Rechtsprechung
   BGH, 03.12.1991 - XI ZR 77/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,516
BGH, 03.12.1991 - XI ZR 77/91 (https://dejure.org/1991,516)
BGH, Entscheidung vom 03.12.1991 - XI ZR 77/91 (https://dejure.org/1991,516)
BGH, Entscheidung vom 03. Dezember 1991 - XI ZR 77/91 (https://dejure.org/1991,516)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1991,516) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 13
    Verbot von mit Leerräumen versehenen Formularklauseln

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 503
  • ZIP 1992, 24
  • MDR 1992, 125
  • WM 1992, 50
  • BB 1992, 169
  • DB 1992, 522
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (39)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 15.10.1991 - XI ZR 192/90

    Verstoß gegen das Transparenzgebot

    Auszug aus BGH, 03.12.1991 - XI ZR 77/91
    Das angefochtene Urteil stimmt insoweit mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs überein (BGHZ 106, 42 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115; Senatsurteile vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90 = WM 1991, 1115; vom 9. Juli 1991 - XI ZR 72/90 = WM 1991, 1452, 1455 [BGH 09.07.1991 - XI ZR 72/90] zu V 2 und vom 15. Oktober 1991 - XI ZR 192/90 = WM 1991, 1944 [BGH 15.10.1991 - XI ZR 192/90]).

    Ein solcher Verstoß gegen das Transparenzgebot kann im Verfahren nach § 13 AGBG zu einem uneingeschränkten Klauselverbot führen (Urteil vom 15. Oktober 1991 aaO).

    Auch ohne ausdrückliche Erörterung ist dem Gesamtzusammenhang des Berufungsurteils zu entnehmen, daß diese Voraussetzung des Unterlassungsanspruchs (Senatsurteil vom 15. Oktober 1991 aaO zu II 5) vom Berufungsgericht rechtsfehlerfrei bejaht worden ist.

    Das Verwendungsverbot nach § 13 AGBG richtet sich auch dagegen (Senatsurteil vom 15. Oktober 1991 aaO).

    bb) Auch für die Zukunft besteht angesichts des bisherigen Verhaltens der Beklagten keine Gewähr, daß sie nicht aufgrund veränderter Überlegungen oder Umstände erneut auf die früher verwendete Klausel zurückgreift (Senatsurteil vom 15. Oktober 1991 aaO).

  • BGH, 09.07.1991 - XI ZR 72/90

    Auslegung und Zulässigkeit von Klauseln der AGB einer Bausparkasse

    Auszug aus BGH, 03.12.1991 - XI ZR 77/91
    Der genannte Grundsatz (vgl. Senatsurteil vom 9. Juli 1991 - XI ZR 72/90 = WM 1991, 1452, 1453 [BGH 09.07.1991 - XI ZR 72/90] zu I 2 b) betrifft Klauseln, die eine abgeschlossene, nicht mehr ergänzungsbedürftige Regelung enthalten, aber unterschiedliche Auslegungsmöglichkeiten eröffnen oder sprachlich untrennbar - Fallgruppen verschiedener Art erfassen.

    Das angefochtene Urteil stimmt insoweit mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs überein (BGHZ 106, 42 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115; Senatsurteile vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90 = WM 1991, 1115; vom 9. Juli 1991 - XI ZR 72/90 = WM 1991, 1452, 1455 [BGH 09.07.1991 - XI ZR 72/90] zu V 2 und vom 15. Oktober 1991 - XI ZR 192/90 = WM 1991, 1944 [BGH 15.10.1991 - XI ZR 192/90]).

    Danach ist zwar die Weiterverzinsung bereits getilgter Kreditbeträge materiell nicht zu beanstanden, sondern hinzunehmen, wenn die darin liegende Benachteiligung des Darlehensnehmers für den Durchschnittskunden hinreichend kenntlich gemacht ist (vgl. Senatsurteil vom 9. Juli 1991 aaO).

  • BGH, 08.01.1986 - VIII ZR 313/84

    Beginn der Verjährung von Ansprüchen eines Kraftfahrzeugvermieters gegen den

    Auszug aus BGH, 03.12.1991 - XI ZR 77/91
    Dabei kann es nicht entscheidend sein, ob der Verwender für jede der Alternativen ein gesondertes Formular benutzt oder ob er alle Alternativen in einem Formular abdruckt und den Kunden die gewünschte kennzeichnen läßt (BGH, Urteile vom 3. Juli 1985 - IVa ZR 246/83 = WM 1985, 1208, 1209 und vom 8. Januar 1986 - VIII ZR 313/84 = WM 1986, 388, 389) oder ob wie bei der Formulargestaltung der Beklagten - die Wahl zwischen mehreren vorgegebenen Alternativen durch hand- oder maschinenschriftliche Eintragung in dafür vorgesehene Leerräume des Formulars erfolgt.

    In einem solchen Fall liegt die Annahme, diese Regelung habe zur freien Disposition des Kunden gestanden, er habe sie in Kenntnis ihrer Bedeutung von sich aus gewahlt, so fern, daß vom Vorliegen dieser Voraussetzungen des § 1 Abs. 2 AGBG (vgl. BGH, Urteile vom 3. Juli 1985 und vom 8. Januar 1986 aaO) nur auszugehen ist, wenn sie von der Bank substantiiert dargelegt und bewiesen werden (Wolf in: Wolf/Horn/Lindacher AGBG 2. Aufl. § 1 Rdn. 39; Wolf NJW 1977, 1937, 1941/1942; Ulmer in: Ulmer/Brandner/Hensen AGBG 6. Aufl. § 1 Rdn. 56, 63 a).

  • BGH, 30.10.1987 - V ZR 174/86

    Formularmäßige Vereinbarung der Erstreckung der Sicherung bestellter

    Auszug aus BGH, 03.12.1991 - XI ZR 77/91
    Bei derartigen Ergänzungen ist zu unterscheiden: Wenn bereits der Formulartext die zu beanstandende Regelung enthält, wird durch unselbständige Ergänzungen, die nur den Vertragsgegenstand im Einzelfall konkretisieren, der Charakter einer Klausel als Allgemeine Geschäftsbedingung nicht in Frage gestellt (BGHZ 99, 203, 205, 206; 102, 152, 158; BGH, Urteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90 = WM 1991, 1499, 1500) [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90].
  • BGH, 03.07.1985 - IVa ZR 246/83

    Begriff des Aushandelns

    Auszug aus BGH, 03.12.1991 - XI ZR 77/91
    Dabei kann es nicht entscheidend sein, ob der Verwender für jede der Alternativen ein gesondertes Formular benutzt oder ob er alle Alternativen in einem Formular abdruckt und den Kunden die gewünschte kennzeichnen läßt (BGH, Urteile vom 3. Juli 1985 - IVa ZR 246/83 = WM 1985, 1208, 1209 und vom 8. Januar 1986 - VIII ZR 313/84 = WM 1986, 388, 389) oder ob wie bei der Formulargestaltung der Beklagten - die Wahl zwischen mehreren vorgegebenen Alternativen durch hand- oder maschinenschriftliche Eintragung in dafür vorgesehene Leerräume des Formulars erfolgt.
  • BGH, 12.12.1986 - V ZR 282/85

    Änderung der formularmäßigen Zweckerklärung für Grundschulden durch mündliche

    Auszug aus BGH, 03.12.1991 - XI ZR 77/91
    Bei derartigen Ergänzungen ist zu unterscheiden: Wenn bereits der Formulartext die zu beanstandende Regelung enthält, wird durch unselbständige Ergänzungen, die nur den Vertragsgegenstand im Einzelfall konkretisieren, der Charakter einer Klausel als Allgemeine Geschäftsbedingung nicht in Frage gestellt (BGHZ 99, 203, 205, 206; 102, 152, 158; BGH, Urteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90 = WM 1991, 1499, 1500) [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90].
  • BGH, 24.11.1988 - III ZR 188/87

    Gültigkeit einer formularmäßigen Anrechnungsvereinbarung der Zinsen bei einem

    Auszug aus BGH, 03.12.1991 - XI ZR 77/91
    Das angefochtene Urteil stimmt insoweit mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs überein (BGHZ 106, 42 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115; Senatsurteile vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90 = WM 1991, 1115; vom 9. Juli 1991 - XI ZR 72/90 = WM 1991, 1452, 1455 [BGH 09.07.1991 - XI ZR 72/90] zu V 2 und vom 15. Oktober 1991 - XI ZR 192/90 = WM 1991, 1944 [BGH 15.10.1991 - XI ZR 192/90]).
  • BGH, 06.12.1989 - VIII ZR 310/88

    Bestimmungen eines Gaststätten-Pachtvertrags zwischen einer Brauerei und einem

    Auszug aus BGH, 03.12.1991 - XI ZR 77/91
    Im Einzelfall kann es sich um eine Individualvereinbarung handeln (vgl. BGH, Urteil vom 6. Dezember 1989 VIII ZR 31O/88 = WM 1990, 519, 521).
  • BGH, 10.07.1990 - XI ZR 275/89

    Funktion, Reichweite und Kriterien des Transparenzgebots bei Preisnebenabreden

    Auszug aus BGH, 03.12.1991 - XI ZR 77/91
    Das angefochtene Urteil stimmt insoweit mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs überein (BGHZ 106, 42 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115; Senatsurteile vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90 = WM 1991, 1115; vom 9. Juli 1991 - XI ZR 72/90 = WM 1991, 1452, 1455 [BGH 09.07.1991 - XI ZR 72/90] zu V 2 und vom 15. Oktober 1991 - XI ZR 192/90 = WM 1991, 1944 [BGH 15.10.1991 - XI ZR 192/90]).
  • BGH, 30.04.1991 - XI ZR 223/90

    Unklarheit einer Zinsberechnungsklausel in den AGB-Banken

    Auszug aus BGH, 03.12.1991 - XI ZR 77/91
    Das angefochtene Urteil stimmt insoweit mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs überein (BGHZ 106, 42 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115; Senatsurteile vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90 = WM 1991, 1115; vom 9. Juli 1991 - XI ZR 72/90 = WM 1991, 1452, 1455 [BGH 09.07.1991 - XI ZR 72/90] zu V 2 und vom 15. Oktober 1991 - XI ZR 192/90 = WM 1991, 1944 [BGH 15.10.1991 - XI ZR 192/90]).
  • BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 244/90

    Schutz vor Übersicherung bei formularmäßiger Globalzession

  • BGH, 17.02.2010 - VIII ZR 67/09

    Zur Anwendbarkeit der Vorschriften über Allgemeine Geschäftsbedingungen beim Kauf

    Erforderlich ist vielmehr, dass er - wenn er schon auf die inhaltliche Gestaltung des vorgeschlagenen Formulartextes keinen Einfluss nehmen konnte (vgl. BGHZ 126, 326, 333) - in der Auswahl der in Betracht kommenden Vertragstexte frei ist und insbesondere Gelegenheit erhält, alternativ eigene Textvorschläge mit der effektiven Möglichkeit ihrer Durchsetzung in die Verhandlungen einzubringen (vgl. BGH, Urteile vom 3. Dezember 1991 - XI ZR 77/91, WM 1992, 50, unter II 3 a; vom 7. Februar 1996 - IV ZR 16/95, WM 1996, 483, unter I 2 a; ferner BGHZ 141, 108, 110).
  • BGH, 15.02.2017 - IV ZR 91/16

    Allgemeine Bedingungen für die Berufsunfähigkeitsversicherung: Wirksamkeit einer

    Erforderlich ist vielmehr, dass er, wenn er schon auf die inhaltliche Gestaltung des vorgeschlagenen Formulartextes keinen Einfluss nehmen konnte, in der Auswahl der in Betracht kommenden Vertragstexte frei ist und insbesondere Gelegenheit erhält, alternativ eigene Textvorschläge mit der effektiven Möglichkeit ihrer Durchsetzung in die Verhandlungen einzubringen (Senatsurteil vom 7. Februar 1996 - IV ZR 16/95, VersR 1996, 485 unter I 2 a; BGH, Urteile vom 17. Februar 2010 aaO; vom 1. Dezember 2005 - I ZR 103/04, NJW-RR 2006, 758 Rn. 26; vom 13. November 1997 - X ZR 135/95, NJW 1998, 1066 unter II 2 b, c; vom 3. Dezember 1991 - XI ZR 77/91, NJW 1992, 503 unter II 2 a).
  • BGH, 17.03.1993 - VIII ZR 180/92

    Laufzeit der Dauerschuld ab Vertragsbeginn - Verbot alternativloser

    Eine mit Leerräumen versehene Klausel ist dann einschränkungslos zu verbieten, wenn die denkbaren Ausfüllungsmöglichkeiten nicht vorgegeben sind und nur eine Alternative zur Wirksamkeit führt (Abgrenzung zu BGH, NJW 1992, 503 = WM 1992, 40 [BGH 26.09.1991 - I ZR 149/89]).

    Die Festlegung des jeweiligen Wartungsbeginns durch die Parteien stellt nur eine notwendige, aber unselbständige Ergänzung der Klausel dar, die ihr nicht den Charakter einer Allgemeinen Geschäftsbedingung im Sinne des § 1 Abs. 1 Satz 1 AGBG nimmt (Senatsurteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90I ZR 244/90 = WM 1991, 1499 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] unter II 1; BGH, Urteil vom 3. Dezember 1991 - XI ZR 77/91 = WM 1992, 50 [BGH 03.12.1991 - XI ZR 77/91] unter II 3 a, jeweils m.w.Nachw.).

    Zwar hat der XI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs entschieden, daß eine mit Leerräumen versehene Formularklausel einschränkungslos nur dann zu verbieten sei, wenn alle denkbaren Ausfüllungsmöglichkeiten der Inhaltskontrolle nach §§ 9 - 11 AGBG nicht standhalten (Urteil vom 3. Dezember 1991 - XI ZR 77/91 aaO.).

    Im vorliegenden Fall fehlt es dagegen an einem solchen durch die Klausel oder das Vertragsformular vorgesehenen "Baumaterial" (BGH, Urteil vom 3. Dezember 1991 aaO. unter II 2 a).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht