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   BGH, 19.11.1996 - VI ZR 350/95   

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BGH, 19.11.1996 - VI ZR 350/95 (https://dejure.org/1996,871)
BGH, Entscheidung vom 19.11.1996 - VI ZR 350/95 (https://dejure.org/1996,871)
BGH, Entscheidung vom 19. November 1996 - VI ZR 350/95 (https://dejure.org/1996,871)
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Zu frühe sectio

§ 823 Abs. 1 BGB, Arzthaftung, Einordnung eines Behandlungsfehlers als "grob" setzt die dahingehende Würdigung des Sachverständigengutachtens voraus

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Grober Behandlungsfehler - Beurteilung des Gerichts - Würdigung medizinischer Gutachten

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823
    Anforderungen an die rechtliche Bewertung eines Behandlungsfehlers als grob

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823
    Annahme eines groben Behandlungsfehlers

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 798
  • MDR 1997, 355
  • VersR 1997, 315
 
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Wird zitiert von ... (36)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 13.02.1996 - VI ZR 402/94

    Umfang der Beweiserleichterungen zugunsten des Patienten bei nicht

    Auszug aus BGH, 19.11.1996 - VI ZR 350/95
    Das ist nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats nur dann der Fall, wenn der Arzt eindeutig gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gesicherte medizinische Erkenntnisse verstoßen und einen Fehler begangen hat, der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings nicht unterlaufen darf (vgl. Senatsurteil vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205793 - VersR 1995, 46, 47; Senatsurteil vom 13. Februar 1996 - VI ZR 402/94 - VersR 1996, 633 und Senatsurteil vom 11. Juni 1996 - VI ZR 172/95 - VersR 1996, 1148, jeweils m. w. N.).

    Indessen muß, wie der erkennende Senat gerade im letztgenannten Urteil hervorgehoben hat, diese wertende Entscheidung auf tatsächlichen Anhaltspunkten beruhen, die sich in der Regel aus der medizinischen Bewertung des Behandlungsgeschehens durch den Sachverständigen ergeben werden (so auch Senatsurteil vom 13. Februar 1996 - a.a.O. m. w. N.).

  • BGH, 11.06.1996 - VI ZR 172/95

    Begriff des groben Behandlungsfehlers

    Auszug aus BGH, 19.11.1996 - VI ZR 350/95
    Das ist nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats nur dann der Fall, wenn der Arzt eindeutig gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gesicherte medizinische Erkenntnisse verstoßen und einen Fehler begangen hat, der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings nicht unterlaufen darf (vgl. Senatsurteil vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205793 - VersR 1995, 46, 47; Senatsurteil vom 13. Februar 1996 - VI ZR 402/94 - VersR 1996, 633 und Senatsurteil vom 11. Juni 1996 - VI ZR 172/95 - VersR 1996, 1148, jeweils m. w. N.).

    Ds ist vom rechtlichen Absatz her nicht zu beanstanden (Senatsurteile vom 4. Oktober 1994, 13. Februar 1996 und 11. Juni 1996 - a.a.O., jeweils m. w. N.) und wird von der Revision im Grundsatz auch nicht in Frage gestellt.

  • BGH, 01.10.1996 - VI ZR 10/96

    Umkehr der Beweislast hinsichtlich der Kausalität eines groben Behandlungsfehlers

    Auszug aus BGH, 19.11.1996 - VI ZR 350/95
    Wie der erkennende Senat in den Urteilen vom 24. September 1996 - VI ZR 303/95 und vom 1. Oktober 1996 - VI ZR 10/96 erneut eingehend dargelegt hat, kann ein grober Behandlungsfehler zur Umkehr der Beweislast führen, wenn er zur Herbeiführung des Gesundheitsschadens geeignet ist.
  • BGH, 29.11.1994 - VI ZR 189/93

    Anforderungen an die Sorgfaltspflicht eines Arztes; Verjährung der

    Auszug aus BGH, 19.11.1996 - VI ZR 350/95
    Das ist schon deshalb erforderlich, weil der Richter den berufsspezifischen Sorgfaltsmaßstab in aller Regel nur mit Hilfe eines medizinischen Sachverständigen ermitteln kann (Senatsurteil vom 29. November 1994 - VI ZR 189/93 - VersR 1995, 659) und deshalb auch bei der Frage, ob ein Fehler nach den dargelegten Kriterien einen groben Behandlungsfehler darstellt, die Würdigung des medizinischen Sachverständigen nicht außer acht gelassen werden kann.
  • BGH, 27.09.1994 - VI ZR 284/93

    Pflicht des Tatrichters zur Aufklärung von Widersprüchen; Anforderungen an einen

    Auszug aus BGH, 19.11.1996 - VI ZR 350/95
    Diese abweichende Beurteilung durfte das Berufungsgericht ohne Verstoß gegen § 286 ZPO nicht treffen, ohne den Sachverständigen hierzu ausdrücklich zu befragen und gegebenenfalls ein Obergutachten einzuholen, um diesen Punkt hinreichend zu klären (Senatsurteil vom 4. Oktober 1994 und Senatsurteil vom 29. November 1994 - jeweils a.a.O. - vgl. auch Senatsurteil vom 27. September 1994 - VI ZR 284/93 - VersR 1995, 195).
  • BGH, 24.09.1996 - VI ZR 303/95

    Aufklärung von Widersprüchen zwischen zwei Gutachten zur Aufklärung eines groben

    Auszug aus BGH, 19.11.1996 - VI ZR 350/95
    Wie der erkennende Senat in den Urteilen vom 24. September 1996 - VI ZR 303/95 und vom 1. Oktober 1996 - VI ZR 10/96 erneut eingehend dargelegt hat, kann ein grober Behandlungsfehler zur Umkehr der Beweislast führen, wenn er zur Herbeiführung des Gesundheitsschadens geeignet ist.
  • BGH, 04.10.1994 - VI ZR 205/93

    Haftung des Arztes wegen Nichterhebung von Befunden; Begriff des groben

    Auszug aus BGH, 19.11.1996 - VI ZR 350/95
    Das ist nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats nur dann der Fall, wenn der Arzt eindeutig gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gesicherte medizinische Erkenntnisse verstoßen und einen Fehler begangen hat, der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings nicht unterlaufen darf (vgl. Senatsurteil vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205793 - VersR 1995, 46, 47; Senatsurteil vom 13. Februar 1996 - VI ZR 402/94 - VersR 1996, 633 und Senatsurteil vom 11. Juni 1996 - VI ZR 172/95 - VersR 1996, 1148, jeweils m. w. N.).
  • BGH, 07.10.2004 - V ZB 22/04

    Anspruch eines Wohnungseigentümers auf Änderung des Kostenverteilungsschlüssels

    Bei der Subsumtion des festgestellten Sachverhalts unter diesen unbestimmten Rechtsbegriff ist dem Tatrichter deshalb ein von dem Rechtsbeschwerdegericht - als das der Senat hier gemäß § 28 Abs. 3 FGG zu entscheiden hat - nur beschränkt überprüfbarer Beurteilungsspielraum zuzubilligen (OLG Köln, ZMR 2002, 153, 154; 780, 781; vgl. auch BGHZ 10, 14, 17 für den Begriff der groben Fahrlässigkeit; BGHZ 10, 242, 248 für den Begriff des erheblichen Mangels i.S.v. § 459 Abs. 1 Satz 2 BGB a. F.; BGH, Urt. v. 19. November 1996, VI ZR 350/95, NJW 1997, 798 für den Begriff des groben Behandlungsfehlers).
  • BGH, 24.02.2015 - VI ZR 106/13

    Arzthaftungsprozess: Unerlässlichkeit eines medizinischen

    Er darf den medizinischen Standard nicht ohne eine entsprechende Grundlage in einem Sachverständigengutachten oder gar entgegen den Ausführungen des Sachverständigen aus eigener Beurteilung heraus festlegen (vgl. Senatsurteile vom 29. November 1994 - VI ZR 189/93, VersR 1995, 659, 660; vom 19. November 1996 - VI ZR 350/95, VersR 1997, 315, 316; vom 12. Februar 2008 - VI ZR 221/06, VersR 2008, 644 Rn. 16; vom 15. April 2014 - VI ZR 382/12, VersR 2014, 879 Rn. 13; Senatsbeschluss vom 9. Juni 2009 - VI ZR 138/08, VersR 2009, 1405 Rn. 3).
  • BGH, 16.05.2000 - VI ZR 321/98

    Haftung von Belegärzten

    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats obliegt die abschließende Beurteilung des ärztlichen Verhaltens im Sinne eines groben Fehlers nämlich dem Tatrichter (Senatsurteile BGHZ 138, 1, 6; vom 19. November 1996 - VI ZR 350/95 - NJW 1997, 798 = VersR 1997, 315 und vom 28. April 1998 - VI ZR 403/96 - NJW 1998, 2735 = VersR 1998, 853 jeweils m.w.N.), wobei allerdings dessen juristische Gewichtung des ärztlichen Vorgehens durch die vom Sachverständigen mitgeteilten medizinischen Fakten in vollem Umfang getragen werden muß.
  • BGH, 03.07.2001 - VI ZR 418/99

    Bejahung eines groben Behandlungsfehlers

    Ein grober Behandlungsfehler liegt nur dann vor, wenn der Arzt eindeutig gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gesicherte medizinische Erkenntnisse verstoßen und einen Fehler begangen hat, der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings nicht unterlaufen darf (st.Rspr., vgl. BGHZ 138, 1, 6; Senatsurteile vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205/93 - VersR 1995, 46, 47; vom 19. November 1996 - VI ZR 350/95 - VersR 1997, 315, 316; vom 3. November 1998 - VI ZR 253/97 - VersR 1999, 231, 232; vom 29. Mai 2001 - VI ZR 120/00 - zur Veröffentlichung bestimmt).

    Es ist dem Tatrichter nicht gestattet, ohne entsprechende medizinische Darlegungen des Sachverständigen einen groben Behandlungsfehler aus eigener Wertung zu bejahen (vgl. z.B. BGHZ 138, 1, 6 f.; Senatsurteile vom 19. November 1996 - VI ZR 350/95 - aaO; vom 16. Mai 2000 - VI ZR 321/98 - VersR 2000, 1146, 1148; sowie vom 27. März 2001 - VI ZR 18/00 -, vom 29. Mai 2001 - VI ZR 120/00 - und vom 19. Juni 2001 - VI ZR 286/00 - sämtlich zur Veröffentlichung bestimmt).

    Von dessen Einschätzung durfte das Berufungsgericht mangels Ausweisung entsprechender eigener Sachkunde nicht abweichen (vgl. Senatsurteile vom 19. November 1996 - VI ZR 350/95 - aaO, und vom 21. Januar 1997 - VI ZR 86/96 - VersR 1997, 510).

  • BGH, 13.01.1998 - VI ZR 242/96

    Annahme eines groben Behandlungsfehlers bei der Befunderhebung

    Auch unter diesem Blickpunkt könnte indes das angefochtene Urteil nicht aufrecht erhalten werden, weil das Berufungsgericht die für eine solche Beweislastumkehr erforderliche tatrichterliche Bewertung des ärztlichen Verhaltens als grob fehlerhaft nicht vorgenommen und insbesondere die hierfür gebotene Würdigung unterlassen hat, ob der Erstbeklagte durch die ihm zur Last gelegten Unterlassungen eindeutig gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gesicherte medizinische Erkenntnisse verstoßen und einen Fehler begangen hat, der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings nicht unterlaufen darf (Senatsurteile vom 11. Juni 1996 - VI ZR 172/95 - VersR 1996, 1148, 1150 und vom 19. November 1996 - VI ZR 350/95 - VersR 1997, 315, 316).

    Für diese Beurteilung bedarf es vielmehr einer wertenden Entscheidung des Tatrichters über die Schwere des Behandlungsfehlers, die auf tatsächlichen Anhaltspunkten beruhen muß und sich in der Regel aus der medizinischen Bewertung des Behandlungsgeschehens durch den Sachverständigen ergibt (Senatsurteil vom 19. November 1996 - aaO.).

  • BGH, 29.05.2001 - VI ZR 120/00

    Annahme eines groben Behandlungsfehlers im Arzthaftungsprozeß

    aa) Ein grober Behandlungsfehler ist nicht bereits bei zweifelsfreier Feststellung einer Verletzung des maßgeblichen ärztlichen Standards gegeben; er setzt vielmehr neben einem eindeutigen Verstoß gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gesicherte medizinische Erkenntnisse die Feststellung voraus, daß der Arzt einen Fehler begangen hat, der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings nicht unterlaufen darf (st.Rspr. vgl. z.B. BGHZ 138, 1, 6; Senatsurteile vom 19. November 1996 - VI ZR 350/95 - VersR 1997, 315, 316 und vom 3. November 1998 - VI ZR 253/97 - VersR 1999, 231, 232).

    Auch wenn es insoweit um eine juristische, dem Tatrichter obliegende Beurteilung geht, muß diese doch in vollem Umfang durch die vom ärztlichen Sachverständigen mitgeteilten Fakten getragen werden und sich auf die medizinische Bewertung des Behandlungsgeschehens durch den Sachverständigen stützen können; es ist dem Tatrichter nicht gestattet, ohne entsprechende Darlegungen oder gar entgegen den medizinischen Ausführungen des Sachverständigen einen groben Behandlungsfehler aus eigener Wertung zu bejahen (vgl. z.B. BGHZ 138, 1, 6 f.; Senatsurteile vom 19. November 1996 - VI ZR 350/95 - aaO; vom 3. November 1998 - VI ZR 253/97 - aaO und vom 16. Mai 2000 - VI ZR 321/98 - aaO, jeweils m.w.N.; siehe auch Senatsurteil vom 27. März 2001 - VI ZR 18/00 - zur Veröffentlichung bestimmt).

  • BGH, 19.06.2001 - VI ZR 286/00

    Begriff des groben Behandlungsfehlers

    a) Ein grober Behandlungsfehler setzt nicht nur einen eindeutigen Verstoß gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gesicherte medizinische Erkenntnisse voraus, sondern erfordert auch die Feststellung, daß ein Fehler vorliegt, der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings nicht unterlaufen darf (st.Rspr., vgl. z.B. BGHZ 138, 1, 6; Senatsurteile vom 19. November 1996 - VI ZR 350/95, VersR 1997, 315, 316; vom 3. November 1998 - VI ZR 253/97, VersR 1999, 231, 232 und vom 29. Mai 2001 - VI ZR 120/00, zur Veröffentlichung bestimmt).

    Die Beurteilung, ob diese Voraussetzungen erfüllt sind, obliegt zwar dem Tatrichter; dessen wertende Entscheidung muß aber auf ausreichenden tatsächlichen Feststellungen beruhen, die sich auf die medizinische Bewertung des Behandlungsgeschehens durch den Sachverständigen stützen und auf dieser Grundlage die juristische Gewichtung des ärztlichen Vorgehens als grob behandlungsfehlerhaft zu tragen vermögen; es ist dem Tatrichter nicht gestattet, ohne entsprechende medizinische Darlegungen des Sachverständigen einen groben Behandlungsfehler aus eigener Wertung zu bejahen (vgl. z.B. BGHZ 138, 1, 6 f.; Senatsurteile vom 19. November 1996 - VI ZR 350/95, aaO; vom 16. Mai 2000 - VI ZR 321/98 - VersR 2000, 1146, 1148 und vom 29. Mai 2001 - VI ZR 120/00, aaO).

  • BGH, 27.01.1998 - VI ZR 339/96

    Feststellung eines groben Behandlungsfehlers im Arzthaftungsprozeß

    Das ist nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats nur dann der Fall, wenn der Arzt eindeutig gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gesicherte medizinische Erkenntnisse verstoßen und einen Fehler begangen hat, der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings nicht unterlaufen darf (Senatsurteil vom 19. November 1996 - VI ZR 350/95 - VersR 1997, 315, 316 m.w.N.).

    Auch bei dieser Gesamtbetrachtung muß jedoch die dem Tatrichter obliegende juristische Bewertung des Behandlungsfehlers als grob oder nicht grob auf tatsächlichen Anhaltspunkten beruhen, so daß nach den vom erkennenden Senat im Urteil vom 19. November 1996 (a.a.O. m.w.N.) näher dargelegten Grundsätzen auch bei dieser Gesamtbetrachtung die Würdigung des medizinischen Sachverständigen nicht außer acht gelassen werden kann.

  • BGH, 06.10.1998 - VI ZR 239/97

    Rechtsfolgen des Verstoßes eines Arztes gegen die Pflicht zur Erhebung eines

    Ob ein ärztlicher Behandlungsfehler als grob einzustufen ist, richtet sich nach den gesamten Umständen des Einzelfalles, deren Würdigung weitgehend im tatrichterlichen Bereich liegt (vgl. u.a. Senatsurteile vom 10. Mai 1983 - VI ZR 270/81 - VersR 1983, 729, 730 f.; vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205/93 - VersR 1995, 46 f. und vom 19. November 1996 - VI ZR 350/95 - VersR 1997, 315, 316).
  • LAG Rheinland-Pfalz, 15.03.2021 - 3 Sa 397/17

    Kündigung - Chefarzt - Behandlungsfehler - Abmahnung - Personalratsanhörung -

    Dies ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (nur) dann der Fall, wenn der Arzt eindeutig gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gegen gesicherte medizinische Erkenntnisse verstoßen und einen Fehler begangen hat, der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings nicht unterlaufen darf (vgl. BGH, u. a. Urt. v. 19.11.1996, NJW 1997, 798, zu II 1 a der Gründe n. w. N.).
  • LAG Düsseldorf, 17.03.1998 - 16 Sa 632/96

    Kündigung: außerordentliche Kündigung eines Oberarztes wegen eines

  • BGH, 22.01.1998 - VI ZR 339/96

    Beweiserleichtungen hinsichtlich des Ursachenzusammenhangs zwischen

  • OLG Brandenburg, 05.04.2005 - 1 U 34/04

    Haftung eines Zahnarztes auf Schadensersatz und Schmerzensgeld;

  • OLG Naumburg, 29.04.2008 - 1 U 19/07

    Prüfungspflichten des hinzugezogenen Arztes bzgl. der erbetenen ärztlichen

  • OLG Stuttgart, 13.04.1999 - 14 U 17/98

    Sichere Abklärung der Lage des Kindes bei der Eingangsuntersuchung einer vor der

  • OLG Naumburg, 13.03.2001 - 1 U 76/00

    Arzthaftung - Diagnosefehler - Verschulden - Unterlassung der Befunderhebung -

  • LG Bochum, 12.02.2020 - 6 O 336/17

    Fehler während Geburtsvorgang - Schadenersatz- und Schmerzensgeldanspruch

  • OLG Naumburg, 16.04.2018 - 1 U 64/17

    Arzthaftung: Anforderungen an die Anamnese durch den nach dem Notarzt

  • OLG Naumburg, 10.05.2010 - 1 U 97/09

    Arzt- und Krankenhaushaftung: Behandlungsfehler im Zusammenhang mit einer

  • OLG Zweibrücken, 22.06.1999 - 5 U 32/98

    Abweisung der Klage gegen den Notarzt wegen Nichterkennens eines Herzinfaktes bei

  • OLG Hamm, 19.06.2002 - 3 U 202/01

    Anspruch auf Schmerzensgeld wegen eines Taubheitsgefühls und starker Schmerzen in

  • LG Bielefeld, 27.07.2020 - 4 O 303/07
  • LG Bochum, 14.11.2018 - 6 O 383/16
  • OLG Naumburg, 20.12.2012 - 1 U 120/11

    Zahnarzthaftung: Wirksamkeit einer formularmäßig vorformulierten

  • OLG Naumburg, 14.08.2008 - 1 U 8/08

    Arzthaftung: Keine Fehlerhaftigkeit einer Kortison-Dauertherapie bei fehlenden

  • LG Bielefeld, 11.06.2013 - 4 O 156/11

    Schadensersatzansprüche aufgrund einer ärztlichen Fehlbehandlung im Zusammenhang

  • OLG Stuttgart, 02.02.1999 - 14 U 4/98

    Pflichten des eine schwangere Patientin betreuenden Arztes

  • ArbG Gelsenkirchen, 05.10.2022 - 2 Ca 447/22

    Außerordentliche/fristlose Kündigung eines Arztes wegen des Vorwurfs grober

  • OLG Stuttgart, 27.06.2000 - 14 U 8/00

    Arzthaftung

  • OLG Naumburg, 08.12.2011 - 1 U 8/11

    Arzthaftungsprozess: Zulässigkeit eines Teilurteils bei einem Feststellungsantrag

  • OLG Koblenz, 08.09.2011 - 5 U 250/11

    Unterbleiben einer Floureszenzangiographie als Befunderhebungsfehler eines

  • OLG Hamm, 26.05.1999 - 3 U 192/98
  • OLG Frankfurt, 05.08.2003 - 8 U 33/03

    Arzthaftung: Fehlender Kausalzusammenhang zwischen Pflichtverletzung und Schaden

  • OLG Köln, 05.12.2001 - 5 U 51/01

    Behandlung von AIDS mit dem naturheilkundlichen Wirkstoff Hypericin bei Abfallen

  • OLG Köln, 22.04.1998 - 5 U 87/96

    Voraussetzungen der Geltendmachung vertraglicher und deliktischer

  • OLG Köln, 16.06.1999 - 5 U 164/95
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