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   BGH, 09.02.1993 - XI ZR 88/92   

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https://dejure.org/1993,429
BGH, 09.02.1993 - XI ZR 88/92 (https://dejure.org/1993,429)
BGH, Entscheidung vom 09.02.1993 - XI ZR 88/92 (https://dejure.org/1993,429)
BGH, Entscheidung vom 09. Februar 1993 - XI ZR 88/92 (https://dejure.org/1993,429)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 286 Abs. 1; BGB § 289
    Zur Ermittlung des Verzugsschadens bei Banken

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 286 Abs. 1, § 289
    Zinsen von Verzugszinsen als Schadensersatz - Verzugsschaden der Bank

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB §§ 286 Abs. 1, 289
    Verpflichtung zur Zahlung von Zinsen auf Verzugszinsen als Schadensersatz nach §§ 286 Abs. 1, 289 Satz 2 BGB

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Können Zinsen von Verzugszinsen verlangt werden? (IBR 1993, 272)

Papierfundstellen

  • NJW 1993, 1260
  • ZIP 1993, 421
  • MDR 1993, 509
  • VersR 1994, 183
  • WM 1993, 586
  • BB 1993, 1619
  • DB 1993, 1562
 
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Wird zitiert von ... (49)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 13.11.1990 - XI ZR 217/89

    Umfang der Haftung einer zur Sicherung eines Kontokorrentkredits bestellten

    Auszug aus BGH, 09.02.1993 - XI ZR 88/92
    Im Urteil vom 13. November 1990 (XI ZR 217/89 - WM 1991, 60, 63) hat der erkennende Senat sie ausdrücklich offengelassen.

    Mit der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist davon auszugehen, daß der Kreditgeber nach §§ 286 ff. BGB als Verzugsschaden eine Verzinsung nicht nur des im Zeitpunkt der Fälligstellung und Anmahnung offenen Kapitalrestes, sondern auch der Rückstände vertraglicher Zinsen, also des gesamten Schlußsaldos verlangen kann (BGHZ 104, 337, 344 ff.; 110, 336, 341 [BGH 13.03.1990 - XI ZR 252/89]; Senatsurteil vom 13. November 1990 aaO. S. 63).

    Der Gläubiger, der Ansprüche aus § 289 Satz 2 BGB erhebt, muß das Vorliegen dieser Voraussetzungen darlegen und notfalls beweisen (Senatsurteil vom 13. November 1990 aaO. S. 63 f.; BGH, Urteil vom 16. November 1990 - V ZR 217/89 - WM 1991, 326, 328; ebenso Bülow, EWiR 1991, 151, 152; Palandt/Heinrichs, 52. Aufl., § 289 Rdn. 2; für § 11 Abs. 2 VerbrKrG: Bülow, NJW 1992, 2049, 2051 [BGH 17.10.1991 - 4 StR 465/91]; ders., VerbrKrG § 11 Rdn. 37 a.E.; MünchKomm/Habersack, 2. Aufl. Ergänzungsband 1992, § 11 VerbrKrG Rdn. 29; Emmerich in Graf v. Westphalen/Emmerich/Kessler, VerbrKrG § 11 Rdn. 36, 38; Seibert, Handbuch zum Verbraucherkreditgesetz, § 11 Rdn. 10; a.A. Münstermann/Hannes, VerbrKrG Rdn. 615 a.E.).

    Zum anderen würde ein solches Schadens-Kontokorrent dem Zinseszinsverbot des § 289 Satz 1 BGB zuwiderlaufen (Senatsurteil vom 13. November 1990 aaO. S. 63 m.w.Nachw.).

    Davon abgesehen wäre dieses Schreiben als Mahnung auch deshalb unwirksam, weil die darin erwähnten Zinsansprüche weit übersetzt und für den Beklagten in keinem Punkt nachvollziehbar sind (vgl. Senatsurteil vom 13. November 1990 aaO. S. 63).

  • BGH, 28.04.1988 - III ZR 57/87

    Berechnung des Verzugsschadens bei vorzeitiger Kündigung eines Ratenkredits wegen

    Auszug aus BGH, 09.02.1993 - XI ZR 88/92
    Mit der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist davon auszugehen, daß der Kreditgeber nach §§ 286 ff. BGB als Verzugsschaden eine Verzinsung nicht nur des im Zeitpunkt der Fälligstellung und Anmahnung offenen Kapitalrestes, sondern auch der Rückstände vertraglicher Zinsen, also des gesamten Schlußsaldos verlangen kann (BGHZ 104, 337, 344 ff.; 110, 336, 341 [BGH 13.03.1990 - XI ZR 252/89]; Senatsurteil vom 13. November 1990 aaO. S. 63).

    a) Nach Auffassung des Senats ist auch bezüglich des Zinseszinses davon auszugehen, daß ein Kreditinstitut einen ihm vorenthaltenen Geldbetrag im Rahmen seines Geschäftsbetriebs gewinnbringend durch Abschluß neuer Kreditverträge mit anderen Kreditnehmern zu den im fraglichen Zeitraum banküblichen Zinssätzen genutzt hätte (BGHZ 104, 337, 344 f.).

    b) Für die Berechnung des Verzugsschadens aus verzögerter Zinszahlung sind die Grundsätze heranzuziehen, die der Bundesgerichtshof (BGHZ 104, 337, 344 ff.) allgemein für die Ermittlung des Verzugsschadens von Banken bei abstrakter Schadensberechnung aufgestellt hat.

    Diese Schätzung ist nicht zu beanstanden (vgl. BGHZ 104, 337, 349 f.).

  • BGH, 16.11.1990 - V ZR 217/89

    Formularmäßige Vereinbarung von Fälligkeitszinsen in einem notariellen

    Auszug aus BGH, 09.02.1993 - XI ZR 88/92
    Der Gläubiger, der Ansprüche aus § 289 Satz 2 BGB erhebt, muß das Vorliegen dieser Voraussetzungen darlegen und notfalls beweisen (Senatsurteil vom 13. November 1990 aaO. S. 63 f.; BGH, Urteil vom 16. November 1990 - V ZR 217/89 - WM 1991, 326, 328; ebenso Bülow, EWiR 1991, 151, 152; Palandt/Heinrichs, 52. Aufl., § 289 Rdn. 2; für § 11 Abs. 2 VerbrKrG: Bülow, NJW 1992, 2049, 2051 [BGH 17.10.1991 - 4 StR 465/91]; ders., VerbrKrG § 11 Rdn. 37 a.E.; MünchKomm/Habersack, 2. Aufl. Ergänzungsband 1992, § 11 VerbrKrG Rdn. 29; Emmerich in Graf v. Westphalen/Emmerich/Kessler, VerbrKrG § 11 Rdn. 36, 38; Seibert, Handbuch zum Verbraucherkreditgesetz, § 11 Rdn. 10; a.A. Münstermann/Hannes, VerbrKrG Rdn. 615 a.E.).

    Allerdings muß der Gläubiger wegen des Zinseszinsverbotes nach § 289 Satz 1 BGB die Schadenshöhe auch dann darlegen und beweisen, wenn er einen Schaden nur in Höhe der gesetzlichen Zinsen geltend macht (BGH, Urteil vom 16. November 1990 aaO.).

  • BGH, 17.10.1991 - 4 StR 465/91

    Strafzumessung bei Vollrausch

    Auszug aus BGH, 09.02.1993 - XI ZR 88/92
    Der Gläubiger, der Ansprüche aus § 289 Satz 2 BGB erhebt, muß das Vorliegen dieser Voraussetzungen darlegen und notfalls beweisen (Senatsurteil vom 13. November 1990 aaO. S. 63 f.; BGH, Urteil vom 16. November 1990 - V ZR 217/89 - WM 1991, 326, 328; ebenso Bülow, EWiR 1991, 151, 152; Palandt/Heinrichs, 52. Aufl., § 289 Rdn. 2; für § 11 Abs. 2 VerbrKrG: Bülow, NJW 1992, 2049, 2051 [BGH 17.10.1991 - 4 StR 465/91]; ders., VerbrKrG § 11 Rdn. 37 a.E.; MünchKomm/Habersack, 2. Aufl. Ergänzungsband 1992, § 11 VerbrKrG Rdn. 29; Emmerich in Graf v. Westphalen/Emmerich/Kessler, VerbrKrG § 11 Rdn. 36, 38; Seibert, Handbuch zum Verbraucherkreditgesetz, § 11 Rdn. 10; a.A. Münstermann/Hannes, VerbrKrG Rdn. 615 a.E.).

    Ist der Gläubiger ein Kreditinstitut, kann er den in den Zinseszinsen bestehenden Zinsschaden auch abstrakt berechnen (vgl. Bülow, NJW 1992, 2049, 2051 [BGH 17.10.1991 - 4 StR 465/91]; Palandt/Heinrichs aaO. § 289 BGB Rdn. 2).

  • BGH, 27.03.1980 - VII ZR 214/79

    Verzinsung des Anspruchs auf Zahlung des Kostenvorschusses zur Mängelbeseitigung

    Auszug aus BGH, 09.02.1993 - XI ZR 88/92
    Zinsansprüche der Klägerin aus dem Saldo am 29. April 1983 bestanden noch nicht, konnten also auch nicht wirksam zur Zahlung angemahnt werden (vgl. BGHZ 103, 62, 66 [BGH 13.01.1988 - IVb ZR 7/87]; 77, 60, 64).
  • BGH, 19.07.1984 - X ZB 20/83

    Schweißpistolendüse II

    Auszug aus BGH, 09.02.1993 - XI ZR 88/92
    Die Entscheidung über die Kosten des Verfahrens nach §§ 92, 97 ZPO, bei der eine Bindung an das Verschlechterungsverbot nicht besteht (BGHZ 92, 137, 139; BGH, Urteil vom 24. November 1980 - VIII ZR 208/79 - WM 1981, 46; MünchKomm/Musielak, § 308 ZPO Rdn. 23), berücksichtigt, daß das Versäumnisurteil des Landgerichts vom 15. März 1988 nicht in gesetzlicher Weise ergangen ist, weil die Klage hinsichtlich Haupt- und Zinsforderung mangels ausreichender Darlegung unschlüssig war (vgl. MünchKomm/Prütting, § 344 ZPO Rdn. 14; Zöller/Stephan, 17. Aufl., § 344 ZPO Rdn. 1).
  • BGH, 13.01.1988 - IVb ZR 7/87

    Voraussetzungen des Verzuges mit Unterhaltsleistungen

    Auszug aus BGH, 09.02.1993 - XI ZR 88/92
    Zinsansprüche der Klägerin aus dem Saldo am 29. April 1983 bestanden noch nicht, konnten also auch nicht wirksam zur Zahlung angemahnt werden (vgl. BGHZ 103, 62, 66 [BGH 13.01.1988 - IVb ZR 7/87]; 77, 60, 64).
  • BGH, 08.12.1989 - V ZR 53/88

    Prüfungskompetenz des Revisionsgerichts; Anspruch des Sicherungsgebers auf

    Auszug aus BGH, 09.02.1993 - XI ZR 88/92
    Diese Auslegung unterliegt einer Nachprüfung im Revisionsrechtszug nur insoweit, als gesetzliche Auslegungsregeln, Denkgesetze oder Erfahrungssätze verletzt sind (vgl. BGH, Urteil vom 8. Dezember 1989 - V ZR 53/88 - BGHR ZPO § 559 Abs. 2 Auslegungsgrundsätze 1).
  • BGH, 24.11.1980 - VII ZR 208/79

    Klageerhebung - Bezeichnung des Klägers - Unrichtige Bezeichnung -

    Auszug aus BGH, 09.02.1993 - XI ZR 88/92
    Die Entscheidung über die Kosten des Verfahrens nach §§ 92, 97 ZPO, bei der eine Bindung an das Verschlechterungsverbot nicht besteht (BGHZ 92, 137, 139; BGH, Urteil vom 24. November 1980 - VIII ZR 208/79 - WM 1981, 46; MünchKomm/Musielak, § 308 ZPO Rdn. 23), berücksichtigt, daß das Versäumnisurteil des Landgerichts vom 15. März 1988 nicht in gesetzlicher Weise ergangen ist, weil die Klage hinsichtlich Haupt- und Zinsforderung mangels ausreichender Darlegung unschlüssig war (vgl. MünchKomm/Prütting, § 344 ZPO Rdn. 14; Zöller/Stephan, 17. Aufl., § 344 ZPO Rdn. 1).
  • BGH, 24.11.1980 - VIII ZR 208/79

    Änderung einer falschen Parteibezeichnung - Klageänderung durch Parteiwechsel -

    Auszug aus BGH, 09.02.1993 - XI ZR 88/92
    Die Entscheidung über die Kosten des Verfahrens nach §§ 92, 97 ZPO, bei der eine Bindung an das Verschlechterungsverbot nicht besteht (BGHZ 92, 137, 139; BGH, Urteil vom 24. November 1980 - VIII ZR 208/79 - WM 1981, 46; MünchKomm/Musielak, § 308 ZPO Rdn. 23), berücksichtigt, daß das Versäumnisurteil des Landgerichts vom 15. März 1988 nicht in gesetzlicher Weise ergangen ist, weil die Klage hinsichtlich Haupt- und Zinsforderung mangels ausreichender Darlegung unschlüssig war (vgl. MünchKomm/Prütting, § 344 ZPO Rdn. 14; Zöller/Stephan, 17. Aufl., § 344 ZPO Rdn. 1).
  • BGH, 29.09.1992 - VI ZR 286/91

    Ausnahmen vom Mitverschulden bei Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes

  • BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89

    Auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung beim

  • BGH, 04.04.1962 - V ZR 110/60

    Begriff und Beweiskraft der Privaturkunde; stillschweigende Beantragung eines

  • BGH, 12.07.2006 - X ZR 157/05

    Verzug durch Überschreitung der kalendermäßig bestimmten Leistungszeit bei

    Am Verschulden fehlt es auch dann, wenn der Schuldner die wirklich geschuldete Forderung nicht allein ausrechnen kann, weil sie von ihm unbekannten internen Daten des Gläubigers abhängt (BGH, Urt. v. 13.11.1990 - XI ZR 217/89, NJW 1991, 1286; v. 09.02.1993 - XI ZR 88/92, NJW 1993, 1260).
  • BGH, 16.09.2015 - XII ZR 74/14

    Zinseszinsverbot: Anforderungen an den Verzugsschadensersatzanspruch wegen

    Der Verzugsschaden muss indessen wegen des allgemeinen Zinseszinsverbotes nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs von dem Gläubiger auch dann konkret dargelegt werden, wenn er nur den gesetzlichen Zins als Mindestschaden verlangt (vgl. BGHZ 111, 324, 329 = NJW 1990, 2380, 2381; BGH Urteile vom 7. Dezember 2009 - II ZR 15/08 - NJW 2010, 1077 Rn. 30; vom 9. Februar 1993 - XI ZR 88/92 - NJW 1993, 1260, 1261; vom 16. November 1990 - V ZR 217/89 - NJW 1991, 843, 844 und vom 23. Februar 1979 - V ZR 106/76 - NJW 1979, 1545).
  • BGH, 07.12.2009 - II ZR 15/08

    Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen

    Wegen des Zinseszinsverbotes in § 289 Satz 1 BGB muss der Gläubiger die Höhe des nach § 289 Satz 2 BGB geltend gemachten Verzögerungsschadens auch dann konkret darlegen und gegebenenfalls beweisen, wenn er einen Schaden nur in Höhe der gesetzlichen Verzugszinsen geltend macht (BGH, Urt. v. 9. Februar 1993 - XI ZR 88/92, ZIP 1993, 421, 423).
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