Weitere Entscheidung unten: VerfGH Nordrhein-Westfalen, 19.05.1992

Rechtsprechung
   BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 170/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,30
BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 170/91 (https://dejure.org/1992,30)
BGH, Entscheidung vom 25.11.1992 - VIII ZR 170/91 (https://dejure.org/1992,30)
BGH, Entscheidung vom 25. November 1992 - VIII ZR 170/91 (https://dejure.org/1992,30)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Auftragsvergabe durch den öffentlichen Auftraggeber - Zuschlag - Benachteiligter Bieter - Ausschreibungsverfahren - Ersatzanspruch wegen fehlerhafter Auftragsvergabe - Vorvertragliches Verschulden - Schwerwiegender Grund i.S.d. § 26 VOL/A

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 249; BGB § 276; VOL/A § 25; VOL/A § 26
    Schadensersatz bei fehlerhafter Vergabe durch öffentliche Hand

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 249, § 276; VOL/A § 25, § 26
    Vorvertragliches Verschulden bei der Auftragsvergabe nach VOL/A

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Öffentliches Auftragswesen: Haftung des Auftraggebers aus culpa in contrahendo

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Schadensersatz bei fehlerhafter Vergabe? (IBR 1993, 91)

Papierfundstellen

  • BGHZ 120, 281
  • NJW 1993, 520
  • MDR 1993, 119
  • VersR 1993, 754
  • WM 1993, 299
  • BB 1993, 27
  • DB 1993, 779
  • DÖV 1993, 307
  • BauR 1993, 214
  • ZfBR 1993, 59
  • ZfBR 1993, 77
 
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Wird zitiert von ... (144)Neu Zitiert selbst (19)

  • OLG Nürnberg, 18.09.1985 - 4 U 3597/84

    Aufhebung des nach öffentlicher Ausschreibung erteilten Zuschlags

    Auszug aus BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 170/91
    Die Regelungen über das Zuschlagsverfahren in §§ 25 Nr. 3, 28 VOL/A und über die Aufhebung einer Ausschreibung in § 26 VOL/A dienen nicht allein und zum Teil nicht einmal in erster Linie dem Schutz des einzelnen Bieters, sondern zumindest auch den Interessen des Ausschreibenden selbst (z.B. OLG Nürnberg, NJW 1986, 437), bei öffentlichen Auftraggebern zumal auch dem Erfordernis sparsamer Haushaltsführung (vgl. z.B. bei BGH, Urteil vom 4. Oktober 1979 - VII ZR 11/79 = NJW 1980, 180 unter II 1).

    a) Auf die vom Berufungsgericht offengelassene Frage, ob die Beklagte nach einer Aufhebung der Ausschreibung zu einer Neuausschreibung verpflichtet gewesen wäre (bejahend für die VOB/A z.B. Ingenstau/Korbion aaO. A § 26 Rdnr. 9; Daub/Piel/Soergel aaO. ErlZ A 25.239; verneinend z.B. OLG Nürnberg NJW 1986, 437, 438), wird es in dieser Zuspitzung nicht ankommen.

  • BGH, 24.10.1985 - IX ZR 91/84

    Ausstellung einer Fälligkeitsbestätigung durch den Notar; Haftung des Notars

    Auszug aus BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 170/91
    aa) Die Berufung auf rechtmäßiges Alternativverhalten, der Einwand also des Schädigers, der Schaden wäre auch bei rechtmäßigem Verhalten entstanden, kann nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bei der Frage der Zurechnung eines Schadenserfolges beachtlich sein (aus der jüngeren Judikatur z.B. BGHZ 90, 103, 111; 96, 157, 172 ff; BGH, Urteil vom 4. Februar 1980 - II ZR 55/79 = LM BGB, § 831 (E) Nr. 3 unter 1, jeweils m.w.Nachw.; vgl. z.B. auch Staudinger/Medicus, BGB, 12. Aufl., § 249 Rdnr. 107 ff; Soergel/Mertens, BGB, 12. Aufl., Rdnr. 160 ff vor § 249; Hermann Lange, Schadensersatz, 2. Aufl., § 4 XII S. 197 ff).

    Die Erheblichkeit des Einwandes richtet sich nach dem Schutzbereich der jeweils verletzten Norm (BGHZ 96, 157, 173).

  • BGH, 04.02.1980 - II ZR 55/79

    Haftpflichtrecht: Kausalität der Pflichtwidrigkeit und rechtmäßiges

    Auszug aus BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 170/91
    aa) Die Berufung auf rechtmäßiges Alternativverhalten, der Einwand also des Schädigers, der Schaden wäre auch bei rechtmäßigem Verhalten entstanden, kann nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bei der Frage der Zurechnung eines Schadenserfolges beachtlich sein (aus der jüngeren Judikatur z.B. BGHZ 90, 103, 111; 96, 157, 172 ff; BGH, Urteil vom 4. Februar 1980 - II ZR 55/79 = LM BGB, § 831 (E) Nr. 3 unter 1, jeweils m.w.Nachw.; vgl. z.B. auch Staudinger/Medicus, BGB, 12. Aufl., § 249 Rdnr. 107 ff; Soergel/Mertens, BGB, 12. Aufl., Rdnr. 160 ff vor § 249; Hermann Lange, Schadensersatz, 2. Aufl., § 4 XII S. 197 ff).

    Das ergibt sich zum einen aus dem Ausnahmecharakter der Bestimmung des § 26 Nr. 1 VOL/A (für § 26 VOB/A z.B. Daub/Piel/Soergel aaO. ErlZ A 26.48; Ingenstau/Korbion aaO. A § 26 Rdnr. 3; Feber, Schadensersatzansprüche aaO. S. 21), zum anderen aber auch aus dem allgemeinen Grundsatz, daß regelmäßig der Schädiger nachweisen muß, der Schaden wäre auch bei rechtmäßigem Alternativverhalten eingetreten (BGHZ 29, 176, 187; 61, 118, 123 f; BGH, Urteile vom 4. Februar 1980 aaO. unter 2 und vom 26. Juni 1990 - X ZR 19/89 = NJW 1991, 166 unter I 7 b).

  • OLG Düsseldorf, 26.11.1985 - 23 U 66/85

    Schadensersatzanspruch bei unzulässiger Aufhebung der Ausschreibung; Entgangener

    Auszug aus BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 170/91
    b) Dem Berufungsgericht ist auch darin zuzustimmen, daß die Klägerin das positive Interesse ersetzt verlangen kann, wenn sie bei ordnungsgemäßer Durchführung des Vergabeverfahrens den Zuschlag hätte erhalten müssen (z.B. Jäckle NJW 1990, 2520, 2524 Fußn. 41, 2525; für die VOB/A ebenso: OLG Düsseldorf BauR 1986, 107 m.Anm. Vygen EWiR § 26 VOB/A 1/85, 1011 - Revision durch Beschluß des VII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 25. September 1986 nicht angenommen, vgl. BauR 1986, 733; OLG Düsseldorf BauR 1989, 195, 198 f und BauR 1990, 257; Ingenstau/Korbion, VOB, 11. Aufl., Einl. Rdnr. 66; Heiermann/Riedl/Rusam, Handkommentar zur VOB, 6. Aufl., Einl. Rdnr. 3 a.E.; Nicklisch/Weick, VOB, 2. Aufl., Rdnr. 29 vor § 13; Feber aaO. S. 87 ff und BauR 1989, 553, 556 f; Locher, Das private Baurecht, 1988, Rdnr. 73; Vygen, Bauvertragsrecht nach VOB und BGB, 2. Aufl., Rdnr. 87).

    Dieser Beweis ist ihm aber in Fällen der vorliegenden Art schon dann gelungen, wenn er nachweist, daß der Vertrag bei Aufrechterhaltung der Ausschreibung und ordnungsgemäßer Erteilung des Zuschlags nach § 25 Nr. 3 VOL/A mit ihm zustande gekommen wäre (vgl. z.B. OLG Düsseldorf BauR 1986, 107, 111; Feber BauR 1989, 553, 557).

  • BGH, 26.03.1981 - VII ZR 185/80

    Berechtigung zum Schadensersatz bei unkorrekter Vergabe eines Auftrags

    Auszug aus BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 170/91
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes setzt allerdings auch ein derartiger - auf Ersatz eines "Mindestschadens" gerichteter - Anspruch voraus, daß der Bewerber bei ordnungsgemäßer Durchführung des Ausschreibungsverfahrens den Zuschlag erhalten hätte (BGH, Urteil vom 26. März 1981 - VII ZR 185/80 = BauR 1981, 368 unter II 2 b und vom 12. Juli 1984 - VII ZR 11/83 = BauR 1984, 631 unter 1; dazu Feber, Schadensersatzansprüche aaO. S. 89 ff).
  • OLG Düsseldorf, 15.12.1988 - 12 U 15/88

    Fehlerhafte Bauvergabe: Ersatz positiven Interesses

    Auszug aus BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 170/91
    b) Dem Berufungsgericht ist auch darin zuzustimmen, daß die Klägerin das positive Interesse ersetzt verlangen kann, wenn sie bei ordnungsgemäßer Durchführung des Vergabeverfahrens den Zuschlag hätte erhalten müssen (z.B. Jäckle NJW 1990, 2520, 2524 Fußn. 41, 2525; für die VOB/A ebenso: OLG Düsseldorf BauR 1986, 107 m.Anm. Vygen EWiR § 26 VOB/A 1/85, 1011 - Revision durch Beschluß des VII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 25. September 1986 nicht angenommen, vgl. BauR 1986, 733; OLG Düsseldorf BauR 1989, 195, 198 f und BauR 1990, 257; Ingenstau/Korbion, VOB, 11. Aufl., Einl. Rdnr. 66; Heiermann/Riedl/Rusam, Handkommentar zur VOB, 6. Aufl., Einl. Rdnr. 3 a.E.; Nicklisch/Weick, VOB, 2. Aufl., Rdnr. 29 vor § 13; Feber aaO. S. 87 ff und BauR 1989, 553, 556 f; Locher, Das private Baurecht, 1988, Rdnr. 73; Vygen, Bauvertragsrecht nach VOB und BGB, 2. Aufl., Rdnr. 87).
  • BGH, 12.07.1984 - VII ZR 111/83

    Anspruch eines Bieters auf Erstattung der Angebotskosten bei Mängeln des

    Auszug aus BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 170/91
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes setzt allerdings auch ein derartiger - auf Ersatz eines "Mindestschadens" gerichteter - Anspruch voraus, daß der Bewerber bei ordnungsgemäßer Durchführung des Ausschreibungsverfahrens den Zuschlag erhalten hätte (BGH, Urteil vom 26. März 1981 - VII ZR 185/80 = BauR 1981, 368 unter II 2 b und vom 12. Juli 1984 - VII ZR 11/83 = BauR 1984, 631 unter 1; dazu Feber, Schadensersatzansprüche aaO. S. 89 ff).
  • BGH, 21.01.1982 - III ZR 37/81

    Kausalität einer Amtspflichtverletzung für den eingetretenen Schaden

    Auszug aus BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 170/91
    Entgegen der Darstellung eines Teils des Schrifttums (z.B. Hermann Lange aaO. S. 201, 205 f) ist der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes von dieser Rechtsprechung nicht dadurch abgerückt, daß er in neueren Entscheidungen davon ausgeht, die Kausalität zwischen einer Amtspflichtverletzung und dem Schaden sei nur dann gegeben, wenn feststehe, daß eine andere, den Schaden vermeidende Ermessensausübung vorgenommen worden wäre (z.B. BGH, Beschlüsse vom 21. Januar 1982 - III ZR 37/81 = VersR 1982, 275 unter 1 und vom 30. Mai 1985 - III ZR 198/84 = VersR 1985, 887 unter 1; vgl. auch BGH, Urteil vom 7. Februar 1985 - III ZR 212/83 = VersR 1985, 588 unter II 5).
  • BGH, 16.01.1959 - VI ZR 179/57

    Ärztliche Aufklärungspflicht

    Auszug aus BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 170/91
    Das ergibt sich zum einen aus dem Ausnahmecharakter der Bestimmung des § 26 Nr. 1 VOL/A (für § 26 VOB/A z.B. Daub/Piel/Soergel aaO. ErlZ A 26.48; Ingenstau/Korbion aaO. A § 26 Rdnr. 3; Feber, Schadensersatzansprüche aaO. S. 21), zum anderen aber auch aus dem allgemeinen Grundsatz, daß regelmäßig der Schädiger nachweisen muß, der Schaden wäre auch bei rechtmäßigem Alternativverhalten eingetreten (BGHZ 29, 176, 187; 61, 118, 123 f; BGH, Urteile vom 4. Februar 1980 aaO. unter 2 und vom 26. Juni 1990 - X ZR 19/89 = NJW 1991, 166 unter I 7 b).
  • BGH, 07.02.1984 - VI ZR 174/82

    Rückenmarksschädigung - § 823 Abs. 1 BGB, Beweislastverteilung bei der Frage der

    Auszug aus BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 170/91
    aa) Die Berufung auf rechtmäßiges Alternativverhalten, der Einwand also des Schädigers, der Schaden wäre auch bei rechtmäßigem Verhalten entstanden, kann nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bei der Frage der Zurechnung eines Schadenserfolges beachtlich sein (aus der jüngeren Judikatur z.B. BGHZ 90, 103, 111; 96, 157, 172 ff; BGH, Urteil vom 4. Februar 1980 - II ZR 55/79 = LM BGB, § 831 (E) Nr. 3 unter 1, jeweils m.w.Nachw.; vgl. z.B. auch Staudinger/Medicus, BGB, 12. Aufl., § 249 Rdnr. 107 ff; Soergel/Mertens, BGB, 12. Aufl., Rdnr. 160 ff vor § 249; Hermann Lange, Schadensersatz, 2. Aufl., § 4 XII S. 197 ff).
  • BGH, 07.02.1985 - III ZR 212/83

    Haftungsausfüllende Kausalität bei rechtswidriger Rücknahme einer Baugenehmigung

  • BGH, 12.12.1974 - III ZR 76/70

    Amtspflichten eines Bundesministers bei der Durchführung außenwirtschaftlicher

  • BGH, 26.06.1990 - X ZR 19/89

    Rechtsnatur eines Kaufvertrags über landwirtschaftliche Nutztiere bei

  • BGH, 04.10.1979 - VII ZR 11/79

    Risiko einer Fehlkalkulation; Funktion der Schlussrechnung

  • BGH, 30.04.1959 - III ZR 4/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 30.05.1985 - III ZR 198/84

    Feststellungsmaßstäbe der Kausalität einer Amtspflichtverletzung hinsichtlich

  • BGH, 05.07.1973 - VII ZR 12/73

    Nachweis der Kausalität einer vertraglichen Aufklärungs- oder

  • BGH, 11.07.1963 - III ZR 44/62

    Amtspflichtverletzung aufgrund der verzögerten Bearbeitung eines

  • RG, 06.05.1942 - III 6/42

    1. Zum Umfange der richterlichen Fragepflicht. 2. Zum Begriffe des

  • BGH, 02.11.2016 - XII ZR 153/15

    Geschäftsraummiete: Erheblichkeit des Einwands rechtmäßigen Alternativverhaltens

    Voraussetzung ist zudem, dass derselbe Erfolg effektiv herbeigeführt worden wäre; die bloße Möglichkeit, ihn rechtmäßig herbeiführen zu können, reicht nicht aus (im Anschluss an BGH, 25. November 1992, VIII ZR 170/91, BGHZ 120, 281, 287 = NJW 1993, 520, 522 und BGH Urteil vom 9. März 2012, V ZR 156/11, NJW 2012, 2022).

    Die Erheblichkeit des Einwands richtet sich nach dem Schutzzweck der jeweils verletzten Norm (vgl. BGHZ 96, 157, 173 = NJW 1986, 576, 579 und BGHZ 120, 281, 286 = NJW 1993, 520, 521; BGH Urteile vom 19. Juli 2016 - VI ZR 75/15 - VersR 2016, 1191 Rn. 7 und vom 9. März 2012 - V ZR 156/11 - NJW 2012, 2022 Rn. 17).

    Voraussetzung ist zudem, dass derselbe Erfolg effektiv herbeigeführt worden wäre; die bloße Möglichkeit, ihn rechtmäßig herbeiführen zu können, reicht nicht aus (BGHZ 120, 281, 287 = NJW 1993, 520, 522; BGH Urteil vom 9. März 2012 - V ZR 156/11 - NJW 2012, 2022 Rn. 17; vgl. bereits BGH Urteil vom 30. April 1959 - III ZR 4/58 - NJW 1959, 1316, 1317).

  • BGH, 19.07.2016 - VI ZR 75/15

    Arzthaftung: Einwand rechtmäßigen Alternativverhaltens bei Vornahme des Eingriffs

    Dabei muss der Schutzzweck der jeweils verletzten Norm darüber entscheiden, ob und inwieweit der Einwand im Einzelfall erheblich ist (BGH, Urteile vom 24. Oktober 1985 - IX ZR 91/84, BGHZ 96, 157, 173 - zu pflichtwidrigem Verhalten eines Notars; vom 25. November 1992 - VIII ZR 170/91, BGHZ 120, 281, 286 - zu einer fehlerhaften Ausschreibung; vom 9. März 2012 - V ZR 156/11, NJW 2012, 2022 Rn. 17).
  • BAG, 26.07.2016 - 1 AZR 160/14

    Streik - Schadensersatz

    Die Erheblichkeit des Einwandes richtet sich nach dem Schutzzweck der jeweils verletzten Norm oder Vertragspflicht (vgl. BGH 14. Juli 2016 - III ZR 446/15 - Rn. 29; 9. März 2012 - V ZR 156/11 - Rn. 17; 25. November 1992 - VIII ZR 170/91 - zu II 1 c aa der Gründe, BGHZ 120, 281; 24. Oktober 1985 - IX ZR 91/84 - zu II 5 b der Gründe, BGHZ 96, 157) .
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Rechtsprechung
   VerfGH Nordrhein-Westfalen, 19.05.1992 - VerfGH 5/91, VerfGH 11/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,4445
VerfGH Nordrhein-Westfalen, 19.05.1992 - VerfGH 5/91, VerfGH 11/91 (https://dejure.org/1992,4445)
VerfGH Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 19.05.1992 - VerfGH 5/91, VerfGH 11/91 (https://dejure.org/1992,4445)
VerfGH Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 19. Mai 1992 - VerfGH 5/91, VerfGH 11/91 (https://dejure.org/1992,4445)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Sonstiges (3)

  • nrw.de (Schriftsatz aus dem Verfahren)
  • nrw.de PDF (Schriftsatz aus dem Verfahren)

    Antragsschrift - Wahlkampfkostenerstattung; Chancengleichheit

  • nrw.de (Schriftsatz aus dem Verfahren)

    Antragsschrift

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1993, 520 (Ls.)
  • NVwZ 1993, 57
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerfG, 09.04.1992 - 2 BvE 2/89

    Parteienfinanzierung II

    Auszug aus VerfGH Nordrhein-Westfalen, 19.05.1992 - VerfGH 5/91
    Denn das Gesamtgefüge der Parteienfinanzierungsbestimmungen in Bund und Ländern, das durch den Vorrang der ausschließlichen Bundeskompetenz gemäß Art. 21 Abs. 3, Art. 71 GG (vgl. BVerfGE 20, 56, 115; 24, 300, 354; Urteil vom 9. April 1992, 2 BvE 2/89, S. 32) gekennzeichnet ist, bestimmt auch den Status der politischen Parteien.

    Darüberhinaus ergibt sich die Zuordnung der Wahlkampfkostenerstattung zum Parteienrecht aus ihrer Zwecksetzung, nämlich den Parteien die in Art. 21 Abs. 1 GG vorgesehene Mitwirkung bei der politischen Meinungs- und willensbildung vor Wahlen zu ermöglichen, ohne dabei die Verwurzelung der Parteien in der Gesellschaft zu gefährden (vgl. BVerfG, Urteil vom 9. April 1992, 2 BvE 2/89, S. 36 f).

    Eine solche Verrechnung der erhöhten Pauschale mit der Sockelbetragsregelung scheidet bereits deshalb aus, weil die Sockelbetragsregelung des Bundes in § 18 Abs. 1 und 6 ParteiG und damit auch die entsprechende Ermächtigung zugunsten der Länder in § 22 ParteiG nach dem Urteil des BVerfG vorn 9. April 1992, 2 BvE 2/89, verfassungswidrig ist.

    c) Die Ausführungen des BVerfG im Urteil vorn 9.' April 1992 (2 BvE 2/89) geben keinen Anlaß zu der Annahme, die Erhöhung der Wahlkampfkostenpauschale auf 6, 25 DM in Nordrhein-Westfalen könnte sich entgegen den bisher angestellten Überlegungen dennoch in dem durch § 22, § 18 Abs. 1 und 6 ParteiG vorgegebenen Rahmen halten.

    d) Der Zugrundelegung der Wahlkampfkostenpauschale von 5,-- DM gemäß § 18 Abs. 1 ParteiG steht im vorliegenden Verfahren die vorn BVerfG im Urteil vorn 9. April 1992 (2 BvE 2/89) getroffene Maßgabe für die Übergangszeit, die einen Betrag von 6, 50 DM nennt, nicht entgegen ( S. 80 f. ).

    Sie verstößt gegen die bundesrechtliche Kompetenznorm des Art. 71 GG (vgl. BVerfG, Urteil vom 9. April 1992, 2 BvE 2/89, S. 32; Rudolf AÖR 88, 172 f; Stern, Staatsrecht, Bd. II, S. 592 f . ) und damit zugleich gegen die der Verfassung von Nordrhein-Westfalen als eines Gliedstaates' der Bundesrepublik Deutschland immanente Beschränkung der Gesetzgebungszuständigkeit des Landes (Art. 1 Abs. 1 Satz 1 LV).

    Die Gewährung eines Sockelbetrages durch Art. 1 Nr. 2 und 4 des Dritten Gesetzes zur Änderung des Wahlkampfkostengesetzes verstößt aus den zutreffenden Gründen des Urteils des BVerfG vom 9. April 1992 (2 BvE 2/89, S. 39) gegen den Grundsatz der Staats freiheit der Parteien und verletzt dadurch zugleich die Antragstellerinnen in ihrem durch Art. 21 GG garantierten Status.

    Eine Überprüfung der Rückwirkung am Maßstab der Chancengleichheit der Parteien erübrigt sich damit (vgl. BVerfG, Urteil vom 9. April 1992, 2 BvE 2/89, S. 40 f).

  • BVerfG, 03.12.1968 - 2 BvE 1/67

    Wahlkampfkostenpauschale

    Auszug aus VerfGH Nordrhein-Westfalen, 19.05.1992 - VerfGH 5/91
    Eine Erhöhung der Wahlkampfkostenpauschale kann darüber hinaus die Chancengleichheit von Parteien mit einem verhältnismäßig kleinen Stimmenanteil wie dem der Antragstellerinnen dadurch berühren, daß der Nachteil für sie im Verhältnis zu den "großen" Parteien um so größer wird, je höher die Pauschale je Wahlberechtigten festgesetzt wird (BVerfGE 24, 300, 330 f).

    Denn das Gesamtgefüge der Parteienfinanzierungsbestimmungen in Bund und Ländern, das durch den Vorrang der ausschließlichen Bundeskompetenz gemäß Art. 21 Abs. 3, Art. 71 GG (vgl. BVerfGE 20, 56, 115; 24, 300, 354; Urteil vom 9. April 1992, 2 BvE 2/89, S. 32) gekennzeichnet ist, bestimmt auch den Status der politischen Parteien.

    Die Regelung der Wahlkampfkostenerstattung gehört zum Parteienrecht; sie unterfällt nicht dem Wahlrecht, weil zu diesem Rechtsbereich nur die wahlbezogenen Maßnahmen von staatlichen Organen zählen (BVerfGE 24, 300, 353 f).

    Gemäß Art. 21 Abs. 3 GG liegt die Gesetzgebungskompetenz für das Parteienrecht beim Bund; es handelt sich dabei um eine ausschließliche Bundeskompetenz im Sinne von Art. 71 GG (BVerfGE 20, 56, 115; 24, 300, 354; Urteil vom 9. April 1992, 2 BvR 2/89, S. 32; Maunz/Dürig, Artikel 21 Rdnr. 51).

    Bereits die Wortwahl "Abschlagszahlung" deutet darauf hin, daß es sich um eine vorläufige Zahlung handelt, deren endgültiger Bestand von einem künftigen Ereignis - dem Ergebnis des Wahlkampfes - abhängig ist (vgl. BVerfGE 24, 300, 350).

    Selbst wenn unterstellt wird, daß der Wahlkampf sich nicht auf eine '"heiße'" Phase kurz vor der Wahl beschränkt, sondern während der ganzen Legislaturperiode andauert, bleibt festzustellen, daß der Wahlkampf mit der Nähe der bevorstehenden Wahl an Intensität gewinnt, so daß der Kostenaufwand der Parteien in der '"heißen'" Phase erheblich steigt (vgl. Bericht des Innenausschusses, BT-Drs. V/1918, S. 5i BVerfGE 24, 300, 350).

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 15.02.1985 - VerfGH 8/84

    Wahleinwirkung durch Erstellung und Verbreitung einer gemeindebezogenen

    Auszug aus VerfGH Nordrhein-Westfalen, 19.05.1992 - VerfGH 5/91
    Antragsteller in derartigen Verfahren können auch die politischen Parteien und ihre Landesverbände sein (BVerfGE 73, 40, 65; VerfGH NW NVwZ 1986, 463).

    Parteien können sich nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Verfassungsgerichtshofs (BVerfGE 44, 125, 137; 73, 40, 65 f; VerfGH NW NVwZ 1986, 463; NWVBI 1982, 14) im Organstreit auf eine Verletzung ihres verfassungsrechtlichen Status durch einen Verstoß gegen das Demokratieprinzip, die Chancengleichheit der Parteien und die Staatsfreiheit der Parteien berufen.

    Allerdings führt das Organstreitverfahren nicht zu einer in jeder verfassungsrechtlichen Hinsicht umfassenden objektiven Prüfung der beanstandeten Maßnahme; im Organstreit einer politischen Partei sind vielmehr nur solche Rügen zu beachten, die einen Verfassungsverstoß betreffen, der auf den verfassungsrechtlichen Status der Antragstellerinnen einwirken kann (vgl. BVerfGE 73, 1, 30; 80, 188, 212; VerfGH NW NVwZ 1986, 463).

    Für den im vorliegenden Verfahren maßgebenden Art. 21 GG ist dies anerkannt (BVerfGE 6, 367, 375; 60, 53, 61; VerfGH NW NVwZ 1986, 463); dies gilt aber auch für die Vorschriften über die Gesetzgebungskompetenz (BVerfGE 60, 175, 206; BayVerfGH, ES VGH 26, 28, 33 f.; 38, 51, 58; Hess. StGH ESVGH 32, 20, 24; Burmeister und Tilch, in: Landesverfassungsgerichtsbarkeit, Teilband 11, S. 428 ff., 558 ff.; Pestalozza, Verfassungsprozeßrecht, 3. Auf1., S. 228; Wahl AöR 112, 31).

  • BVerfG, 19.07.1966 - 2 BvF 1/65

    Parteienfinanzierung I

    Auszug aus VerfGH Nordrhein-Westfalen, 19.05.1992 - VerfGH 5/91
    Denn das Gesamtgefüge der Parteienfinanzierungsbestimmungen in Bund und Ländern, das durch den Vorrang der ausschließlichen Bundeskompetenz gemäß Art. 21 Abs. 3, Art. 71 GG (vgl. BVerfGE 20, 56, 115; 24, 300, 354; Urteil vom 9. April 1992, 2 BvE 2/89, S. 32) gekennzeichnet ist, bestimmt auch den Status der politischen Parteien.

    Gemäß Art. 21 Abs. 3 GG liegt die Gesetzgebungskompetenz für das Parteienrecht beim Bund; es handelt sich dabei um eine ausschließliche Bundeskompetenz im Sinne von Art. 71 GG (BVerfGE 20, 56, 115; 24, 300, 354; Urteil vom 9. April 1992, 2 BvR 2/89, S. 32; Maunz/Dürig, Artikel 21 Rdnr. 51).

    Mit der Regelung der Wahlkampfkostenerstattung in §§ 18 20 ParteiG wollte der Bundesgesetzgeber sich an der bisherigen Rechtsprechung des BVerfG orientieren, wonach eine staatliche Parteienfinanzierung nur die unmittelbar dem Wahlkampf dienenden Kosten abdecken darf, nicht jedoch die laufenden allgemeinen Kosten der Parteien für die Unterhaltung ihrer ständigen Organisation (vgl. Bericht des Innenausschusses, BT-Drs. V/1918, S. 3 - 5i BVerfGE 20, 56, 115;. 24, 300, 336 ff).

  • BVerfG, 14.07.1986 - 2 BvE 2/84

    3. Parteispenden-Urteil

    Auszug aus VerfGH Nordrhein-Westfalen, 19.05.1992 - VerfGH 5/91
    Antragsteller in derartigen Verfahren können auch die politischen Parteien und ihre Landesverbände sein (BVerfGE 73, 40, 65; VerfGH NW NVwZ 1986, 463).

    Parteien können sich nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Verfassungsgerichtshofs (BVerfGE 44, 125, 137; 73, 40, 65 f; VerfGH NW NVwZ 1986, 463; NWVBI 1982, 14) im Organstreit auf eine Verletzung ihres verfassungsrechtlichen Status durch einen Verstoß gegen das Demokratieprinzip, die Chancengleichheit der Parteien und die Staatsfreiheit der Parteien berufen.

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 26.06.1981 - VerfGH 19/80

    Ablehnung der Zulassung der Listenauslegung für ein Volksbegehren verworfen

    Auszug aus VerfGH Nordrhein-Westfalen, 19.05.1992 - VerfGH 5/91
    So hat der VerfGH in Verfahren betreffend Volksbegehren gemäß Art. 68 Abs. 1 Satz 6 LV, § 12 Nr. 4 VerfGHG bereits die Gesetzgebungsbefugnisnormen des Grundgesetzes geprüft (OVGE 39, 299, 302; vgl. 'auch: Beschluß vom 26. Juni 1981, VerfGH 19/80; Beschluß vom 4. März 1983, VerfGH 13/82).
  • BVerfG, 17.12.1975 - 1 BvR 548/68

    Gemeinschaftsschule

    Auszug aus VerfGH Nordrhein-Westfalen, 19.05.1992 - VerfGH 5/91
    Schließlich trägt es der generell gebotenen Rücksicht auf den eigenen Verfassungsraum der Länder und auf deren eigene Verfassungsgerichtsbarkeit (vgl. BVerfGE 41, 88, 119) Rechnung, wenn die Gesetzgebungskompetenz des Landes auch dem Landesverfassungsrecht zugerechnet wird.
  • BVerfG, 09.02.1982 - 2 BvK 1/81

    Rundfunkrat

    Auszug aus VerfGH Nordrhein-Westfalen, 19.05.1992 - VerfGH 5/91
    Für den im vorliegenden Verfahren maßgebenden Art. 21 GG ist dies anerkannt (BVerfGE 6, 367, 375; 60, 53, 61; VerfGH NW NVwZ 1986, 463); dies gilt aber auch für die Vorschriften über die Gesetzgebungskompetenz (BVerfGE 60, 175, 206; BayVerfGH, ES VGH 26, 28, 33 f.; 38, 51, 58; Hess. StGH ESVGH 32, 20, 24; Burmeister und Tilch, in: Landesverfassungsgerichtsbarkeit, Teilband 11, S. 428 ff., 558 ff.; Pestalozza, Verfassungsprozeßrecht, 3. Auf1., S. 228; Wahl AöR 112, 31).
  • BVerfG, 22.07.1969 - 2 BvK 1/67

    Parlamentarisches Regierungssystem

    Auszug aus VerfGH Nordrhein-Westfalen, 19.05.1992 - VerfGH 5/91
    Denn das Verfassungsrecht der Gliedstaaten eines Bundesstaates besteht nicht nur aus der geschriebenen Landesverfassung; in das Landesverfassungsrecht wirken vielmehr auch, Bestimmungen der Bundesverfassung hinein, so daß beide Elemente zusammen erst die Verfassung des Gliedstaates ausmachen, um deren Auslegung ein Verfassungsstreit entbrennen kann (BVerfGE 1, 208, 232; 27, 44, 55).
  • BVerfG, 07.05.1957 - 2 BvH 1/56

    Politische Partei im Organstreit um Kommunalwahlen

    Auszug aus VerfGH Nordrhein-Westfalen, 19.05.1992 - VerfGH 5/91
    Für den im vorliegenden Verfahren maßgebenden Art. 21 GG ist dies anerkannt (BVerfGE 6, 367, 375; 60, 53, 61; VerfGH NW NVwZ 1986, 463); dies gilt aber auch für die Vorschriften über die Gesetzgebungskompetenz (BVerfGE 60, 175, 206; BayVerfGH, ES VGH 26, 28, 33 f.; 38, 51, 58; Hess. StGH ESVGH 32, 20, 24; Burmeister und Tilch, in: Landesverfassungsgerichtsbarkeit, Teilband 11, S. 428 ff., 558 ff.; Pestalozza, Verfassungsprozeßrecht, 3. Auf1., S. 228; Wahl AöR 112, 31).
  • BVerfG, 05.04.1952 - 2 BvH 1/52

    7,5%-Sperrklausel

  • BVerfG, 24.03.1982 - 2 BvH 1/82

    Startbahn West

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 04.03.1983 - VerfGH 13/82

    Ablehnung der Zulassung der Listenauslegung für ein Volksbegehren verworfen

  • BVerfG, 14.07.1986 - 2 BvE 5/83

    Politische Stiftungen

  • BVerfG, 13.06.1989 - 2 BvE 1/88

    Wüppesahl

  • BVerfG, 02.03.1977 - 2 BvE 1/76

    Öffentlichkeitsarbeit

  • BVerfG, 19.07.1966 - 2 BvE 1/62

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Parteienfinanzierung

  • BVerfG, 29.09.1990 - 2 BvE 1/90

    Gesamtdeutsche Wahl

  • StGH Baden-Württemberg, 17.06.2014 - 1 VB 15/13

    Spielhallen

    Es kann daher offengelassen werden, ob dem Staatsgerichtshof für den Fall der Feststellung eines Verstoßes gegen die Kompetenzordnung des Grundgesetzes eine eigene Verwerfungskompetenz zukäme - etwa weil sich das Landesverfassungsrecht für die Kompetenznormen des Grundgesetzes öffnet (so VerfGH NRW, Urteil vom 19.5.1992 - 5/91 -, NVwZ 1993, 57, 59; VerfGH Sachsen, Urteil vom 21.6.2012 - Vf. 77-II-11 -, Juris Rn. 93 ff.; a.A. StGH Bremen, Urteil vom 12.4.2013 - St 1/12 -, Juris Rn. 47 ff.; StGH Hessen, Beschluss vom 12.2.2014 - P.St. 2406 -, Juris Rn. 29 ff.; auf das Vorliegen eines "offensichtlichen und schwerwiegenden Eingriffs in die Rechtsordnung" abstellend Bay. VerfGH, Entscheidung vom 28.6.2013 - Vf. 10-VII-12 u.a. -, Juris Rn. 75 ff.) oder weil die Kompetenznormen des Grundgesetzes die Grenze der Gesetzgebungsbefugnis der Landesstaatsgewalt bilden und die Überprüfung der Vereinbarkeit eines Gesetzes mit der Landesverfassung daher auch die Frage einschließt, ob das Land für die betroffene Materie gesetzgebungsbefugt ist (so etwa VerfGH RP, Urteil vom 13.5.2014 - VGH B 35/12; für das Bestehen einer Prüfungs-, nicht aber einer eigenen Verwerfungskompetenz der Landesverfassungsgerichte: Benda, in: Benda/Klein , Verfassungsprozessrecht, 3. Aufl. 2012, § 2 Rn. 54).
  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 21.11.2017 - VerfGH 9/16

    2,5 %-Sperrklausel für die Wahlen der Gemeinderäte und Kreistage

    Vorschriften des Grundgesetzes können grundsätzlich nur dann geprüft werden, wenn sie ausnahmsweise als ungeschriebene Bestandteile in die Landesverfassung hineinwirken (vgl. BVerfG, Beschluss vom 7. Mai 2001 - 2 BvK 1/00 -, BVerfGE 103, 332 = juris, Rn. 63, 67, 70 ff., und Urteil vom 13. Februar 2008 - 2 BvK 1/07 -, BVerfGE 120, 82 = juris, Rn. 94, jeweils als Landesverfassungsgericht für Schleswig-Holstein; VerfGH NRW, Urteil vom 19. Mai 1992 - VerfGH 5/91 -, OVGE 43, 205 = juris, Rn. 65 f.).
  • BVerfG, 07.05.2001 - 2 BvK 1/00

    Naturschutzgesetz Schleswig-Holstein

    Zum Teil wird angenommen, auch die Verteilung der Gesetzgebungskompetenzen der Art. 70 ff. GG wirke in dieser Weise in das Landesverfassungsrecht hinein (HessStGH, ESVGH 32, 20 [24]; NRWVerfGH, Urteil vom 19. Mai 1992, NVwZ 1993, S. 57 [59]; Grawert, NJW 1987, S. 2329 [2331]; Gehb, Verfassung, Zuständigkeiten und Verfahren des Hessischen Staatsgerichtshofs, 1987, S. 269; Pestalozza, Verfassungsprozessrecht, 3. Aufl., 1991, § 11 Rn. 15 und § 15 Rn. 9; im Urteil vom 22. Oktober 1996 [NVwZ 1997, S. 790] prüft der Berliner Verfassungsgerichtshof in einer Normenkontrolle ohne Begründung die Gesetzgebungskompetenzen des Landes Berlin, lässt aber die Konsequenzen einer fehlenden Kompetenz offen).

    Der Nordrhein-Westfälische Verfassungsgerichtshof begründete in seinem Urteil vom 19. Mai 1992 (NVwZ 1993, S. 57 [59]) für einen Organstreit ein "Hineinwirken" der Art. 70 ff. GG in die Nordrhein-Westfälische Landesverfassung über Art. 1 Abs. 1 Satz 1 NRWVerf., wonach Nordrhein-Westfalen ein Gliedstaat der Bundesrepublik Deutschland ist (ebenso für Schleswig-Holstein: Art. 1 LV), ferner über Art. 68 Abs. 1 Satz 3 NRWVerf., wonach für den Fall der Gesetzgebung durch das Volk ausdrücklich die Gesetzgebungskompetenz des Landes als Voraussetzung für die Verfassungsmäßigkeit normiert ist (ähnlich für Schleswig-Holstein: Art. 41 Abs. 1 LV, wonach ein Initiativrecht des Volkes nur im Rahmen der Entscheidungszuständigkeit des Landtags besteht).

    Ob die Verfassungsrechtslage in Nordrhein-Westfalen (vgl. NRWVerfGH, Urteil vom 19. Mai 1992, NVwZ 1993, S. 57 [59]) oder in Bayern (vgl. BayVerfGH 45, 33 [41]; 51, 94 [99 f.]) insoweit von der Verfassungsrechtslage des Landes Schleswig-Holstein abweicht, mag dahinstehen.

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 21.11.2017 - VerfGH 21/16

    2,5 %-Sperrklausel für die Wahlen der Gemeinderäte und Kreistage

    Vorschriften des Grundgesetzes können nur dann geprüft werden, wenn sie ausnahmsweise als ungeschriebene Bestandteile in die Landesverfassung hineinwirken (vgl. BVerfG, Beschluss vom 7. Mai 2001 - 2 BvK 1/00 -, BVerfGE 103, 332 = juris, Rn. 63, 67, 70 ff., und Urteil vom 13. Februar 2008 - 2 BvK 1/07 -, BVerfGE 120, 82 = juris, Rn. 94, jeweils als Landesverfassungsgericht für Schleswig-Holstein; VerfGH NRW, Urteil vom 19. Mai 1992 - VerfGH 5/91 -, OVGE 43, 205 = juris, Rn. 65 f.).
  • StGH Bremen, 12.04.2013 - St 1/12

    Landesgesetzliches Umschlagverbot für Kernbrennstoffe; Zuständigkeit des

    Der Verfassungsgerichtshof Nordrhein-Westfalen (Urt. v. 19.5.1992 - 5/91 - NVwZ 1993, 57, 59) sowie der Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz (Urt. v. 2.11.2000 - VGH N 2/00 - NVwZ 2001, 553, 554) haben sich dabei ausdrücklich auf die Gliedstaatsklausel der Landesverfassung bezogen.

    Sie seien damit auch Inhalt des materiellen Landesverfassungsrechts (Urt. v. 19.5.1992 - 5/91 - NVwZ 1993, 57, 59).

  • VerfGH Sachsen, 21.06.2012 - 77-II-11

    Abstrakte Normenkontrolle zum Sächsischen Ladenöffnungsgesetz und Sächsischen

    VerfGH Rh.-Pf., Urteil vom 20. November 2000, NVwZ 2001, 553 [554]; VerfGH NRW, Urteil vom 19. Mai 1992, NVwZ 1993, 57; BbgVerfG, Urteil vom 20. März 2003, DVBl. 2003, 938 [939]; Pestalozza, Verfassungsprozeßrecht, 3. Aufl., § 13 Rn. 24; Benda/Klein, Verfassungsprozessrecht, 3. Aufl., § 2 Rn. 54).
  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 21.11.2017 - VerfGH 11/16

    2,5 %-Sperrklausel für die Wahlen der Gemeinderäte und Kreistage

    Vorschriften des Grundgesetzes können grundsätzlich nur dann geprüft werden, wenn sie ausnahmsweise als ungeschriebene Bestandteile in die Landesverfassung hineinwirken (vgl. BVerfG, Beschluss vom 7. Mai 2001 - 2 BvK 1/00 -, BVerfGE 103, 332 = juris, Rn. 63, 67, 70 ff., und Urteil vom 13. Februar 2008 - 2 BvK 1/07 -, BVerfGE 120, 82 = juris, Rn. 94, jeweils als Landesverfassungsgericht für Schleswig-Holstein; VerfGH NRW, Urteil vom 19. Mai 1992 - VerfGH 5/91 -, OVGE 43, 205 = juris, Rn. 65 f.).
  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 21.11.2017 - VerfGH 15/16

    2,5 %-Sperrklausel für die Wahlen der Gemeinderäte und Kreistage

    Vorschriften des Grundgesetzes können nur dann geprüft werden, wenn sie ausnahmsweise als ungeschriebene Bestandteile in die Landesverfassung hineinwirken (vgl. BVerfG, Beschluss vom 7. Mai 2001 - 2 BvK 1/00 -, BVerfGE 103, 332 = juris, Rn. 63, 67, 70 ff., und Urteil vom 13. Februar 2008 - 2 BvK 1/07 -, BVerfGE 120, 82 = juris, Rn. 94, jeweils als Landesverfassungsgericht für Schleswig-Holstein; VerfGH NRW, Urteil vom 19. Mai 1992 - VerfGH 5/91 -, OVGE 43, 205 = juris, Rn. 65 f.).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 20.11.2000 - VGH N 2/00

    Landesgesetzliche Ermächtigung zur Bejagung von Rabenkrähe und Elster mit Verf RP

    Deshalb schließt die Vereinbarkeit eines Gesetzes mit der Landesverfassung die Prüfung der Frage ein, ob das Land für die betreffende Materie gesetzgebungsbefugt ist (vgl. BVerfGE 60, 175 ; VerfGH NW, NVwZ 1993, 57 ).
  • VerfGH Saarland, 17.12.1996 - Lv 3/95

    Beihilfefähigkeit von Aufwendungen der Beamten für Wahlleistungen bei stationärer

    Welche Folgen sich ergeben würden, wenn der Verfassungsgerichtshof im Rahmen seiner Prüfung der Rechtssetzungskompetenz des Landes zu dem Ergebnis käme, eine seiner Kontrolle unterliegenden Norm sei von der Rechtssetzungsbefugnis des Landes nicht umfasst, kann dahinstehen (vgl. insoweit BayVerfGHE 45, 33, 40, 41; 43, 107, 120; NRW VerfGH NVwZ 93, 57, offengelassen auch in VerfGH Berlin, U.v. 22.10.1996 - VerfGH 44/96).
  • VerfGH Berlin, 31.10.1996 - VerfGH 54/96

    Verletzung der Wissenschaftsfreiheit durch Aufhebung eines Studienganges der FU

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 21.11.2017 - VerfGH 16/16

    2,5 %-Sperrklausel für die Wahlen der Gemeinderäte und Kreistage

  • VerfGH Berlin, 22.10.1996 - VerfGH 44/96

    Verletzung der Wissenschaftsfreiheit durch Aufhebung eines Studienganges an der

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 21.11.2017 - VerfGH 18/16

    2,5 %-Sperrklausel für die Wahlen der Gemeinderäte und Kreistage

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 21.11.2017 - VerfGH 17/16

    2,5 %-Sperrklausel für die Wahlen der Gemeinderäte und Kreistage

  • VerfGH Berlin, 17.06.1993 - VerfGH 21/92

    Zum Anspruch einer politischen Partei, die sich im Rahmen einer Listenvereinigung

  • VerfGH Berlin, 31.10.1996 - VerfGH 47/96

    Verletzung der Wissenschaftsfreiheit durch Aufhebung des Studienganges Pharmazie

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