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   BGH, 03.10.1989 - XI ZR 157/88   

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BGH, 03.10.1989 - XI ZR 157/88 (https://dejure.org/1989,552)
BGH, Entscheidung vom 03.10.1989 - XI ZR 157/88 (https://dejure.org/1989,552)
BGH, Entscheidung vom 03. Oktober 1989 - XI ZR 157/88 (https://dejure.org/1989,552)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Culpa in contrahendo - CIC - GmbH-Geschäftsführer - Schadenersatzpflicht - Beratungspflicht

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Geschäftsführer GmbH - Schadensersatzplicht - Kapitalanlage

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Eigenhaftung des Vertreters, Kapitalanlagevermittler

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 389
  • NJW-RR 1990, 233 (Ls.)
  • ZIP 1989, 1455
  • MDR 1990, 433
  • VersR 1989, 1261
  • WM 1989, 1715
  • BB 1989, 2210
  • BB 1989, 2356
  • DB 1989, 2320
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 05.10.1988 - VIII ZR 325/87

    Haftung des Gesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH und Co. KG aus

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 157/88
    Danach kann ausnahmsweise auch der Geschäftsführer einer Gmbh persönlich haften, der für die bei den Vertragsverhandlungen als Vermittlerin tätige Gesellschaft handelt (vgl. BGH, Urteile vom 2. März 1988 - VIII ZR 380/86, WM 1988, 781, 783 = ZIP 1988, 505, 506 und vom 5. Oktober 1988 - VIII ZR 325/87, WM 1988, 1673, 1674 = ZIP 1988, 1543, 1544).
  • BGH, 19.12.1977 - II ZR 164/76

    Vertrauenshaftung eines Dritten bei Vertragsdurchführung

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 157/88
    Der Umstand, daß aufgrund seines Verhaltens bereits die Beklagte zu 2 haftet, kann kein Grund sein, den Beklagten zu 1 von einer eigenen Haftung zu entlasten (vgl. dazu auch BGH, Urteil vom 21. März 1967 - VI ZR 164/65, WM 1967, 480, BGHZ 70, 337, 344, vgl. weiter Steffen in RGRK, BGB 12. Aufl. § 164 Rdn. 4; Hohloch NJW 1979, 2369, 2373 f. m.w.Nachw.).
  • BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92

    Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 157/88
    Auch im zweiten Fall hätte der Beklagte zu 1 lediglich ein mittelbares Interesse an dem Vertragsschluß gehabt, das nicht - wie erforderlich - die Feststellung zuläßt, daß er wirtschaftlich gleichsam in eigener Sache beteiligt war (vgl. BGH, Urteile vom 17. Mai 1984 - II ZR 199/83, WM 1984, 960, 961, vom 23. Oktober 1985 - VIII ZR 210/84, WM 1985, 1526, 1528 = ZIP 1986, 26, 29 und vom 11. Oktober 1988 - X ZR 57/87, WM 1988, 1888, 1889 = ZIP 1988, 1576, 1577).
  • BGH, 12.02.1986 - IVa ZR 76/84

    Stillschweigender Abschluss eines Beratungsvertrages - Haftung nach den

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 157/88
    Ein derartiger Sachverhalt kann gegeben sein, wenn der Vertragsvermittler mit Hinweis auf seine außergewöhnliche Sachkunde oder seine besondere persönliche Zuverlässigkeit dem Verhandlungspartner eine zusätzliche, von ihm persönlich ausgehende Gewähr für das Gelingen des in Aussicht genommenen Geschäfts bietet (vgl. BGH, Urteil vom 12. Februar 1986 - IVa ZR 76/84, WM 1986, 517, 518 - ZIP 1986, 562, 563).
  • BGH, 04.05.1981 - II ZR 193/80

    Einmann-GmbH - culpa in contrahendo - Gesellschafter - Geschäftsführer - Haftung

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 157/88
    Auf einen Fall dieser Art sind die Rechtsgrundsätze nicht anwendbar, die die Rechtsprechung für eine Werbung entwickelt hat, mit der Anleger durch unrichtige oder unvollständige Emissionsprospekte zur Beteiligung an einer sogenannten Publikumskommanditgesellschaft veranlaßt werden sollen (vgl. dazu BGH, Urteile vom 4. Mai 1981 - II ZR 193/80, WM 1981, 1021, 1022 = ZIP 1981, 1076, 1077, vom 18. April 1983 - II ZR 192/82, WM 1983, 554 = ZIP 1983, 663, 664 und vom 2. April 1984 - II ZR 122/83, WM 1984, 766, 767).
  • BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82

    Inanspruchnahme des Angestellten eines Handelsgeschäfts

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 157/88
    Für die Eigenhaftung des Geschäftsführers einer GmbH gilt insoweit nichts anderes als für die persönliche Haftung eines Angestellten eines Handelsgeschäfts oder eines selbständigen Handelsvertreters aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen (vgl. dazu BGHZ 88, 67, 69 f.; BGH, Urteil vom 14. November 1983 - II ZR 184/82, WM 1984, 127, 128).
  • BGH, 17.09.1985 - VI ZR 73/84

    Haftung eines Steuerbevollmächtigten gegenüber einem Unternehmenskäufer

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 157/88
    Vorsatz ist nicht erforderlich (BGH, Urteil vom 17. September 1985 - VI ZR 73/84, WM 1985, 1531, 1533 m.w.Nachw.).
  • BGH, 23.10.1985 - VIII ZR 210/84

    Eigenhaftung des Vertreters für Verschulden bei Vertragsverhandlungen;

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 157/88
    Auch im zweiten Fall hätte der Beklagte zu 1 lediglich ein mittelbares Interesse an dem Vertragsschluß gehabt, das nicht - wie erforderlich - die Feststellung zuläßt, daß er wirtschaftlich gleichsam in eigener Sache beteiligt war (vgl. BGH, Urteile vom 17. Mai 1984 - II ZR 199/83, WM 1984, 960, 961, vom 23. Oktober 1985 - VIII ZR 210/84, WM 1985, 1526, 1528 = ZIP 1986, 26, 29 und vom 11. Oktober 1988 - X ZR 57/87, WM 1988, 1888, 1889 = ZIP 1988, 1576, 1577).
  • BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 380/86

    Umfang des Schadensersatzanspruchs wegen Verhandlungsverschulden

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 157/88
    Danach kann ausnahmsweise auch der Geschäftsführer einer Gmbh persönlich haften, der für die bei den Vertragsverhandlungen als Vermittlerin tätige Gesellschaft handelt (vgl. BGH, Urteile vom 2. März 1988 - VIII ZR 380/86, WM 1988, 781, 783 = ZIP 1988, 505, 506 und vom 5. Oktober 1988 - VIII ZR 325/87, WM 1988, 1673, 1674 = ZIP 1988, 1543, 1544).
  • BGH, 18.02.1986 - X ZR 95/85

    Schadensersatzes wegen Schlechterfüllung einer vertraglich übernommenen

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 157/88
    Für das Merkmal einer vorsätzlichen Schädigung genügt die Feststellung eines bedingten Vorsatzes, was lediglich voraussetzt, daß der Handelnde die Entstehung eines Schadens für möglich gehalten und in Kauf genommen hat (BGH, Urteile vom 5. März 1975 - VIII ZR 230/73, WM 1975, 559, 560 und vom 18. Februar 1986 - X ZR 95/85, NJW-RR 1986, 1150, 1151 m.w.Nachw.).
  • BGH, 11.10.1988 - X ZR 57/87

    Persönliche Haftung des Vertreters wegen Verschuldens bei Vertragsschluß

  • BGH, 02.04.1984 - II ZR 122/83

    Vertreter- und Vertrauenshaftung - Warenterminoptionen - Zuverlässigkeit des

  • BGH, 14.11.1983 - II ZR 184/82

    Haftung wegen Schlechterfüllung eines Beratervertrags - Voraussetzungen einer

  • BGH, 18.04.1983 - II ZR 192/82

    Schadensersatz auf Grund eines Verlustes bei einem Warenterminoptionsgeschäfts

  • BGH, 05.03.1975 - VIII ZR 230/73

    Einbau einer Heizungsanlage - Abtretung einer Kaufpreisforderung für Heizkessel

  • BGH, 21.03.1967 - VI ZR 164/65

    Verjährung deliktsrechtlicher Schadensersatzansprüche - Annahme einer

  • BGH, 17.05.1984 - II ZR 199/83
  • BGH, 02.06.2008 - II ZR 210/06

    Persönliche Haftung des Vorstands aus c.i.c. wegen unrichtiger Angaben gegenüber

    c) Anders als das Berufungsgericht unter Hinweis auf das BGH-Urteil vom 3. Oktober 1989 (XI ZR 157/88, WM 1989, 1715 = NJW 1990, 389) meint, kann dem nicht entgegengehalten werden, dass das Verhandlungsvertrauen des künftigen Vertragspartners einer Gesellschaft grundsätzlich nur ihr, nicht aber ihrem Geschäftsleiter persönlich entgegengebracht werde.
  • BGH, 01.07.1991 - II ZR 180/90

    GmbH-Geschäftsführer - Vertragsverhandlungen - Pflichtverletzung - Schlechte

    Diese Grundsätze gelten gleichermaßen für den eine GmbH vertretenden Geschäftsführer (BGHZ 87, 27 [BGH 23.02.1983 - VIII ZR 325/81]; BGH, Urt. v. 4. Mai 1981 - II ZR 193/80, ZIP 1981, 1076, 1077; Urt. v. 27. Oktober 1982 - VIII ZR 187/81, ZIP 1982, 1435, 1436; Urt. v. 23. Oktober 1985 - VIII ZR 210/84, aaO; Urt. v. 3. Oktober 1987 - IX ZR 143/86, WM 1987, 1431, 1432; Urt. v. 2. März 1988 - VIII ZR 380/86, ZIP 1988, 505 = BGHR BGB vor § 1, Verschulden bei Vertragsschluß - Vertreterhaftung 2; Urt. v. 5. Oktober 1988 - VIII ZR 325/87, ZIP 1988, 1543 = BGHR BGB vor § 1, Verschulden bei Vertragsschluß - Vertreterhaftung 3; Urt. v. 3. Oktober 1989 - XI ZR 157/88, ZIP 1989, 1455, 1457 = BGHR BGB vor § 1, Verschulden bei Vertragsschluß - GmbH-Geschäftsführer 1; Urt. v. 19. Februar 1990 - II ZR 41/89, BGHR BGB vor § 1, Verschulden bei Vertragsschluß - Vertreterhaftung 5).

    Denn die Beteiligung des Geschäftsführers und Gesellschafters einer GmbH an der von ihm vertretenen Gesellschaft reicht allein nicht aus, um seine Haftung aus Verhandlungsverschulden wegen unmittelbaren wirtschaftlichen Eigeninteresses zu begründen (BGH, Urt. v. 4. Mai 1981 - II ZR 193/80, aaO; Urt. v. 25. Januar 1984 - VIII ZR 227/82, WM 1984, 475, 477; Urt. v. 23. Oktober 1985 - VIII ZR 210/84, aaO unter Klarstellung der sich auf geschäftsführende Allein- oder Mehrheitsgesellschafter beziehenden Rechtsprechung, vgl. BGHZ 87, 27 [BGH 23.02.1983 - VIII ZR 325/81] und Urt. v. 27. Oktober 1982 - VIII ZR 187/81, aaO; vgl. auch Urt. v. 3. Oktober 1989 - XI ZR 157/88, aaO).

  • BGH, 03.04.1990 - XI ZR 206/88

    Haftung des Unternehmensberaters

    Nach ständiger Rechtsprechung des BGH kann ausnahmsweise jedoch auch ein Vertreter aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen persönlich haften, wenn er entweder dem Vertragsgegenstand besonders nahesteht und bei wirtschaftlicher Betrachtung gleichsam in eigener Sache handelt oder wenn er gegenüber dem Verhandlungspartner in besonderem Maße persönliches Vertrauen in Anspruch genommen und dadurch die Vertragsverhandlungen beeinflußt hat (BGHZ 56, 81 (83 ff. = NJW 1971, 1309 = LM § 276 (Fa) BGB Nr. 35; BGHZ 63, 382 = NJW 1975, 642 = LM § 276 (Fa) BGB Nr. 42; BGHZ 88, 67 (68 ff.) = NJW 1983, 2696 = LM § 276 (Fa) BGB Nr. 78; BGH, NJW 1987, 1141 = LM Art. 7 ff. EG BGB (Deutsches intern. Privatrecht) Nr. 52 = WM 1987, 77 (78); BGH, NJW-RR 1989, 110 = LM § 164 BGB Nr. 61 = WM 1988, 1888 (1889); Senat, NJW 1990, 389 = LM § 276 (Fa) BGB Nr. 105 = WM 1989, 1715 (1716 f.); NJW 1990, 506 = LM § 164 BGB Nr. 65 = WM 1989, 1923).

    Eine die persönliche Haftung des Vertreters begründende Inanspruchnahme besonderen persönlichen Vertrauens liegt nicht schon dann vor, wenn dieser über die für seine Tätigkeit erforderliche Sachkunde verfügt und darauf hinweist (BGHZ 88, 67 (69 f.) = NJW 1983, 2696 = LM § 276 (Fa) BGB Nr. 78; Senat, NJW 1990, 389 = LM § 276 (Fa) BGB Nr. 105 und NJW 1990, 506 = LM § 164 BGB Nr. 65).

    Erforderlich ist vielmehr, daß er dem Kunden zusätzlich in zurechenbarer Weise den Eindruck vermittelt, er werde persönlich mit seiner Sachkunde die ordnungsgemäße Abwicklung des Geschäfts selbst dann gewährleisten, wenn der Kunde dem Geschäftsherrn nicht oder nur wenig vertraut (Senat, NJW 1990, 389 = LM § 276 (Fa) BGB Nr. 78).

    Vorsatz ist jedoch nur für alle Tatbestandsmerkmale des § 263 StGB erforderlich; bei § 826 BGB kann für die Annahme sittenwidrigen Handelns ein leichtfertiges und gewissenloses Verhalten genügen (Senat, NJW 1990, 389 f. = LM § 276 (Fa) BGB Nr. 105 = WM 1989, 1715 (1717) m. w. Nachw.).

  • BGH, 29.01.1997 - VIII ZR 356/95

    Eigenhaftung eines Kraftfahrzeughändlers

    Vielmehr kann die Haftung aus culpa in contrahendo nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unter bestimmten Voraussetzungen ausnahmsweise auch einen Dritten treffen, der selbst nicht Vertragspartei werden soll, an den Vertragsverhandlungen aber als Vertreter, Vermittler oder sogenannter Sachwalter einer Partei beteiligt ist (so z.B. BGHZ 56, 81, 84 f; 63, 382, 384 f; 126, 181, 183 ff; 129, 136, 170; Urteile vom 9. Oktober 1986 - II ZR 241/85, vom 25. Februar 1988 - IX ZR 139/87, vom 11. Juli 1988 - II ZR 232/87 und vom 3. Oktober 1989 - XI ZR 157/88 = BGHR BGB vor § 1/Verschulden bei Vertragsschluß, Sachwalterhaftung 1 - 3 und Vermittlerhaftung 1).
  • OLG Stuttgart, 23.02.2016 - 1 U 97/15

    Beteiligung an einer GmbH als stiller Gesellschafter: Persönliche Haftung des

    Auch hier haftet regelmäßig nur, wer Vertragspartner ist oder werden soll (BGH, Urteil vom 03.10.1989 - XI ZR 157/88 - NJW 1990, 389, juris Rn. 12; Uwe H. Schneider/Crezelius in: Scholz, GmbHG, 11. Aufl., § 43 Rn. 313; speziell für den Anspruch auf Schadensersatz des stillen Gesellschafters wegen Verschuldens bei Vertragsschluss vgl. auch BGH, Urteil vom 19.07.2004 - II ZR 354/02 - DStR 2004, 1799, 1800; Kiethe, DStR 2005, 924, 928 unter 3.4.2).

    Darüber hinaus würde selbst die persönliche Vereinnahmung von Provision - dafür gibt es im Streitfall keinen Anhalt - kein hinreichendes wirtschaftliches Eigeninteresse begründen (BGH, Urteil vom 03.10.1989 - XI ZR 157/88 - NJW 1990, 389, juris Rn. 16).

    Wer mit einer GmbH in geschäftlichen Kontakt tritt, muss davon ausgehen, dass auch die Verpflichtungen aus dem gesetzlichen Schuldverhältnis, das durch Handeln eines gesetzlichen Vertreters der Gesellschaft bei der Anbahnung von Vertragsverhandlungen entsteht, grundsätzlich nur die vertretene Gesellschaft treffen" (Urteil vom 03.10.1989 - XI ZR 187/88 -NJW 1990, 389, juris Rn. 14).

    Eine andere Beurteilung ist selbst dann nicht gerechtfertigt, wenn der handelnde Geschäftsführer der GmbH - wie hier nicht - etwa ihr Alleingesellschafter ist (Urteil vom 03.10.1989 - XI ZR 187/88 -NJW 1990, 389, juris Rn. 14).

  • BGH, 29.01.1992 - VIII ZR 80/91

    Eigenhaftung eines Vertreters

    Voraussetzung ist, daß der Vertreter dem anderen Teil eine zusätzliche, gerade von ihm persönlich ausgehende Gewähr für die Seriosität und die Erfüllung des Geschäfts (BGHZ 56, 81, 84 f [BGH 05.04.1971 - VII ZR 163/69]; 87, 27, 33 [BGH 23.02.1983 - VIII ZR 325/81]; 88, 67, 69 f [BGH 04.07.1983 - II ZR 220/82]; Urteile vom 17. Juni 1991 a.a.O. unter 2 c undvom 8. Oktober 1987 - IX ZR 143/86, WM 1987, 1431 unter II 1) oder für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Erklärungen, die für den Willensentschluß des anderen Teils bedeutsam gewesen sind (BGH, Urteil vom 9. Oktober 1986 - II ZR 241/85, BGHR BGB vor § 1/Verschulden bei Vertragsschluß, Sachwalterhaftung 1;Urteil vom 11. Oktober 1988 - X ZR 57/87, BGHR a.a.O. Vertreterhaftung 4;Urteil vom 1. Juli 1991 - II ZR 180/90, ZIP 1991, 1140 unter III 3 a), geboten oder wenn der Vertreter dem anderen Teil in zurechenbarer Weise den Eindruck vermittelt hat, er werde persönlich mit seiner Sachkunde die ordnungsgemäße Abwicklung des Geschäfts selbst dann gewährleisten, wenn der andere Teil dem Geschäftsherrn nicht oder nur wenig vertraut oder sein Verhandlungsvertrauen sich als nicht gerechtfertigt erweist (BGH, Urteile vom 3. Oktober 1989 - XI ZR 157/88, ZIP 1989, 1455 unter 2, undvom 3. April 1990 - XI ZR 206/88, ZIP 1990, 659 unter III 2 a).

    Als nicht ausreichend hat es die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes dagegen angesehen, daß ein angestellter Geschäftsstellenleiter unter Berufung auf seine Fachkenntnisse und seine berufliche Erfahrung den anderen Teil zum Kauf einer Warenterminoption überredete (BGHZ 88, 67 [BGH 04.07.1983 - II ZR 220/82]), daß dem Vertreter aufgrund persönlicher Bekanntschaft Vertrauen entgegengebracht wurde (Urteil vom 11. Oktober 1988 aaO), daß der Vertreter mit dem Geschädigten häufig persönlichen Kontakt pflegte und mit ihm bereis früher ein größeres Geschäft erfolgreich abgewickelt hatte (Urteil vom 3. Oktober 1989 aaO).

  • BGH, 17.10.1989 - XI ZR 173/88

    Eigenhaftung des Vertreters aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen:

    Ein derartiger Sachverhalt kann gegeben sein, wenn der Vertragsvermittler mit Hinweis auf seine außergewöhnliche Sachkunde oder seine besondere persönliche Zuverlässigkeit dem Verhandlungspartner eine zusätzliche, von ihm persönlich ausgehende Gewähr für das Gelingen der in Aussicht genommenen Anlage bietet (vgl. Senatsurteil vom 3. Oktober 1989 - XI ZR 157/88).
  • BGH, 31.03.1992 - XI ZR 70/91

    Aufklärungspflichten einer Bank bei Kreditvergabe zur Verwendung im Rahmen

    Dabei kann dahinstehen, ob - wovon das Berufungsgericht ausgeht - die von der Rechtsprechung in bezug auf unrichtige und unvollständige Werbeprospekte für die Beteiligung an sog. Publikumskommanditgesellschaften entwickelten Rechtsgrundsätze (vgl. etwa BGHZ 71, 284; 72, 382 [BGH 14.11.1978 - KZR 24/77]; 79, 337) [BGH 06.02.1981 - I ZR 148/78]auf Bauherren- oder Erwerbermodelle übertragbar sind (verneinend:Senatsurteil vom 3. Oktober 1989 - XI ZR 157/88 = WM 1989, 1715, 1717; bejahend: BGHZ 111, 314;Urteile vom 25. Oktober 1990 - VII ZR 284/88 = WM 1991, 13 undvom 26. September 1991 - VII ZR 376/89 = WM 1991, 2092, zur Veröffentlichung in BGHZ 115, 213 vorgesehen) und welche Verjährungsfrist in diesem Fall gelten würde (insoweit kritisch zu den genannten Urteilen des VII. Zivilsenats: Kort DB 1991, 1057, 1058 f.; Wagner ZfBR 1991, 133, 138 f.):.
  • OLG Hamm, 08.11.2001 - 27 U 42/01

    Haftung des Vermittlers einer treuhänderischen Kommanditbeteiligung

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH in NJW 1994, 1428; 1990, 1907; 1990, 389; BGHZ 88, 67) kommt jedoch ausnahmsweise auch eine persönliche Haftung des Vertreters in Betracht, wenn er in besonderem Maße persönliches Vertrauen in Anspruch genommen hat und dadurch dem Verhandlungspartner eine zusätzliche, gerade von ihm persönlich ausgehende Gewähr für Bestand und Erfüllung des in Aussicht genommenen Rechtsgeschäftes bietet oder wenn der Vertreter dem Verhandlungsgegenstand besonders nahe steht, weil er wirtschaftlich selbst stark an dem Vertragsschluss interessiert ist und aus dem Geschäft eigenen Nutzen erstrebt (vgl. zu dieser sog. Sachwalterhaftung auch Assmann, a.a.O., § 5, Rn. 115).

    Erforderlich ist insoweit ein sachbezogene Vertrauensverhältnis, d.h der Vertreter muss dem Kunden zusätzlich in zurechenbarer Weise den Eindruck vermitteln, er werde persönlich - zusätzlich zu seinem Geschäftsherrn - mit seiner Sachkunde die ordnungsgemäße Abwicklung des Geschäfts gewährleisten (BGH in NJW 1990, 389; WM 1983, 950; Assmann, § 5, Rn. 135).

  • BGH, 16.03.1992 - II ZR 152/91

    GmbH-Geschäftsführer: Persönliche Haftung

    Das ist nicht der Fall, wenn ein Vertreter im Zusammenhang mit dem Geschäft, um dessen Abschluß es geht, gegen den Vertretenen oder sogar gegen den Vertragspartner selbst einen Provisionsanspruch erlangt; ein solcher Anspruch vermag das für die Haftung erforderliche unmittelbare Interesse am Vertragsschluß nicht zu begründen (BGHZ 88, 67, 70 [BGH 04.07.1983 - II ZR 220/82]; BGH, Urt. v. 3. Oktober 1989 - IX ZR 157/88, ZIP 1989, 1455, 1457 undv. 29. Januar 1992 - VIII ZR 80/91, zur Veröffentlichung bestimmt, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 18.10.1993 - II ZR 255/92

    Umfang eines Zeugnisverweigerungsrechts

  • BAG, 18.08.2011 - 8 AZR 220/10

    Schadensersatz - Sachwalterhaftung eines Dritten bei Vertragsschluss

  • OLG Koblenz, 18.04.1991 - 5 U 1698/90

    Wann haftet ein Architekt als "Sachwalter"?

  • OLG Stuttgart, 28.04.2008 - 5 U 6/08

    Aktiengesellschaft: Schadensersatzanspruch des Aktionärs bei Werbung für den

  • OLG Hamburg, 12.04.2017 - 12 U 2/16

    Voraussetzungen der persönlichen Haftung des Geschäftsführers einer

  • OLG Stuttgart, 27.11.2002 - 9 U 59/02

    Vermittlung von Immobilienfondsbeteiligungen: Eigenhaftung des Geschäftsführers

  • LG München II, 30.08.2019 - 11 O 5772/13

    Kein Schadensersatz für Wasserschaden

  • LG Stuttgart, 29.10.2012 - 26 O 178/12

    Ehegattendarlehen: Eigenschaft eines Ehegatten als Mitdarlehensnehmer oder

  • BGH, 19.02.1990 - II ZR 41/89

    Haftung eines GmbH-Geschäftsführers wegen Verschuldens bei Vertragsverhandlungen

  • OLG Dresden, 15.01.2020 - 5 U 8/19
  • LG Bonn, 14.11.2012 - 2 O 462/09

    Schadensersatz aus Prospekthaftung im Zusammenhang mit einer Beteiligung an einer

  • OLG Koblenz, 07.05.1992 - 5 U 1014/91

    Haftung für nicht eingetretene Steuervorteile im Bauherrenmodell

  • OLG Düsseldorf, 17.11.2009 - 15 U 67/08

    Voraussetzungen der bürgerlich-rechtlichen Prospekthaftung; Abgrenzung von

  • LG Landau/Pfalz, 28.04.2011 - 4 O 32/10

    Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung: Haftung des Geschäftsführers einer

  • BGH, 24.03.1992 - XI ZR 133/91

    Zwangsvollstreckung aus einer vollstreckbaren Urkunde wegen einer Forderung -

  • LG Arnsberg, 01.03.2007 - 4 O 72/06

    Finanzierung und Versicherung nicht mit Kaufzweck vereinbar - Autoverkäufer

  • BGH, 24.03.1992 - XI ZR 132/91

    Haftung der Bank bei Anlagemodellen

  • OLG Bremen, 08.08.1990 - 1 U 182/89

    Voraussetzungen für einen Anspruch auf Schadensersatz; Anforderungen an die

  • OLG Karlsruhe, 22.08.2007 - 15 U 139/07
  • LG Düsseldorf, 20.07.2007 - 14d O 218/05

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung liegt bei Verwendung von Anlegergeldern für

  • OLG Hamburg, 27.11.2002 - 4 U 170/01

    Anlagehaftung aufgrund sittenwidriger Schädigung

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