Weitere Entscheidung unten: BGH, 27.09.1990

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   BGH, 24.01.1991 - IX ZR 250/89   

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BGH, 24.01.1991 - IX ZR 250/89 (https://dejure.org/1991,242)
BGH, Entscheidung vom 24.01.1991 - IX ZR 250/89 (https://dejure.org/1991,242)
BGH, Entscheidung vom 24. Januar 1991 - IX ZR 250/89 (https://dejure.org/1991,242)
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Konkursabwicklung durch Unternehmen des Konkursverwalters

Abgrenzung Masseschulden (§ 58 Nr. 2 KO, § 54 Nr. 2 InsO) - Masseschulden (§ 59 Abs. 1 Nr. 1 KO, § 55 Abs. 1 Nr. 1 InsO) bei Einsatz von Hilfskräften durch den Verwalter, §§ 133, 157, 164 Abs. 2 BGB, § 181 BGB;

Pflicht zur Selbstanzeige möglicher Verhinderungsgründe, § 666 BGB analog, § 83 KO (§ 58 InsO)

Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer

    Konkursverwalter - Einsetzung von Hilfskräften - Masseverpflichtung - Abgrenzung von Massekosten und Masseschulden - Konkursgericht - Konkursverwalterpflicht - Darlegung von Verhinderungsgründen

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    KO § 6 Abs. 2; KO § 58 Nr. 2; KO § 59 Abs. 1 Nr. 1; KO § 82; KO § 83; KO § 85
    Pflichten des Konkursverwalters beim Einsatz von Hilfskräften

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Einsatz von Hilfskräften durch den Konkursverwalter; Interessenkollision des Konkursverwalters

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    KO §§ 58 Nr. 2, 59 Abs. 1 Nr. 1, 85; KO §§ 6 Abs. 2, 59 Abs. 1 Nr. 1; KO §§ 6 Abs. 2, 82, 83
    Maßgebliche Beteiligung des Konkursverwalters auf der Seite eines Vertragspartners

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 113, 262
  • NJW 1991, 40
  • NJW 1991, 982
  • ZIP 1990, 1490
  • ZIP 1991, 324
  • MDR 1991, 334
  • MDR 1991, 527
  • VersR 1991, 118
  • VersR 1991, 710
  • WM 1990, 2054
  • WM 1991, 420
  • BB 1991, 162
  • DB 1990, 2469
  • DB 1991, 2657
  • Rpfleger 1991, 76
 
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Wird zitiert von ... (56)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 17.12.1970 - VII ZR 39/69

    Rang von Honoraransprüchen des Konkursverwalters für Prozeßführung

    Auszug aus BGH, 24.01.1991 - IX ZR 250/89
    Er hat lediglich ausgesprochen, daß Honoraransprüche des Konkursverwalters gemäß der Bundesgebührenordnung für Rechtsanwälte, welche darauf beruhen, daß er als Rechtsanwalt die Konkursmasse im Prozeß vertreten hat und die er neben der allgemeinen Konkursverwaltervergütung nach § 85 KO erfüllt erhalten kann, nicht Masseschulden, sondern Massekosten darstellen (BGHZ 55, 101, 102 ff.) [BGH 17.12.1970 - VII ZR 39/69].

    c) Bei der Abgrenzung ist von dem Grundsatz auszugehen, daß Massekosten gemäß § 58 Nr. 2 KO durch eigene Ansprüche des Konkursverwalters begründet werden, während Masseschulden im Sinne von § 59 Abs. 1 Nr. 1 KO als Ansprüche Dritter entstehen (BGHZ 55, 101, 103 [BGH 17.12.1970 - VII ZR 39/69]; Kuhn/Uhlenbruck aaO. § 59 Rdn. 2 b; Hess/Kropshofer aaO. § 58 Rdn. 12 u. § 59 Rdn. 19).

  • LG Freiburg, 04.01.1984 - 9 T 38/81
    Auszug aus BGH, 24.01.1991 - IX ZR 250/89
    Die dagegen eingelegte sofortige Beschwerde wurde durch Beschluß des Landgerichts Freiburg vom 4. Januar 1984 (abgedr. in ZIP 1984, 198 ff.) rechtskräftig zurückgewiesen.

    bb) Eine zweite Auffassung erweitert den Grundsatz, daß für eigene Kräfte des Konkursverwalters nie Masseschulden, sondern nur Massekosten begründet werden können, indem sie Angestellte selbständiger juristischer Personen, die vom Konkursverwalter wirtschaftlich beherrscht werden, eigenen Kräften des Konkursverwalters gleichstellt (LG Freiburg ZIP 1984, 198, 201).

  • BGH, 09.12.1968 - II ZR 57/67

    GmbH: Gesellschafter-"Beschluß" ohne Mehrheit

    Auszug aus BGH, 24.01.1991 - IX ZR 250/89
    Ein unzulässiges Insichgeschäft des Konkursverwalters nach § 181 BGB (vgl. dazu OLG Frankfurt BB 1976, 570 f.; Jaeger/Weber aaO. § 126 Rdn. 3; Kuhn/Uhlenbruck aaO. § 6 Rdn. 20, § 126 Rdn. 3 a.E.; BGB-RGRG/Steffen, 12. Aufl. § 181 Rdn. 8; für Testamentsvollstrecker auch BGHZ 30, 67, 69; 51, 209, 215) [BGH 09.12.1968 - II ZR 57/67]liegt nicht vor.
  • BGH, 04.05.1977 - VIII ZR 298/75

    Haftungsdurchgriff bei unterkapitalisierter GmbH

    Auszug aus BGH, 24.01.1991 - IX ZR 250/89
    Ein zur Unwirksamkeit führender Mißbrauch setzt besondere Umstände voraus, etwa das Vorschieben der juristischen Person, um rechtswidrige Vorteile zu erlangen (vgl. BGHZ 54, 222, 224; 68, 312, 314; BGH, Urt. v. 14. Mai 1974 - VI ZR 8/73, NJW 1974, 1371, 1372 f.).
  • BGH, 10.12.1980 - VIII ZR 186/79

    Wegfall der Geschäftsgrundlage - Risiko eines Vollmachtmissbrauchs - Mißssbrauch

    Auszug aus BGH, 24.01.1991 - IX ZR 250/89
    Dann fehlt zugleich ein hinreichender Anhaltspunkt für die Annahme, daß der Beklagte von seiner Verwaltungsbefugnis bewußt zum Nachteil der Masse Gebrauch gemacht hat und die Firma UTG dies hätte erkennen müssen (zu dieser Möglichkeit vgl. BGH, Urt. v. 28. Februar 1966 - VII ZR 125/65, NJW 1966, 1911 [BGH 28.02.1966 - VII ZR 125/65]; Urt. v. 10. Dezember 1980 - VIII ZR 186/79, WM 1981, 66, 67 unter 5 a; Urt. v. 8. März 1989 - IVa ZR 353/87, WM 1989, 1068, 1069 f.).
  • BGH, 08.03.1989 - IVa ZR 353/87

    Wirksamkeit von Verpflichtungsgeschäften eines Testamentsvollstreckers -

    Auszug aus BGH, 24.01.1991 - IX ZR 250/89
    Dann fehlt zugleich ein hinreichender Anhaltspunkt für die Annahme, daß der Beklagte von seiner Verwaltungsbefugnis bewußt zum Nachteil der Masse Gebrauch gemacht hat und die Firma UTG dies hätte erkennen müssen (zu dieser Möglichkeit vgl. BGH, Urt. v. 28. Februar 1966 - VII ZR 125/65, NJW 1966, 1911 [BGH 28.02.1966 - VII ZR 125/65]; Urt. v. 10. Dezember 1980 - VIII ZR 186/79, WM 1981, 66, 67 unter 5 a; Urt. v. 8. März 1989 - IVa ZR 353/87, WM 1989, 1068, 1069 f.).
  • BGH, 29.04.1959 - V ZR 11/58

    In-sich-Geschäfte des Testamentvollstreckers

    Auszug aus BGH, 24.01.1991 - IX ZR 250/89
    Ein unzulässiges Insichgeschäft des Konkursverwalters nach § 181 BGB (vgl. dazu OLG Frankfurt BB 1976, 570 f.; Jaeger/Weber aaO. § 126 Rdn. 3; Kuhn/Uhlenbruck aaO. § 6 Rdn. 20, § 126 Rdn. 3 a.E.; BGB-RGRG/Steffen, 12. Aufl. § 181 Rdn. 8; für Testamentsvollstrecker auch BGHZ 30, 67, 69; 51, 209, 215) [BGH 09.12.1968 - II ZR 57/67]liegt nicht vor.
  • BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 230/79

    Keine Anwendung fremden Rechts aus Gründen des Vertrauensschutzes bei Fehlen

    Auszug aus BGH, 24.01.1991 - IX ZR 250/89
    Die bloß theoretische Möglichkeit des Mißbrauchs der Rechtsform der GmbH durch einen Alleingesellschafter oder eine sie wirtschaftlich behrrschende natürliche Person reicht für den Durchgriff gegen sie nicht aus (vgl. BGHZ 78, 318, 333) [BGH 05.11.1980 - VIII ZR 230/79].
  • BGH, 08.07.1970 - VIII ZR 28/69

    Siedlungsgesellschaft - Durchgriffshaftung bei eingetragenem Verein

    Auszug aus BGH, 24.01.1991 - IX ZR 250/89
    Ein zur Unwirksamkeit führender Mißbrauch setzt besondere Umstände voraus, etwa das Vorschieben der juristischen Person, um rechtswidrige Vorteile zu erlangen (vgl. BGHZ 54, 222, 224; 68, 312, 314; BGH, Urt. v. 14. Mai 1974 - VI ZR 8/73, NJW 1974, 1371, 1372 f.).
  • KG, 03.05.1961 - 11 W 628/61
    Auszug aus BGH, 24.01.1991 - IX ZR 250/89
    Das gilt insbesondere für Amtsträger, die zugleich Gesellschafter einer am Verfahren beteiligten juristischen Person sind (Zöller/Vollkommer, ZPO 16. Aufl. § 41 Rdn. 7 u. § 42 Rdn. 11; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 48. Aufl. § 41 Anm. 2 A; Thomas/Putzo, ZPO 15. Aufl. § 41 Anm. 2 a; Stein/Jonas/Leipold, ZPO 20. Aufl. § 41 Rdn. 8 und § 42 Rdn. 5; vgl. auch § 3 Abs. 1 Nr. 4 u. Abs. 3 Nr. 1 BeurkG), sofern nach Art und Umfang der Beteiligung ein eigenes Interesse an deren Obsiegen nicht ganz fernliegt (vgl. KG NJW 1963, 451, 452).
  • BGH, 09.07.1956 - V BLw 11/56

    Vertretung Minderjähriger bei Erbauseinandersetzung

  • BGH, 13.06.1984 - VIII ZR 125/83

    T-Shirt-Lieferung an Verein - §§ 48 ff HGB, § 181 BGB ist nicht analog anwendbar

  • BGH, 14.05.1974 - VI ZR 8/73

    Ansehen einer Person als Verrichtungsgehilfe; Anwendbarkeit des § 831 Abs. 2

  • BGH, 23.02.1968 - V ZR 188/64

    Verbot des Selbstkontrahierens bei Zusammenfassung mehrerer selbständiger

  • BGH, 28.02.1966 - VII ZR 125/65

    Schutz des Vertretenen vor dem Mißbrauch der Vertretungsmacht

  • RG, 09.04.1920 - II 480/19

    Konkursverwalter; Stammeinlageschuld; Teilurteil

  • BGH, 23.09.1983 - V ZR 147/82

    Anspruch auf die Erhöhung von Erbbauzinsen - Berücksichtigung der Änderung der

  • BGH, 25.09.1975 - VII ZR 179/73

    Auslegung eines Vertrages durch das Revisionsgericht

  • BGH, 26.05.1971 - VIII ZR 41/70

    Umfang der Massekosten im Konkursverfahren - Voraussetzungen für ein Anspruch auf

  • AG Emmendingen, 06.03.1981 - 1 VN 2/75
  • BGH, 17.09.1980 - IVb ZR 550/80

    Auslegung eines Unterhaltsverzichts

  • BGH, 20.12.1983 - VI ZR 19/82

    Bestimmung der Tragweite eines wechselseitigen Anspruchsverzichts durch Auslegung

  • OLG Hamm, 06.04.2022 - 8 U 73/12

    Verfahren über Schadensersatzansprüche des Insolvenzverwalters der Arcandor AG

    Diese Abtretung und Einziehungsermächtigung sind wirksam: Zwar handelte es sich bei beiden Insolvenzverwaltern um ein- und dieselbe Person, so dass ein Insichgeschäft nach § 181 BGB vorlag, der (direkt oder analog) auf Insolvenzverwalter anwendbar ist (BGH, NJW 1991, S. 982 ff.; Ellenberger, in: Grüneberg, a.a.O., § 181 Rn. 3).

    Hierfür reicht es im Falle des Insolvenzverwalters aus, dass eine Zustimmung durch den Sonderverwalter nach § 56 InsO vorliegt (BGHZ 113, S. 262, 270; Staudinger-Schilken, BGB, Neubearbeitung 2019, Update 25.05.2021, § 181 Rn. 39).

  • BGH, 22.07.2004 - IX ZB 161/03

    Erstattung von Auslagen des Insolvenzverwalters für die Erfüllung steuerlicher

    Nach der Rechtslage zur Konkursordnung stand es dem Verwalter grundsätzlich frei, ob er Hilfskräfte zur Abwicklung des Verfahrens im eigenen oder im Namen der Masse beauftragte (vgl. BGHZ 113, 262, 265 ff).
  • BGH, 23.11.2023 - IX ZB 29/22

    Entlassung des Insolvenzverwalters wegen fehlender Unabhängigkeit

    Aber auch die unterbliebene Offenlegung einer erst während der Ausübung des Amts als Insolvenzverwalter eingetretenen Interessenkollision kann seine Entlassung begründen (BGH, Urteil vom 24. Januar 1991 - IX ZR 250/89, BGHZ 113, 262, 275 ff; Beschluss vom 19. Januar 2012 - IX ZB 25/11, NZI 2012, 247 Rn. 13; vom 26. April 2012 - IX ZB 31/11, WM 2012, 1127 Rn. 17).

    Richtlinie dafür, in welchen Fällen der Insolvenzverwalter an der Ausübung des Amts wegen fehlender Unabhängigkeit im konkreten Insolvenzverfahren gehindert ist, können die gesetzlichen Grundsätze sein, nach denen auch ein Richter entweder von Amts wegen ausgeschlossen wäre (§ 41 ZPO) oder gegen ihn ein Befangenheitsgesuch wegen Interessenkollision erfolgreich gestellt werden könnte (BGH, Urteil vom 24. Januar 1991 - IX ZR 250/89, BGHZ 113, 262, 275; Beschluss vom 19. Januar 2012 - IX ZB 25/11, WM 2012, 331 Rn. 13).

    Dies kann etwa der Fall sein, wenn der Insolvenzverwalter einem Unternehmen, an dem er selbst rechtlich oder wirtschaftlich beteiligt ist, einen entgeltlichen Auftrag der Insolvenzmasse erteilt, weil dies die Besorgnis begründet, er werde sich bei der Führung des Amts auch von dem Gesichtspunkt leiten lassen, diesem Unternehmen zu lohnenden Einnahmen zu verhelfen (BGH, Urteil vom 24. Januar 1991 - IX ZR 250/89, BGHZ 113, 262, 277; Beschluss vom 26. April 2012 - IX ZB 31/11, WM 2012, 1127 Rn. 17).

    Maßgeblich ist, ob ein Sachverhalt vorliegt, der bei unvoreingenommener, lebensnaher Betrachtungsweise die ernstliche Besorgnis rechtfertigen kann, dass der Verwalter an seiner Amtsführung verhindert ist (vgl. BGH, Urteil vom 24. Januar 1991 - IX ZR 250/89, BGHZ 113, 262, 275; Beschluss vom 4. Mai 2017, aaO).

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Rechtsprechung
   BGH, 27.09.1990 - IX ZR 250/89   

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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Antrag auf Prozeßkostenhilfe - Konkursverwalter - Kommanditgesellschaft - Versagung der Gewährung - Prozeßkostenvorschüsse durch Arbeitnehmer - Bundesanstalt für Arbeit - Allgemeine Interessen

  • rechtsportal.de

    ZPO § 116 S. 1 Nr. 1, Nr. 2

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 40
  • ZIP 1990, 1490
  • MDR 1991, 334
  • VersR 1991, 118
  • VersR 1991, 210
  • WM 1990, 2054
  • BB 1991, 162
  • DB 1990, 2469
  • AnwBl 1991, 541
  • Rpfleger 1991, 76
 
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Wird zitiert von ... (78)Neu Zitiert selbst (4)

  • KG, 19.09.1989 - 7 W 5491/89
    Auszug aus BGH, 27.09.1990 - IX ZR 250/89
    Von diesem Zeitpunkt an ist ihr Vermögen wie das jeder natürlichen Person zur geordneten Befriedigung der Gläubiger zu verwenden (ebenso KG ZIP 1989, 1346, 1347; Baur/Stürner aaO. Fn. 21; Pape in EWiR § 116 ZPO 1/88, 621, 622; Kunkel DB 1988, 1939 f.).
  • OLG Frankfurt, 11.04.1988 - 17 W 8/88

    Prozeßkostenhilfe ; Konkurs ; Juristische Person; Unterlassung der

    Auszug aus BGH, 27.09.1990 - IX ZR 250/89
    Die gegenteilige Auffassung (OLG Frankfurt ZIP 1988, 794 f.) verstößt gegen den Wortlaut des Gesetzes, das beide Fälle der Bewilligung von Prozeßkostenhilfe selbständig und gleichrangig nebeneinanderstellt.
  • BGH, 05.05.1977 - VII ZR 181/76
    Auszug aus BGH, 27.09.1990 - IX ZR 250/89
    Soweit unter Geltung des § 114 Abs. 3 ZPO a.F. die Ansicht vertreten wurde, dem Konkursverwalter könne das Armenrecht nicht bewilligt werden, wenn die öffentliche Hand an der Führung des Prozesses wirtschaftlich beteiligt ist (BGH, Beschl. v. 5. Mai 1977 - VII ZR 181/76, LM § 114 ZPO Nr. 26; OLG Köln KTS 1958, 125 f.; Jaeger/Henckel, KO 9. Aufl. § 6 Rdn. 76), gilt das seit Inkrafttreten des § 116 ZPO n.F. jedenfalls für eine Beteiligung der öffentlichen Arbeitsverwaltung aufgrund übergegangener Lohnansprüche wegen Gewährung von Konkursausfallgeld nicht mehr.
  • OLG Hamburg, 10.10.1973 - 5 W 49/73
    Auszug aus BGH, 27.09.1990 - IX ZR 250/89
    Soweit zur Zeit der Geltung des § 114 Abs. 3 ZPO a.F. die Auffassung vertreten wurde, auch Arbeitnehmer müßten Prozeßkostenvorschüsse für einen Rechtsstreit des Konkursverwalters leisten (OLG Koblenz KTS 1958, 144; OLG Hamburg MDR 1974, S. 939 [OLG Hamburg 10.10.1973 - 5 W 49/73]; a.M. OLG Köln KTS 1958, 125 f.), ist diese Auffassung jedenfalls durch die Neufassung der Voraussetzungen in § 116 ZPO überholt.
  • BGH, 08.10.1992 - VII ZB 3/92

    Außerordentliche Beschwerde wegen greifbarer Gesetzwidrigkeit - Unstatthafte

    Dem Konkursverwalter darf Prozeßkostenhilfe regelmäßig nicht mit der Begründung verweigert werden, die Arbeitsverwaltung und die Träger der Sozialversicherung müßten wegen ihrer im Konkurs bevorrechtigten Forderungen Prozeßkosten aufbringen (in Fortführung von BGH vom 27.9.1990 - IX ZR 250/89 - NJW 91, 40).

    Sie widersprechen dem Regelungsziel des Gesetzes und der an diesem Ziel orientierten Auslegung durch den für das Konkursrecht zuständigen IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes (Beschluß vom 27. September 1990 - IX ZR 250/89 = NJW 1991, 40 = WuB VII A. § 116 ZPO 1.91 Uhlenbruck = EWiR 1990, 1243 Merz; Entscheidungsbesprechungen von Pape, KTS 1991, 33, ZIP 1990, 1529 und von Karsten Schmidt, JuS 1991, 423 f).

    Im Unterschied zu der Gerichtspraxis vor der Einführung des § 116 ZPO n.F. soll die Bewilligung der Prozeßkostenhilfe für den Konkursverwalter die Regel und die Verweigerung die Ausnahme sein (BGH, Beschluß vom 27. September 1990, aaO.).

    Nur wenn dem Konkursverwalter entsprechend diesem Grundsatz Prozeßkostenhilfe bewilligt wird, kann das Konkursverfahren die ihm auch im öffentlichen Interesse übertragene Aufgabe erfüllen, die geordnete und rechtlich gesicherte Abwicklung eines auch masselosen Unternehmens vor allem zum Schutz sozial Schwächerer herbeizuführen (BGH, Beschluß vom 27. September 1990, aaO.; Uhlenbruck, KTS 1988, 435 ff).

    Wirtschaftlich beteiligt im Sinne des § 116 Satz 1 Nr. 1 ZPO sind entgegen der Ansicht des Oberlandesgerichts nicht alle Gläubiger, die eine Befriedigungsaussicht in irgendwelchen Prozessen um streitige Forderungen der Masse haben, sondern nur diejenigen Gläubiger, die bei einem erfolgreichen Abschluß des konkreten Rechtsstreits wenigstens mit einer teilweisen Befriedigung ihrer Ansprüche aus der Masse rechnen können (BGH, Beschluß vom 27. September 1990, aaO.; MünchKomm ZPO-Wax, § 116 Rdn. 16).

    Nach den vom IX. Zivilsenat entwickelten Grundsätzen ist es der Bundesanstalt für Arbeit, die wegen übergegangener Lohnansprüche nach der Gewährung von Konkursausfallgeld zu den bevorrechtigten Gläubigern nach § 61 Abs. 1 Nr. 1 KO zählt, und den Arbeitnehmern, an die das Konkursausfallgeld gezahlt worden ist, nicht zumutbar, Prozeßkosten aufzubringen (Beschluß vom 27. September 1990, aaO.).

    Den Arbeitnehmern, deren Interessen die genannten Stellen im Konkursverfahren wahrnehmen, ist ein Kostenvorschuß aus den Erwägungen des IX. Zivilsenates ebenfalls nicht zumutbar (Beschluß vom 27. September 1990, aaO.).

  • BGH, 26.04.2018 - IX ZB 29/17

    Gewährung von Prozesskostenhilfe für den Insolvenzverwalter als Partei kraft

    Die Würdigung, ob den wirtschaftlich Beteiligten nach deren wirtschaftlichen Verhältnissen für eine Prozessfinanzierung wirtschaftlich zumutbar ist (was Voraussetzung des § 116 Satz 1 Nr. 1 ZPO ist, vgl. nur BGH Beschluss vom 27. September 1990 - IX ZR 250/89, NJW 1991, 40, 41; vom 14. Dezember 2011 - XII ZA 22/11, NZI 2012, 192 Rn. 3; vom 11. Dezember 2012 - XI ZR 253/12, juris Rn. 3), obliegt dem Tatrichter.
  • BGH, 26.09.2013 - IX ZB 247/11

    Insolvenzbeschlag für Sparguthaben aus pfändungsfreiem Arbeitseinkommen

    Vorschüsse auf die Prozesskosten sind solchen Beteiligten zuzumuten, welche die erforderlichen Mittel unschwer aufbringen können und für die der zu erwartende Nutzen bei vernünftiger, auch das Eigeninteresse sowie das Verfahrenskostenrisiko angemessen berücksichtigender Betrachtungsweise bei dem Erfolg der Rechtsverfolgung deutlich größer sein wird als die von ihnen als Vorschuss aufzubringenden Kosten (BGH, Beschluss vom 27. September 1990 - IX ZR 250/89, ZIP 1990, 1090; vom 5. November 2007 - II ZR 188/07, DStR 2007, 2338 Rn. 2; vom 7. Juni 2011 - II ZA 1/11, ZInsO 2011, 1552 Rn. 2; vom 13. September 2012 - IX ZA 1/12, ZInsO 2012, 2198 Rn. 2).
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