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   BGH, 30.07.1997 - VIII ZR 244/96   

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https://dejure.org/1997,326
BGH, 30.07.1997 - VIII ZR 244/96 (https://dejure.org/1997,326)
BGH, Entscheidung vom 30.07.1997 - VIII ZR 244/96 (https://dejure.org/1997,326)
BGH, Entscheidung vom 30. Juli 1997 - VIII ZR 244/96 (https://dejure.org/1997,326)
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Schuldbeitritt per Fax

§ 1 Abs. 1 Satz 1 VerbrKrG (jetzt § 491 Abs. 1 BGB <Fassung seit 1.1.02>) anwendbar auf Schuldbeitritt eines Verbrauchers zu einem Finanzierungsleasingvertrag;

§ 126 BGB, Zugang per Telefax genügt nicht der Schriftform

Volltextveröffentlichungen (7)

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VerbrKrG §§ 1, 4; BGB §§ 126, 130
    Wahrung der Schriftform bei Schuldbeitritt zu einem Finanzierungsleasingvertrag; Erfordernis der Unterschrift beider Vertragspartner

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • verkehrslexikon.de (Leitsatz und Auszüge)

    Eine empfangsbedürftige Willenserklärung, die nach dem Gesetz der Schriftform bedarf, wird nicht wirksam, wenn sie dem Erklärungsempfänger lediglich per Telefax zugeht

  • webshoprecht.de (Leitsatz und Auszüge)

    Unwirksamkeit der Einhaltung der Schriftform durch Zugang per Telefax

  • rechtsanwalt.com (Kurzinformation)

    Schriftform: Schuldbeitritt per Telefax

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 3169
  • ZIP 1997, 1694
  • MDR 1997, 1006
  • ZMR 1998, 75
  • WM 1997, 2000
  • BB 1997, 2022
  • DB 1997, 2017
 
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Wird zitiert von ... (57)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 12.11.1996 - XI ZR 202/95

    Anwendbarkeit des VerbrKrG auf den Schuldbeitritt zu einem Kreditvertrag

    Auszug aus BGH, 30.07.1997 - VIII ZR 244/96
    Der Schuldbeitritt eines Verbrauchers zu einem Finanzierungsleasingvertrag bedarf entsprechend § 4 Abs. 1 Satz 1 VerbrKrG der Schriftform (Bestätigung von BGH, Urteile vom 12. November 1996 - XI ZR 202/95 = WM 1997, 158 [BGH 12.11.1996 - XI ZR 202/95] und vom 25. Februar 1997 - XI ZR 49/96 = ZIP 1997, 642).

    Auf den Schuldbeitritt der Beklagten findet das Verbraucherkreditgesetz entsprechende Anwendung (Senatsurteile vom 5. Juni 1996 - VIII ZR 151/95 = BGHZ 133, 71 [BGH 05.06.1996 - VIII ZR 151/95] = WM 1996, 1258 [BGH 05.06.1996 - VIII ZR 151/95] unter II 1 a und vom 10. Juli 1996 - VIII ZR 213/95 = BGHZ 133, 220 [BGH 10.07.1996 - VIII ZR 213/95] = WM 1996, 1781 unter II 2; BGH, Urteil vom 12. November 1996 - XI ZR 202/95 = WM 1997, 158 [BGH 12.11.1996 - XI ZR 202/95] unter II 2 a).

    In seiner ursprünglichen, für den hier zu beurteilenden Zeitraum maßgeblichen Fassung vom 17. Dezember 1990 (BGBl. I, S. 2840) verlangte § 4 Abs. 1 VerbrKrG für Verträge - um einen solchen handelt es sich bei einer Schuldbeitrittsvereinbarung (vgl. nur BGH, Urteil vom 12. November 1996 - XI ZR 202/95 a.a.O. unter II 2 b; MünchKomm/Möschel, BGB, 3. Aufl., vor § 414 Rdnr. 11; Palandt/Heinrichs, BGB, 56. Aufl., Überblick vor § 414 Rdnr. 2) - die Wahrung der Form des § 126 Abs. 2 BGB (BGH, Urteile vom 12. November 1996 a.a.O. und vom 25. Februar 1997 - XI ZR 49/96 = ZIP 1997, 642 unter 2 b).

    Der Formmangel der Schuldbeitrittsvereinbarungen ist nicht dadurch nach § 6 Abs. 2 Satz 1 VerbrKrG geheilt worden, daß die Klägerin der Leasingnehmerin die Leasingobjekte zur Verfügung gestellt hat (vgl. BGH, Urteile vom 12. November 1996 a.a.O. unter II 2 c und vom 25. Februar 1997 a.a.O.).

    Den Beklagten zu 2) und 4) sind durch die Überlassung der Leasingobjekte an die GmbH allenfalls mittelbare Vorteile entstanden, die einem Empfang des Darlehens oder einer Inanspruchnahme des Kredits nicht gleichgestellt werden können (BGH, Urteil vom 12. November 1996 a.a.O.).

  • BGH, 05.06.1996 - VIII ZR 151/95

    Anwendbarkeit des VerbrKrG auf den Schuldbeitritt zu einem Kreditvertrag

    Auszug aus BGH, 30.07.1997 - VIII ZR 244/96
    Auf den Schuldbeitritt der Beklagten findet das Verbraucherkreditgesetz entsprechende Anwendung (Senatsurteile vom 5. Juni 1996 - VIII ZR 151/95 = BGHZ 133, 71 [BGH 05.06.1996 - VIII ZR 151/95] = WM 1996, 1258 [BGH 05.06.1996 - VIII ZR 151/95] unter II 1 a und vom 10. Juli 1996 - VIII ZR 213/95 = BGHZ 133, 220 [BGH 10.07.1996 - VIII ZR 213/95] = WM 1996, 1781 unter II 2; BGH, Urteil vom 12. November 1996 - XI ZR 202/95 = WM 1997, 158 [BGH 12.11.1996 - XI ZR 202/95] unter II 2 a).

    Die Beklagten sind Verbraucher im Sinne des § 1 Abs. 1 VerbrKrG (dazu Senatsurteil vom 5. Juni 1996 a.a.O. unter II 1 c).

    Die Finanzierungsleasingverträge, zu denen der Schuldbeitritt erklärt worden ist, sind Kreditverträge im Sinne des § 1 Abs. 2 VerbrKrG (Senatsurteile vom 5. Juni 1996 a.a.O. unter II 1 a und vom 24. April 1996 - VIII ZR 150/95 = WM 1996, 1146 unter II 1).

    Daß der Leasingnehmerin (Kreditnehmerin) als GmbH die Verbrauchereigenschaft fehlt, steht der entsprechenden Anwendbarkeit des Verbraucherkreditgesetzes auf den Schuldbeitritt der Beklagten nicht entgegen (Senatsurteil vom 5. Juni 1996 a.a.O. unter II 1 c aa).

  • BGH, 28.01.1993 - IX ZR 259/91

    Formwidrigkeit der Telefax-Bürgschaftserklärung

    Auszug aus BGH, 30.07.1997 - VIII ZR 244/96
    Die Übermittlung einer Telefaxkopie der im Original, der Kopiervorlage, unterzeichneten Urkunde reicht nicht aus (BGHZ 121, 224, 228 ff für die Bürgschaft; allgemein Palandt/Heinrichs, a.a.O. § 126 Rdnr. 11; MünchKomm/Förschler, a.a.O. 22, jew. m.w.Nachw.; Erman/Brox, BGB, 9. Aufl., § 126 Rdnr. 11; zu § 4 VerbrKrG: MünchKomm/Ulmer, BGB, 3. Aufl., § 4 VerbrKrG Rdnr. 12; wohl auch von Rottenburg in: Graf von Westphalen/Emmerich/von Rottenburg, VerbrKrG, 2. Aufl., § 4 Rdnr. 29).

    Ein Mangel der durch Gesetz vorgeschriebenen Form kann nur ausnahmsweise wegen unzulässiger Rechtsausübung unbeachtlich sein (BGHZ 121, 224, 233 m.w.Nachw.; allgemein Palandt/Heinrichs, a.a.O. § 125 Rdnrn. 16 ff).

    Dabei kommt auch ein mittelbarer Vorteil, den ein Gesellschafter durch Leistung an die Gesellschaft erlangt hat, als Anknüpfungspunkt für treuwidriges Verhalten in Betracht (BGHZ 121, 224, 234 m.w.Nachw.).

  • BGH, 25.02.1997 - XI ZR 49/96

    Anwendbarkeit des VerbrKrG auf die Mithaftung eines GmbH-Gesellschafters für

    Auszug aus BGH, 30.07.1997 - VIII ZR 244/96
    Der Schuldbeitritt eines Verbrauchers zu einem Finanzierungsleasingvertrag bedarf entsprechend § 4 Abs. 1 Satz 1 VerbrKrG der Schriftform (Bestätigung von BGH, Urteile vom 12. November 1996 - XI ZR 202/95 = WM 1997, 158 [BGH 12.11.1996 - XI ZR 202/95] und vom 25. Februar 1997 - XI ZR 49/96 = ZIP 1997, 642).

    In seiner ursprünglichen, für den hier zu beurteilenden Zeitraum maßgeblichen Fassung vom 17. Dezember 1990 (BGBl. I, S. 2840) verlangte § 4 Abs. 1 VerbrKrG für Verträge - um einen solchen handelt es sich bei einer Schuldbeitrittsvereinbarung (vgl. nur BGH, Urteil vom 12. November 1996 - XI ZR 202/95 a.a.O. unter II 2 b; MünchKomm/Möschel, BGB, 3. Aufl., vor § 414 Rdnr. 11; Palandt/Heinrichs, BGB, 56. Aufl., Überblick vor § 414 Rdnr. 2) - die Wahrung der Form des § 126 Abs. 2 BGB (BGH, Urteile vom 12. November 1996 a.a.O. und vom 25. Februar 1997 - XI ZR 49/96 = ZIP 1997, 642 unter 2 b).

    Der Formmangel der Schuldbeitrittsvereinbarungen ist nicht dadurch nach § 6 Abs. 2 Satz 1 VerbrKrG geheilt worden, daß die Klägerin der Leasingnehmerin die Leasingobjekte zur Verfügung gestellt hat (vgl. BGH, Urteile vom 12. November 1996 a.a.O. unter II 2 c und vom 25. Februar 1997 a.a.O.).

  • BGH, 20.11.1990 - XI ZR 107/89

    Blanko-"Oberschrift" - "Oberschrift" ist keine Unterschrift iSv §§ 416, 440 Abs.

    Auszug aus BGH, 30.07.1997 - VIII ZR 244/96
    Diese decken jeweils nur den auf beiden Vertragsformularen über den Unterschriften angeordneten Text der Leasingverträge (BGHZ 113, 48 [BGH 20.11.1990 - XI ZR 107/89]; BGH, Urteil vom 13. Oktober 1994 - IX ZR 25/94 = WM 1994, 2233 unter II 2 b).
  • BGH, 03.12.1953 - III ZR 66/52

    Rechtsnatur eines Hilfsantrages

    Auszug aus BGH, 30.07.1997 - VIII ZR 244/96
    Die insoweit gebotene Aufteilung (z.B. Senatsurteil vom 27. November 1996 - VIII ZR 311/95 = NJW-RR 1997, 441 [BGH 27.11.1996 - VIII ZR 311/95] unter II 1 a m.w.Nachw.) kann noch in der Revisionsinstanz nachgeholt werden (BGHZ 11, 192, 195 f).
  • BGH, 13.10.1994 - IX ZR 25/94

    Darlegungs- und Beweislast bei Berufung auf Unternehmensbezogenheit einer

    Auszug aus BGH, 30.07.1997 - VIII ZR 244/96
    Diese decken jeweils nur den auf beiden Vertragsformularen über den Unterschriften angeordneten Text der Leasingverträge (BGHZ 113, 48 [BGH 20.11.1990 - XI ZR 107/89]; BGH, Urteil vom 13. Oktober 1994 - IX ZR 25/94 = WM 1994, 2233 unter II 2 b).
  • BGH, 24.04.1996 - VIII ZR 150/95

    Anwendbarkeit des VerbrKrG auf Kraftfahrzeugleasingverträge mit

    Auszug aus BGH, 30.07.1997 - VIII ZR 244/96
    Die Finanzierungsleasingverträge, zu denen der Schuldbeitritt erklärt worden ist, sind Kreditverträge im Sinne des § 1 Abs. 2 VerbrKrG (Senatsurteile vom 5. Juni 1996 a.a.O. unter II 1 a und vom 24. April 1996 - VIII ZR 150/95 = WM 1996, 1146 unter II 1).
  • BGH, 10.07.1996 - VIII ZR 213/95

    Maßgeblicher Zeitpunkt für den Beginn der Widerrufsfrist bei Schuldbeitritt zu

    Auszug aus BGH, 30.07.1997 - VIII ZR 244/96
    Auf den Schuldbeitritt der Beklagten findet das Verbraucherkreditgesetz entsprechende Anwendung (Senatsurteile vom 5. Juni 1996 - VIII ZR 151/95 = BGHZ 133, 71 [BGH 05.06.1996 - VIII ZR 151/95] = WM 1996, 1258 [BGH 05.06.1996 - VIII ZR 151/95] unter II 1 a und vom 10. Juli 1996 - VIII ZR 213/95 = BGHZ 133, 220 [BGH 10.07.1996 - VIII ZR 213/95] = WM 1996, 1781 unter II 2; BGH, Urteil vom 12. November 1996 - XI ZR 202/95 = WM 1997, 158 [BGH 12.11.1996 - XI ZR 202/95] unter II 2 a).
  • BGH, 30.05.1962 - VIII ZR 173/61

    Vertragsschluß bei Übersendung des Mietvertrages - Einwand der

    Auszug aus BGH, 30.07.1997 - VIII ZR 244/96
    Die Beklagten haben durch die Unterzeichnung der ihnen per Telefax übermittelten Formularerklärungen zwar entsprechende schriftliche Angebotserklärungen abgegeben; diese sind indessen nicht wirksam geworden (§ 130 Abs. 1 BGB), denn sie sind der Klägerin nicht in der erforderlichen Schriftform zugegangen (vgl. dazu Senatsurteil vom 30. Mai 1962 - VIII ZR 173/61 = NJW 1962, 1388 unter II 2; Soergel/Hefermehl, BGB, 12. Aufl., § 126 Rdnr. 21; MünchKomm/Förschler, BGB, 3. Aufl., § 126 Rdnr. 16; Staudinger/Dilcher, BGB, 12. Aufl., § 126 Rdnr. 6 f; Palandt/Heinrichs, a.a.O. § 126 Rdnr. 11 m.w.Nachw.).
  • BGH, 23.01.1997 - IX ZR 69/96

    Grundsatzentscheidung zur Bürgschaft nicht leistungsfähiger Ehegatten

  • BGH, 23.01.1997 - IX ZR 55/96

    Übernahme einer Bürgschaft durch den nichtehelichen Lebenspartner des

  • BGH, 27.11.1996 - VIII ZR 311/95

    Anspruch eines Handelsvertreters auf Provisionszahlung nach Kündigung -

  • BGH, 16.12.1953 - II ZR 41/53

    Hilfsrichter beim Oberlandesgericht

  • BGH, 07.03.2018 - XII ZR 129/16

    Mietvertrag: Schriftformerfordernis setzt Zugang der Vertragsurkunden nicht

    Vielmehr wurden jeweils nur Telefaxkopien übersandt, was auch für einen der Schriftform des § 126 Abs. 2 Satz 2 BGB entsprechenden Vertragsschluss nicht ausreicht (vgl. BGH Urteil vom 30. Juli 1997 - VIII ZR 244/96 - NJW 1997, 3169, 3170 mwN).
  • BGH, 23.10.2001 - XI ZR 63/01

    Anwendbarkeit des VerbrKrG auf einen Kreditvertrag einer BGB -Gesellschaft;

    Zwar kann das Geltendmachen eines Formmangels eine unzulässige Rechtsausübung sein, z.B. wenn eine Partei, die längere Zeit aus einem formnichtigen Vertrag Vorteile gezogen hat, sich unter Berufung auf den Formmangel vertraglichen Verpflichtungen entziehen will (BGHZ 121, 224, 233; BGH, Urteile vom 30. Juli 1997 - VIII ZR 244/96, WM 1997, 2000, 2001 und vom 26. Mai 1999 - VIII ZR 141/98, WM 1999, 1412, 1416).
  • BGH, 08.11.2005 - XI ZR 34/05

    Anwendung des VerbrkrG auf die Mithaftungsübernahme des geschäftsführenden

    Dass die Kreditsumme entsprechend der darlehensvertraglichen Vereinbarung an die GmbH ausgezahlt worden ist, vermag eine Heilung des Formmangels - wie auch das Berufungsgericht nicht verkannt hat - nach dem Schutzzweck des § 6 Abs. 2 Satz 1 VerbrKrG nicht herbeizuführen (Senatsurteil BGHZ 134, 94, 98 f.; BGH, Urteil vom 30. Juli 1997 - VIII ZR 244/96, WM 1997, 2000, 2001).

    Zwar kommt dabei grundsätzlich auch ein bloßer mittelbarer Vorteil, den ein Gesellschafter durch eine rechtsgrundlose Leistung an die Gesellschaft erlangt hat, als Anknüpfungspunkt für ein treuwidriges Verhalten in Betracht (BGHZ 121, 224, 233 f.; vgl. auch BGH, Urteil vom 30. Juli 1997 - VIII ZR 244/96, WM 1997, 2000, 2001).

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