Weitere Entscheidung unten: BGH, 08.02.1999

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   BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98   

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BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98 (https://dejure.org/1999,335)
BGH, Entscheidung vom 03.02.1999 - VIII ZR 14/98 (https://dejure.org/1999,335)
BGH, Entscheidung vom 03. Februar 1999 - VIII ZR 14/98 (https://dejure.org/1999,335)
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Volltextveröffentlichungen (10)

Papierfundstellen

  • NJW 1999, 1404
  • MDR 1999, 696
  • VersR 2000, 511
  • WM 1999, 1034
  • AnwBl 2001, 520
 
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Wird zitiert von ... (138)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 17.05.1995 - VIII ZR 94/94

    Überlassung von Mandantenakten ohne Einwilligung in einem Kanzleiübernahmevertrag

    Auszug aus BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98
    Der Käufer kann danach ohne Beschränkung auf das Erfüllungsinteresse verlangen, so gestellt zu werden, wie wenn es zu dem Kauf nicht gekommen wäre (BGH, Urteile vom 3. Juli 1992 - V ZR 97/91 = WM 1992, 1997 unter II 3 a, und vom 17. Mai 1995 aaO).

    Der Kaufvertrag der Parteien ist nicht gemäß § 134 BGB in Verbindung mit § 203 StGB wegen Verstoßes gegen ein gesetzliches Verbot nichtig (vgl. dazu BGHZ 116, 268, 272 ff für den Verkauf einer Arztpraxis; Senatsurteil vom 17. Mai 1995 - VIII ZR 94/94 = WM 1995, 1357 für die Übertragung einer Rechtsanwaltskanzlei; Senatsurteil vom 22. Mai 1996 - VIII ZR 194/95 = WM 1996, 1815 für die Übertragung einer Steuerberaterkanzlei).

    Eine solche Absprache verletzt weder das informationelle Selbstbestimmungsrecht der Mandanten noch die anwaltliche Schweigepflicht des veräußernden Rechtsanwalts (Senatsurteil vom 17. Mai 1995 - VIII ZR 94/94 aaO unter 2 a aa).

    Die eventuelle Nichtigkeit dieser Vertragsbestimmung (vgl. dazu Senatsurteil vom 17. Mai 1995 - VIII ZR 94/94 aaO unter 1 a) hat nach dem Willen der Vertragsschließenden nicht die Unwirksamkeit des Vertrages insgesamt zur Folge.

  • BGH, 05.10.1988 - VIII ZR 222/87

    Zustandekommen eines Wandelungsvertrages - Schadensersatz wegen Zusicherung von

    Auszug aus BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98
    Der Vorrang der kaufrechtlichen Gewährleistungsvorschriften steht einem solchen Anspruch schon deswegen nicht entgegen, weil Angaben des Verkäufers über Umsätze und Erträge des verkauften Unternehmens regelmäßig weder einen Sachmangel begründen noch eine zusicherungsfähige Eigenschaft des Unternehmens darstellen (Senatsurteile vom 5. Oktober 1988 - VIII ZR 222/87 = WM 1988, 1700 unter II 2; vom 8. Februar 1995 - VIII ZR 8/94 = WM 1995, 767 unter I 2 c; vom 6. Dezember 1995 - VIII ZR 192/94 = NJW-RR 1996, 429 unter II 1).

    Dies gilt jedenfalls dann, wenn sie sich - wie hier (vgl. Senatsurteil vom 5. Oktober 1988 aaO) - nicht über einen längeren, mehrjährigen Zeitraum erstrecken und deshalb keinen verläßlichen Anhalt für die Bewertung der Ertragsfähigkeit und damit des Wertes des Unternehmens geben (Senatsurteile vom 5. Oktober 1988 und vom 8. Februar 1995, jew. aaO m.w.Nachw.).

    Diese zur Veräußerung eines kaufmännischen Unternehmens entwickelten Grundsätze gelten gleichermaßen für den damit vergleichbaren Verkauf einer Rechtsanwaltskanzlei (vgl. Senatsurteil vom 5. Oktober 1988 aaO für den Verkauf einer Rechtsbeistandspraxis).

  • BGH, 14.10.1994 - V ZR 196/93

    Auslegung von Angaben des Verkäufers eines Hausgrundstücks

    Auszug aus BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98
    Ansprüche aus Verschulden bei Vertragsschluß werden zudem durch die Vorschriften über die kaufrechtliche Sachmängelgewährleistung dann nicht verdrängt, wenn der Verkäufer vorsätzlich unrichtige Angaben gemacht hat (st.Rspr., z.B. BGH, Urteile vom 14. Oktober 1994 - V ZR 196/93 = WM 1995, 263, und vom 17. Mai 1995 - VIII ZR 70/94 = WM 1995, 1145, jew. unter II 1 m.w.Nachw.), was das Berufungsgericht im Streitfall annimmt.

    Der auf die Anfechtung zurückgehende Anspruch aus ungerechtfertigter Bereicherung und der durch die Täuschung begründete Schadensersatzanspruch wegen vorsätzlichen Verschuldens beim Vertragsschluß stehen dem getäuschten Käufer nebeneinander zu (BGH, Urteil vom 14. Oktober 1994 aaO).

  • BGH, 11.12.1991 - VIII ZR 4/91

    Verpflichtung zur Übergabe der Patienten- und Beratungskartei bei Veräußerung

    Auszug aus BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98
    Der Kaufvertrag der Parteien ist nicht gemäß § 134 BGB in Verbindung mit § 203 StGB wegen Verstoßes gegen ein gesetzliches Verbot nichtig (vgl. dazu BGHZ 116, 268, 272 ff für den Verkauf einer Arztpraxis; Senatsurteil vom 17. Mai 1995 - VIII ZR 94/94 = WM 1995, 1357 für die Übertragung einer Rechtsanwaltskanzlei; Senatsurteil vom 22. Mai 1996 - VIII ZR 194/95 = WM 1996, 1815 für die Übertragung einer Steuerberaterkanzlei).
  • BGH, 01.04.1993 - VII ZR 22/92

    Darlegungslast bei Anwendung des Vertragsgesetzes

    Auszug aus BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98
    Ob und inwieweit die nicht darlegungsbelastete Partei ihren Sachvortrag substantiieren muß, läßt sich nur aus dem Wechselspiel von Vortrag und Gegenvortrag bestimmen, wobei die Ergänzung und Aufgliederung des Sachvortrags bei hinreichendem Gegenvortrag immer zunächst Sache der darlegungs- und beweispflichtigen Partei ist (BGH, Urteile vom 1. April 1993 - VII ZR 22/92 = DtZ 1993, 278 unter II 2 b cc, und vom 30. September 1993 - VII ZR 178/91 = NJW 1993, 3196 unter III 1, jew. m.w.Nachw.).
  • BGH, 17.10.1996 - IX ZR 293/95

    Darlegung der Klageforderung gegenüber einem später pfändenden anderen Gläubiger

    Auszug aus BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98
    Eine darüber hinausgehende Substantiierungslast trifft die nicht beweisbelastete Partei nur ausnahmsweise dann, wenn der darlegungspflichtige Gegner außerhalb des von ihm darzulegenden Geschehensablaufs steht und die maßgebenden Tatsachen nicht näher kennt, während sie der anderen Partei bekannt und ihr ergänzende Angaben zuzumuten sind (st.Rspr., z.B. BGH, Urteile vom 23. März 1993 und vom 11. Juli 1995, jew. aaO; vom 11. Juni 1990 - II ZR 159/89 = WM 1990, 1844 unter III 2; vom 17. Oktober 1996 - IX ZR 293/95 = WM 1996, 2253 unter II 2 b, jew. m.w.Nachw.).
  • BGH, 11.07.1995 - X ZR 42/93

    Bezahlung einer Rechnung als Schuldanerkenntnis

    Auszug aus BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98
    In der Regel genügt gegenüber einer Tatsachenbehauptung des darlegungspflichtigen Klägers das einfache Bestreiten des Beklagten (BGH, Urteile vom 23. März 1993 - VI ZR 176/92 = NJW 1993, 1782 unter II 3 a m.w.Nachw., und vom 11. Juli 1995 - X ZR 42/93 = NJW 1995, 3311 unter II 3).
  • BGH, 30.09.1993 - VII ZR 178/91

    Vergütungsanspruch bei nichtigem Bauvertrag

    Auszug aus BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98
    Ob und inwieweit die nicht darlegungsbelastete Partei ihren Sachvortrag substantiieren muß, läßt sich nur aus dem Wechselspiel von Vortrag und Gegenvortrag bestimmen, wobei die Ergänzung und Aufgliederung des Sachvortrags bei hinreichendem Gegenvortrag immer zunächst Sache der darlegungs- und beweispflichtigen Partei ist (BGH, Urteile vom 1. April 1993 - VII ZR 22/92 = DtZ 1993, 278 unter II 2 b cc, und vom 30. September 1993 - VII ZR 178/91 = NJW 1993, 3196 unter III 1, jew. m.w.Nachw.).
  • BGH, 11.10.1995 - VIII ZR 25/94

    Bedeutung einer salvatorischen Klausel in einem Praxis-Übertragungsvertrag

    Auszug aus BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98
    Eine derartige salvatorische Klausel verkehrt die Vermutung des § 139 BGB in ihr Gegenteil (Senatsurteil vom 11. Oktober 1995 - VIII ZR 25/94 = WM 1996, 22 unter II 2 b aa m.w.Nachw.).
  • BGH, 22.05.1996 - VIII ZR 194/95

    Wirksamkeit eines Kaufvertrages über eine Steuerberaterpraxis

    Auszug aus BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98
    Der Kaufvertrag der Parteien ist nicht gemäß § 134 BGB in Verbindung mit § 203 StGB wegen Verstoßes gegen ein gesetzliches Verbot nichtig (vgl. dazu BGHZ 116, 268, 272 ff für den Verkauf einer Arztpraxis; Senatsurteil vom 17. Mai 1995 - VIII ZR 94/94 = WM 1995, 1357 für die Übertragung einer Rechtsanwaltskanzlei; Senatsurteil vom 22. Mai 1996 - VIII ZR 194/95 = WM 1996, 1815 für die Übertragung einer Steuerberaterkanzlei).
  • BGH, 11.06.1990 - II ZR 159/89

    Schadensersatz durch Konkurseröffnung und Vereinbarungen mit Konkursverwaltern

  • BGH, 06.12.1995 - VIII ZR 192/94

    Pflichten des Verkäufers beim Unternehmenskauf

  • BGH, 08.02.1995 - VIII ZR 8/94

    Zusicherung der Ertragsfähigkeit eines Unternehmens

  • BGH, 08.12.1992 - VI ZR 24/92

    Darlegungs- und Beweislast bei Herstellerhaftung

  • BGH, 17.05.1995 - VIII ZR 70/94

    Zurechnung des Wissens des Geschäftsführers der Komplementär-GmbH einer

  • BGH, 12.10.1989 - IX ZR 184/88

    Rechte an auf ein Anderkonto des Vergleichsverwalters geleisteten Zahlungen

  • BGH, 03.07.1992 - V ZR 97/91

    Culpa in contrahendo und Sachmangelhaftung bei Verkauf einer Gaststätte

  • BGH, 23.03.1993 - VI ZR 176/92

    Haftung des Verwalters von Wohnungseigentum für Schäden durch herabstürzende

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Ob und inwieweit die nicht darlegungsbelastete Partei ihren Sachvortrag substantiieren muss, lässt sich nur aus dem Wechselspiel von Vortrag und Gegenvortrag bestimmen, wobei die Ergänzung und Aufgliederung des Sachvortrags bei hinreichendem Gegenvortrag immer zunächst Sache der darlegungs- und beweispflichtigen Partei ist (Senatsurteil vom 19. Februar 2019 - VI ZR 505/17, BGHZ 221, 139 Rn. 17; BGH, Urteil vom 3. Februar 1999 - VIII ZR 14/98, NJW 1999, 1404, 1405 f.).
  • BGH, 04.04.2014 - V ZR 275/12

    Begrenzung der Schadensersatzpflicht des Grundstücksverkäufers bei

    Der Umfang der erforderlichen Substantiierung richtet sich dabei nach dem Vortrag der darlegungsbelasteten Partei (BGH, Urteil vom 13. Januar 2011 - III ZR 146/10, NJW 2011, 1509 Rn. 20; Urteil vom 15. Juni 2000 - I ZR 55/98, NJW-RR 2000, 1635, 1638; Urteil vom 3. Februar 1999 - VIII ZR 14/98, NJW 1999, 1404 f. jeweils mwN).
  • BGH, 19.12.2017 - II ZR 88/16

    Insolvenzrecht: BGH lehnt "Bugwellen"-Theorie für Feststellung der

    Liegt danach hinreichender Gegenvortrag der nicht darlegungsbelasteten Partei vor, ist es wiederum Sache der darlegungs- und beweisbelasteten Partei, ihren Sachvortrag zu ergänzen und näher aufzugliedern (vgl. BGH, Urteil vom 3. Februar 1999 - VIII ZR 14/98, WM 1999, 1034, 1035; Urteil vom 4. April 2014 - V ZR 275/12, BGHZ 200, 350 Rn. 11; Urteil vom 20. Mai 2015 - IV ZR 127/14, VersR 2016, 133 Rn. 17).
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Rechtsprechung
   BGH, 08.02.1999 - II ZB 24/98   

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https://dejure.org/1999,1034
BGH, 08.02.1999 - II ZB 24/98 (https://dejure.org/1999,1034)
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Insolvenzgläubiger Steuerfiskus - Prozeßkostentragung

§ 116 S. 1 Nr. 1 ZPO, keine generelle Freistellung des Fiskus;

§§ 568 Abs. 2 Satz 1 ZPO <Fassung bis 31.12.01>, außerordentliche Beschwerde, (hier keine) 'greifbare Gesetzeswidrigkeit'

Volltextveröffentlichungen (7)

  • Judicialis

    ZPO § 116 Satz 1 Nr. 1; ; ZPO § 127 Abs. 2; ; ZPO § 568 Abs. 2

  • rechtsportal.de

    ZPO § 116 S. 1 Nr. 1, § 127 Abs. 2, § 568 Abs. 2
    Zulässigkeit der Beschwerde gegen eine Entscheidung des Oberlandesgerichts im Prozeßkostenhilfeverfahren; Zulässigkeit einer außerordentlichen Beschwerde wegen greifbarer Gesetzwidrigkeit durch Verweigerung der Prozeßkostenhilfe für den Konkursverwalter

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1999, 1404
  • ZIP 1999, 494
  • MDR 1999, 702
  • NZI 1999, 152
  • WM 1999, 690
  • Rpfleger 1999, 282
  • NZG 1999, 416
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 16.03.1998 - II ZB 19/97

    Zulässigkeit einer Beschwerde zum BGH wegen greifbarer Gesetzwidrigkeit der

    Auszug aus BGH, 08.02.1999 - II ZB 24/98
    Hierzu müßte die angefochtene Entscheidung "greifbar gesetzwidrig", d.h. mit der geltenden Rechtsordnung schlechthin unvereinbar sein, weil sie jeder Grundlage entbehrt und inhaltlich dem Gesetz fremd ist (vgl. Sen.Beschl. v. 16. März 1998 - II ZB 19/97, ZIP 1998, 792 f. m.w.N.).
  • BGH, 16.11.1998 - II ZB 15/98

    Zulässigkeit der Beschwerde gegen Entscheidungen der Oberlandesgerichte im

    Auszug aus BGH, 08.02.1999 - II ZB 24/98
    Die Auslegung des § 116 Satz 1 Nr. 1 ZPO durch die Vorinstanzen, wonach es keine generelle Freistellung des Steuerfiskus von der Kostenaufbringung als wirtschaftlich Beteiligter ergibt, steht im Einklang nicht nur mit zahlreichen Stimmen in Literatur und obergerichtlicher Rechtsprechung, sondern insbesondere mit der jüngsten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (vgl. BGH, Beschl. v. 24. März 1998 - XI ZR 4/98, ZIP 1998, 789 ff. mit eingehender Begründung und umfangreichen Nachweisen; hierzu auch Sen.Beschl. v. 16. November 1998 - II ZB 15/98).
  • BGH, 24.03.1998 - XI ZR 4/98

    Freistellung des Fiskus von der Kostenaufbringung

    Auszug aus BGH, 08.02.1999 - II ZB 24/98
    Die Auslegung des § 116 Satz 1 Nr. 1 ZPO durch die Vorinstanzen, wonach es keine generelle Freistellung des Steuerfiskus von der Kostenaufbringung als wirtschaftlich Beteiligter ergibt, steht im Einklang nicht nur mit zahlreichen Stimmen in Literatur und obergerichtlicher Rechtsprechung, sondern insbesondere mit der jüngsten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (vgl. BGH, Beschl. v. 24. März 1998 - XI ZR 4/98, ZIP 1998, 789 ff. mit eingehender Begründung und umfangreichen Nachweisen; hierzu auch Sen.Beschl. v. 16. November 1998 - II ZB 15/98).
  • BGH, 07.07.1997 - II ZB 7/97

    Zulässigkeit einer außerordentlichen Beschwerde wegen greifbarer Gesetzwidrigkeit

    Auszug aus BGH, 08.02.1999 - II ZB 24/98
    Folgerichtig haben die Vorinstanzen daher angenommen, daß ausweislich der vom Antragsteller erstellten Gläubigerliste sowohl der Steuerfiskus als auch weitere - nicht bevorrechtigte - "Großgläubiger" als wirtschaftlich Beteiligte in Betracht kommen, denen eine anteilige Aufbringung der Verfahrenskosten - jeweils in Relation zu der zu erwartenden Quotenverbesserung - zuzumuten sei (vgl. hierzu Sen.Beschl. v. 7. Juli 1997 - II ZB 7/97, ZIP 1997, 1553, 1554).
  • BGH, 03.05.2012 - V ZB 138/11

    Prozesskostenhilfeantrag des Insolvenzverwalters: Zumutbarkeit der

    Die Zumutbarkeit der Aufbringung der Kosten kann in solch einem Fall nicht nach dem Aufwand bei einer Finanzierung durch die Volksbank beurteilt werden, da nicht ein, sondern grundsätzlich alle Gläubiger zur Aufbringung der Prozesskosten im Verhältnis der zu erwartenden Quotenverbesserung heranzuziehen sind (BGH, Beschluss vom 8. Februar 1999 - II ZB 24/98, NJW 1999, 1404 und KG, ZIP 2003, 270).
  • BGH, 22.07.2013 - IX ZA 21/12

    Anspruch eines Insolvenzverwalters auf Gewährung von Prozesskostenhilfe im

    Als Gläubiger öffentlicher Abgaben steht ihm keine Freistellung von der Kostenaufbringung zu (vgl. BGH, Beschluss vom 24. März 1998 - XI ZR 4/98, ZIP 1998, 789, 790f; vom 8. Februar 1999 - II ZB 24/98, ZIP 1999, 494, 495; Zöller/Geimer, ZPO, 29. Aufl., § 116 Rn. 15).
  • BGH, 22.11.2001 - III ZB 57/01

    Zulässigkeit einer Beschwerde zum BGH gegen einen Berichtigungsbeschluß des

    Allerdings läßt die Rechtsprechung gegen Entscheidungen, die nach dem Gesetz unanfechtbar sind, in Ausnahmefällen eine außerordentliche Beschwerde wegen "greifbarer Gesetzwidrigkeit" zu (vgl. nur BGHZ 109, 41, 43 f; 119, 372; BGH, Beschluß vom 8. Februar 1999 - VV ME 24/98 [richtig: II ZB 24/98 - d. Red.] - NJW 1999, 1404; Musielak/Ball ZPO 2. Aufl. § 567 Rn. 16 m.w.N.).
  • OLG Köln, 04.01.2002 - 11 W 56/01

    Keine Prozesskostenhilfe für Insolvenzverwalter

    Der Bundesgerichtshof hat in neuerer Zeit mehrfach zutreffend entschieden, dass es im Rahmen des § 116 Satz 1 Nr. 1 ZPO keine generelle Freistellung des Steuerfiskus von der Kostenaufbringung gibt (Beschlüsse vom 16. und 24.03.1998 in WM 1998, 877 = ZIP 1998, 789 ff. = WuB VII A. § 116 ZPO 2.98 mit Anmerkung von Hefermehl; Beschluss vom 08.02.1999 in WM 1999, 690; dazu Anmerkung von Hefermehl in WuB VII A. § 116 ZPO 1.99; ebenso ferner OLG Köln, OLGR 1993, 339 f.; ZIP 2000, 1779, 1781; OLG Rostock, OLGR 1997, 257 ff.; jeweils mit weiteren Nachweisen auch zur abweichenden Ansicht).
  • KG, 30.12.2002 - 2 W 256/02

    Voraussetzungen der Prozesskostenhilfe für den Insolvenzverwalter

    Mehrere Gläubiger können zur anteiligen Aufbringung der Verfahrenskosten jeweils im Verhältnis zu der zu erwartenden Quotenverbesserung herangezogen werden (vgl. BGH ZIP 1999, 494, 495).
  • BGH, 25.01.1999 - AnwZ (B) 52/98

    Zulässigkeit der sofortigen Beschwerde gegen Entscheidungen des

    Es bedarf keiner Entscheidung, ob nach den von der höchstrichterlichen Rechtsprechung für das Rechtsmittel der außerordentlichen Beschwerde im Zivilprozeßrecht entwickelten Voraussetzungen (vgl. BGHZ 119, 372; BGH, Beschl. v. 7. Juli 1997 - II ZB 7/97, BGHR ZPO § 568 Abs. 2 Gesetzwidrigkeit, greifbare 1) auch im anwaltsgerichtlichen Verfahren eine von dem Gesetz nicht eingeräumte Beschwerdemöglichkeit eröffnet ist; denn eine greifbare Gesetzwidrigkeit ist danach nur dann gegeben, wenn die angefochtene Entscheidung mit der geltenden Rechtsordnung schlechthin unvereinbar ist, weil sie jeder gesetzlichen Grundlage entbehrt und inhaltlich dem Gesetz fremd ist.
  • OLG Koblenz, 13.09.1999 - 5 W 616/99

    Prozeßkostenhilfe für Konkursverwalter bei bevorrechtigten Konkursforderungen des

    Das entzieht Ansprüchen des Antragstellers, den beabsichtigten Rechtsstreit vorbehaltlos auf Kosten der Staatskasse zu führen, die Grundlage (BGH NJW 1988, 1868; BGH NJW 1999, 1404; Philippi in Zöller, ZPO, 21. Aufl., § 116 Rdnr. 6, 9).
  • OLG Brandenburg, 17.10.2006 - 13 W 9/06

    Beantragung von Prozesskostenhilfe durch den Insolvenzverwalter

    Die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass den wirtschaftlich Beteiligten die erforderlichen Mittel fehlen, trägt sie (vgl. BGH ZIP 98, 789 ff. = MDR 737 f; ZIP 99, 494 = MDR 702 sowie Zöller-Philippi ZPO, 25. Aufl., § 116 Rdnr. 5 ff. m. w. N.).
  • LAG Bremen, 25.05.1999 - 3 Ta 14/99

    Ersatzzustellung: Wirksamkeit - Zustellungsmangel

    Die auf greifbare Gesetzeswidrigkeit gestutzte außerordentliche Beschwerde ist also auf Ausnahmefälle krassen Unrechts beschrankt (vgl. Musielak, Rdnm. 16 f. zu § 567 ZPO ; Zöller, Rdnrn. 18 f. zu & 567 ZPO ; Gift/Baur, S. 1316; Baumbach/Albers, Rdn. 6 zu § 567 ZPO ; Thomas/Putzo, Rdn. 7 zu § 567 ZPO ; jeweils mit Rechtsprechungsnachweisen sowie zuletzt BGH NJW 1999, 1404 ).
  • FG Köln, 28.04.2003 - 15 K 1708/01

    Prozesskostenhilfe im Insolvenzverfahren

    Demnach ist jeder Gläubiger (der Vermögensmasse) grundsätzlich wirtschaftlich beteiligt (BGH-Beschluss vom 08. Februar 1999 II ZB 24/98, ZIP 99, 494, NJW 99, 1404).
  • OLG Frankfurt, 31.05.2001 - 2 W 12/01

    Prozesskostenhilfe für Konkursverwalter - Kostenvorschuss des Finanzamtes als

  • BayObLG, 01.07.1999 - 3Z BR 182/99

    Anfechtbarkeit von Entscheidungen im Betreuungsverfahren

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