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   BGH, 22.06.1993 - VI ZR 190/92   

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https://dejure.org/1993,395
BGH, 22.06.1993 - VI ZR 190/92 (https://dejure.org/1993,395)
BGH, Entscheidung vom 22.06.1993 - VI ZR 190/92 (https://dejure.org/1993,395)
BGH, Entscheidung vom 22. Juni 1993 - VI ZR 190/92 (https://dejure.org/1993,395)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Verjährung von Ansprüchen aus unerlaubter Handlung - Ausschluß der Rechtwidrigkeit - Beginn der Verjährung gem. § 852 BGB - Konkrete Anhaltspunkte für Rechtfertigung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 852 Abs. 1
    Verjährungsbeginn (§ 852 Abs. 1 BGB) bei möglicher Notwehr des Schädigers

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 852 Abs. 1
    Kenntnis anspruchsbegründender Tatsachen bei möglicher Notwehr- oder Nothilfehandlung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1993, 2614
  • MDR 1994, 144
  • VersR 1993, 1121
  • VersR 1993, 1285
  • BB 1993, 1758
  • BB 1994, 245
 
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Wird zitiert von ... (58)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 15.06.1987 - II ZR 261/86

    Einhaltung der Frist zur Klage gegen Gesellschafterbeschlüsse

    Auszug aus BGH, 22.06.1993 - VI ZR 190/92
    Ist festzustellen, daß sie nicht auf ein nachlässiges Verhalten zurückzuführen ist, dann kann eine Zustellung sogar dann noch als "demnächst" i.S. des § 270 Abs. 3 ZPO erfolgt sein, wenn sie fast acht Monate nach Klageeinreichung erfolgt (vgl. BGH, Urteil vom 15. Juni 1987 - II ZR 261/86 - NJW 1988, 41l, 413).
  • BGH, 16.05.1989 - VI ZR 251/88

    Unterlassen der Prüfung von Krankenhausunterlagen auf ärztliche Behandlungsfehler

    Auszug aus BGH, 22.06.1993 - VI ZR 190/92
    Bestehen jedoch, z.B. bei Körperverletzungen, konkrete Zweifel an der Rechtswidrigkeit, etwa weil auch der Schädiger Verletzungen durch den Geschädigten davongetragen hat, und muß deshalb nicht nur mit Gegenvorbringen gerechnet werden, sondern liegt es nahe, daß sich der Schädiger auf Notwehr oder Nothilfe berufen wird, und hat der Geschädigte infolge einer durch die Verletzung erlittenen retrograden Amnesie keine Erinnerungen mehr an den Ablauf der Tätlichkeiten oder ist er sogar - wie der Kläger dieses Rechtsstreits - für längere Zeit verletzungsbedingt gar nicht mehr ansprechbar, dann reicht es für den Beginn der Verjährungsfrist nicht aus, daß er oder sein gesetzlicher Vertreter, dessen Kenntnis er sich zurechnen lassen muß (vgl. Senatsurteil vom 16. Mai 1989 - VI ZR 251/88 - VersR 1989, 914 m.w.Nachw.), den Umstand, daß der Schädiger ihn verletzt hat, in Erfahrung bringt.
  • BGH, 20.09.1983 - VI ZR 35/82

    Beginn der Verjährung des Arzthaftungsanspruchs

    Auszug aus BGH, 22.06.1993 - VI ZR 190/92
    Insbesondere ist es dafür ohne Bedeutung, ob der Geschädigte zutreffende Schlüsse auf die Rechtswidrigkeit des Schädigungsverhaltens, das Verschulden des Schädigers und den in Betracht kommenden Kausalverlauf zieht (Senatsurteile vom 20. September 1983 - VI ZR 35/82 - VersR 1983, 1158, 1160 = NJW 1984, 661 [BGH 20.09.1983 - VI ZR 35/82]; vom 3. Juni 1986 - VI ZR 210/85 - VersR 1986, 1080, 1081 und vom 19. März 1991 - VI ZR 248/90I ZR 248/90 - aaO).
  • BGH, 19.02.1963 - VI ZR 85/62
    Auszug aus BGH, 22.06.1993 - VI ZR 190/92
    Die Revisionserwiderung weist ferner zutreffend darauf hin, daß der erkennende Senat bisher den Beginn der Verjährungsfrist auch dann nicht hinausgeschoben hat, wenn der Kläger Umstände nicht gekannt hat, die unter die Behauptungs- und Beweislast eines Beklagten fallen, weil sie nicht zu den anspruchsbegründenden Tatsachen gehören und damit nicht von der für den Verjährungsbeginn notwendigen Kenntnis umfaßt sein müssen, wie z.B. Umstände, die ein Mitverschulden des Geschädigten begründen oder für einen Haftungsausschluß sprechen bzw. einen Entlastungsbeweis nach § 831 Abs. 1 BGB erbringen können (Senatsurteile vom 9. Dezember 1958 - VI ZR 272/57 - VersR 1959, 274, 275 und vom 19. Februar 1963 - VI ZR 85/62 - VersR 1963, 578, 579 = NJW 1963, 1103 [BGH 01.02.1963 - VI ZR 271/61]).
  • BGH, 27.06.1978 - VI ZR 180/77

    Haftung des Gastwirts für die Gesundheitsverletzung eines Gastes im Verlauf einer

    Auszug aus BGH, 22.06.1993 - VI ZR 190/92
    Die höchstrichterliche Rechtsprechung geht nicht davon aus, daß nach Überschreiten einer absoluten zeitlichen Grenze eine Zustellung nicht mehr als "demnächst" erfolgt angesehen werden kann (Senatsurteil vom 27. Juni 1978 - VI ZR 180/77 - VersR 1978, 1020 m.w.Nachw.; BGH, Urteil vom 7. April 1983 - III ZR 193/81 - WM 1983, 985, 986).
  • BGH, 19.03.1991 - VI ZR 248/90

    Verjährung - Beginn der Frist - Beginn der Verjährung - Kenntnis der

    Auszug aus BGH, 22.06.1993 - VI ZR 190/92
    a) Das Berufungsgericht geht insoweit allerdings mit der bisherigen Rechtsprechung davon aus, daß die nach § 852 Abs. 1 BGB den Verjährungsbeginn auslösende Kenntnis vom Schaden und der Person des Ersatzpflichtigen nur die Kenntnis der anspruchsbegründenden Tatsachen voraussetzt (vgl. Senatsurteil vom 19. März 1991 - VI ZR 248/90I ZR 248/90 - VersR 1991, 780 = NJW 1991, 2351 m.w.Nachw.).
  • BGH, 25.02.1992 - X ZR 88/90

    Substantiierung des Klagevortrages; Ablehnung eines Beweisantrags

    Auszug aus BGH, 22.06.1993 - VI ZR 190/92
    Das Revisionsgericht darf die vom Tatrichter vorgenommene Auslegung u.a. aber daraufhin überprüfen, ob bei der Auslegung anerkannte Auslegungsgrundsätze verletzt sind oder ob die Auslegung auf Verfahrensfehlern beruht (st.Rspr.; vgl. zuletzt BGH, Urteil vom 25. Februar 1992 - X ZR 88/90 - NJW 1992, 1967, 1968).
  • BGH, 03.06.1986 - VI ZR 210/85

    Kenntnis von der Person des Ersatzpflichtigen; Verzicht auf Einrede der

    Auszug aus BGH, 22.06.1993 - VI ZR 190/92
    Insbesondere ist es dafür ohne Bedeutung, ob der Geschädigte zutreffende Schlüsse auf die Rechtswidrigkeit des Schädigungsverhaltens, das Verschulden des Schädigers und den in Betracht kommenden Kausalverlauf zieht (Senatsurteile vom 20. September 1983 - VI ZR 35/82 - VersR 1983, 1158, 1160 = NJW 1984, 661 [BGH 20.09.1983 - VI ZR 35/82]; vom 3. Juni 1986 - VI ZR 210/85 - VersR 1986, 1080, 1081 und vom 19. März 1991 - VI ZR 248/90I ZR 248/90 - aaO).
  • BGH, 08.06.1988 - IVb ZR 92/87

    Klage auf Vornahme eines Zugewinnausgleichs - Eintritt der Verjährung -

    Auszug aus BGH, 22.06.1993 - VI ZR 190/92
    Sie sieht die Klage nur dann als nicht demnächst zugestellt an, wenn der Kläger oder sein Prozeßbevollmächtigter durch nachlässiges Verhalten zu einer nicht nur ganz geringfügigen Verlängerung der Zeitspanne zwischen Einreichung und Zustellung der Klage beigetragen haben (BGH, Urteil vom 8. Juni 1988 - IVb ZR 92/87 - FamRZ 1988, 1154, 1155).
  • BGH, 04.04.1990 - IV ZR 340/88

    Ansprüche auf Provisionen aus der Tätigkeit als Vermittler von Kaufverträgen über

    Auszug aus BGH, 22.06.1993 - VI ZR 190/92
    Allein aus dem Umstand, daß eine Klage unter der darin angegebenen Anschrift dem Beklagten nicht zugestellt werden kann, weil dieser dort nicht mehr wohnt und der Kläger die neue Anschrift noch ermitteln muß, ergibt sich noch nicht, daß sich der Kläger in Bezug auf die Angabe der Anschrift der Beklagten nachlässig verhalten hat (vgl. BGH, Urteil vom 4. April 1990 - IV ZR 340/88 - BGHR ZPO § 270 Abs. 3 - demnächst 5).
  • BGH, 29.10.1987 - III ZR 33/87

    Pflichtwidrige Verfolgung eines Unschuldigen durch die Strafverfolgungsbehörden -

  • BGH, 07.04.1983 - III ZR 193/81

    Übersetzung der für die Auslandszustellung einer Wechselklage erforderlichen

  • OLG Koblenz, 14.01.1988 - 5 U 1545/86
  • BGH, 09.12.1958 - VI ZR 272/57
  • BGH, 01.02.1963 - VI ZR 271/61

    Haftung eines Selbständigen bei gefahrgeneigter Arbeit

  • BGH, 14.07.2020 - XI ZR 553/19

    Erfassen des Hemmungstatbestands auch den Anspruch auf Rückzahlung nach

    Dass eine Hemmung nach § 204 Abs. 1 Nr. 3 BGB, § 167 ZPO (vgl. BGH, Beschluss vom 25. April 2017 - VIII ZR 217/16, juris Rn. 22) vor Ablauf der Verjährungsfrist eintrat, weil die Zustellung des im November 2011 beantragten und erlassenen Mahnbescheids am 30. August 2017 noch "demnächst" erfolgte und damit zurückwirkte, kann, obwohl insoweit keine absoluten zeitlichen Grenzen bestehen (vgl. BGH, Urteile vom 22. Juni 1993 - VI ZR 190/92, NJW 1993, 2614, 2615 und vom 2. November 2005 - VIII ZR 39/04, WM 2006, 347, 349 f.), nicht unterstellt werden.
  • BAG, 16.03.2016 - 4 AZR 421/15

    Tarifvertragliche Ausschlussfrist - außergerichtliche schriftliche Geltendmachung

    Diese Auffassung führte in der Vergangenheit zu der Annahme einer fristwahrenden Zustellung nach teilweise erheblichen Zeiträumen zwischen Klageeingang und Zustellung, zB dreieinhalb Monate (BGH 22. Juni 1993 - VI ZR 190/92 - zu II 2 der Gründe) , fast vier Monate (BGH 31. Oktober 2000 - VI ZR 198/99 - zu II 3 a der Gründe, BGHZ 145, 358) , fünf Monate (BAG 10. April 2014 - 2 AZR 741/13 - Rn. 53; BGH 12. Juli 2006 - IV ZR 23/05 - Rn. 17, BGHZ 168, 306) , fast acht Monate (BGH 11. Februar 2011 - V ZR 136/10 - Rn. 6) , neun Monate (BGH 7. April 1983 - III ZR 193/81 - zu II 1 der Gründe) , zehn Monate (BAG 15. Februar 2012 - 10 AZR 711/10 - Rn. 46; BGH 26. September 1957 - II ZR 267/56 - zu II 1 a der Gründe, BGHZ 25, 250) , neunzehn Monate (BAG 23. August 2012 - 8 AZR 394/11 - BAGE 143, 50) und bis zu mehr als 28 Monate (OLG Frankfurt 18. August 1987 - 3 UF 255/86 -) .
  • BGH, 31.10.2000 - VI ZR 198/99

    Kenntnis vom Schaden und der Person des Ersatzpflichtigen; Angabe der

    Daher gibt es keine absolute zeitliche Grenze, nach deren Überschreitung eine Zustellung nicht mehr als "demnächst" anzusehen wäre; dies gilt auch im Hinblick auf mehrmonatige Verzögerungen (vgl. Senatsurteil vom 22. Juni 1993 - VI ZR 190/92 - NJW 1993, 2614, 2615; BGH, Urteile vom 7. April 1983 - III ZR 193/81 - VersR 1983, 831, 832 und vom 30. September 1998 - IV ZR 248/97 - VersR 1999, 217 f.).

    Dies trifft in der Regel auf Mängel der Klageschrift zu, etwa die Angabe einer falschen oder unzureichenden Anschrift des Beklagten (vgl. BGH, Urteile vom 25. Februar 1971 - VII ZR 181/69 - NJW 1971, 891, 892 und vom 8. Juni 1988 - IVb ZR 92/87 - FamRZ 1988, 1154, 1155 f.), soweit nicht der Kläger auf die Richtigkeit der in der Klageschrift genannten Anschrift des Beklagten vertrauen konnte (vgl. Senatsurteil vom 22. Juni 1993 - VI ZR 190/92 - aaO; BGH, Urteil vom 4. April 1990 - IV ZR 340/88 - BGHR ZPO § 270 Abs. 3 - demnächst 5).

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