Weitere Entscheidung unten: OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2004

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   BVerwG, 17.03.2004 - 1 C 1.03   

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https://dejure.org/2004,362
BVerwG, 17.03.2004 - 1 C 1.03 (https://dejure.org/2004,362)
BVerwG, Entscheidung vom 17.03.2004 - 1 C 1.03 (https://dejure.org/2004,362)
BVerwG, Entscheidung vom 17. März 2004 - 1 C 1.03 (https://dejure.org/2004,362)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • lexetius.com

    Genfer Flüchtlingskonvention - GFK - Art. 27, 28, Anhang §§ 3, 10, 15; Staatenlosenübereinkommen - StlÜbk - Art. 28; Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge - WVRK - Art. ... 4, 31 Abs. 1; AsylVfG § 70 Abs. 1, § 72 Abs. 1; AuslG § 39 Abs. 1 Satz 3 Nr. 10, §§ 41, 51 Abs. 1; DVAuslG § 14 Abs. 2 Nr. 1 b, § 22; VwGO § 86 Abs. 1
    Aufenthaltsbefugnis; rechtmäßiger Aufenthalt; Aufklärungspflicht; Flüchtling; Genfer Flüchtlingskonvention; Identifikationsfunktion; Identitätsnachweise; Identitätszweifel; Mitwirkung; öffentliche Ordnung; ordre public; Pass; Passersatzpapier; Personalausweis; ...

  • Bundesverwaltungsgericht

    Genfer Flüchtlingskonvention - GFK - Art. 27, 28, Anhang §§ 3, 10, 15
    Aufenthaltsbefugnis; Aufklärungspflicht; Flüchtling; Genfer Flüchtlingskonvention; Identifikationsfunktion; Identitätsnachweise; Identitätszweifel; Konventionspass; Mitwirkung; Pass; Passersatzpapier; Personalausweis; Reiseausweis; Reisepass; Vermerk; ordre public; ...

  • Wolters Kluwer

    Begründung eines rechtmäßigen Aufenthalts durch Gewährung einer Aufenthaltsbefugnis im Sinne von § 70 Abs. 1 des Asylverfahrensgesetzes (AsylVfG) - Erbringung von Unterlagen für die Gewährung eines Konvention-Reiseausweises für einen anerkannten Flüchtling - Stattgabe ...

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    GFK Art. 28 Abs. 1 S. 1; AsylVfG § 70 Abs. 1
    D (A), Iraker, Konventionsflüchtlinge, Reiseausweis, Rechtmäßiger Aufenthalt, Aufenthaltsbefugnis, Identitätszweifel, Identifikationsfunktion, Terrorismusbekämpfung

  • Judicialis

    GFK Art. 27; ; GFK Art. 28 Anhang § 3; ; GFK Art. 28 Anhang § 10; ; GFK Art. 28 Anhang § 15; ; StlÜbk Art. 28; ; WVRK Art. 4; ; WVRK Art. 31 Abs. 1; ; AsylVfG § ... 70 Abs. 1; ; AsylVfG § 72 Abs. 1; ; AuslG § 39 Abs. 1 Satz 3 Nr. 10; ; AuslG § 41; ; AuslG § 51 Abs. 1; ; DVAuslG § 14 Abs. 2 Nr. 1 b; ; DVAuslG § 22; ; VwGO § 86 Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Reiseausweis für einen aufgrund asylgesetzlicher Aufenthaltsbefugnis nach Genfer Konvention anzuerkennenden Flüchtling bei zweifelhafter Identität

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • lexetius.com (Pressemitteilung)

    Reiseausweis für Flüchtlinge bei Zweifeln an ihrer Identität?

  • Bundesverwaltungsgericht (Pressemitteilung)

    Reiseausweis für Flüchtlinge bei Zweifeln an ihrer Identität?

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 120, 206
  • NJW 2004, 3505 (Ls.)
  • NVwZ 2004, 1250
  • DVBl 2004, 970
 
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Wird zitiert von ... (134)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerwG, 17.12.2002 - 1 C 3.02

    Aufenthaltsbefugnis; Bindungswirkung; Duldung; Mitwirkungspflicht; ungeklärte

    Auszug aus BVerwG, 17.03.2004 - 1 C 1.03
    Offen bleiben kann, ob ein rechtmäßiger Aufenthalt im Sinne von Art. 28 Abs. 1 Satz 1 GFK auch schon vor der Erteilung der Aufenthaltsbefugnis angenommen werden kann, wenn der Flüchtling - wie hier die Klägerinnen zum Zeitpunkt der Berufungsentscheidung - zwar bestandskräftig anerkannt ist und alle Voraussetzungen für eine Aufenthaltsbefugnis nach § 70 Abs. 1 AsylVfG erfüllt, diese ihm jedoch rechtswidrig vorenthalten wird (hier allerdings noch vor dem die Rechtslage klärenden Urteil des Senats vom 17. Dezember 2002 - BVerwG 1 C 3.02 - BVerwGE 117, 276).

    Abgesehen davon, dass sich eine der vorliegenden vergleichbare Konstellation künftig bei Beachtung des erwähnten Urteils vom 17. Dezember 2002 (a.a.O.) kaum mehr ergeben dürfte, kann der Senat die im Laufe des Revisionsverfahrens erfolgte Erteilung der Aufenthaltsbefugnisse an die Klägerinnen berücksichtigen, weil dies der endgültigen Erledigung des Rechtsstreits dient (vgl. etwa Urteil des 9. Senats vom 20. Februar 2001 - BVerwG 9 C 20.00 - BVerwGE 114, 16 m.w.N.; vgl. ferner zu neuen Bescheiden Urteil vom 19. September 2000 - BVerwG 1 C 17.99 - BVerwGE 112, 51, 58).

  • BVerwG, 04.06.1991 - 1 C 42.88

    Genfer Flüchtlingskonvention, Palästinenser, Libanon, Flüchtlingseigenschaft,

    Auszug aus BVerwG, 17.03.2004 - 1 C 1.03
    Diese Voraussetzungen liegen bei Art. 28 GFK vor (vgl. Urteil vom 4. Juni 1991 - BVerwG 1 C 42.88 - BVerwGE 88, 254 m.w.N.).

    Es genügt nicht die faktische Anwesenheit, selbst wenn sie dem Vertragsstaat bekannt ist und von diesem hingenommen wird (vgl. Urteil vom 4. Juni 1991 - BVerwG 1 C 42.88 - BVerwGE 88, 254 ).

  • BVerwG, 19.09.2000 - 1 C 17.99

    Rechtsschutzinteresse; Klagebefugnis; Feststellungsbescheid; Drittschutz;

    Auszug aus BVerwG, 17.03.2004 - 1 C 1.03
    Abgesehen davon, dass sich eine der vorliegenden vergleichbare Konstellation künftig bei Beachtung des erwähnten Urteils vom 17. Dezember 2002 (a.a.O.) kaum mehr ergeben dürfte, kann der Senat die im Laufe des Revisionsverfahrens erfolgte Erteilung der Aufenthaltsbefugnisse an die Klägerinnen berücksichtigen, weil dies der endgültigen Erledigung des Rechtsstreits dient (vgl. etwa Urteil des 9. Senats vom 20. Februar 2001 - BVerwG 9 C 20.00 - BVerwGE 114, 16 m.w.N.; vgl. ferner zu neuen Bescheiden Urteil vom 19. September 2000 - BVerwG 1 C 17.99 - BVerwGE 112, 51, 58).
  • BVerwG, 16.10.1990 - 1 C 15.88

    Voraussetzungen für die Erteilung eines Reiseausweises an Staatenlose nach Art.

    Auszug aus BVerwG, 17.03.2004 - 1 C 1.03
    Rechtmäßiger Aufenthalt im Hoheitsgebiet beinhaltet, wie der Senat zu der gleich lautenden Vorschrift des Art. 28 Satz 1 des Übereinkommens vom 28. September 1954 über die Rechtsstellung der Staatenlosen - StlÜbk - (BGBl II 1976 S. 473/ BGBl II 1977 S. 235) entschieden hat (Urteil vom 16. Oktober 1990 - BVerwG 1 C 15.88 - BVerwGE 87, 11 ), eine besondere Beziehung des Betroffenen zu dem Vertragsstaat durch eine mit dessen Zustimmung begründete Aufenthaltsverfestigung.
  • BVerwG, 16.07.1996 - 1 C 30.93

    Ausländerrecht: Entstehen und Rechtsfolgen der Staatenlosigkeit

    Auszug aus BVerwG, 17.03.2004 - 1 C 1.03
    Es bedarf namentlich nicht der Entscheidung, ob die Rechtsprechung des Senats zur Rechtmäßigkeit des Aufenthalts nach Art. 28 Satz 1 StlÜbk (vgl. auch Urteil vom 16. Juli 1996 - BVerwG 1 C 30.93 - BVerwGE 101, 295) in vollem Umfang auf einen solchen bereits bestandskräftig anerkannten Flüchtling, der eine Aufenthaltsbefugnis nach § 70 Abs. 1 AsylVfG beanspruchen kann, übertragbar ist.
  • BVerwG, 20.02.2001 - 9 C 20.00

    Quasistaatliche Verfolgung in Afghanistan?

    Auszug aus BVerwG, 17.03.2004 - 1 C 1.03
    Abgesehen davon, dass sich eine der vorliegenden vergleichbare Konstellation künftig bei Beachtung des erwähnten Urteils vom 17. Dezember 2002 (a.a.O.) kaum mehr ergeben dürfte, kann der Senat die im Laufe des Revisionsverfahrens erfolgte Erteilung der Aufenthaltsbefugnisse an die Klägerinnen berücksichtigen, weil dies der endgültigen Erledigung des Rechtsstreits dient (vgl. etwa Urteil des 9. Senats vom 20. Februar 2001 - BVerwG 9 C 20.00 - BVerwGE 114, 16 m.w.N.; vgl. ferner zu neuen Bescheiden Urteil vom 19. September 2000 - BVerwG 1 C 17.99 - BVerwGE 112, 51, 58).
  • Drs-Bund, 08.11.2001 - BT-Drs 14/7386
    Auszug aus BVerwG, 17.03.2004 - 1 C 1.03
    Der amtlichen Begründung zufolge trägt die Vorschrift dem Umstand Rechnung, dass bei der Ausstellung vielfach geeignete Urkunden oder sonstige Sachmittelbeweise zur Prüfung der Identität und Staatsangehörigkeit des Inhabers nicht vorliegen und die in den Ausweisersatz einzutragenden Angaben daher häufig lediglich auf eigenen Angaben des Betroffenen beruhen (BTDrucks 14/7386 S. 54 f.).
  • BVerwG, 01.09.2011 - 5 C 27.10

    Anspruchseinbürgerung; Amtsermittlungsgrundsatz; Asylberechtigte;

    Die völlig ungeprüfte Übernahme der Identitätsangaben von Flüchtlingen würde - wie das Bundesverwaltungsgericht bereits zur Erteilung eines Reiseausweises nach Art. 28 Abs. 1 GFK ausgeführt hat - erhebliche Missbrauchsgefahren nach sich ziehen (vgl. Urteil vom 17. März 2004 - BVerwG 1 C 1.03 - BVerwGE 120, 206 ).

    Er kann ebenso wie ein anderer Reisepass den (widerlegbaren) Nachweis erbringen, dass sein Inhaber die in ihm beschriebene und abgebildete Person ist (vgl. Urteil vom 17. März 2004 a.a.O. S. 212).

    Ist die Identität eines Flüchtlings jedoch ungeklärt und nicht weiter aufklärbar, kann diese Funktion als Legitimationspapier durch den Vermerk, dass die angegebenen Personalien auf eigenen Angaben beruhen, aufgehoben werden (Urteil vom 17. März 2004 a.a.O. S. 216 f.).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts bestehen begründete Zweifel an der Identität einer Person, wenn geeignete Dokumente zum Nachweis der Identität fehlen oder wenn gefälschte Urkunden vorgelegt werden (Urteil vom 17. März 2004 a.a.O. S. 215).

  • BGH, 17.05.2017 - XII ZB 126/15

    Personenstandsverfahren: Eigenständige Überprüfung der Identität einer

    (a) Dementsprechend hat das Bundesverwaltungsgericht dem Reiseausweis für Flüchtlinge eine (widerlegbare) Identifikationsfunktion zugemessen (BVerwGE 120, 206 = NVwZ 2004, 1250, 1251).
  • BSG, 06.03.2012 - B 1 KR 10/11 R

    Ein Versicherter hat keinen Anspruch auf Versorgung mit Cialis gegen seine

    Dafür muss ihre Auslegung ergeben, dass sie geeignet und hinreichend bestimmt ist, wie eine innerstaatliche Vorschrift rechtliche Wirkung zu entfalten, ohne dass es einer weiteren normativen Ausfüllung bedarf (BVerfG NJW 2007, 499, 501; BVerfGE 29, 348, 360; vgl auch BVerwG Beschluss vom 18.1.2010 - 6 B 52/09 - juris RdNr 4; BVerwGE 134, 1 RdNr 46; BVerwGE 125, 1 RdNr 12; BVerwGE 120, 206, 208 f; BVerwGE 92, 116, 118; BVerwGE 87, 11, 13).
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Rechtsprechung
   OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2004 - 19 A 2556/03   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2004,4659
OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2004 - 19 A 2556/03 (https://dejure.org/2004,4659)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 09.09.2004 - 19 A 2556/03 (https://dejure.org/2004,4659)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 09. September 2004 - 19 A 2556/03 (https://dejure.org/2004,4659)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Entstehen der Rundfunkgebührenpflicht mit Bereithalten eines Rundfunkempfangsgeräts; Vorliegen einer Ordnungswidrigkeit als rechtliche Konsequenz der fehlenden Anzeige des Rundfunkgebührenteilnehmers

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2004, 3505
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (5)

  • VG Mainz, 06.05.1999 - 7 K 2014/98
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2004 - 19 A 2556/03
    Ebenso VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. Juli 1994 - 2 S 1062/94 -, jurisweb; VG Mainz, Urteil vom 6. Mai 1999 - 7 K 2014/98.MZ -, NVwZ 2000, 228 (228 f.); Grupp, Grundfragen des Rundfunkgebührenrechts, S. 116 f.

    Dabei kann dahinstehen, ob es sich bei der "Anmeldung von Rundfunkempfangsgeräten", wie der Beklagte meint, um eine öffentliche Urkunde (§ 98 VwGO iVm § 415 Abs. 1 ZPO), ebenso VG Mainz, Urteil vom 6. Mai 1999 - 7 K 2014/98.

  • BGH, 14.08.1986 - 4 StR 400/86

    Strafbarkeit des Notars für inhaltlich unrichtige Beurkundung eines

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2004 - 19 A 2556/03
    vgl. nur BGH, Beschluss vom 14. August 1986 - 4 StR 400/86 -, JZ 1987, 522 (523); Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 62. Auflage, 2004, § 415 Rdn 8 und § 416 Rdn 8, m. w. N.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.09.2002 - 19 A 24/00

    Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen eines Rundfunkgebührenbescheids gegenüber einem

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2004 - 19 A 2556/03
    Das angefochtene Urteil weicht nicht von dem Beschluss des Senats vom 11. September 2002 - 19 A 24/00 - ab.
  • VGH Baden-Württemberg, 15.07.1994 - 2 S 1062/94

    Zur Begründung der Rundfunkteilnehmereigenschaft - hier: Haushaltsgemeinschaft

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2004 - 19 A 2556/03
    Ebenso VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. Juli 1994 - 2 S 1062/94 -, jurisweb; VG Mainz, Urteil vom 6. Mai 1999 - 7 K 2014/98.MZ -, NVwZ 2000, 228 (228 f.); Grupp, Grundfragen des Rundfunkgebührenrechts, S. 116 f.
  • VGH Baden-Württemberg, 20.10.1994 - 2 S 247/94

    Rundfunkgebührenpflicht des Beherbergungsgewerbes für das Bereithalten von

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2004 - 19 A 2556/03
    Eine dahingehende Indizwirkung der Anzeige des Rundfunkteilnehmers bejaht etwa der VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20. Oktober 1994 - 2 S 247/94 -, jurisweb, Rdn 17.
  • OVG Sachsen-Anhalt, 30.03.2009 - 3 O 444/08

    Zum Inhalt der Erklärungen in der "Anmeldung von Rundfunkempfangsgeräten"

    Dabei kann dahinstehen, ob es sich bei der "Anmeldung von Rundfunkempfangsgeräten" um eine öffentliche Urkunde i.S.d. § 98 VwGO i.V.m. § 415 Abs. 1 ZPO ) handelt (so VG Mainz, Urt. v. 06.05.1999 - 7 K 2014/98.MZ - NVwZ 2000, 228 = [...]; VG München, Urt. v. 18.01.2006 - M 6a K 03.959 -, [...]; VG Freiburg, Urt. v. 11.12.2002 - 2 K 474/01 - a. A. Lampert, NVwZ 2000, 640 (641)), oder um eine Privaturkunde i.S.d. § 98 VwGO i.V.m. § 416 ZPO (so OVG NRW, Beschl. v. 09.09.2004 - 19 A 2556/03 -, NJW 2004, 3505 ; VG Sigmaringen, Urt. v. 24.01.2005 - 4 K 934/04 -, NVwZ-RR 2005, 634; VG Göttingen, Urt. v. 27.10.2005 - 2 A 145/05 -, [...]; VG Bremen, Urt. v. 14.06.1985 - 2 A 346/83 - offen gelassen: Nds.OVG, Beschl. v. 30.11.2005, a.a.O.) handelt.

    Er muss sich daher grundsätzlich an seiner Erklärung festhalten lassen (vgl. zu alledem: VGH Bad.-Württ., Urt. v. 20.10.1994 - 2 S 247/94 -, [...]; OVG NRW, Beschl. v. 09.09.2004 - 19 A 2556/03 - Nds.OVG, Beschl. v. 30.11.2005, a.a.O.; Hess. VGH , Beschl. v. 29.04.2008 - 10 D 719/08 -, NJW 2008, 2796 = [...]; "gewisse" indizielle Bedeutung der Anzeige: VG Göttingen, Urt. v. 30.11.2006, a.a.O.).

    Im Übrigen wird die dem Beklagten insoweit obliegende Ermittlungstätigkeit durch die Regelungen des § 4 Abs. 5 und 6 RGebStV erleichtert, wonach die Rundfunkanstalten Auskunfts-, Datenerhebungs- und entsprechende Zwangsrechte haben (vgl. Nds.OVG, Beschl. v. 30.11.2005, a.a.O.; OVG NRW, Beschl. v. 09.09.2004, a.a.O.; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 21.08.2008 - 2 S 1084/07 -, NSW 2009, 389).

    Dies bedeutet aber nicht, dass der durch die Urkunde gesetzte Rechtsschein bzw. die durch die Erklärung indizierte Tatsache (Bereithalten eines Rundfunkempfangsgerätes) nicht erschüttert oder im Einzelfall sogar durch einen geeigneten Beweis widerlegt werden könnte (OVG NRW, Beschl. v. 09.09.2004, a.a.O.; Nds.OVG, Beschl. v. 30.11.2005, a.a.O.; vgl. auch BGH, Urt. v. 03.04.2001, NJW 2001, 2096 (2099)).

  • OVG Niedersachsen, 30.11.2005 - 10 PA 118/05

    Rundfunkgebührenrecht: Beschwerde gegen die Versagung von Prozesskostenhilfe;

    Dies folgt daraus, dass unabhängig von der - vom Verwaltungsgericht umfassend aufgearbeiteten - Frage, ob es sich bei der von der Klägerin unterzeichneten "Anmeldung von Rundfunkempfangsgeräten" um eine öffentliche Urkunde im Sinne von § 98 VwGO i.V.m. § 415 Abs. 1 ZPO oder um eine Privaturkunde gemäß § 98 VwGO i.V.m. § 416 ZPO handelt, diese den vollen Beweis nur darüber erbringt, dass die in ihr enthaltenen Erklärungen abgegeben worden sind; ihre Beweiskraft erstreckt sich demgegenüber nicht auf die inhaltliche Richtigkeit der beurkundeten Erklärungen (OVG Münster, Beschl. v. 9.9.2004, - 19 A 2556/03 -, NJW 2004, 3505).

    Soweit das Verwaltungsgericht meint, dass etwas anderes aus dem Umstand folge, dass es sich bei der Rundfunkgebührenverwaltung um ein Massengeschäft handele, und es den Rundfunkanstalten wegen des damit verbundenen personellen und sächlichen Aufwand nicht möglich wäre, in jedem Einzelfall den Nachweis eines konkreten Verschuldens des Rundfunkteilnehmers zu führen, dürfte diese Überlegung nicht tragfähig sein (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 9. September 2004, - 19 A 2556/03 -, NJW 2004, 3505).

  • VGH Baden-Württemberg, 21.08.2008 - 2 S 1084/07

    Beweiskraft einer Erklärung zur Rundfunkteilnahme

    Die den Rundfunkanstalten danach obliegende Ermittlungstätigkeit wird im Übrigen durch die Regelungen des § 4 Abs. 5 und 6 RGebStV erleichtert, wonach die Rundfunkanstalten Auskunfts-, Datenerhebungs- und entsprechende Zwangsrechte haben (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 30.11.2005 aaO; OVG Münster, Beschluss vom 9.9.2004, NJW 2004, 3505; und zum Ganzen: Senatsurteil vom 13.3.2006 - 2 S 2745/04 -).
  • VG Stuttgart, 26.03.2008 - 3 K 3393/07

    Keine Rundfunkgebührenpflicht bei Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz

    Für die Frage, ob die eingetragenen Daten auch stimmen, ergibt der Anmeldungsbeleg nach der ständigen Rechtsprechung allerdings ein starkes Indiz, das zusammen mit den Äußerungen der Beteiligten, wie die Anmeldung zu Stande gekommen ist, im Rahmen der freien richterlichen Überzeugungsbildung gemäß § 108 Abs. 1 VwGO zu würdigen ist (zur Indizwirkung des Anmeldungsbelegs vgl. Urteile der Kammer vom 29.10.2003 - 3 K 1256/03 -,juris; vom 12.11.2003 - 3 K 2778/03 - vom 06.05.2004 - 3 K 2064/03 und vom 24.01.2008 -3 K - 4056/06 - sowie VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20.10.1994 - 2 S 247/94 - OVG Niedersachsen, Beschluss vom 30.11.2005 - 10 PA 118/05 -, juris; OVG NRW, Beschluss vom 09.09.2004 - 19 A 2556/03 -, NJW 2004, 3505; a.A. VG Mainz, Urteil vom 06.05.1999 - 7 K 2014/98.MZ -, das die Erbringung eines vollen Gegenbeweises der Unrichtigkeit der Urkunde verlangt).
  • VG Augsburg, 06.10.2008 - Au 7 K 08.27

    Festsetzung rückständiger Rundfunkgebühren; Auszubildender bzw. Berufstätiger mit

    Zwar trifft es zu, dass die vom Kläger unterzeichnete Urkunde einen Beweis nur darüber erbringt, dass die in ihr enthaltenen Erklärungen tatsächlich abgegeben worden sind; ihre Beweiskraft erstreckt sich dagegen nicht auf die inhaltliche Richtigkeit der abgegebenen Erklärungen (vgl. OVG Münster vom 9.9.2004, NJW 2004, 3505).

    Diese Indizwirkung kann allerdings durch Führung eines Gegenbeweises widerlegt werden (vgl. OVG Münster vom 9.9.2004, a.a.O.; VG München vom 26.4.2005, M 6 b S 05.681; VG Berlin vom 9.2.2006, 27 A 295.05; VG Münster vom 29.4.2008, 7 K 39/07).

  • VG Stuttgart, 20.02.2008 - 3 K 4218/06

    Zur Rundfunkgebühr für Autohaus/Autohändler

    Für die Frage, ob die eingetragenen Daten auch stimmen, ergibt der Anmeldungsbeleg nach der ständigen Rechtsprechung allerdings ein starkes Indiz, das zusammen mit den Äußerungen der Beteiligten, wie die Anmeldung zu Stande gekommen ist, im Rahmen der freien richterlichen Überzeugungsbildung gemäß § 108 Abs. 1 VwGO zu würdigen ist (zur Indizwirkung des Anmeldungsbelegs vgl. Urteile der Kammer vom 29.10.2003 - 3 K 1256/03 -,juris; vom 12.11.2003 - 3 K 2778/03 - vom 06.05.2004 - 3 K 2064/03 und vom 24.01.2008 -3 K - 4056/06 - sowie VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20.10.1994 - 2 S 247/94 - OVG Niedersachsen, Beschluss vom 30.11.2005 - 10 PA 118/05 -, juris; OVG NRW, Beschluss vom 09.09.2004 - 19 A 2556/03 -, NJW 2004, 3505; a.A. VG Mainz, Urteil vom 06.05.1999 - 7 K 2014/98.MZ -, das die Erbringung eines vollen Gegenbeweises der Unrichtigkeit der Urkunde verlangt).
  • OVG Saarland, 26.06.2009 - 3 A 455/07

    Rundfunkgebühren für in Kraftfahrzeuge eingebaute Rundfunkempfangsgeräte

    Auch im vorliegenden gerichtlichen Verfahren trifft die materielle Beweislast für das Entstehen der konkreten Gebührenpflicht prinzipiell den die Gebühr beanspruchenden Beklagten hierzu etwa OVG Münster, Beschluss vom 9.9.2004 - 19 A 2556/03 -, Rn 16; VGH München, Urteil vom 3.4.2008 -7 B 07.431 - Rn. 18; OVG Lüneburg, Beschluss vom 30.11.2005 - 10 PA 118/05 -, Rn. 3, jeweils zitiert nach juris.
  • VG Oldenburg, 25.01.2006 - 3 A 3050/05

    Rundfunkgebührenbefreiung; besonderer Härtefall; Gerichtskostenfreiheit

    "Soweit das Verwaltungsgericht meint, dass etwas anderes aus dem Umstand folge, dass es sich bei der Rundfunkgebührenverwaltung um ein Massengeschäft handele, und es den Rundfunkanstalten wegen des damit verbundenen personellen und sächlichen Aufwand nicht möglich wäre, in jedem Einzelfall ..., dürfte diese Überlegung nicht tragfähig sein (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 9. September 2004, - 19 A 2556/03 -, NJW 2004, 3505).
  • VG Hamburg, 08.01.2009 - 10 K 2816/08

    Rundfunkgebühren für ein Radio im privat genutzten Kraftfahrzeug

    Die Anzeige hat also keine konstitutive Bedeutung für das Entstehen der Rundfunkgebührenpflicht (vgl. hierzu z.B. OVG Münster, Beschl. v. 09.09.2004, 19 A 2556/03, juris).
  • VG Göttingen, 28.02.2006 - 2 A 61/05

    Anmeldepflicht; Anspruch; Anzeigepflicht; Einrede; Rundfunkgebühr;

    Soweit das Verwaltungsgericht meint, dass etwas anderes aus dem Umstand folge, dass es sich bei der Rundfunkgebührenverwaltung um ein Massengeschäft handele, und es den Rundfunkanstalten wegen des damit verbundenen personellen und sächlichen Aufwand nicht möglich wäre, in jedem Einzelfall den Nachweis eines konkreten Verschuldens des Rundfunkteilnehmers zu führen, dürfte diese Überlegung nicht tragfähig sein (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 9. September 2004, - 19 A 2556/03 -, NJW 2004, 3505).
  • OVG Niedersachsen, 08.07.2011 - 4 LA 171/10

    Beweiskraft eines von einer mit dem Rundfunkteilnehmer in häuslicher Gemeinschaft

  • VG Münster, 13.10.2006 - 7 K 796/05
  • VG Münster, 29.04.2008 - 7 K 39/07

    Rechtmäßigkeit der Erhebung rückständiger Rundfunkgebühren durch die

  • VG Göttingen, 30.11.2006 - 2 A 604/05

    Anmeldung; Rechtsnatur der Rundfunkgebühren; Verjährung; Zweitgerät

  • VG Aachen, 12.08.2009 - 8 K 1042/08

    Heranziehung zu Rundfunkgebühren für ein privat genutztes Autoradio; Befreiung

  • VG Göttingen, 22.06.2005 - 2 B 212/05

    Aufwand; Bereithalten; Bereithaltung; Defekt; Eilrechtsschutz; Eilverfahren;

  • OVG Sachsen, 23.04.2014 - 3 A 343/12

    Indizieller Beweiswert des Anmeldeformulars, Aufklärungsrüge

  • VG München, 07.07.2010 - M 6b K 09.3665

    Rundfunkgebührenpflicht; Auszubildender; eigenes Einkommen

  • VG Düsseldorf, 15.02.2006 - 27 K 4410/05

    Anfechtung der Anzeige des Bereithaltens von Rundfunkempfangsgeräten;

  • VG Göttingen, 27.10.2005 - 2 A 145/05

    Anmelden des Empfangsgerätes; Anzeige; Anzeige des Bereithaltens; Anzeigepflicht;

  • VG Würzburg, 30.11.2010 - W 3 K 10.420

    Rundfunkgebühren; rückwirkende Anmeldung eines Rundfunkempfangsgerätes;

  • VG Cottbus, 05.03.2009 - 1 K 1121/07

    Erhebung von Rundfunkgebühren; Ausfüllen des Formulars mittels eines Vertreters

  • VG Gelsenkirchen, 13.06.2006 - 14 K 1211/06
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