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   BGH, 30.04.1991 - XI ZR 223/90   

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https://dejure.org/1991,1389
BGH, 30.04.1991 - XI ZR 223/90 (https://dejure.org/1991,1389)
BGH, Entscheidung vom 30.04.1991 - XI ZR 223/90 (https://dejure.org/1991,1389)
BGH, Entscheidung vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90 (https://dejure.org/1991,1389)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 9; BGB § 608
    Unklarheit einer Zinsberechnungsklausel in den AGB-Banken

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 1889
  • NJW-RR 1991, 1071 (Ls.)
  • ZIP 1991, 791
  • MDR 1991, 750
  • WM 1991, 1115
  • BB 1991, 1144
  • DB 1991, 1512
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 24.11.1988 - III ZR 188/87

    Gültigkeit einer formularmäßigen Anrechnungsvereinbarung der Zinsen bei einem

    Auszug aus BGH, 30.04.1991 - XI ZR 223/90
    Lassen Bank-AGB die kundenbelastende Wirkung einer Zinsberechnungsklausel nicht hinreichend klar erkennen (vgl. BGHZ 106, 42 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115), so ist die Klausel auch dann unwirksam, wenn im Darlehensantrag Jahresleistung und Gesamtlaufzeit des Darlehens angegeben werden.

    Diese Begründung ist rechtlich nicht zu beanstanden; zum gleichen Ergebnis ist bereits der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seinem Urteil BGHZ 106, 42 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87] gekommen.

    Die Beklagte selbst verkennt nicht, daß Aufbau und Wortlaut ihrer Formularbedingungen den Anforderungen nicht genügen, die nach der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 106, 42, 49 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 106, 259, 264; Senatsurteil vom 10. Juli 1990 aaO) an die Transparenz einer preiserhöhenden Nebenabrede zu stellen sind.

    Zwar ist seit dem Grundsatzurteil BGHZ 106, 45, 51 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87] anerkannt, daß eine Bank die Möglichkeit hat, durch zusätzliche Angabe des Effektivzinses die von ihr beabsichtigten Konsequenzen einer Zinsberechnungsklausel für den Durchschnittskunden erkennbar zu machen.

  • BGH, 10.07.1990 - XI ZR 275/89

    Funktion, Reichweite und Kriterien des Transparenzgebots bei Preisnebenabreden

    Auszug aus BGH, 30.04.1991 - XI ZR 223/90
    Lassen Bank-AGB die kundenbelastende Wirkung einer Zinsberechnungsklausel nicht hinreichend klar erkennen (vgl. BGHZ 106, 42 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115), so ist die Klausel auch dann unwirksam, wenn im Darlehensantrag Jahresleistung und Gesamtlaufzeit des Darlehens angegeben werden.

    Die Zulässigkeit der Feststellungsklage gemäß § 256 Abs. 1 ZPO haben beide Vorinstanzen - trotz der Möglichkeit, Leistungsklage zu erheben (vgl. Senatsurteil vom 10. Juli 1990 - XI ZR 275/89 = ZIP 1990, 980, zur Veröffentlichung in BGHZ 112, 115 bestimmt) - bejaht, weil zu erwarten sei, daß auch durch die begehrte Feststellung alle Streitpunkte zwischen den Parteien sachgerecht und endgültig geklärt werden.

    Die Beklagte selbst verkennt nicht, daß Aufbau und Wortlaut ihrer Formularbedingungen den Anforderungen nicht genügen, die nach der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 106, 42, 49 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 106, 259, 264; Senatsurteil vom 10. Juli 1990 aaO) an die Transparenz einer preiserhöhenden Nebenabrede zu stellen sind.

  • BGH, 17.01.1989 - XI ZR 54/88

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzögerung der Wertstellung von Bareinzahlungen

    Auszug aus BGH, 30.04.1991 - XI ZR 223/90
    Die Beklagte selbst verkennt nicht, daß Aufbau und Wortlaut ihrer Formularbedingungen den Anforderungen nicht genügen, die nach der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 106, 42, 49 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 106, 259, 264; Senatsurteil vom 10. Juli 1990 aaO) an die Transparenz einer preiserhöhenden Nebenabrede zu stellen sind.
  • BGH, 21.02.2017 - XI ZR 467/15

    Verbraucherdarlehen - Feststellungsklage im Widerrufsfall unzulässig

    c) Die Leistungsklage tritt auch nicht zurück, weil die Beklagte als Bank die Erwartung rechtfertigte, sie werde auf ein rechtskräftiges Feststellungsurteil hin ihren rechtlichen Verpflichtungen nachkommen, ohne dass es eines weiteren, auf Zahlung gerichteten Vollstreckungstitels bedürfe (Senatsurteile vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90, WM 1991, 1115, vom 30. Mai 1995 - XI ZR 78/94, WM 1995, 1219, 1220, insofern in BGHZ 130, 59 nicht abgedruckt, und vom 5. Dezember 1995 - XI ZR 70/95, WM 1996, 104).
  • BGH, 24.01.2017 - XI ZR 183/15

    Verbraucherdarlehensvertrag: Zulässigkeit einer Klage auf Feststellung der

    b) Hier ist die Feststellungsklage allerdings abweichend von der Regel ausnahmsweise zulässig, weil im konkreten Fall gesichert ist, dass der Rechtsstreit die Meinungsverschiedenheiten der Parteien endgültig bereinigt (vgl. Senatsurteile vom 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, BGHZ 130, 115, 119 f., vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90, WM 1991, 1115, vom 30. Mai 1995 - XI ZR 78/94, WM 1995, 1219, 1220, insoweit in BGHZ 130, 59 nicht abgedruckt, und vom 5. Dezember 1995 - XI ZR 70/95, WM 1996, 104).
  • BGH, 15.03.2006 - IV ZR 4/05

    Haftung des Rechtsschutzversicherers wegen vertragswidriger Verweigerung der

    Das hat der Bundesgerichtshof bereits mehrfach angenommen, wenn es sich bei der beklagten Partei um eine Bank (BGH, Urteile vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90 - NJW 1991, 1889 unter 1; vom 30. Mai 1995 - XI ZR 78/94 - NJW 1995, 2219 unter A II 1 - insofern in BGHZ 130, 59, 63 nicht abgedruckt; vom 5. Dezember 1995 - XI ZR 70/95 - NJW 1996, 918 unter II 1), eine Behörde (BGH, Urteil vom 9. Juni 1983 - III ZR 74/82 - NJW 1984, 1118 unter 3 c) oder - wie hier - um ein großes Versicherungsunternehmen (BGH, Urteile vom 16. Februar 2005 aaO und vom 28. September 1999 aaO unter II 1 b, cc) handelt.
  • BGH, 16.02.2005 - IV ZR 18/04

    Rechtsmissbräuchlichkeit der Berufung auf den Ablauf der Klagefrist durch den

    Das hat der Bundesgerichtshof bereits mehrfach angenommen, wenn es sich bei der beklagten Partei um eine Bank (BGH, Urteile vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90 - NJW 1991, 1889 unter 1; vom 30. Mai 1995 - XI ZR 78/94 - NJW 1995, 2219 unter A II 1 - insofern in BGHZ 130, 59, 63 nicht abgedruckt - vom 5. Dezember 1995 - XI ZR 70/95 - NJW 1996, 918 unter II 1), eine Behörde (BGH, Urteil vom 9. Juni 1983 - III ZR 74/82 - NJW 1984, 1118 unter 3 c) oder - wie hier - um ein großes Versicherungsunternehmen (BGH, Urteil vom 28. September 1999 aaO unter II 1 b, cc) handelt.
  • BGH, 09.07.1991 - XI ZR 72/90

    Auslegung und Zulässigkeit von Klauseln der AGB einer Bausparkasse

    Das ergibt sich nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 106, 42, 49 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 106, 259, 264; 112, 115; Urteil vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90 = ZIP 1991, 791) aus § 9 Abs. 1 AGBG; die Durchsetzung des Transparenzgebots ist daher auch im Verfahren nach § 13 AGBG möglich.

    a) Das Berufungsgericht kann sich auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs stützen, wenn es nicht bereits wegen materieller Unangemessenheit jede Regelung verwirft, nach der trotz zwischenzeitlicher Tilgungsleistungen für die gesamte Zinsberechnungsperiode Zinsen nach dem Kapitalstand am Periodenbeginn zu zahlen sind (BGHZ 106, 42, 47 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115; Urteil vom 30. April 1991 aaO).

  • BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94

    Formularmäßige Abtretung einer Kapitallebensversicherung; Wirksamkeit einer

    Wenn eine Feststellungsklage zur endgültigen Erledigung der aufgetretenen Streitpunkte führt, etwa weil von der Bereitschaft des Beklagten zur Leistung schon auf ein rechtskräftiges Feststellungsurteil hin auszugehen ist, bestehen gegen die Zulässigkeit keine Bedenken (BGH, Urteil vom 17. Juni 1994 - V ZR 34/92, WM 1994, 1888, 1889 f.; Senatsurteil vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90, WM 1991, 1115; MünchKomm-ZPO/Lüke § 256 Rdn. 50).
  • OLG Schleswig, 03.05.2019 - 9 U 83/18

    "Sonderposten für allgemeine Bankrisiken" sind keine Rücklagen

    Das hat der BGH bereits mehrfach angenommen, wenn es sich bei der beklagten Partei um eine Bank handelt (BGH NJW 2006, 2548 Rn. 19; 1995, 2219; 1991, 1889; vgl. noch BGH NJW 1996, 918, 919).
  • BGH, 27.06.1995 - XI ZR 8/94

    Wirksamkeit von Globalabtretungen und Sicherungsübereignungen nach AGB-Banken

    Wenn schon eine Feststellungsklage zur endgültigen Erledigung der aufgetretenen Streitpunkte führt, bestehen gegen die Zulässigkeit keine Bedenken (BGH, Urteil vom 17. Juni 1994 - V ZR 34/92, WM 1994, 1888, 1889 f.; Senatsurteile vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90, WM 1991, 1115 und vom 30. Mai 1995 - XI ZR 78/94, Urteilsumdruck unter A. II. 1.).
  • BGH, 11.02.1992 - XI ZR 151/91

    Formularklausel zur Tilgungsverrechnung im Individualprozeß

    Die Auffassung des Berufungsgerichts, auch für den Durchschnittskunden seien die Nachteile, die ihm die streitige AGB-Regelung bei der Zinsberechnung brachte, hinreichend durchschaubar, wird den Anforderungen nicht gerecht, die nach der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs an die Transparenz einer zinserhöhenden Nebenabrede zu stellen sind (BGHZ 106, 42 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115; Urteile vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90 = WM 1991, 1115; vom 9. Juli 1991 - XI ZR 72/90 = WM 1991, 1452 [BGH 09.07.1991 - XI ZR 72/90] zu II. und V.; vom 15. Oktober 1991 - XI ZR 192/90 = WM 1991, 1944 [BGH 15.10.1991 - XI ZR 192/90]; vom 3. Dezember 1991 - XI ZR 77/91 = WM 1992, 50 [BGH 03.12.1991 - XI ZR 77/91] und vom 10. Dezember 1991 - XI ZR 119/91 = WM 1992, 218).

    Der AGB-Verwender kann die Unwirksamkeit einer lediglich intransparenten Zinsberechnungsklausel im Einzelfall dadurch vermeiden, daß er dem Kunden die Auswirkungen der Klausel auf die Zinshöhe durch Zusatzinformationen, insbesondere durch die Angabe des Effektivzinssatzes, hinreichend durchschaubar macht (BGHZ 106, 45, 51 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; Senatsurteile vom 30. April 1991 aaO. zu 2. b und vom 15. Oktober 1991 aaO. zu II. 4.).

  • BGH, 15.10.1991 - XI ZR 192/90

    Verstoß gegen das Transparenzgebot

    Die Revision konzentriert sich daher auf den Einwand, eine nur wegen Intransparenz zu beanstandende AGB-Klausel könne zwar im Individualprozeß als unwirksam behandelt werden, nicht jedoch Gegenstand eines abstrakten Kontrollverfahrens nach § 13 AGBG sein; ein generelles Verbot scheide insbesondere aus, wenn der Verwender die Möglichkeit habe, die Intransparenz der Klausel durch eine dem Kunden gegebene Zusatzinformation zu beseitigen, z.B. durch die Angabe des effektiven Jahreszinses (BGHZ 106, 42, 51 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; Senatsurteil vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90 = WM 1991, 1115 zu 2. b).
  • BGH, 03.12.1991 - XI ZR 77/91

    Verbot von mit Leerräumen versehenen Formularklauseln

  • OLG Rostock, 27.06.2019 - 1 U 99/18

    Verbraucherdarlehensvertrag: Pflichtangaben zum Beginn der Widerrufsfrist;

  • OLG Frankfurt, 16.02.2017 - 3 U 185/15

    Verwirkung des Widerrufsrechts nach vorzeitiger Darlehensrückzahlung

  • LG Traunstein, 19.07.2019 - 6 O 4056/18

    Kein Anspruch auf Ersatz des merkantilen Minderwerts bei deliktischen Ansprüchen

  • LG Köln, 08.06.2017 - 15 O 428/16
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