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   BGH, 22.03.1990 - IX ZR 23/89   

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https://dejure.org/1990,1734
BGH, 22.03.1990 - IX ZR 23/89 (https://dejure.org/1990,1734)
BGH, Entscheidung vom 22.03.1990 - IX ZR 23/89 (https://dejure.org/1990,1734)
BGH, Entscheidung vom 22. März 1990 - IX ZR 23/89 (https://dejure.org/1990,1734)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Arrest - Ungerechtfertigte Anordnung - Schadensersatz - Mitverschulden - Schadensersatzpflicht - Risikoverteilung - Verschulden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 254; ZPO § 945
    Ansprüche des Schuldners nach ungerechtfertiger Anordnung eines Arrests; Berücksichtigung eines Mitverschuldens des Schuldners

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 2689
  • MDR 1990, 1107
  • WM 1990, 1171
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (6)

  • RG, 25.06.1924 - I 282/23

    1. In welcher Weise, insbesondere mit welcher Genauigkeit ist die gepfändete

    Auszug aus BGH, 22.03.1990 - IX ZR 23/89
    Allenfalls hätte sie von der Beklagten die Mitwirkung bei der Einziehung der Forderungen für beide oder entsprechend § 1281 BGB die Zahlung oder Hinterlegung an sich und die Beklagte verlangen können (vgl. RGZ 108, 318, 320; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 48. Aufl. § 829 Anm. 6 A; Rosenberg/Gaul/Schilken, Zwangsvollstreckungsrecht 10. Aufl. § 55 I 3 a bb; Zöller/Stöber, ZPO 15. Aufl. § 829 Rdnr. 18).

    Auch geht das Berufungsgericht nicht darauf ein, ob die Beklagte als Pfändungsgläubigerin entsprechend § 1281 BGB ebenfalls hätte verlangen können, daß die gepfändeten Gelder für sie und die Klägerin gemeinsam hinterlegt werden (vgl. RGZ 108, 318, 320; AK/ZPO/Schmidt-von Rhein, § 829 Rdnr. 26; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, aaO § 829 Anm. 5 A; Stein/Jonas/Münzberg, aaO § 829 Rdnr. 85; Zöller/Stöber, aaO § 829 Rdnr. 17).

  • BGH, 08.01.1987 - IX ZR 66/85

    Recht des Grundstücksgläubigers in der Zwangsversteigerung

    Auszug aus BGH, 22.03.1990 - IX ZR 23/89
    Insbesondere war es ihr versagt, die Forderungen mit dem Verlangen der Zahlung an sich geltend zu machen (Senatsurt. v. 8. Januar 1987 - IX ZR 66/85 = NJW 1987, 1026, 1027, insoweit in BGHZ 99, 292 [BGH 08.01.1987 - IX ZR 66/85] nicht abgedruckt).
  • BGH, 04.12.1973 - VI ZR 213/71

    Schadensersatz nach § 945 ZPO bei Gegendarstellung

    Auszug aus BGH, 22.03.1990 - IX ZR 23/89
    Gewährt die Rechtsordnung dem Gläubiger das Recht zu vollstrecken, bevor seine Berechtigung endgültig festgestellt ist, entspricht es nach gesetzlicher Wertung einer sachgerechten und gebotenen Risikoverteilung, daß er die Gefahr der sachlich-rechtlichen Unbegründetheit seines Rechtsschutzbegehrens trägt (BGHZ 54, 76, 80 f [BGH 26.05.1970 - VI ZR 199/68]; 62, 7, 9; 95, 10, 14).
  • BGH, 26.05.1970 - VI ZR 199/68

    Schadensersatz nach §§ 945, 717 Abs. 2 ZPO

    Auszug aus BGH, 22.03.1990 - IX ZR 23/89
    Gewährt die Rechtsordnung dem Gläubiger das Recht zu vollstrecken, bevor seine Berechtigung endgültig festgestellt ist, entspricht es nach gesetzlicher Wertung einer sachgerechten und gebotenen Risikoverteilung, daß er die Gefahr der sachlich-rechtlichen Unbegründetheit seines Rechtsschutzbegehrens trägt (BGHZ 54, 76, 80 f [BGH 26.05.1970 - VI ZR 199/68]; 62, 7, 9; 95, 10, 14).
  • BGH, 23.05.1985 - IX ZR 132/84

    Schadensersatzanspruch des Gläubigers bei ungerechtfertigter einstweiliger

    Auszug aus BGH, 22.03.1990 - IX ZR 23/89
    Gewährt die Rechtsordnung dem Gläubiger das Recht zu vollstrecken, bevor seine Berechtigung endgültig festgestellt ist, entspricht es nach gesetzlicher Wertung einer sachgerechten und gebotenen Risikoverteilung, daß er die Gefahr der sachlich-rechtlichen Unbegründetheit seines Rechtsschutzbegehrens trägt (BGHZ 54, 76, 80 f [BGH 26.05.1970 - VI ZR 199/68]; 62, 7, 9; 95, 10, 14).
  • BGH, 29.01.1969 - I ZR 18/67

    Haftung des Gastwirts aus einem Verwahrungsvertrag über ein abgestelltes

    Auszug aus BGH, 22.03.1990 - IX ZR 23/89
    Wird ein solches mitwirkendes Verschulden des Vollstreckungsgläubigers festgestellt, ist es ebenfalls zu berücksichtigen; das Maß des jeweiligen Verschuldens ist gegeneinander abzuwägen (vgl. auch BGH, Urt. v. 29. Januar 1969 - I ZR 18/67 - NJW 1969, 789, 790) [BGH 29.01.1969 - I ZR 18/67].
  • BGH, 13.10.2016 - IX ZR 149/15

    Wohnraummiete: Einstweilige Verfügung auf Antrag des Mieters auf Einstellung von

    Dieses mitwirkende Verschulden kann vor allem darin bestehen, dass der Gegner im Arrest- oder Verfügungsverfahren dem Antragsteller durch sein schuldhaftes Verhalten zur Ausbringung des Arrestes oder der Verfügung Anlass gegeben hat (RGZ 143, 118, 122 f; BGH, Urteil vom 1. Dezember 1965, aaO; vom 16. Oktober 1973 - VI ZR 142/71, WM 1973, 1357, 1358; vom 22. März 1990 - IX ZR 23/89, NJW 1990, 2689, 2690; vom 23. März 2006  - IX ZR 134/04, NJW 2006, 2557 Rn. 23 und 25; vom 20. Juli 2006 - IX ZR 94/03, BGHZ 168, 352 Rn. 31).

    Insoweit gebietet es der Normzweck des § 945 ZPO, der das Vollstreckungsrisiko aus dem vorläufigen Titel und die Gefahr der sachlich-rechtlichen Unbegründetheit seines Rechtsschutzbegehrens dem Gläubiger zuweist, dass erhöhte Anforderungen an die Annahme eines mitwirkenden Verschuldens des Schuldners gestellt werden (BGH, Urteil vom 22. März 1990, aaO Seite 2690; BeckOK-ZPO/Mayer, September 2015, § 945 Rn. 36; Hk-ZPO/Kemper, 6. Aufl., § 945 Rn. 15).

  • BGH, 22.10.1992 - IX ZR 36/92

    Vollzug einstweiliger Anordnung - Kein Schadensersatzanspruch nach Erfüllung

    Aus der Sicht des Antragsstellers ist das Risiko, Schadensersatz nach § 945 ZPO leisten zu müssen, der Preis für die Möglichkeit, schon aufgrund nur vorläufiger, noch dazu in einem summarischen Verfahren gewonnener Erkenntnisse vollstrecken zu können (BGHZ 54, 76, 80 f [BGH 26.05.1970 - VI ZR 199/68]; 62, 7, 9; 95, 10, 14; 96, 1, 3; BGH, Urt. v. 13. April 1989 - IX ZR 148/88, aaO. S. 930; v. 22. März 1990 - IX ZR 23/89, NJW 1990, 2689, 2690; v. 26. März 1992 - IX ZR 108/91IX ZR 108/91, WM 1992, 1191, 1192).
  • BGH, 20.07.2006 - IX ZR 94/03

    Voraussetzungen und Umfang des Schadensersatzes bei ungerechtfertigter

    (1) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urt. v. 1. Dezember 1965 - Ib ZR 141/63, BB 1966, 267; v. 22. März 1990 - IX ZR 23/89, NJW 1990, 2689, 2690; zustimmend Stein/Jonas/Grunsky, ZPO 22. Aufl. § 945 Rn. 9; MünchKomm-ZPO/Heinze, aaO § 945 Rn. 14) ist ein Ausschluss oder eine Minderung des Schadensersatzanspruchs aus § 945 ZPO insbesondere dann in Betracht zu ziehen, wenn ein schuldhaftes Verhalten des Arrestbeklagten dem Arrestkläger Anlass zur Ausbringung des Arrestes gegeben hat.
  • BGH, 30.07.2015 - I ZR 250/12

    Piadina-Rückruf - Ersatz des Vollziehungsschadens durch eine

    Dabei ist jedoch die § 945 ZPO zugrunde liegende Interessenbewertung zu beachten, die darin besteht, dass die Vollstreckung aus einem noch nicht endgültigen Titel grundsätzlich im Risikobereich des Gläubigers liegt (vgl. BGH, Urteil vom 22. März 1990 - IX ZR 23/89, NJW 1990, 2689, 2690; BGHZ 120, 261, 271).

    Dies entspricht der von § 945 ZPO bezweckten Risikoverteilung, dass der Antragsteller, der eine einstweilige Verfügung vor der endgültigen Feststellung ihrer Berechtigung vollzieht, die Gefahr der sachlich-rechtlichen Unbegründetheit seines Rechtsschutzbegehrens wegen Unrichtigkeit der zugrunde gelegten tatsächlichen Umstände trägt (vgl. BGHZ 54, 76, 81; BGH, NJW 1990, 2689, 2690).

  • BGH, 23.03.2006 - IX ZR 134/04

    Kausalität der Pflichtverletzung eines Notars; Verkennung des Vorrangs einer

    Insbesondere ist ein mitwirkendes Verschulden des Vollstreckungsschuldners (hier: Klägerin) zu berücksichtigen (BGHZ 122, 172, 179; BGH, Urt. v. 9. Mai 1978 - VI ZR 212/76, NJW 1978, 2024; v. 22. März 1990 - IX ZR 23/89, NJW 1990, 2689, 2690).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urt. v. 1. Dezember 1965 - Ib ZR 141/63, BB 1966, 267; v. 22. März 1990, aaO; zustimmend Stein/Jonas/Grunsky, ZPO 22. Aufl. § 945 Rn. 9; MünchKomm-ZPO/Heinze, 2. Aufl. § 945 Rn. 14) ist ein Ausschluss oder eine Minderung des Schadensersatzanspruchs aus § 945 ZPO in Betracht zu ziehen, wenn ein schuldhaftes Verhalten des Arrestbeklagten dem Arrestkläger zur Ausbringung des Arrestes Anlass gegeben hatte.

  • BGH, 20.11.1992 - V ZR 279/91

    Schadensersatz nach ungerechtfertigter einstweiligen Anordnung in

    Gewährt die Rechtsordnung dem Gläubiger das Recht zu vollstrecken, bevor seine Berechtigung endgültig festgestellt ist, entspricht es nach gesetzlicher Wertung einer sachgerechten und gebotenen Risikoverteilung, daß er die Gefahr der sachlich-rechtlichen Unbegründetheit seines Rechtsschutzbegehrens trägt (BGH, Urt. v. 22. März 1990, IX ZR 23/89, NJW 1990, 2689, 2690 m.w.N.).

    Der gemäß dieser Bestimmung in Anspruch Genommene kann sich zwar nach § 254 BGB darauf berufen, der Gegner habe zur Einleitung und Vollzug des Verfahrens Anlaß gegeben oder gegen seine Schadensabwendungs- und Schadensminderungspflicht verstoßen (vgl. BGH, Urt. v. 22. März 1990, IX ZR 23/89, NJW 1990, 2689, 2690).

  • OLG Hamm, 06.07.2000 - 28 U 107/99

    Verpflichtung eines Treuhänders zur Rechnungslegung im Rahmen der Abwicklung

    Eine notwendige Streitgenossenschaft aus sachlich-rechtlichem Grund ist nämlich immer dann anzunehmen, wenn mehrere Personen gemeinsam klagen müssen (Baumbach/Lauterbach/Hartmann, aaO., § 62 ZPO Rdn. 2; BGH, NJW 1990, 2689 ; NJW 1992, 1102).
  • LG Köln, 09.03.2017 - 15 O 214/16

    Rückabwicklung widerrufener Darlehensverträge

    Bei Klagen mehrerer Berechtigter aus vollzogenen Gestaltungsrechten gem. § 356 BGB ist keine gemeinsame Klage geboten (Zöller/Vollkommer § 62 ZPO Rn. 19aE unter Verweis auf BGH NJW 1990, 2689 für Ansprüche aus Wandelung).
  • LG Köln, 09.03.2017 - 15 O 300/16

    Rückabwicklung eines widerrufenen Darlehensvertrags; Erlöschen des

    Bei Klagen mehrerer Berechtigter aus vollzogenen Gestaltungsrechten gem. § 356 BGB ist keine gemeinsame Klage geboten (Zöller/Vollkommer § 62 ZPO Rn. 19aE unter Verweis auf BGH NJW 1990, 2689 für Ansprüche aus Wandelung).
  • LG Hamburg, 27.11.2015 - 315 O 543/08

    Schadensersatz nach Erwirkung einer einstweiligen Verfügung

    Dies rechtfertigt eine sogar verschuldensunabhängige Schadensersatzpflicht; die Vollstreckung aus dem nur vorläufigen Titel erfolgt auf Gefahr des Gläubigers (Zöller-Herget, ZPO, 29.Aufl., § 945 Rd.3; BGHZ 120, 261 BGH NJW 1990, 2689).
  • OLG Hamburg, 04.09.2003 - 3 U 27/03

    Zum Ersatz für Verlust von Vorteilen gem. § 945 ZPO bei Verpflichtung zur

  • OLG Koblenz, 13.01.1993 - 5 U 1584/92

    Schadensersatzanspruch nach Aufhebung einer ungerechtfertigten einstweiligen

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