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   BGH, 18.05.1995 - III ZR 109/94   

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BGH, 18.05.1995 - III ZR 109/94 (https://dejure.org/1995,196)
BGH, Entscheidung vom 18.05.1995 - III ZR 109/94 (https://dejure.org/1995,196)
BGH, Entscheidung vom 18. Mai 1995 - III ZR 109/94 (https://dejure.org/1995,196)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Rechtsberatung - Energieberater - Unerlaubte Rechtsbesorgung - Konzessionsvertrag - Konzessionsabgabe

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 134; RBeratG Art. 1 § 1
    Unerlaubte Rechtsberatung durch Vertretung einer Gemeinde gegenüber Energieversorgungsunternehmen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä. (3)

  • De-legibus-Blog PDF (Entscheidungsanmerkung)

    Nichtigkeit eines Energieberatungsvertrags wegen Verstoßes gegen das Rechtsberatungsgesetz (Thomas Fuchs; 2005)

  • baunetz.de (Entscheidungsbesprechung)

    Umgestaltung eines fremden Rechtsverhältnisses: verbotene Rechtsberatung?

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Verbotene Rechtsberatung durch Fachingenieure (IBR 1995, 524)

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 3122
  • MDR 1995, 851
  • WM 1995, 1586
  • BB 1995, 2126
  • DB 1995, 1558
  • BauR 1995, 727
 
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Wird zitiert von ... (58)Neu Zitiert selbst (26)

  • BGH, 25.06.1962 - VII ZR 120/61

    Rechtsanwälte-Ausführung und Rechtsfolgen verbotener Rechtsbesorgungen

    Auszug aus BGH, 18.05.1995 - III ZR 109/94
    Auch eine Tätigkeit, die sich (lediglich) darauf richtet, im Wege des Vergleichs sowie aus Kulanz- oder sonstigen Gründen eine Umgestaltung rechtlicher Verhältnisse zu erzielen, ist Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten (vgl. BGHZ 36, 321, 322; 37, 258, 260; 48, 12, 19 [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65]; BGH, Urteile vom 8. Mai 1970 - I ZR 62/68 = BGHWarn 1970 Nr. 117 = MDR 1970, 656 [BGH 08.05.1970 - I ZR 62/68]; vom 27. November 1981 - I ZR 26/79 = WM 1982, 187; vom 24. Juni 1987 - I ZR 74/85 = BGHWarn 1987 Nr. 217 = NJW 1987, 3003, 3004; BGHZ 102, 128, 130).

    Eine solche Tätigkeit ist - auch unter Berücksichtigung des Schutzzwecks des Rechtsberatungsgesetzes (vgl. dazu BVerfGE 41, 378, 390; BGHZ 37, 258, 261; BGH, Urteil vom 12. März 1987 - I ZR 31/85 = BGHWarn 1987 Nr. 97 = NJW 1987, 3005, 3006; Rennen/Caliebe aaO. Rn. 9) - Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten i.S. des Art. 1 § 1 RBerG.

    d) Die Rechtsfolge des Verstoßes gegen das Rechtsberatungsgesetz ist nach § 134 BGB die Nichtigkeit des zwischen den Parteien geschlossenen Geschäftsbesorgungsvertrags (BGHZ 37, 258, 261 f; st.Rspr.).

    Einen daneben in Betracht kommenden bereicherungsrechtlichen Anspruch auf Wertersatz (§§ 812 ff BGB; vgl. BGHZ 36, 321, 323; 37, 258, 262 ff; 50, 90, 91; s.a. BGHZ 111, 308, 311 ff [BGH 31.05.1990 - VII ZR 336/89] und Senatsurteil BGHZ 118, 142, 150) hat das Berufungsgericht - von seinem Standpunkt aus folgerichtig - nicht geprüft.

  • BGH, 12.03.1987 - I ZR 31/85

    Schutzrechtsüberwachung; Schutzrechtsüberwachung als erlaubnispflichtige

    Auszug aus BGH, 18.05.1995 - III ZR 109/94
    In solchen Fällen, wie zumeist auf dem Gebiet der Unternehmensberatung, ist zunächst auf den Kern und Schwerpunkt der Tätigkeit abzustellen, d.h. darauf, ob sie überwiegend auf wirtschaftlichem Gebiet liegt und die Wahrnehmung wirtschaftlicher Belange bezweckt oder ob die rechtliche Seite der Angelegenheit im Vordergrund steht und es wesentlich um die Klärung rechtlicher Verhältnisse geht (vgl. BGHZ 36, 321, 322; 102, 128, 130; BGH, Urteile vom 13. Dezember 1955 - I ZR 20/54 = NJW 1956, 591, 592 und vom 12. März 1987 - I ZR 31/85 = BGHWarn 1987 Nr. 97 = NJW 1987, 3005; Rennen/Caliebe RBerG 2. Aufl. Art. 1 § 1 Rn. 16; Schorn Rechtsberatung 2. Aufl. S. 100 ff; offengelassen in BGHZ 70, 12, 13 [BGH 10.11.1977 - VII ZR 321/75]; krit. Altenhoff/Busch/Chemnitz aaO. Rn. 67 ff und König RBerG 1993 S. 31 ff).

    Der geringere rechtliche Schwierigkeitsgrad einer besorgten Angelegenheit steht einer Bewertung als Betätigung auf rechtlichem Gebiet nicht entgegen, mit Ausnahme allenfalls von Bargeschäften des täglichen Lebens (vgl. BGHZ 48, 12, 19 f [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65]; BGH, Urteil vom 12. März 1987 - I ZR 31/85 = BGHWarn 1987 Nr. 97 - NJW 1987, 3005; Altenhoff/Busch/Chemnitz aaO. Rn. 68).

    Eine solche Tätigkeit ist - auch unter Berücksichtigung des Schutzzwecks des Rechtsberatungsgesetzes (vgl. dazu BVerfGE 41, 378, 390; BGHZ 37, 258, 261; BGH, Urteil vom 12. März 1987 - I ZR 31/85 = BGHWarn 1987 Nr. 97 = NJW 1987, 3005, 3006; Rennen/Caliebe aaO. Rn. 9) - Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten i.S. des Art. 1 § 1 RBerG.

    Unabhängig davon, ob der Kläger als gewerblicher Unternehmer im Sinne der Vorschrift anzusehen ist (zu Zweifeln bei Unternehmensberatern vgl. Altenhoff/Busch/Chemnitz aaO. Rn. 605), kann nach den Feststellungen des Berufungsgerichts jedenfalls nicht angenommen werden - wie es die Bestimmung fordert -, daß es sich bei der hier zu beurteilenden Dienstleistung des Klägers um eine bloße Hilfs- oder Nebentätigkeit handelt, die sich im Rahmen seiner eigentlichen Berufsaufgabe vollzieht und deren Zweck dient (vgl. BGHZ 70, 12, 15 [BGH 10.11.1977 - VII ZR 321/75]; BGH, Urteile vom 12. März 1987 - I ZR 31/85 = BGHWarn 1987 Nr. 97 = NJW 1987, 3005 und vom 16. März 1989 - I ZR 30/87 = BGHWarn 1989 Nr. 84 = NJW 1989, 2125; Altenhoff/Busch/Chemnitz aaO. Rn. 501 ff; Rennen/Caliebe aaO. Art. 1 § 5 Rn. 5).

  • BGH, 09.05.1967 - Ib ZR 59/65

    Klagebefugnis des Deutschen Anwaltsvereins

    Auszug aus BGH, 18.05.1995 - III ZR 109/94
    a) Das Berufungsgericht ist zutreffend davon ausgegangen, daß eine - erlaubnispflichtige - Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten i.S. des Art. 1 § 1 RBerG dann vorliegt, wenn die betreffende geschäftsmäßige Tätigkeit das Ziel verfolgt, konkrete fremde Rechte zu verwirklichen oder konkrete fremde Rechtsverhältnisse zu gestalten (st.Rspr.; vgl. BGHZ 38, 71, 75; 48, 12, 18 f [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65]; BGH, Urteil vom 16. März 1989 - I ZR 30/87 = BGHWarn 1989 Nr. 84 = NJW 1989, 2125; Altenhoff/Busch/Chemnitz RBerG 10. Aufl. Rn. 61).

    Auch eine Tätigkeit, die sich (lediglich) darauf richtet, im Wege des Vergleichs sowie aus Kulanz- oder sonstigen Gründen eine Umgestaltung rechtlicher Verhältnisse zu erzielen, ist Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten (vgl. BGHZ 36, 321, 322; 37, 258, 260; 48, 12, 19 [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65]; BGH, Urteile vom 8. Mai 1970 - I ZR 62/68 = BGHWarn 1970 Nr. 117 = MDR 1970, 656 [BGH 08.05.1970 - I ZR 62/68]; vom 27. November 1981 - I ZR 26/79 = WM 1982, 187; vom 24. Juni 1987 - I ZR 74/85 = BGHWarn 1987 Nr. 217 = NJW 1987, 3003, 3004; BGHZ 102, 128, 130).

    Der geringere rechtliche Schwierigkeitsgrad einer besorgten Angelegenheit steht einer Bewertung als Betätigung auf rechtlichem Gebiet nicht entgegen, mit Ausnahme allenfalls von Bargeschäften des täglichen Lebens (vgl. BGHZ 48, 12, 19 f [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65]; BGH, Urteil vom 12. März 1987 - I ZR 31/85 = BGHWarn 1987 Nr. 97 - NJW 1987, 3005; Altenhoff/Busch/Chemnitz aaO. Rn. 68).

    Die Unterstützung durch Rechtskundige vermag im übrigen den Erlaubnisvorbehalt des Rechtsberatungsgesetzes nicht in Wegfall zu bringen (vgl. BGHZ 48, 12, 18 f [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65]; BGH, Urteil vom 16. März 1989 - I ZR 30/87 = NJW 1989, 2125, 2126 r. Sp. a.E.; Rennen/Caliebe aaO. Rn. 27).

  • BGH, 01.02.1962 - VII ZR 212/60

    Betriebssanierung als Rechtsbesorgung

    Auszug aus BGH, 18.05.1995 - III ZR 109/94
    In solchen Fällen, wie zumeist auf dem Gebiet der Unternehmensberatung, ist zunächst auf den Kern und Schwerpunkt der Tätigkeit abzustellen, d.h. darauf, ob sie überwiegend auf wirtschaftlichem Gebiet liegt und die Wahrnehmung wirtschaftlicher Belange bezweckt oder ob die rechtliche Seite der Angelegenheit im Vordergrund steht und es wesentlich um die Klärung rechtlicher Verhältnisse geht (vgl. BGHZ 36, 321, 322; 102, 128, 130; BGH, Urteile vom 13. Dezember 1955 - I ZR 20/54 = NJW 1956, 591, 592 und vom 12. März 1987 - I ZR 31/85 = BGHWarn 1987 Nr. 97 = NJW 1987, 3005; Rennen/Caliebe RBerG 2. Aufl. Art. 1 § 1 Rn. 16; Schorn Rechtsberatung 2. Aufl. S. 100 ff; offengelassen in BGHZ 70, 12, 13 [BGH 10.11.1977 - VII ZR 321/75]; krit. Altenhoff/Busch/Chemnitz aaO. Rn. 67 ff und König RBerG 1993 S. 31 ff).

    Auch eine Tätigkeit, die sich (lediglich) darauf richtet, im Wege des Vergleichs sowie aus Kulanz- oder sonstigen Gründen eine Umgestaltung rechtlicher Verhältnisse zu erzielen, ist Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten (vgl. BGHZ 36, 321, 322; 37, 258, 260; 48, 12, 19 [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65]; BGH, Urteile vom 8. Mai 1970 - I ZR 62/68 = BGHWarn 1970 Nr. 117 = MDR 1970, 656 [BGH 08.05.1970 - I ZR 62/68]; vom 27. November 1981 - I ZR 26/79 = WM 1982, 187; vom 24. Juni 1987 - I ZR 74/85 = BGHWarn 1987 Nr. 217 = NJW 1987, 3003, 3004; BGHZ 102, 128, 130).

    Einen daneben in Betracht kommenden bereicherungsrechtlichen Anspruch auf Wertersatz (§§ 812 ff BGB; vgl. BGHZ 36, 321, 323; 37, 258, 262 ff; 50, 90, 91; s.a. BGHZ 111, 308, 311 ff [BGH 31.05.1990 - VII ZR 336/89] und Senatsurteil BGHZ 118, 142, 150) hat das Berufungsgericht - von seinem Standpunkt aus folgerichtig - nicht geprüft.

  • BGH, 16.03.1989 - I ZR 30/87

    Zulässigkeit der Tätigkeit eines Erbensuchers nach dem RBeratG

    Auszug aus BGH, 18.05.1995 - III ZR 109/94
    a) Das Berufungsgericht ist zutreffend davon ausgegangen, daß eine - erlaubnispflichtige - Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten i.S. des Art. 1 § 1 RBerG dann vorliegt, wenn die betreffende geschäftsmäßige Tätigkeit das Ziel verfolgt, konkrete fremde Rechte zu verwirklichen oder konkrete fremde Rechtsverhältnisse zu gestalten (st.Rspr.; vgl. BGHZ 38, 71, 75; 48, 12, 18 f [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65]; BGH, Urteil vom 16. März 1989 - I ZR 30/87 = BGHWarn 1989 Nr. 84 = NJW 1989, 2125; Altenhoff/Busch/Chemnitz RBerG 10. Aufl. Rn. 61).

    Die Unterstützung durch Rechtskundige vermag im übrigen den Erlaubnisvorbehalt des Rechtsberatungsgesetzes nicht in Wegfall zu bringen (vgl. BGHZ 48, 12, 18 f [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65]; BGH, Urteil vom 16. März 1989 - I ZR 30/87 = NJW 1989, 2125, 2126 r. Sp. a.E.; Rennen/Caliebe aaO. Rn. 27).

    Unabhängig davon, ob der Kläger als gewerblicher Unternehmer im Sinne der Vorschrift anzusehen ist (zu Zweifeln bei Unternehmensberatern vgl. Altenhoff/Busch/Chemnitz aaO. Rn. 605), kann nach den Feststellungen des Berufungsgerichts jedenfalls nicht angenommen werden - wie es die Bestimmung fordert -, daß es sich bei der hier zu beurteilenden Dienstleistung des Klägers um eine bloße Hilfs- oder Nebentätigkeit handelt, die sich im Rahmen seiner eigentlichen Berufsaufgabe vollzieht und deren Zweck dient (vgl. BGHZ 70, 12, 15 [BGH 10.11.1977 - VII ZR 321/75]; BGH, Urteile vom 12. März 1987 - I ZR 31/85 = BGHWarn 1987 Nr. 97 = NJW 1987, 3005 und vom 16. März 1989 - I ZR 30/87 = BGHWarn 1989 Nr. 84 = NJW 1989, 2125; Altenhoff/Busch/Chemnitz aaO. Rn. 501 ff; Rennen/Caliebe aaO. Art. 1 § 5 Rn. 5).

  • BGH, 29.04.1968 - VII ZR 9/66

    Bereicherungsanspruch bei unerlaubter Rechtsberatung

    Auszug aus BGH, 18.05.1995 - III ZR 109/94
    Einen daneben in Betracht kommenden bereicherungsrechtlichen Anspruch auf Wertersatz (§§ 812 ff BGB; vgl. BGHZ 36, 321, 323; 37, 258, 262 ff; 50, 90, 91; s.a. BGHZ 111, 308, 311 ff [BGH 31.05.1990 - VII ZR 336/89] und Senatsurteil BGHZ 118, 142, 150) hat das Berufungsgericht - von seinem Standpunkt aus folgerichtig - nicht geprüft.

    Das Oberlandesgericht wird sich dabei auch mit der Frage befassen müssen, ob und gegebenenfalls inwieweit einem Bereicherungsanspruch des Klägers § 817 Satz 2 BGB entgegensteht (vgl. dazu BGH aaO., insbes. BGHZ 50, 90, sowie die bei BGHR BGB § 817 Satz 2 abgedruckten neueren Entscheidungen des Bundesgerichtshofs zu dieser Vorschrift; ferner BGH, Urteil vom 7. Mai 1992 - IX ZR 151/91 = BGHR RBerG Art. 1 § 1 Abs. 1 Steuerberater 1).

  • BGH, 10.11.1977 - VII ZR 321/75

    Pflichtenstellung des die örtliche Bauaufsicht führenden Architekten

    Auszug aus BGH, 18.05.1995 - III ZR 109/94
    In solchen Fällen, wie zumeist auf dem Gebiet der Unternehmensberatung, ist zunächst auf den Kern und Schwerpunkt der Tätigkeit abzustellen, d.h. darauf, ob sie überwiegend auf wirtschaftlichem Gebiet liegt und die Wahrnehmung wirtschaftlicher Belange bezweckt oder ob die rechtliche Seite der Angelegenheit im Vordergrund steht und es wesentlich um die Klärung rechtlicher Verhältnisse geht (vgl. BGHZ 36, 321, 322; 102, 128, 130; BGH, Urteile vom 13. Dezember 1955 - I ZR 20/54 = NJW 1956, 591, 592 und vom 12. März 1987 - I ZR 31/85 = BGHWarn 1987 Nr. 97 = NJW 1987, 3005; Rennen/Caliebe RBerG 2. Aufl. Art. 1 § 1 Rn. 16; Schorn Rechtsberatung 2. Aufl. S. 100 ff; offengelassen in BGHZ 70, 12, 13 [BGH 10.11.1977 - VII ZR 321/75]; krit. Altenhoff/Busch/Chemnitz aaO. Rn. 67 ff und König RBerG 1993 S. 31 ff).

    Unabhängig davon, ob der Kläger als gewerblicher Unternehmer im Sinne der Vorschrift anzusehen ist (zu Zweifeln bei Unternehmensberatern vgl. Altenhoff/Busch/Chemnitz aaO. Rn. 605), kann nach den Feststellungen des Berufungsgerichts jedenfalls nicht angenommen werden - wie es die Bestimmung fordert -, daß es sich bei der hier zu beurteilenden Dienstleistung des Klägers um eine bloße Hilfs- oder Nebentätigkeit handelt, die sich im Rahmen seiner eigentlichen Berufsaufgabe vollzieht und deren Zweck dient (vgl. BGHZ 70, 12, 15 [BGH 10.11.1977 - VII ZR 321/75]; BGH, Urteile vom 12. März 1987 - I ZR 31/85 = BGHWarn 1987 Nr. 97 = NJW 1987, 3005 und vom 16. März 1989 - I ZR 30/87 = BGHWarn 1989 Nr. 84 = NJW 1989, 2125; Altenhoff/Busch/Chemnitz aaO. Rn. 501 ff; Rennen/Caliebe aaO. Art. 1 § 5 Rn. 5).

  • BGH, 04.11.1987 - IVa ZR 158/86

    Abgrenzung von Umsatzmiete und Gesellschaftsvertrag

    Auszug aus BGH, 18.05.1995 - III ZR 109/94
    In solchen Fällen, wie zumeist auf dem Gebiet der Unternehmensberatung, ist zunächst auf den Kern und Schwerpunkt der Tätigkeit abzustellen, d.h. darauf, ob sie überwiegend auf wirtschaftlichem Gebiet liegt und die Wahrnehmung wirtschaftlicher Belange bezweckt oder ob die rechtliche Seite der Angelegenheit im Vordergrund steht und es wesentlich um die Klärung rechtlicher Verhältnisse geht (vgl. BGHZ 36, 321, 322; 102, 128, 130; BGH, Urteile vom 13. Dezember 1955 - I ZR 20/54 = NJW 1956, 591, 592 und vom 12. März 1987 - I ZR 31/85 = BGHWarn 1987 Nr. 97 = NJW 1987, 3005; Rennen/Caliebe RBerG 2. Aufl. Art. 1 § 1 Rn. 16; Schorn Rechtsberatung 2. Aufl. S. 100 ff; offengelassen in BGHZ 70, 12, 13 [BGH 10.11.1977 - VII ZR 321/75]; krit. Altenhoff/Busch/Chemnitz aaO. Rn. 67 ff und König RBerG 1993 S. 31 ff).

    Auch eine Tätigkeit, die sich (lediglich) darauf richtet, im Wege des Vergleichs sowie aus Kulanz- oder sonstigen Gründen eine Umgestaltung rechtlicher Verhältnisse zu erzielen, ist Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten (vgl. BGHZ 36, 321, 322; 37, 258, 260; 48, 12, 19 [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65]; BGH, Urteile vom 8. Mai 1970 - I ZR 62/68 = BGHWarn 1970 Nr. 117 = MDR 1970, 656 [BGH 08.05.1970 - I ZR 62/68]; vom 27. November 1981 - I ZR 26/79 = WM 1982, 187; vom 24. Juni 1987 - I ZR 74/85 = BGHWarn 1987 Nr. 217 = NJW 1987, 3003, 3004; BGHZ 102, 128, 130).

  • BGH, 08.05.1970 - I ZR 62/68

    Schuldenregulierungs-Aufträge als erlaubnispflichtige Besorgung fremder

    Auszug aus BGH, 18.05.1995 - III ZR 109/94
    Auch eine Tätigkeit, die sich (lediglich) darauf richtet, im Wege des Vergleichs sowie aus Kulanz- oder sonstigen Gründen eine Umgestaltung rechtlicher Verhältnisse zu erzielen, ist Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten (vgl. BGHZ 36, 321, 322; 37, 258, 260; 48, 12, 19 [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65]; BGH, Urteile vom 8. Mai 1970 - I ZR 62/68 = BGHWarn 1970 Nr. 117 = MDR 1970, 656 [BGH 08.05.1970 - I ZR 62/68]; vom 27. November 1981 - I ZR 26/79 = WM 1982, 187; vom 24. Juni 1987 - I ZR 74/85 = BGHWarn 1987 Nr. 217 = NJW 1987, 3003, 3004; BGHZ 102, 128, 130).

    Denn auch die nur im Innenverhältnis wirkende Beratung des Auftraggebers stellt, sofern sie rechtliche Angelegenheiten betrifft, als sog. Rechtsberatung im engeren Sinne - wie das Gesetz ausdrücklich klarstellt - die Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten dar und verstößt gegen Art. 1 § 1 RBerG (vgl. BGH, Urteil vom 8. Mai 1970 - I ZR 62/68 = BGHWarn 1970 Nr. 117 = MDR 1970, 656, 657 [BGH 08.05.1970 - I ZR 62/68]; auch BGHZ 68, 62, 63 f [BGH 17.01.1977 - AnwZ B 23/76]; Altenhoff/Busch/Chemnitz aaO. Rn. 36 ff; Rennen/Caliebe aaO. Rn. 28).

  • BGH, 30.04.1992 - III ZR 151/91

    Nichtigkeit des Prüfungsauftrages bei früherer Mitwirkung des Abschlußprüfers

    Auszug aus BGH, 18.05.1995 - III ZR 109/94
    Einen daneben in Betracht kommenden bereicherungsrechtlichen Anspruch auf Wertersatz (§§ 812 ff BGB; vgl. BGHZ 36, 321, 323; 37, 258, 262 ff; 50, 90, 91; s.a. BGHZ 111, 308, 311 ff [BGH 31.05.1990 - VII ZR 336/89] und Senatsurteil BGHZ 118, 142, 150) hat das Berufungsgericht - von seinem Standpunkt aus folgerichtig - nicht geprüft.
  • BSG, 14.06.1988 - 11 RAr 40/87

    Ausschluß beruflicher Bildungsmaßnahmen durch § 34 Abs 4 AFG von der Förderung

  • BGH, 31.05.1990 - VII ZR 336/89

    Schwarzarbeit: Wertersatz für geleistete Arbeit

  • BVerfG, 25.02.1976 - 1 BvR 8/74

    Verfassungswidrigkeit der Ersten Ausführungsverordnung zum Rechtsberatungsgesetz

  • OLG Düsseldorf, 28.07.1988 - 8 U 190/87
  • BGH, 07.05.1992 - IX ZR 151/91

    Haftung des Steuerberaters bei Abweichung von einer dem Mandanten günstigen

  • BGH, 17.01.1977 - AnwZ (B) 23/76

    Rechtsbesorgung in abhängiger Stellung

  • BGH, 24.06.1987 - I ZR 74/85

    Schuldenregulierung unter Hinzuziehung eines Rechtsberaters

  • BGH, 22.10.1954 - I ZR 226/53

    Regelungen über Konzessionsabgaben

  • BVerwG, 20.11.1990 - 1 C 30.89

    Neueinführung von Konzessionsabgaben ist erlaubt

  • BGH, 27.11.1981 - I ZR 26/79

    Begriff der Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten im Sinne des

  • BGH, 28.06.1962 - I ZR 32/61

    Auftreten von Versicherungsangestellten im Haftpflichtprozeß

  • BGH, 13.12.1955 - I ZR 20/54

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 12.10.1965 - VII C 115.63

    Verbot der Neueinführung von Konzessionsabgaben - Fortdauer von Schranken vor

  • BGH, 15.12.1983 - III ZR 226/82

    Elektrizitätsversorgung in Oldenburg

  • OLG Stuttgart, 15.05.1987 - 2 U 217/86
  • BGH, 10.10.1990 - VIII ZR 370/89

    Ansprüche der Gemeinde für die Nutzung von Grund und Boden durch ein

  • BGH, 25.04.2006 - XI ZR 219/04

    Meinungsverschiedenheiten zwischen dem II. und XI. Zivilsenat des

    Da angesichts der rechtlichen Durchdringung nahezu aller Lebensbereiche eine Besorgung wirtschaftlicher Belange vielfach auch mit rechtlichen Vorgängen verknüpft ist, ist für die Frage, ob eine Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten im Sinne von Art. 1 § 1 RBerG vorliegt, nicht allein auf die rechtliche Form einer Tätigkeit, sondern auf ihren Kern und Schwerpunkt abzustellen, d.h. darauf, ob die Tätigkeit überwiegend auf wirtschaftlichem Gebiet liegt und die Wahrnehmung wirtschaftlicher Belange bezweckt oder ob die rechtliche Seite der Angelegenheit im Vordergrund steht und es wesentlich um die Klärung rechtlicher Verhältnisse geht (BVerfGE 97, 12, 27 f.; BGH, Urteile vom 18. Mai 1995 - III ZR 109/94, WM 1995, 1586, 1587, vom 25. Juni 1998 - I ZR 62/96, WM 1998, 2162, 2163 und vom 30. März 2000 - I ZR 289/97, WM 2000, 1466, 1467 f. m.w.Nachw. sowie vom 11. November 2004 - I ZR 213/01, WM 2005, 412, 414).
  • BGH, 25.04.2006 - XI ZR 29/05

    Meinungsverschiedenheiten zwischen dem II. und XI. Zivilsenat des

    Da angesichts der rechtlichen Durchdringung nahezu aller Lebensbereiche eine Besorgung wirtschaftlicher Belange vielfach auch mit rechtlichen Vorgängen verknüpft ist, ist für die Frage, ob eine Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten im Sinne von Art. 1 § 1 RBerG vorliegt, nicht allein auf die rechtliche Form einer Tätigkeit, sondern auf ihren Kern und Schwerpunkt abzustellen, d.h. darauf, ob die Tätigkeit überwiegend auf wirtschaftlichem Gebiet liegt und die Wahrnehmung wirtschaftlicher Belange bezweckt oder ob die rechtliche Seite der Angelegenheit im Vordergrund steht und es wesentlich um die Klärung rechtlicher Verhältnisse geht (BVerfGE 97, 12, 27 f.; BGH, Urteile vom 18. Mai 1995 - III ZR 109/94, WM 1995, 1586, 1587, vom 25. Juni 1998 - I ZR 62/96, WM 1998, 2162, 2163 und vom 30. März 2000 - I ZR 289/97, WM 2000, 1466, 1467 f. m.w.Nachw. sowie vom 11. November 2004 - I ZR 213/01, WM 2005, 412, 414).
  • BGH, 29.07.2009 - I ZR 166/06

    Finanz-Sanierung

    Entgegen der Annahme des Berufungsgerichts ist diese Entscheidung des Senats nicht vereinzelt geblieben (vgl. etwa BGH, Urt. v. 16.3.1989 - I ZR 30/87, GRUR 1989, 437, 440 = WRP 1989, 508 - Erbensucher), sondern auch von anderen Senaten des Bundesgerichtshofs übernommen worden (BGH, Urt. v. 18.5.1995 - III ZR 109/94, NJW 1995, 3122, 3123; Urt. v. 8.10.2004 - V ZR 18/04, NJW 2005, 820, 823; Urt. v. 22.2.2005 - XI ZR 41/04, NJW 2005, 1488; Urt. v. 10.10.2006 - XI ZR 265/05, NJW 2007, 1131 Tz. 14; BGHZ 167, 223 Tz. 12; BGH, Urt. v. 3.7.2008 - III ZR 260/07, NJW 2008, 3069 Tz. 19; zur steuerlichen Beratung BGHZ 98, 330, 335 - Unternehmensberatungsgesellschaft I; 132, 229, 232).
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