Rechtsprechung
BGH, 03.12.1996 - XI ZB 20/96 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Verlängerung einer Berufungsbegründungsfrist mittels Telefax - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Organisationsverschulden mangels Überprüfung der Richtigkeit der Empfängernummer bei fristgebundenen Anträgen
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
ZPO § 85 Abs. 2
Kontrolle der Telefax-Empfängernummer bei fristwahrendem Schriftsatz
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
ZPO § 233; ZPO § 85 Abs. 2
Verlängerung einer Berufungsbegründungsfrist mittels Telefax; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Organisationsverschulden mangels Überprüfung der Richtigkeit der Empfängernummer bei fristgebundenen Anträgen - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1997, 948
- VersR 1997, 468
Wird zitiert von ... (30) Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 23.03.1995 - VII ZB 19/94
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Übermittlung eines fristgebundenen …
Auszug aus BGH, 03.12.1996 - XI ZB 20/96
Es gehört zwar nicht zur persönlichen, auf Büropersonal nicht übertragbaren Verantwortung eines Prozeßbevollmächtigten, die richtige postalische Adressierung und die Auswahl der richtigen Empfängernummer bei Übermittlung eines fristgebundenen Schriftsatzes durch Telefax zu überprüfen (vgl. BGH, Beschluß vom 23. März 1995 - VII ZB 19/94 - BGHR ZPO § 233 Telekopie 1).
- OLG Hamm, 28.02.2008 - 4 U 196/07
Umgehung des Verbraucherschutzes durch Ausrichtung eines Angebots auf Ebay nur …
Denn dieser gibt die Unterschrift des Prozessbevollmächtigten des Antragstellers wieder, so dass die Einlegung der Berufung und ihre Begründung als zulässig anzusehen sind (vgl. BVerfG NJW 1996, 2858; BGH NJW 1994, 2097; 1997, 948; NJW-RR 1997, 250;… Zöller-Gummer/Heßler, ZPO, § 519 Rn. 18 a;… § 520 Rn. 20). - BGH, 04.04.2007 - III ZB 109/06
Anforderungen an die Ausgangskontrolle bei Übermittlung fristwahrender …
b) Allerdings muss der Rechtsanwalt durch organisatorische Vorkehrungen sicherstellen, dass die Telefaxnummer des angeschriebenen Gerichts verwendet wird (vgl. BGH, Beschlüsse vom 3. Dezember 1996 - XI ZB 20/96 - NJW 1997, 948; vom 11. März 2004 - IX ZR 20/03 - BGH-Report 2004, 978, 979; vom 6. Juni 2005 - II ZB 9/04 - NJW-RR 2005, 1373;… vom 10. Mai 2006 - XII ZB 267/04 - NJW 2006, 2412, 2413 Rn. 7;… vom 26. September 2006 - VIII ZB 101/05 - NJW 2007, 996, 997 Rn. 8;… vom 13. Februar 2007 - VI ZB 70/06 - juris Rn. 8). - BGH, 11.12.2013 - XII ZB 229/13
Wiedereinsetzung bei Übermittlung fristgebundener Schriftsätze mittels Telefax: …
Die Ausgangskontrolle muss sich allerdings auch darauf beziehen, dass bei der Versendung des Telefaxes die zutreffende Empfängernummer verwendet wurde (BGH Beschlüsse vom 10. September 2013 - VI ZB 61/12 - MDR 2013, 1303;… vom 30. Oktober 2012 - III ZB 51/12 - juris Rn. 6;… vom 7. November 2012 - IV ZB 20/12 - NJW-RR 2013, 305 Rn. 9;… vom 12. Juni 2012 - VI ZB 54/11 - NJW-RR 2012, 1267 Rn. 7;… vom 27. März 2012 - VI ZB 49/11 - NJW-RR 2012, 744 Rn. 7; vom 12. Mai 2010 - IV ZB 18/08 - NJW 2010, 2811; vom 3. Dezember 1996 - XI ZB 20/96 - NJW 1997, 948; BAGE 79, 379 = NJW 1995, 2742).
- BGH, 06.06.2005 - II ZB 9/04
Anforderungen an die Büroorganisation bei Übermittlung fristgebundener …
a) Zur Vermeidung von Verwechslungen ist dem Büropersonal die Anweisung zu erteilen, bei der Versendung von Schriftsätzen mittels Telefax die Auswahl der richtigen Empfängernummer zu überprüfen (…BGH, Beschl. v. 24. April 2002 aaO; BGH, Beschl. v. 3. November 1998 - VI ZB 29/96, NJW 1999, 583 f.; BGH, Beschl. v. 3. Dezember 1996 - XI ZB 20/96, NJW 1997, 948; ebenso BAG 79, 379, 382;… BAG, Urt. v. 25. Januar 2001 - 8 AZR 525/00, NJW 2001, 1594 f.). - BVerwG, 09.01.2008 - 6 B 51.07
Wiedereinsetzung; Telefax; Sendebericht; Empfänger; Empfängernummer.
Hierzu muss er für eine Büroorganisation sorgen, die eine Überprüfung der per Telefax übermittelten Schriftsätze auch auf Verwendung einer zutreffenden Empfängernummer gewährleistet (vgl. Beschlüsse vom 13. Februar 1998 - BVerwG 7 B 439.97 - juris und vom 18. März 2004 - BVerwG 6 PB 16.03 - Buchholz 250 § 83 BPersVG Nr. 76 S. 3; ebenso: BAG, Urteil vom 30. März 1995 - 2 AZR 1020/94 - BAGE 79, 379; BGH, Beschlüsse vom 3. Dezember 1996 - XI ZB 20/96 - NJW 1997, 948, vom 10. Mai 2006 - XII ZB 267/04 - NJW 2006, 2412 und vom 17. April 2007 - XI ZB 39/06 - FamRZ 2007, 1095; BFH, Beschluss vom 18. September 2007 - I R 39/04 - juris). - BGH, 28.03.2001 - XII ZB 32/01
Übermittlung der Berufungsschrift per Telefax
Bei der Eingabe der Telefax-Empfängernummer besteht, wenn diese aus einer neben dem Telefaxgerät befindlichen Liste abgelesen wird, eine hohe Verwechslungsgefahr, der - worauf das Oberlandesgericht mit Recht hinweist - durch eine geeignete Kontrolle vorgebeugt werden muß (BGH, Beschluß vom 3. Dezember 1996 - XI ZB 20/96 - NJW 1997, 948).Dem vom Oberlandesgericht angeführten Beschluß des Bundesgerichtshofs (vom 3. Dezember 1996, aaO) läßt sich Gegenteiliges nicht entnehmen.
- VerfGH Rheinland-Pfalz, 24.09.2019 - VGH B 23/19
Anforderungen an die Glaubhaftmachung mangelnden Verschuldens bei der …
Zur Glaubhaftmachung dieses Umstandes hätte es der Bevollmächtigten der Beschwerdeführer daher oblegen, die von EGVP übermittelte Eingangsbestätigung - vergleichbar dem Sendeprotokoll beim Faxversand (vgl. BAG…, Beschluss vom 7. August 2019 - 5 AZB 16/19 -, juris Rn. 20; vgl. dazu auch bereits OVG RP, Urteil vom 27. August 2007 - 2 A 10492/07.OVG -, NJW 2007, 3224 [3225]) - dem Gericht zusammen mit dem Wiedereinsetzungsantrag vorzulegen (vgl. entsprechend BGH, Beschluss vom 3. Dezember 1996 - XI ZB 20/96 -, NJW 1997, 948; OLG Karlsruhe…, Beschluss vom 15. Januar 2019 - 9 U 82/18 -, BeckRS 2019, 11611 [Rn. 15]; OLG Dresden, Beschluss vom 5. Dezember 2012 - 4 U 1590/12 -, BeckRS 2013, 1422). - BVerwG, 18.03.2004 - 6 PB 16.03
Rechtsmittelbegründung per Telefax; Verwechslung der Faxnummern; Verschulden des …
Das vom Oberverwaltungsgericht an die Rechtsanwälte gerichtete Gebot, durch generelle Maßnahmen der Büroorganisation für eine effiziente Ausgangskontrolle zu sorgen, damit Fehler bei der Verwendung der Faxnummern nach Möglichkeit vermieden werden, steht im Einklang mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. Beschluss vom 3. Dezember 1996 - XI ZB 20/96 - NJW 1997, 948; Beschluss vom 20. Dezember 1999 - II ZB 7/99 - NJW 2000, 1043; Beschluss vom 10. Januar 2000 - II ZB 14/99 - NJW 2000, 1043, 1044; Beschluss vom 28. März 2001 - XII ZB 32/01 - NJW-RR 2001, 1071; Beschluss vom 7. Mai 2001 - II ZB 16/00 - BGH-Report 2001, 809; Beschluss vom 12. März 2002 - IX ZR 220/01 - NJW-RR 2002, 860, 861; Beschluss vom 24. April 2002 - AnwZ 7/01 -) und des Bundesarbeitsgerichts (Urteil vom 30. März 1995 - 2 AZR 1020/94 - BAGE 79, 379, 382 f.; Urteil vom 25. Januar 2001 - 8 AZR 525/00 - AP Nr. 71 zu § 233 ZPO 1977; ebenso jetzt auch BFH, Urteil vom 24. April 2003 - VII R 47/02 - BFHE 202, 44, 48). - BGH, 20.12.1999 - II ZB 7/99
Überprüfungspflicht des Rechtsanwalts hinsichtlich der Telefax-Nummer
Er hat jedoch für eine Büroorganisation zu sorgen, die eine Überprüfung der per Telefax übermittelten Schriftsätze auch auf die Verwendung einer zutreffenden Empfängernummer gewährleistet (BGH, Beschl. v. 3. Dezember 1996 - XI ZB 20/96, NJW 1997, 948; BayObLG, NJW 1995, 668; BAG, NJW 1995, 2742). - BGH, 16.12.2009 - IV ZB 30/09
Wiedereinsetzung in den voringen Stand wegen Versäumung der Frist zur …
Erst danach darf die Frist im Fristenkalender gestrichen werden (BGH, Beschlüsse vom 14. Mai 2008 - XII ZB 34/07 - NJW 2008, 2508 Tz. 11;… vom 9. April 2008 aaO Tz. 10; vom 19. März 2008 - III ZB 80/07 - NJW-RR 2008, 1379 Tz. 5; vom 18. Juli 2007 - XII ZB 32/07 - NJW 2007, 2778 Tz. 6; vom 13. Februar 2007 - VI ZB 70/06 - NJW 2007, 1690 Tz. 8; vom 18. Mai 2004 - VI ZB 12/03 - FamRZ 2004, 1275 unter II 1; vom 3. Dezember 1996 - XI ZB 20/96 - NJW 1997, 948, jeweils m.w.N.). - BGH, 02.02.2016 - II ZB 8/15
Rechtsanwaltsverschulden bei Versäumung der Berufungsbegründungsfrist: …
- BGH, 11.03.2004 - IX ZR 20/03
Versäumung der Berufungsbegründungsfrist wegen Übermittlung an den falschen …
- BGH, 29.07.1999 - V ZB 20/99
Kontrolle der Empfängernummer bei Übermittlung eines fristwahrenden Schriftsatzes …
- OLG Frankfurt, 01.03.2004 - 23 U 118/03
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei falscher Übermittlung eines …
- BGH, 24.04.2002 - AnwZ 7/01
Versäumung der Frist zur Beantragung einer gerichtlichen Entscheidung in …
- BGH, 07.05.2001 - II ZB 16/00
Ausgangskontrolle bei Übermittlung von Schriftsätzen per Telefax
- BGH, 04.04.2007 - III ZB 108/06
Anforderungen an die Büroorganisation bei Übermittlung fristwahrender …
- OLG Frankfurt, 30.04.2012 - 8 U 42/11
Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand: Anforderungen an die Büroanweisung bei …
- BGH, 14.05.2020 - V ZB 162/16
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der …
- OLG Köln, 21.07.2009 - 13 U 69/09
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der …
- BGH, 03.02.2005 - IX ZB 49/04
Versäumung der Berufungsbegründungsfrist wegen unrichtiger Angabe der …
- OLG Köln, 05.08.2005 - 3 U 67/05
Darlegungen zur anwaltlichen Organisation der Ausgangskontrolle in …
- BGH, 25.10.2000 - VIII ZB 66/99
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der …
- BVerwG, 13.02.1998 - 7 B 439.97
Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Wiedereinsetzung in den …
- OLG Braunschweig, 08.09.2006 - 8 U 125/06
- OLG Frankfurt, 06.05.2010 - 22 U 225/09
Wiedereinsetzung: Notwendige Anweisungen an das Büropersonal bei Übersendung …
- OLG Braunschweig, 11.09.2006 - 8 U 153/06
- BGH, 26.10.1999 - XI ZR 106/99
Übermittlung einer Rechtsmittelschrift per Telefax an ein unzuständiges Gericht
- OLG Brandenburg, 02.09.1999 - 10 W 25/99
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand ; Versäumung der Notfrist der sofortigen …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 28.07.2009 - L 14 P 38/07
Rechtsprechung
AG Kiel, 20.12.1996 - 107 C 504/96 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
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Dubiose Adressbuchverlage
Papierfundstellen
- NJW 1997, 948
Wird zitiert von ...
- AG Bonn, 27.03.2009 - 7 C 211/08
Eintragungsofferte, Täuschung
Es ist dabei nicht dem Einwand der Beklagten zu folgen, es liege kein Vertragsschluss und damit auch keine wirksame Gerichtsstandsvereinbarung vor, indem Kenntnis der Klägerin vom mangelnden Erklärungsbewusstsein der Beklagten bzw. kein Rechtsbindungswille der Beklagten vorgelegen habe (vgl. AG Hannover NJW-RR 1998, 267; AG Kiel, NJW 1997, 948; Palandt-Heinrichs, 66.Auflage, Einf.