Rechtsprechung
   BGH, 29.04.1993 - IX ZR 101/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,252
BGH, 29.04.1993 - IX ZR 101/92 (https://dejure.org/1993,252)
BGH, Entscheidung vom 29.04.1993 - IX ZR 101/92 (https://dejure.org/1993,252)
BGH, Entscheidung vom 29. April 1993 - IX ZR 101/92 (https://dejure.org/1993,252)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1993,252) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Rechtsanwaltspflicht - Hinweis auf drohende Anspruchsverjährung - Anderweitiger Anspruch aus Prozeßverlust - Mitverschulden des Mandanten - Unterlassung der Belehrung - Belehrung vor Ablauf der Primärverjährung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 675; BGB § 194 ff.; BGB § 254 Abs. 1
    Umfang der Beratungspflicht bei eingeschränktem Mandat

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 675, 194 ff, 254 Abs. 1
    Hinweispflicht des Anwalts bei drohender Verjährung von Ansprüchen gegen Dritte

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1993, 2045
  • MDR 1993, 1018
  • VersR 1993, 1016
  • WM 1986, 675
  • WM 1993, 1508
  • DB 1993, 2327
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (65)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 13.07.1971 - VI ZR 140/70

    Rechtsanwalt - Haftpflichtprozeß - Prüfungspflicht - Deckungsschutz -

    Auszug aus BGH, 29.04.1993 - IX ZR 101/92
    Das gilt besonders für Ansprüche, die gegen Dritte - selbständig oder bei ungünstigem Ausgang des Rechtsstreits - in Betracht kommen (vgl. BGH, Urt. v. 13. Juli 1971 - VI ZR 140/70, VersR 1971, 1119, 1120; Borgmann/Haug, Anwaltshaftung 2. Aufl. S. 102; Vollkommer, Anwaltshaftungsrecht Rdnr. 6, 174).

    Auch dann, wenn sich das Mandat auf die Verfolgung des Anspruchs gegen eine bestimmte Partei beschränkt, bei negativem Ausgang der Klage aber die Ersatzpflicht eines Dritten in Rede steht, gehört es zum Auftrag des Anwalts zu prüfen, ob insoweit Verjährung droht, und gegebenenfalls darüber zu belehren, welche Maßnahmen zur Vermeidung rechtlicher Nachteile erforderlich sind (vgl. BGH, Urt. v. 13. Juli 1971, aaO S. 1121; v. 18. März 1993 - IX ZR 120/92IX ZR 120/92 z. V. b.).

  • BGH, 22.02.1979 - VII ZR 256/77

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Steuerberater

    Auszug aus BGH, 29.04.1993 - IX ZR 101/92
    Nach der damals geltenden höchstrichterlichen Rechtsprechung entstand der Ersatzanspruch gegen den Steuerberater, wenn die dem Steuerpflichtigen nachteilige Steuerfestsetzung auf einer Betriebsprüfung beruhte, mit der Schlußbesprechung (BGHZ 73, 363; BGH, Urt. v. 14. Juli 1982 - IVa ZR 10/81, VersR 1982, 1053), im Streitfall also am 27. Januar 1983.

    Bis zum Senatsurteil vom 2. Juli 1992 aaO mußte die Praxis aufgrund der bis dahin geltenden Rechtsprechung davon ausgehen, daß die Verjährung bei einer Betriebsprüfung, die zur Nacherhebung von Steuern führt, mit der Schlußbesprechung beginnt (vgl. BGHZ 73, 363; 114, 150, 155).

  • BGH, 04.04.1991 - IX ZR 215/90

    Beginn der Verjährung des Schadensersatzanspruchs gegen den Steuerberater

    Auszug aus BGH, 29.04.1993 - IX ZR 101/92
    Der Sekundäranspruch, der deshalb in Betracht kam, weil der Steuerberater die Klägerin während seines bis zum Ende des finanzgerichtlichen Verfahrens andauernden Mandats nicht über den von ihm begangenen Fehler und die Verjährungsvorschrift des § 68 StBerG belehrt hat, obwohl er dazu aufgrund der Steuerbescheide Veranlassung hatte (vgl. BGHZ 83, 17 [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80]; 114, 150, 157), war ab Ende Mai 1989 nicht mehr durchsetzbar.

    Bis zum Senatsurteil vom 2. Juli 1992 aaO mußte die Praxis aufgrund der bis dahin geltenden Rechtsprechung davon ausgehen, daß die Verjährung bei einer Betriebsprüfung, die zur Nacherhebung von Steuern führt, mit der Schlußbesprechung beginnt (vgl. BGHZ 73, 363; 114, 150, 155).

  • BGH, 12.03.1986 - IVa ZR 183/84

    Haftung des steuerlichen Beraters für fehlerhafte oder verspätete

    Auszug aus BGH, 29.04.1993 - IX ZR 101/92
    Nach ständiger Rechtsprechung ist dem Auftraggeber in aller Regel nicht schon deshalb ein Mitverschulden anzurechnen, weil er eine Gefahrenlage, zu deren Vermeidung er einen Fachmann hinzugezogen hat, bei genügender Sorgfalt selbst hätte erkennen und abwenden können (BGH, Urt. v. 12. März 1986 - IVa ZR 183/84, WM 1986, 675, 677; v. 17. Oktober 1991 - IX ZR 255/90, NJW 1992, 307, 309).
  • BGH, 17.10.1991 - IX ZR 255/90

    Haftung des steuerlichen Beraters für verspätete Abgabe von Steuererklärungen

    Auszug aus BGH, 29.04.1993 - IX ZR 101/92
    Nach ständiger Rechtsprechung ist dem Auftraggeber in aller Regel nicht schon deshalb ein Mitverschulden anzurechnen, weil er eine Gefahrenlage, zu deren Vermeidung er einen Fachmann hinzugezogen hat, bei genügender Sorgfalt selbst hätte erkennen und abwenden können (BGH, Urt. v. 12. März 1986 - IVa ZR 183/84, WM 1986, 675, 677; v. 17. Oktober 1991 - IX ZR 255/90, NJW 1992, 307, 309).
  • BGH, 19.12.1991 - IX ZR 41/91

    Pflicht des Rechtsanwalts zur Fristenkontrolle; Mitverschulden des rechtskundigen

    Auszug aus BGH, 29.04.1993 - IX ZR 101/92
    Wie der Senat bereits entschieden hat, kann bei einem uneingeschränkten Beratungsvertrag der Anwalt, der infolge mangelhafter Beratung Rechtsverluste wegen Verjährung zu vertreten hat, grundsätzlich nicht einmal dem rechtskundigen Mandanten entgegenhalten, dieser sei in der Lage gewesen, die Frist selbst unter Kontrolle zu halten (Urt. v. 19. Dezember 1991 - IX ZR 41/91, NJW 1992, 820 [BGH 19.12.1991 - IX ZR 41/91]).
  • BGH, 14.07.1982 - IVa ZR 10/81

    Schadenersatzanspruch gegen den Steuerberater bei mangelhafter Beratung - Beginn

    Auszug aus BGH, 29.04.1993 - IX ZR 101/92
    Nach der damals geltenden höchstrichterlichen Rechtsprechung entstand der Ersatzanspruch gegen den Steuerberater, wenn die dem Steuerpflichtigen nachteilige Steuerfestsetzung auf einer Betriebsprüfung beruhte, mit der Schlußbesprechung (BGHZ 73, 363; BGH, Urt. v. 14. Juli 1982 - IVa ZR 10/81, VersR 1982, 1053), im Streitfall also am 27. Januar 1983.
  • GemSOGB, 24.10.1983 - GmS-OGB 1/83

    Rechtskraft bei Verwerfung eines Rechtsmittels

    Auszug aus BGH, 29.04.1993 - IX ZR 101/92
    Der Senat hat bisher lediglich entschieden, daß der Schaden frühestens mit Zugang des Steuerbescheids eintritt, und offengelassen, ob die Verjährung in Wirklichkeit erst mit dessen Bestandskraft - hier also gemäß § 115 Abs. 5 Satz 3 FGO mit Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde durch Beschluß des Bundesfinanzhofs vom 6. Oktober 1988 (vgl. GmS-OGB NJW 1984, 1027) - beginnt.
  • BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 314/80

    Haftpflicht des Steuerberaters

    Auszug aus BGH, 29.04.1993 - IX ZR 101/92
    Der Sekundäranspruch, der deshalb in Betracht kam, weil der Steuerberater die Klägerin während seines bis zum Ende des finanzgerichtlichen Verfahrens andauernden Mandats nicht über den von ihm begangenen Fehler und die Verjährungsvorschrift des § 68 StBerG belehrt hat, obwohl er dazu aufgrund der Steuerbescheide Veranlassung hatte (vgl. BGHZ 83, 17 [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80]; 114, 150, 157), war ab Ende Mai 1989 nicht mehr durchsetzbar.
  • BGH, 10.12.1992 - IX ZR 54/92

    Verjährung und Fälligkeit von Ansprüchen aus fehlerhafter Steuernberatung

    Auszug aus BGH, 29.04.1993 - IX ZR 101/92
    Nach seiner nunmehr ständigen Rechtsprechung beginnt die Verjährung dieser Ansprüche frühestens mit dem Zugang der aufgrund der Betriebsprüfung erlassenen Bescheide (vgl. Senatsurt. v. 2. Juli 1992 - IX ZR 268/91IX ZR 268/91, NJW 1992, 2766, z.V. in BGHZ 119, 69 [BGH 02.07.1992 - IX ZR 268/91] bestimmt; v. 3. Dezember 1992 - IX ZR 61/92IX ZR 61/92, NJW 1993, 1139, 1141; v. 10. Dezember 1992 - IX ZR 54/92IX ZR 54/92, NJW 1993, 1137).
  • BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91

    Verjährung des Ersatzanspruchs gegen Steuerberater bei Außenprüfung

  • BFH, 20.02.1970 - III R 75/66

    Lizenzierte Erfindungen - Gemeiner Wert - Kapitalisierung des Reinertrags -

  • BGH, 06.02.1992 - IX ZR 95/91

    Pflichten des Rechtsanwalts bei Ausarbeitung einer Vertragsgestaltung

  • BGH, 14.11.1991 - IX ZR 31/91

    Hinweispflicht des Rechtsanwalts auf kurze Verjährung

  • BGH, 17.12.1987 - IX ZR 41/86

    Pflichten des Verkehrsanwalts; Verantwortung für den Inhalt von durch den

  • BGH, 03.12.1992 - IX ZR 61/92

    Haftung des Beraters bei Ausscheiden eines Gesellschafter wegen fehlerhafter

  • BGH, 28.09.1989 - IX ZR 180/88

    Zulässigkeit von Alternativanträgen

  • BFH, 24.07.1986 - IV R 137/84

    Kein landwirtschaftlicher Liebhabereibetrieb bei Gewinnermittlung nach

  • BFH, 01.12.1988 - IV R 72/87

    1. Keine Berücksichtigung von Dauerverlusten bei Gewinnermittlung nach

  • BGH, 23.04.2012 - AnwZ (Brfg) 35/11

    Anwaltliche Berufspflicht: Vertretung widerstreitender Interessen bei Vertretung

    Außerdem muss ein Anwalt den Mandanten auch im Rahmen eines eingeschränkten Mandats vor Gefahren warnen, die sich bei ordnungsgemäßer Bearbeitung des Auftrags aufdrängen, wenn er Grund zu der Annahme hat, dass sein Auftraggeber sich dieser Gefahren nicht bewusst ist (BGH, Urteil vom 29. April 1993 - IX ZR 101/92, NJW 1993, 2045; vom 9. Juli 1998 - IX ZR 324/97, WM 1998, 2246, 2247; vom 29. November 2001 - IX ZR 278/00, WM 2002, 505, 506; vgl. Vill in Zugehör u.a., Handbuch der Anwaltshaftung, 3. Aufl., Rn. 552 ff.).
  • BGH, 10.05.2012 - IX ZR 125/10

    Haftung einer Rechtsanwaltssozietät: Beratungspflicht gegenüber Rechtsanwälten

    Die rechtliche Bearbeitung des ihm anvertrauten Falles obliegt dem Rechtsanwalt auch im Verhältnis zu einem rechtskundigen Mandanten (BGH, Urteil vom 19. Dezember 1991 - IX ZR 41/91, WM 1992, 739, 740; vom 29. April 1993 - IX ZR 101/92, WM 1993, 1508, 1511; vom 26. Oktober 2000 - IX ZR 289/99, WM 2001, 98, 99 f).
  • BGH, 08.12.2011 - IX ZR 204/09

    Verjährungsunterbrechende Wirkung der Streitverkündung in einem Bauprozess

    Im Hinblick auf die verjährungshemmende Wirkung der Streitverkündung kann daher der Rechtsanwalt im Zivilprozess verpflichtet sein, einem Dritten den Streit zu verkünden (BGH, Urteil vom 29. April 1993 - IX ZR 101/92, NJW 1993, 2045; vom 16. September 2010 - IX ZR 203/08, NJW 2010, 3576 Rn. 20; Vill, in Zugehör/G. Fischer/Vill/D. Fischer/Rinkler/Chab, Handbuch der Anwaltshaftung, 3. Aufl., Rn. 732; Bamberger/Roth/D. Fischer, BGB, 3. Aufl., § 675 Rn. 20).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht