeherrschende Stellung entstehen oder verstärkt werden und - umgekehrt - ihr Entstehen durch das Vorhandensein von Substitutionswettbewerb verhindert werden (vgl. BGHZ 73, 65, 74 ff "Erdgas Schwaben"; 92, 223, 241 "Gruner + Jahr-Zeit").
  • BGH, 23.06.2009 - KZR 58/07

    Gratiszeitung Hallo

    Dazu sind Feststellungen vor allem zur Abgrenzung der bei der Herausgabe von Tageszeitungen wie von Anzeigenblättern betroffenen Anzeigenmärkte erforderlich (BGHZ 96, 337, 342 - Abwehrblatt II; BGHZ 102, 180, 191 f. - Singener Wochenblatt; BGH, Beschl. v. 18.12.1979 - KVR 2/79, GRUR 1980, 734, 738 f. - insoweit nicht in BGHZ 76, 55 - Elbe-Wochenblatt I; Beschl. v. 16.2.1982 - KVR 1/81, WuW/E 1905, 1907 - Münchner Anzeigenblätter; Beschl. v. 26.5.1987 - KVR 3/86, WuW/E 2425 - Niederrheinische Anzeigenblätter).
  • OLG Düsseldorf, 06.12.2023 - Kart 7/23

    Kartellrechtliche Anfechtung eines Freigabebescheides durch das Bundeskartellamt

    (3) Ausgehend von diesen Grundsätzen hat das Amt zu Recht in sachlicher Hinsicht grundsätzlich zwischen Anzeigenmärkten einerseits, auf dem sich Verlage als Anbieter von Werbemöglichkeiten in ihren Informationsmedien und Anzeigenkunden als Nachfrager gegenüberstehen, und Lesermärkten andererseits, auf dem sich Verlage als Anbieter von Informationsmedien und Leser als Nachfrager gegenüberstehen, differenziert (BGH 26.05.1987 - KVR 3/86, juris Rn. 23 - Niederrheinische Anzeigenblätter; Senat 22.12.2010 - VI-Kart 4/09 (V), juris Rn. 50 - Anzeigengemeinschaft).

    Die Feststellung, dass ein Gesamt-Anzeigenmarkt für Printmedien nicht existiert, die Marktabgrenzung sich vielmehr danach richtet, ob die Print-Kategorien im wesentlichen deckungsgleiche Anzeigenbelegungseinheiten anbieten, entspricht ständiger Rechtsprechung (BGH 19.06.2012 - KVR 15/11, juris Rn. 13 - Haller Tagblatt; BGH 26.05.1987 - KVR 3/86, juris Rn. 23 - Niederrheinische Anzeigenblätter; Senat 22.12.2010 - VI-Kart 4/09 (V), juris Rn. 57 - Anzeigengemeinschaft) und wird von der Beschwerde auch nicht angegriffen.

  • OLG Düsseldorf, 22.12.2010 - Kart 4/09

    Aufhebung der Untersagung des Erwerbs von Geschäftsanteilen an einem

    Wettbewerblich relevant wird ein vorhandener Substitutionswettbewerb aber nur dann, wenn er so intensiv ist, dass der Verhaltensspielraum des marktbeherrschenden Unternehmens auf dem maßgeblichen Markt hierdurch hinreichend begrenzt und kontrolliert wird (BGH, Beschluss vom 26.05.1987, KVR 3/86 - Niederrheinische Anzeigenblätter -, WuW/E BGH 2425 - 2432, zitiert nach juris Tz. 30).
  • BGH, 31.05.2006 - KVR 1/05

    Call-Option

    a) Eine Erledigung der Hauptsache im Verfahren über die Anfechtung eines Verwaltungsakts - hier der Untersagungsverfügung des Bundeskartellamts - tritt dann ein, wenn die angefochtene Verfügung keine rechtlichen Wirkungen mehr entfalten kann und deshalb gegenstandslos ist (BGH, Beschl. v. 29.10.1985 - KVR 1/84, WuW/E BGH 2211, 2213 - Morris-Rothmans; Beschl. v. 26.5.1987 - KVR 3/86, WuW/E 2425, 2426 f. - Niederrheinische Anzeigenblätter; Beschl. v. 19.12.1989 - KVR 2/88, WuW/E 2620, 2621 - Springer-Kieler Zeitung).
  • BGH, 10.11.1987 - KVR 7/86

    "Singener Wochenblatt"; Rechtsstellung des Erwerbers bei einem Zusammenschluß;

    Die Frage, ob für Tageszeitungen und Anzeigenblätter ein gemeinsamer Anzeigenmarkt besteht, läßt sich nur nach Maßgabe der Umstände des jeweiligen Einzelfalls - insbesondere nach der Bedeutung beider Werbeträger für Anzeigen von regionalem, lokalem und auch nur sublokalem (stadtteilbezogenem) Interesse - beurteilen (BGHZ 96, 337, 342 [BGH 10.12.1985 - KZR 22/85] - Abwehrblatt II, zu § 22 GWB; BGH, Beschl. v. 16. Februar 1982 - KVR 1/81, GRUR 1982, 439, 440 = WuW/E 1905, 1907 - Münchner Anzeigenblätter; Beschl. v. 18. Dezember 1979 - KVR 2/79, GRUR 1980, 734, 738 f, insoweit nicht in BGHZ 76, 55 - Elbe-Wochenblatt I; Beschl. v. 26. Mai 1987 - KVR 3/86 - Niederrheinische Anzeigenblätter).

    Es begegnet unter diesen Umständen keinen Bedenken, daß das Kammergericht die allgemeinen Ausführungen der Beteiligten dazu, daß der "Südkurier" auf die Anzeigenerlöse angewiesen sei und sich im Hinblick auf die immer stärker aufkommende Konkurrenz durch Anzeigenblätter zur Wehr setzen müsse, nicht als hinreichend substantiiert angesehen und keine entsprechenden Aufklärungsmaßnahmen ergriffen hat (vgl. zu den Anforderungen in einem solchen Fall BGH, Beschl. v. 26. Mai 1987 - KVR 3/86 - Niederrheinische Anzeigenblätter).

  • BGH, 08.02.1994 - KVR 8/93

    "Anzeigenblätter II"; Verbesserung der Marktstruktur auf einem anderen Markt

    Die Rechtsbeschwerden der Betroffenen und der weiteren Verfahrensbeteiligten gegen diese Entscheidung hat der Senat mit Beschluß vom 26. Mai 1987 (KVR 3/86, WuW/E 2425 = GRUR 1988, 226 = WM 1988, 67 - Anzeigenblätter I) zurückgewiesen.

    Soweit die Untersagungsverfügung im Rechtsbeschwerdeverfahren aus anderen Gründen angegriffen wird, hat der Senat hierzu bereits in seinem - den Beteiligten bekannten und veröffentlichten - Beschluß vom 26. Mai 1987 (aaO) seine Auffassung dargelegt; er hält hieran fest.

  • VG Köln, 30.08.2019 - 25 K 5770/16

    Vorgehen der Bundesnetzagentur gegen die Entgelte des Produkts Impulspost

    2.2.6) Allerdings kann eine marktbeherrschende Stellung durch Substitutionswettbewerb verhindert oder verringert werden, vgl. BGH, Beschluss vom 26.05.1987 - KVR 3/86 -, juris Rn. 30; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 03.04.2019 - Kart 2/18 (V) -, juris Rn. 126.
  • BGH, 19.12.1989 - KVR 2/88

    Zustimmung einer Gesellschafterversammlung - Auslegung einer

    So war es im Fall "Niederrheinische Anzeigenblätter" (Beschl. v. 26. Mai 1987 - KVR 3/86, BGH WuW/E BGH 2425, 2427), wo es um konzerninterne Vermögensverschiebungen durch Anteilsübertragungen ging, die auf die Beherrschungsverhältnisse keinen Einfluß hatten.

Redaktioneller Hinweis

  • Panorama Anzeigenblatt GmbH + Rhein-Erft GmbH/Anzeigenblätter

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Rechtsprechung
   BGH, 14.01.1988 - XI ZR 265/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,7362
BGH, 14.01.1988 - XI ZR 265/86 (https://dejure.org/1988,7362)
BGH, Entscheidung vom 14.01.1988 - XI ZR 265/86 (https://dejure.org/1988,7362)
BGH, Entscheidung vom 14. Januar 1988 - XI ZR 265/86 (https://dejure.org/1988,7362)
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Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Analogie - Vorläufig vollstreckbar - Urteil - Erledigung - Erklärung

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    ZPO § 717
    Schadensersatz bei Erledigung der Hauptsache

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 1268
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (1)

  • BVerwG, 24.07.1980 - 3 C 120.79

    Umfang der Umsatzsteuerbefreiung bei bestimmten Lieferungen von Milcherzeugnissen

    Auszug aus BGH, 14.01.1988 - XI ZR 265/86
    Siehe auch BVerwG, NJW 1981, 699.
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