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   BGH, 06.07.1988 - VIII ZR 256/87   

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BGH, 06.07.1988 - VIII ZR 256/87 (https://dejure.org/1988,1224)
BGH, Entscheidung vom 06.07.1988 - VIII ZR 256/87 (https://dejure.org/1988,1224)
BGH, Entscheidung vom 06. Juli 1988 - VIII ZR 256/87 (https://dejure.org/1988,1224)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 2877
  • NJW-RR 1988, 1432 (Ls.)
  • MDR 1988, 1051
  • WM 1988, 1564
  • BB 1988, 2059
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 10.02.1982 - VIII ZR 27/81

    Schadensersatz wegen Nichterfüllung eines Kaufvertrages - Rücknahme einer

    Auszug aus BGH, 06.07.1988 - VIII ZR 256/87
    Hat der Verkäufer eines Gaststättenunternehmens in der Klageschrift erklärt, er mache den in Zahlungsverzug geratenen Käufer "für den entstandenen Schaden haftbar" und berechnet er darin den Schaden unter Berücksichtigung des Erlöses aus der von ihm mit Zustimmung des Sicherungseigentümers bewirkten Veräußerung des vom Käufer zurückgelassenen Gaststätteninventars, so verletzt die Wertung, in der Klageschrift liege eine Schadensersatzansprüche ausschließende Rücktrittserklärung gemäß § 326 BGB, die gesetzlichen Auslegungsregeln der §§ 133, 157 BGB (im Anschluß an die Senatsurteile vom 10.2.1982 = WM 1982, 512, vom 27.2.1982 = WM 1982, 1384 und vom 11.5.1988 = BGHR 326 Abs. 1 Satz 2 Rücktritt 1).

    Kommen für die Auslegung und Bewertung des Gläubigerverhaltens Rücktritt und Schadensersatz in Betracht, gilt der Grundsatz, daß im Zweifel Rücktritt nicht gewollt, sondern nur dann anzunehmen ist, wenn der Gläubiger erkennbar ein ausschließliches Interesse daran hat, die Leistung des Schuldners nicht mehr entgegennehmen zu müssen (Senatsurteile vom 10. Februar 1982 - VIII ZR 27/81 = WM 1982, 512; vom 27. Februar 1982 - VIII ZR 190/81 = WM 1982, 1384 unter II 5 b und vom 11. Mai 1988 - VIII ZR 138/87 - zur Veröffentlichung in BGHR vorgesehen).

  • BGH, 11.05.1988 - VIII ZR 138/87

    Wirksamkeit des Rücktritts von einem Pachtvertrag über einen von einer

    Auszug aus BGH, 06.07.1988 - VIII ZR 256/87
    Ist, wie hier, wegen ernsthafter und endgültiger Erfüllungsverweigerung eine Nachfrist entbehrlich, so gehen die beiderseitigen Erfüllungsansprüche der Vertragsparteien mit der rechtsgestaltenden Erklärung, Schadensersatz zu verlangen oder zurückzutreten unter (Senatsurteil vom 11. Mai 1988 - VIII ZR 138/87 zur Veröffentlichung in BGHR vorgesehen).

    Kommen für die Auslegung und Bewertung des Gläubigerverhaltens Rücktritt und Schadensersatz in Betracht, gilt der Grundsatz, daß im Zweifel Rücktritt nicht gewollt, sondern nur dann anzunehmen ist, wenn der Gläubiger erkennbar ein ausschließliches Interesse daran hat, die Leistung des Schuldners nicht mehr entgegennehmen zu müssen (Senatsurteile vom 10. Februar 1982 - VIII ZR 27/81 = WM 1982, 512; vom 27. Februar 1982 - VIII ZR 190/81 = WM 1982, 1384 unter II 5 b und vom 11. Mai 1988 - VIII ZR 138/87 - zur Veröffentlichung in BGHR vorgesehen).

  • BGH, 27.10.1982 - VIII ZR 190/81

    Auslegung eines Vertrages als "Fixgeschäft" - Verwendung des Zusatzes "fix" durch

    Auszug aus BGH, 06.07.1988 - VIII ZR 256/87
    Hat der Verkäufer eines Gaststättenunternehmens in der Klageschrift erklärt, er mache den in Zahlungsverzug geratenen Käufer "für den entstandenen Schaden haftbar" und berechnet er darin den Schaden unter Berücksichtigung des Erlöses aus der von ihm mit Zustimmung des Sicherungseigentümers bewirkten Veräußerung des vom Käufer zurückgelassenen Gaststätteninventars, so verletzt die Wertung, in der Klageschrift liege eine Schadensersatzansprüche ausschließende Rücktrittserklärung gemäß § 326 BGB, die gesetzlichen Auslegungsregeln der §§ 133, 157 BGB (im Anschluß an die Senatsurteile vom 10.2.1982 = WM 1982, 512, vom 27.2.1982 = WM 1982, 1384 und vom 11.5.1988 = BGHR 326 Abs. 1 Satz 2 Rücktritt 1).

    Kommen für die Auslegung und Bewertung des Gläubigerverhaltens Rücktritt und Schadensersatz in Betracht, gilt der Grundsatz, daß im Zweifel Rücktritt nicht gewollt, sondern nur dann anzunehmen ist, wenn der Gläubiger erkennbar ein ausschließliches Interesse daran hat, die Leistung des Schuldners nicht mehr entgegennehmen zu müssen (Senatsurteile vom 10. Februar 1982 - VIII ZR 27/81 = WM 1982, 512; vom 27. Februar 1982 - VIII ZR 190/81 = WM 1982, 1384 unter II 5 b und vom 11. Mai 1988 - VIII ZR 138/87 - zur Veröffentlichung in BGHR vorgesehen).

  • BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 63/87

    Abgrenzung von Inventarkauf- und Unternehmenskaufvertrag

    Auszug aus BGH, 06.07.1988 - VIII ZR 256/87
    Das Berufungsgericht hat, wie eingangs dargelegt, insoweit ohne Rechtsfehler die von den Parteien abgeschlossenen Verträge als Einheit im Sinne eines Gaststättenübernahmevertrages gewertet und die Vereinbarung der Parteien damit als Unternehmenskauf eingeordnet, auf den das Abzahlungsgesetz nicht anwendbar ist (vgl. Senatsurteil vom 2. März 1988 - VIII ZR 63/87 = WM 1988, 711).
  • BGH, 20.10.1994 - IX ZR 116/93

    Verletzung der anwaltlichen Beratungspflicht im Rahmen der Rückabwicklung eines

    Mit der Ausübung des Rücktrittsrechts verlor die Klägerin den Schadensersatzanspruch wegen Nichterfüllung (vgl. BGHZ 88, 46, 48; BGH, Urt. v. 10. Februar 1982 - VIII ZR 27/81, WM 1982, 512, 514; v. 22. Oktober 1987 - IX ZR 175/86, WM 1987, 1516, 1518; v. 6. Juli 1988 - VIII ZR 256/87, NJW 1988, 2877 [BGH 06.07.1988 - VIII ZR 256/87]), der Folgeschäden umfaßt, die bei einem Vertragsrücktritt nicht auszugleichen sind.
  • BGH, 23.06.2005 - IX ZR 197/01

    Beginn der Verjährung von Regressansprüchen gegen einen Rechtsanwalt wegen

    Die ursprünglichen vertraglichen Leistungspflichten können nicht mehr durchgesetzt werden, weshalb eine Nachfristsetzung ebenso ausscheidet wie ein Schadensersatzanspruch wegen Nichterfüllung (vgl. BGH, Urt. v. 17. Januar 1979 - VIII ZR 304/77, NJW 1979, 762; v. 24. Juni 1988 - V ZR 49/87, NJW 1988, 2878 unter 2. a; v. 6. Juli 1988 - VIII ZR 256/87, NJW 1988, 2877 unter 3. b, aa).

    Er ist deshalb grundsätzlich vor unbeabsichtigten, nachteiligen Folgen dadurch zu schützen, daß seine Erklärung nur dann als Rücktritt ausgelegt wird, wenn sie eindeutig zu erkennen gibt, er habe ein ausschließliches Interesse daran, Leistungen des Schuldners nicht mehr entgegennehmen zu müssen (vgl. BGH, Urt. v. 6. Juli 1988 - VIII ZR 256/87, NJW 1988, 2877 unter 3. b, bb).

  • OLG Düsseldorf, 08.03.2016 - 24 U 120/15

    Rückabwicklung eines Leasingvertrages über einen Pkw aufgrund einvernehmlicher

    Entscheidend ist, dass nach Maßgabe von §§ 133, 157 BGB der Wille zum Ausdruck gelangt, die beiderseitigen Leistungspflichten sollten gegenstandslos und das gegebenenfalls bereits Geleistete rückabgewickelt werden (BGH, Urteil vom 6. Juli 1988, Az. VIII ZR 256/87, zitiert nach juris, Rdnr. 21; Schmidt in: Beck´scher Online-Kommentar, Stand: 01.08.2015, § 349 BGB Rdnr. 1).
  • BGH, 17.01.1997 - V ZR 285/95

    Geltendmachung eines Verzugsschadens neben dem Nichterfüllungsschaden;

    Dabei kann offenbleiben, ob das - von dem Berufungsgericht nicht ausgelegte - anwaltliche Schreiben vom 11. Mai 1993 wegen seiner Mehrdeutigkeit (BGH, Urt. v. 11. Mai 1988, VIII ZR 138/87, WM 1988, 1171, 1172) gar nicht als Rücktrittsschreiben, sondern als Schadensersatzverlangen zu verstehen ist (Senatsurt. v. 24. Juni 1988, V ZR 49/87, WM 1988, 1599, 1600; Urt. v. 6. Juli 1988, VIII ZR 256/87, WM 1988, 1564, 1566).
  • BGH, 28.11.1997 - V ZR 178/96

    Parteifähigkeit einer Vor-GmbH; Ersatz von Verwendungen des Käufers nach

    Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangt (BGH, Urt. v. 10. Februar 1982, VIII ZR 27/81, NJW 1982, 1279, 1280; Urt. v. 6. Juli 1988, VIII ZR 256/87, NJW 1988, 2877).
  • BGH, 16.12.1999 - IX ZR 197/99

    Streitwert bei Besteheneiner aufrechenbaren Gegenforderung gegen den Kläger einer

    Derartige Formulierungen sind regelmäßig dahin zu verstehen, der Gläubiger wolle Schadensersatz beanspruchen (vgl. BGH, Urt. v. 27. November 1963 - VIII ZR 63/62, LM § 326 (Ea) BGB Nr. 5; v. 10. Februar 1982 - VIII ZR 27/81, NJW 1982, 1279 f; v. 11. Mai 1988 - VIII ZR 138/87, WM 1988, 1171, 1172; v. 24. Juni 1988 - V ZR 49/87, WM 1988, 1599, 1600; v. 6. Juli 1988 - VIII ZR 256/87, WM 1988, 1564, 1566; auch v. 17. Januar 1997 - V ZR 285/95, NJW 1997, 1231).
  • OLG Düsseldorf, 30.07.2014 - 21 U 43/14

    Rücktritt des Käufers von einem Grundstückskaufvertrag mit

    Notwendig aber auch ausreichend für die Annahme einer Rücktrittserklärung ist, wenn dieser Erklärung des Rücktrittsberechtigten gemäß §§ 133, 157 BGB entnommen werden kann, er wolle die beiderseitigen Leistungspflichten aus dem Vertrag beenden und bereits ausgetauschten Leistungen wieder rückgängig machen (vgl. BGH, Urteil vom 6.7.1988, VIII 256/87, NJW 1988, 2877; Kaiser/Staudinger, a.a.O., Rz. 25 zu § 349.).
  • BGH, 28.10.1988 - V ZR 94/87

    Geltendmachung eines Zurückbehaltungsrechts bei Leistungsstörungen eines

    Sein Anspruch auf Schadensersatz entfällt dadurch nicht; er muß sich nur den Wert des Grundstücks bei der Abrechnung anrechnen lassen (BGHZ 87, 156, 159 [BGH 25.03.1983 - V ZR 168/81]; vgl. auch BGH Urt. v. 6. Juli 1988, VIII ZR 256/87, WM 1988, 1564, 1566).
  • OLG Koblenz, 09.10.1997 - 5 U 239/97

    Notar als Erfüllungsgehilfe für lastenfreie Eigentumsumschreibung

    Kommen für die Auslegung und Bewertung des Gläubigerverhaltens beide Rechtsbehelfe in Betracht, gilt der Grundsatz, daß im Zweifel Rücktritt nicht gewollt, sondern nur dann anzunehmen ist, wenn der Gläubiger erkennbar ein ausschließliches Interesse daran hat, die Leistung des Schuldners nicht mehr entgegennehmen zu müssen (vgl. BGH NJW 1988, 2877).
  • BGH, 19.06.1998 - V ZR 260/97

    Anwendung des § 326 BGB neben einem vertraglichen Rücktrittsrecht

    Denn sie läßt entgegen der Meinung der Revisionserwiderung vorbehaltlos erkennen, daß die Kläger eine Erfüllung nach fruchtlosem Fristablauf ablehnen und Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen wollen (vgl. BGH, Urt. v. 6. Juli 1988, VIII ZR 256/87, NJW 1988, 2877 [BGH 06.07.1988 - VIII ZR 256/87] m.w.N.; Staudinger/Otto Rdn. 96 m.w.N.).
  • VG Ansbach, 23.01.2020 - AN 17 K 18.01351

    Sanierung des Neuen Schlosses in Pappenheim

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