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   BGH, 05.11.1992 - VII ZR 50/92   

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https://dejure.org/1992,690
BGH, 05.11.1992 - VII ZR 50/92 (https://dejure.org/1992,690)
BGH, Entscheidung vom 05.11.1992 - VII ZR 50/92 (https://dejure.org/1992,690)
BGH, Entscheidung vom 05. November 1992 - VII ZR 50/92 (https://dejure.org/1992,690)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Architekt - Mindestsatz - Schlußrechnung - Schutzwürdiges Vertrauen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 242
    Schutzwürdiges Vertrauen des Auftraggebers in die Richtigkeit der Schlußrechnung bei Unterschreiten der Mindestsätze durch Architekten

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä. (2)

  • baunetz.de (Entscheidungsbesprechung)

    Bindungswirkung der Schlußrechnung trotz Unterschreitung der Mindestsätze?

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Bindungswirkung der Schlußrechnung: BGH ändert seine Rechtsprechung (II) (IBR 1993, 158)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1993, 661
  • MDR 1993, 238
  • WM 1993, 757
  • BauR 1993, 239
  • ZfBR 1993, 68
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 06.05.1985 - VII ZR 320/84

    Anwendung der HOAI; Subunternehmertätigkeit eines Architekten; Vereinbarung über

    Auszug aus BGH, 05.11.1992 - VII ZR 50/92
    Damit erfaßt diese Bestimmung alle Fälle, in denen die Beteiligten nicht schon bei Vertragsschluß schriftlich eine nach § 4 Abs. 1-3 HOAI zulässige Honorarvereinbarung getroffen haben (Senat, Urteile vom 9. Juli 1987 - VII ZR 282/86 = WM 1987, 1257, 1258 = BauR 1987, 706, 707 = ZfBR 1987, 284, 285 = NJW-RR 1987, 1374; vom 25. September 1986 - VII ZR 324/85 = WM 1986, 1526 = BauR 1987, 112 = ZfBR 1986, 283 = NJW-RR 1987, 13 und vom 6. Mai 1985 - VII ZR 320/84 = WM 1985, 1002, 1003 = BauR 1985, 582, 583 = ZfBR 1985, 222, 227 = NJW-RR 1986, 18 [BGH 06.05.1985 - VII ZR 320/84]).

    Diese Bindungswirkung hat der Senat auch dann bejaht, wenn die Schlußrechnung aufgrund einer unwirksamen Honorarvereinbarung erstellt war (Urteile vom 1. März 1990 - VII ZR 132/89 aaO. und vom 6. Mai 1985 - VII ZR 320/84 = WM 1985, 1002, 1003 = BauR 1985, 582, 583 = ZfBR 1985, 222, 227 = NJW-RR 1986, 18 [BGH 06.05.1985 - VII ZR 320/84]).

    Der Architekt ist nämlich nicht gehindert, seiner Schlußrechnung ein die Mindestsätze im Sinne von § 4 Abs. 4 HOAI unterschreitendes Honorar zugrunde zu legen (Senatsurteil vom 6. Mai 1985 - VII ZR 320/84 = WM 1985, 1002, 1003 = BauR 1985, 582, 584 = ZfBR 1985, 222, 227 = NJW-RR 1986, 18 [BGH 06.05.1985 - VII ZR 320/84]; vgl. auch für einen nach Beendigung der Architektentätigkeit geschlossenen Vergleich: Senatsurteil vom 25. September 1986 - VII ZR 324/85 = WM 1986, 1526 = BauR 1987, 112 = ZfBR 1986, 283 = NJW-RR 1987, 13).

  • BGH, 01.03.1990 - VII ZR 132/89

    Bindungswirkung der Honorarschlußrechnung eines Architekten

    Auszug aus BGH, 05.11.1992 - VII ZR 50/92
    a) Nach den vom Senat bisher entwickelten Grundsätzen ist ein Architekt nach Treu und Glauben an seine Schlußrechnung, die er in Kenntnis der für die Honorarberechnung maßgeblichen Umstände erteilt hat, grundsätzlich gebunden (st.Rspr.; zuletzt Urteil vom 1. März 1990 - VII ZR 132/89 = WM 1990, 1424 = BauR 1990, 382 [BGH 01.03.1990 - VII ZR 132/89] = ZfBR 1990, 189 = NJW-RR 1990, 725 m.w.N.).

    Diese Bindungswirkung hat der Senat auch dann bejaht, wenn die Schlußrechnung aufgrund einer unwirksamen Honorarvereinbarung erstellt war (Urteile vom 1. März 1990 - VII ZR 132/89 aaO. und vom 6. Mai 1985 - VII ZR 320/84 = WM 1985, 1002, 1003 = BauR 1985, 582, 583 = ZfBR 1985, 222, 227 = NJW-RR 1986, 18 [BGH 06.05.1985 - VII ZR 320/84]).

  • BGH, 04.12.1986 - III ZR 51/85

    Begriff des Erfolgshonorars

    Auszug aus BGH, 05.11.1992 - VII ZR 50/92
    Im Ansatz zutreffend legt es dem einseitig gebliebenen Verzicht einer Partei auf einen Teil des Honorars unter Hinweis auf das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 4. Dezember 1986 - III ZR 51/85 = NJW 1987, 3203 [BGH 04.12.1986 - III ZR 51/85] keine rechtsgeschäftliche Bedeutung bei.

    Allerdings entnimmt das Berufungsgericht zu Unrecht der Entscheidung des III. Zivilsenats - Urteil vom 4. Dezember 1986 - III ZR 51/85 aaO. -, die nachträgliche Erhöhung einer unterhalb der gesetzlichen Gebühren liegenden Rechnung eines Rechtsanwalts stelle grundsätzlich keine unzulässige Rechtsausübung dar.

  • BGH, 25.09.1986 - VII ZR 324/85

    Unterschreitung der Mindestsätze durch gerichtlichen Vergleich

    Auszug aus BGH, 05.11.1992 - VII ZR 50/92
    Damit erfaßt diese Bestimmung alle Fälle, in denen die Beteiligten nicht schon bei Vertragsschluß schriftlich eine nach § 4 Abs. 1-3 HOAI zulässige Honorarvereinbarung getroffen haben (Senat, Urteile vom 9. Juli 1987 - VII ZR 282/86 = WM 1987, 1257, 1258 = BauR 1987, 706, 707 = ZfBR 1987, 284, 285 = NJW-RR 1987, 1374; vom 25. September 1986 - VII ZR 324/85 = WM 1986, 1526 = BauR 1987, 112 = ZfBR 1986, 283 = NJW-RR 1987, 13 und vom 6. Mai 1985 - VII ZR 320/84 = WM 1985, 1002, 1003 = BauR 1985, 582, 583 = ZfBR 1985, 222, 227 = NJW-RR 1986, 18 [BGH 06.05.1985 - VII ZR 320/84]).

    Der Architekt ist nämlich nicht gehindert, seiner Schlußrechnung ein die Mindestsätze im Sinne von § 4 Abs. 4 HOAI unterschreitendes Honorar zugrunde zu legen (Senatsurteil vom 6. Mai 1985 - VII ZR 320/84 = WM 1985, 1002, 1003 = BauR 1985, 582, 584 = ZfBR 1985, 222, 227 = NJW-RR 1986, 18 [BGH 06.05.1985 - VII ZR 320/84]; vgl. auch für einen nach Beendigung der Architektentätigkeit geschlossenen Vergleich: Senatsurteil vom 25. September 1986 - VII ZR 324/85 = WM 1986, 1526 = BauR 1987, 112 = ZfBR 1986, 283 = NJW-RR 1987, 13).

  • OLG Köln, 23.01.1991 - 11 U 139/90

    Architektenhonorar: Bindung an Schlußrechnung

    Auszug aus BGH, 05.11.1992 - VII ZR 50/92
    Dem sind die Instanzgerichte und ein Teil des Schrifttums gefolgt (vgl. z.B. OLG Köln BauR 1992, 108, 109 [OLG Köln 23.01.1991 - 11 U 139/90]; OLG Düsseldorf BauR 1982, 597, 600; Locher/Koeble/Frik aaO. § 4 Rdn. 10).
  • OLG Stuttgart, 25.02.1981 - 1 U 67/80
    Auszug aus BGH, 05.11.1992 - VII ZR 50/92
    Ob dieses Ergebnis bei einem arglistigen Verhalten eines Auftragnehmers nach § 242 BGB korrigiert werden kann (bejahend: OLG Hamm NJW-RR 1990, 522 [OLG Hamm 08.12.1989 - 26 U 219/88]; OLG Stuttgart BauR 1981, 404; einschränkend: Locher/Koeble/Frik, HOAI 6. Aufl. § 4 Rdn. 10; a.A. Werner, Festschrift für Locher S. 289, 295 ff), braucht der Senat nicht zu entscheiden.
  • BGH, 07.03.1974 - VII ZR 35/73

    Abdingbarkeit des Kündigungsrechts; Rechtsfolgen der einvernehmlichen Aufhebung

    Auszug aus BGH, 05.11.1992 - VII ZR 50/92
    Dies entspricht auch der Rechtsprechung des Senats, wonach in Ermangelung besonderer Anhaltspunkte in der erteilten Schlußrechnung kein Verzicht des Architekten auf eine höhere Vergütung liegt (Urteil vom 7. März 1974 - VII ZR 35/73 = BGHZ 62, 208, 211).
  • OLG Oldenburg, 11.01.1984 - 3 U 176/83
    Auszug aus BGH, 05.11.1992 - VII ZR 50/92
    Desgleichen kann offenbleiben, ob einem Auftraggeber wegen unterlassener Aufklärung ein Schadensersatzanspruch aus Verschulden bei Vertragsschluß zustehen kann (bejahend: OLG Oldenburg BauR 1984, 541, 542; Weyer, Festschrift für Korbion S. 481, 491; Konrad BauR 1989, 653, 660 f; einschränkend: Locher/Koeble/Frik aaO. § 4 Rdn. 10 und Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen, HOAI 3. Aufl. § 4 Rdn. 95).
  • OLG Düsseldorf, 15.06.1982 - 12 U 18/82
    Auszug aus BGH, 05.11.1992 - VII ZR 50/92
    Dem sind die Instanzgerichte und ein Teil des Schrifttums gefolgt (vgl. z.B. OLG Köln BauR 1992, 108, 109 [OLG Köln 23.01.1991 - 11 U 139/90]; OLG Düsseldorf BauR 1982, 597, 600; Locher/Koeble/Frik aaO. § 4 Rdn. 10).
  • BGH, 09.07.1987 - VII ZR 282/86

    Abweichung von Mindestsätzen bei während der Architektentätigkeit geschlossenem

    Auszug aus BGH, 05.11.1992 - VII ZR 50/92
    Damit erfaßt diese Bestimmung alle Fälle, in denen die Beteiligten nicht schon bei Vertragsschluß schriftlich eine nach § 4 Abs. 1-3 HOAI zulässige Honorarvereinbarung getroffen haben (Senat, Urteile vom 9. Juli 1987 - VII ZR 282/86 = WM 1987, 1257, 1258 = BauR 1987, 706, 707 = ZfBR 1987, 284, 285 = NJW-RR 1987, 1374; vom 25. September 1986 - VII ZR 324/85 = WM 1986, 1526 = BauR 1987, 112 = ZfBR 1986, 283 = NJW-RR 1987, 13 und vom 6. Mai 1985 - VII ZR 320/84 = WM 1985, 1002, 1003 = BauR 1985, 582, 583 = ZfBR 1985, 222, 227 = NJW-RR 1986, 18 [BGH 06.05.1985 - VII ZR 320/84]).
  • OLG Hamm, 08.12.1989 - 26 U 219/88

    Schlußrechnung: Prüffähig?

  • BGH, 22.05.1997 - VII ZR 290/95

    HOAI kann auch für eine Architektenleistungen erbringende GmbH gelten

    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Senates ist ein Architekt an eine Schlußrechnung, mit der er die Mindestsätze unterschreitet, gebunden, wenn er mit der Schlußrechnung einen Vertrauenstatbestand begründet und der Auftraggeber sich im berechtigten Vertrauen auf die Endgültigkeit der Schlußrechnung in schutzwürdiger Weise eingerichtet hat (BGH, Urteil vom 5. November 1992 - VII ZR 52/91 = BGHZ 120, 133, Urteil vom 5. November 1992 VII ZR 5O/92 = ZfBR 1993, 68 = BauR 1993, 239, jeweils m.w.Nachw.).
  • OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03

    Architektenvertrag: Unwirksamkeit einer Pauschalpreisvereinbarung

    Dies hat zur Folge, dass der Architekt bzw. Ingenieur gemäß § 4 Abs. 4 HOAI nach den Mindestsätzen der HOAI abrechnen kann (vgl. BGH, NJW 1993, 661; NJW 1995, 401; NJW 1997, 2329; BauR 2000, 1512; OLG Düsseldorf, BauR 1996, 746; OLG Hamm, NJW-RR 1990, 522; Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 9, 16, 21 u. 79; Löffelmann/Fleischmann, aaO., Kap. 9, Rdnr. 826m u. 830; Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 49 u. 53; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 915 u. 716).

    Eine Aufklärungspflicht bezüglich der Wirksamkeit der Honorarvereinbarung (einschließlich der Pauschalvereinbarung) besteht nicht generell, sondern nur dann, wenn besondere Umstände vorliegen (vgl. BGH, NJW 1993, 661; NJW-RR 1997, 1448; Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 80).

    Es ist vielmehr eine schuldhafte Pflichtverletzung des Architekten erforderlich (vgl. BGH, NJW 1993, 661; NJW 1995, 401; Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 81), weil er etwa den Auftraggeber bezüglich des Schriftformerfordernisses falsch informiert hat (vgl. OLG Hamm, NJW-RR 1990, 522; Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 81).

    aaa) Hat der Auftragnehmer bei unwirksamer Honorarvereinbarung sein Honorar im Rahmen einer Schlussrechnung abgerechnet, so kann er nicht nachträglich den Mindestsatz fordern, soweit er an seine Honorarschlussrechnung gebunden ist (vgl. BGH, NJW 1993, 661; OLG Düsseldorf, NJW 1982, 1541; Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 83; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311; Konrad, BauR 1989, 653 (661)).

    Deshalb müssen in jedem Einzelfall die Interessen des Architekten und die des Auftraggebers umfassend geprüft und gegeneinander abgewogen werden (vgl. BGH, NJW 1993, 659 (660) = BauR 1993, 239 (240); Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 797 m. w. N.; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).

    Schutzwürdig ist der Auftraggeber, wenn er auf eine abschließende Berechnung vertrauen durfte und sich darauf in einer Weise eingerichtet hat, dass ihm eine Nachforderung nach Treu und Glauben nicht mehr zugemutet werden kann (vgl. BGHZ 136, 1 (9 f); BGH, NJW 1993, 659 (660) = BauR 1993, 239 (240); Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 798; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).

    Dagegen entfällt schutzwürdiges Vertrauen des Auftraggebers nicht schon deshalb, weil der Architekt die Mindestsätze in seiner Schlussrechnung unterschritten hat (vgl. BGH, BauR 1993, 236 (239) = NJW 1993, 661; OLG Köln, NJW-RR 1999, 1109; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 798).

  • BGH, 23.10.2008 - VII ZR 105/07

    Bindung des Architekten an die Schlussrechnung; Unzumutbarkeit einer

    In einer solchen Schlussrechnung liegt grundsätzlich kein Verzicht auf die weitergehende Forderung (vgl. BGH, Urteile vom 5. November 1992 - VII ZR 52/91, BGHZ 120, 133, 138 und VII ZR 50/92, BauR 1993, 239, 240 = ZfBR 1993, 68; Urteil vom 7. März 1974 - VII ZR 35/73, BGHZ 62, 208, 211).
  • BGH, 22.04.2010 - VII ZR 48/07

    Architektenvertrag: Fälligkeit des Architektenhonorars auf der Grundlage einer

    In einer solchen Schlussrechnung liegt grundsätzlich kein Verzicht auf die weitergehende Forderung (vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07, BauR 2009, 262, 263 = NZBau 2009, 33 = ZfBR 2009, 146, 147; Urteile vom 5. November 1992 - VII ZR 52/91, BGHZ 120, 133, 138 und VII ZR 50/92, BauR 1993, 239, 240 = ZfBR 1993, 68; Urteil vom 7. März 1974 - VII ZR 35/73, BGHZ 62, 208, 211).
  • OLG Naumburg, 29.01.2014 - 12 U 149/13

    Bauhandwerkersicherung: Berechtigter Personenkreis

    Dies folgt aus § 7 Abs. 6 HOAI a.F., wonach die Mindestsätze als vereinbart gelten, wenn bei Auftragserteilung nichts anderes vereinbart ist (z. B. BGH NJW 1993, 661).
  • OLG Brandenburg, 19.08.2009 - 4 U 167/99

    Schadensersatz wegen mangelhafter Bauüberwachung hinsichtlich der

    Nach der seit den Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 5. November 1992 (VII ZR 52/91 und VII ZR 50/92) gefestigten Rechtsprechung kann die Nachforderung eines Architekten nach erteilter Schlussrechnung im Einzelfall gegen Treu und Glauben verstoßen.

    Dies ergibt sich jedoch noch nicht aus der Schlussrechnung allein, setzt vielmehr eine umfassende Abwägung der beiderseitigen Interessen voraus (BGH, Urteil vom 5. November 1992 - VII ZR 50/92 -).

  • OLG Düsseldorf, 05.06.2007 - 21 U 240/06

    Architektenhonorarklage: Ausschluss der Bindungswirkung einer früheren

    Da die Vereinbarung eines Honorars unterhalb der Mindestsätze unwirksam ist, kann der Kläger den Mindestsatz nach der HOAI fordern (vgl. BGH BauR 1993, 239, 241).

    Der Architekt ist nämlich nicht gehindert, seiner Schlussrechnung ein die Mindestsätze im Sinne von § 4 Abs. 4 HOAI unterschreitendes Honorar zugrunde zu legen (vgl. BGH BauR 1993, 239, 241).

    Um einen ursächlich aus der Pflichtverletzung entstandenen Schaden dokumentieren zu können, müssten die Beklagten darlegen, dass sie - ohne Verstoß gegen die HOAI - einen anderen Architekten unterhalb des Mindestsatzes hätten beauftragen können (vgl. BGH BauR 1993, 239, 240).

  • LG Bonn, 02.12.2003 - 18 O 271/03

    Baurecht - Bindungswirkung einer Statiker-Honorarrechnung

    Die Schutzwürdigkeit des Vertrauenes der Beklagten entfällt nicht schon aus der Erwägung, die Schlussrechnung beruhe auf einer unwirksamen Honorarvereinbarung (BGHZ 136, 1 ff); einem Ingenieur ist aufgrund der Bestimmung des § 4 HOAI nicht gehindert, seiner Schlussrechung ein die Mindestsätze unterschreitendes Honorar zugrunde zu legen ( vgl. BGH NJW 1993, 661, 662).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des 7. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (vgl.: NJW 1993, 559 ff.; 1993, 661 f.; BGHZ 136, 1 ff.) ist ein Architekt an eine einmal erteilte Schlussrechnung, mit der er die Mindestsätze nach der HOAI unterschreitet, gebunden, wenn er mit der Schlussrechnung einen Vertrauenstatbestand begründet und der Auftraggeber sich in berechtigtem Vertrauen auf die Entgültigkeit der Schlussrechnung in schutzwürdiger Weise eingerichtet hat.

    Darüber hinaus ist ein Architekt aufgrund der Bestimmung des § 4 HOAI nicht gehindert, seiner Schlussrechnung ein die Mindestsätze unterschreitendes Honorar zugrunde zu legen (BGH NJW 1993, 661 f., 662).

  • OLG Brandenburg, 24.01.2007 - 4 U 123/06

    Architektenvertrag mit vereinbarten Abschlagszahlungen: Darlegungs- und

    Nach der seit den Entscheidungen vom 05.11.1992 - Az. VII ZR 52/91 und VII ZR 50/92 - gefestigten Rechtsprechung des BGH kann die Nachforderung eines Architekten nach erteilter Schlussrechnung im Einzelfall gegen Treu und Glauben verstoßen.

    Dies ergibt sich jedoch noch nicht aus der Schlussrechnung allein, setzt vielmehr eine umfassende Abwägung der beiderseitigen Interessen voraus (BGH, Urteil vom 05.11.1992 - VII ZR 50/92 - Rn. 15, zitiert nach Juris).

  • OLG Hamm, 19.12.2016 - 17 U 81/16

    Voraussetzungen des Zustandekommens einer schriftlichen

    Soweit die Beklagte vorträgt, die Klägerin habe sie "offensichtlich ganz bewusst in eine Preisfalle gelockt", um den Auftrag für das streitgegenständliche Objekt zu erhalten (siehe S. 2, 4. Absatz des Schriftsatzes vom 31.10.2016), deutet sie ein arglistiges Handeln der Klägerin, das Grundlage für eine Einrede gemäß § 242 BGB sein könnte (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 5.11.1992, Az. VII ZR 50/92, NJW 1993, 661; Koeble, in: Kniffka/Koeble, Kompendium des Baurechts, 4. Auflage 2014, 12. Teil Rn. 428), lediglich an, ohne dies konkret zu belegen.
  • BGH, 16.04.1998 - VII ZR 176/96

    Maßgeblichkeit der Kostenermittlungsarten für das Architektenhonorar

  • OLG Zweibrücken, 06.02.2003 - 4 U 71/02

    VOB-Vertrag: Nachforderung von in der Schlussrechnung nicht geltend gemachten

  • OLG Köln, 17.11.2004 - 11 U 53/04

    Vergütung des Architekten bei erkennbarer Verpflichtung zur Einhaltung eines

  • KG, 19.09.2005 - 10 U 24/01

    Großauftrag an einen Tragwerksplaner: Beurteilung einer Pauschalpreisvereinbarung

  • OLG München, 07.08.2007 - 13 U 2062/07

    Bindungswirkung der Honorarschlussrechnung

  • OLG Köln, 06.05.2008 - 24 U 119/05

    Minderung wegen nicht erbrachter Leistungen?

  • OLG Frankfurt, 03.05.2007 - 12 U 255/04

    Architektenvertrag: Honorar für nicht erbrachte Leistungen

  • OLG Düsseldorf, 23.01.2007 - 23 U 115/06

    Zur Bindungswirkung der Schlussrechnung eines Architekten

  • OLG Frankfurt, 20.06.2012 - 21 U 34/11

    Nachforderungen eines Architekten bei Unterschreitung der Mindestsätze der HOAI

  • OLG Saarbrücken, 25.05.2004 - 4 U 417/03

    Zur Frage eines konkludenten Abschlusses eines Architektenvertrages durch

  • OLG Saarbrücken, 20.12.2005 - 4 U 473/04

    Zur Bindung des Architekten an die Honorarschlussrechnung

  • OLG Köln, 25.09.1998 - 20 U 19/98

    Zur Bindung des Architekten an seine Schlußrechnung

  • OLG Naumburg, 29.12.2005 - 4 U 145/03
  • KG, 25.01.2013 - 21 U 206/11

    Honorar des Architekten: Schutzwürdigkeit des Vertrauens in die Endgültigkeit der

  • OLG Stuttgart, 18.12.1996 - 3 U 97/96

    Abrechnung nach Kündigung: Wie wird Höhe der ersparten Aufwendungen ermittelt?

  • OLG Naumburg, 31.08.2000 - 7 U 40/98

    Teilbeauftragung oder stufenweise Beauftragung?

  • LG Paderborn, 23.11.2004 - 2 O 569/03

    Abrechnung nach Mindestsätzen durch den Architekten und Stellen von

  • OLG München, 29.11.1995 - 27 U 158/95

    Unterschreitung der Mindestsätze bei Übertragung nur einzelner Leistungsphasen;

  • OLG Brandenburg, 28.02.2007 - 12 U 230/06

    Honorarrechnung des Architekten muss nicht nur prüfbar, sondern auch schlüssig

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