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   BGH, 27.10.2005 - III ZR 59/05   

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https://dejure.org/2005,628
BGH, 27.10.2005 - III ZR 59/05 (https://dejure.org/2005,628)
BGH, Entscheidung vom 27.10.2005 - III ZR 59/05 (https://dejure.org/2005,628)
BGH, Entscheidung vom 27. Oktober 2005 - III ZR 59/05 (https://dejure.org/2005,628)
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Volltextveröffentlichungen (17)

  • IWW
  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Wirksamkeit einer Abwesenheitsklausel im Heimvertrag

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • nomos.de PDF, S. 26 (Volltext und Entscheidungsbesprechung)

    Heimvertrag, Entgelterstattung bei Abwesenheit des Bewohners, AGB

  • Wolters Kluwer

    Pflicht zur Weiterzahlung des vollen Betreuungsentgelts bei vorübergehender Abwesenheit bis zu drei Tagen; Anrechnung ersparter Aufwendungen bei Beurlaubung des Heimbewohners über das Wochenende

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Keine Erstattung für Heimbewohner bei Wochenendurlaub

  • Judicialis

    BGB § 307 Bm; ; HeimG § 5 Abs. 8

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 307; HeimG § 5 Abs. 8
    Wirksame Klausel über Nichterstattung ersparter Aufwendungen bei Abwesenheit von bis zu drei Tagen

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 307; HeimG § 5 Abs. 8
    Formularmäßige Vereinbarung des Ausschlusses der Erstattung ersparter bei kurzer Abwesenheit aus einem Heim

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Heimvertrag: Voller Pflegesatz bei Abwesenheit von 3 Tagen?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (7)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Abwesenheitsklausel in Heimvertrag

  • nomos.de PDF, S. 5 (Kurzinformation)

    Wirksame Abwesenheitsklausel in Heimvertrag

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Abwesenheitsklausel in Heimvertrag

  • jurawelt.com (Pressemitteilung)

    Abwesenheitsklausel im Heimvertrag

  • rechtsanwalt.com (Kurzinformation)

    Wirksame Abwesenheitsklausel im Heimvertrag

  • krankenkassen.de (Kurzinformation)

    Heimbewohner müssen auch bei kurzzeitiger Abwesenheit zahlen - Trotz Abwesenheit über das Wochenende zur Zahlung der vollen Heimkosten verpflichtet

  • 123recht.net (Pressemeldung, 27.10.2005)

    Kosten für Altenheim sind auch bei Wochenendurlaub fällig // Gericht billigt Abwesenheitsklausel in Heimvertrag

Besprechungen u.ä.

  • nomos.de PDF, S. 26 (Volltext und Entscheidungsbesprechung)

    Heimvertrag, Entgelterstattung bei Abwesenheit des Bewohners, AGB

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 164, 387
  • NJW 2005, 3632
  • NZM 2005, 961
  • FamRZ 2006, 35
  • VersR 2006, 227
  • JR 2007, 112
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 05.07.2001 - III ZR 310/00

    Fortzahlungsklausel in einem Heimvertrag

    Auszug aus BGH, 27.10.2005 - III ZR 59/05
    a) Nach der am 1. Januar 2002 in Kraft getretenen Regelung in § 5 Abs. 8 HeimG hält eine Klausel in einem Heimvertrag, nach der für den Fall einer Abwesenheit von bis zu drei Tagen keine Erstattung ersparter Aufwendungen vorzunehmen ist, der Inhaltskontrolle nach § 307 BGB grundsätzlich stand (Abgrenzung zu Senatsurteil BGHZ 148, 233).

    Der Kläger hält diese Klausel unter Bezugnahme auf das Senatsurteil BGHZ 148, 233 insoweit für unwirksam, als bei einer Abwesenheit bis zu drei Tagen das volle Entgelt weiter zu zahlen ist.

    Der Senat hat in seinem Urteil vom 5. Juli 2001 (BGHZ 148, 233) zu einer vergleichbaren Klausel - dort in einem Heimvertrag einer Einrichtung der Behindertenhilfe - entschieden, die Pflicht zur Weiterzahlung des vollen Betreuungsentgelts bei vorübergehender Abwesenheit des Bewohners bis zu drei Tagen halte in ihrer undifferenzierten Ausgestaltung der Inhaltskontrolle des § 9 AGBG nicht stand.

    Bei der hier vorzunehmenden Beurteilung ist entscheidend darauf abzustellen, dass Klauseln, die wie die hier streitige eine Weiterzahlung des vollen Entgelts bei einer vorübergehenden Abwesenheit bis zu drei Tagen vorsehen, bis zum Senatsurteil BGHZ 148, 233 weit verbreitet waren und in der Rechtsprechung und Literatur überwiegend für unbedenklich gehalten wurden (vgl. die Nachweise aaO S. 237 f).

    Angesichts des damaligen Befundes spricht alles dafür, dass der Gesetzgeber Regelungen dieser Art und die hierzu veröffentlichten Stimmen in Rechtsprechung und Literatur vor Augen hatte - die Begründung des Regierungsentwurfs datiert wenige Monate vor dem Senatsurteil BGHZ 148, 233 -, als er in § 5 Abs. 8 des Gesetzentwurfs die Möglichkeit vorsah, in Fällen der Abwesenheit von einer Festlegung von Erstattungsbeträgen abzusehen.

  • BGH, 04.11.2004 - III ZR 371/03

    Ansprüche des Heimträgers bei Finanzierung einer Sondennahrung durch die

    Auszug aus BGH, 27.10.2005 - III ZR 59/05
    Dass der Senat den Heimträger in den Fällen, in denen der Heimbewohner die angebotene Kostform nicht entgegennehmen kann, weil er auf Sondennahrung angewiesen ist, für verpflichtet hält, ersparte Verpflegungsaufwendungen zu erstatten (vgl. Urteile BGHZ 157, 309; vom 4. November 2004 - III ZR 371/03 - NJW 2005, 824), widerspricht dem hier gefundenen Ergebnis nicht.

    Denn Fälle der letztgenannten Art haben wegen ihrer dauernden Wirkung ein anderes Gewicht und betreffen einen anderen Sachbereich, für den die Bestimmung des § 5 Abs. 8 HeimG keinen rechtlichen Rahmen bietet (vgl. Senatsurteile BGHZ 157, 309, 315; vom 4. November 2004 aaO S. 826).

  • BGH, 22.01.2004 - III ZR 68/03

    Anspruch des Heimträgers auf Vergütung nicht in Anspruch genommener Verpflegung

    Auszug aus BGH, 27.10.2005 - III ZR 59/05
    Dass der Senat den Heimträger in den Fällen, in denen der Heimbewohner die angebotene Kostform nicht entgegennehmen kann, weil er auf Sondennahrung angewiesen ist, für verpflichtet hält, ersparte Verpflegungsaufwendungen zu erstatten (vgl. Urteile BGHZ 157, 309; vom 4. November 2004 - III ZR 371/03 - NJW 2005, 824), widerspricht dem hier gefundenen Ergebnis nicht.

    Denn Fälle der letztgenannten Art haben wegen ihrer dauernden Wirkung ein anderes Gewicht und betreffen einen anderen Sachbereich, für den die Bestimmung des § 5 Abs. 8 HeimG keinen rechtlichen Rahmen bietet (vgl. Senatsurteile BGHZ 157, 309, 315; vom 4. November 2004 aaO S. 826).

  • BGH, 03.02.2005 - III ZR 411/04

    Heimvertragsklauel zu Unterkunft und Verpflegung

    Auszug aus BGH, 27.10.2005 - III ZR 59/05
    Hierfür sprechen insbesondere der hervorgehobene Gesichtspunkt, ein Bewohner solle schon vor Vertragsschluss über die Behandlung dieses Problems informiert werden, wie auch die allgemeine Zielrichtung der Novellierung, die Transparenz von Heimverträgen zu verbessern (vgl. BT-Drucks. 14/5399 S. 15, 16; Senatsurteil vom 3. Februar 2005 - III ZR 411/04 - NJW-RR 2005, 777, 778).
  • BGH, 18.02.2016 - III ZR 126/15

    Regelungen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Kinderkrippenbetreibers

    Insofern ist die Rechtslage bei Kindergartenverträgen vergleichbar mit der Rechtslage bei Heimverträgen (s. hierzu Senatsurteile vom 5. Juli 2001 - III ZR 310/00, BGHZ 148, 233, 234 ff; vom 22. Januar 2004 - III ZR 68/03, BGHZ 157, 309, 313; vom 4. November 2004 - III ZR 371/03, NJW 2005, 824, 825; vom 27. Oktober 2005 - III ZR 59/05, NJW 2005, 3632, 3633; vom 13. Dezember 2007 - III ZR 172/07, NJW 2008, 653 und vom 6. Februar 2014 aaO S. 1957 Rn. 20 ff).
  • AG Brandenburg, 18.04.2016 - 31 C 204/15

    Fitnessstudio-Vertrag wird gekündigt: Höhe der ersparten Aufwendungen?

    Da die Höhe des Schadensersatzanspruchs für den Fall der außerordentlichen Kündigung durch den Kläger in den AGB des Klägers jedoch nicht geregelt ist, bemisst sich der Schadensersatzanspruch wegen des entgangenen Gewinns des Klägers hier nach der Summe der noch ausstehenden bzw. infolge der Kündigung entgehenden Entgelte, die jedoch um einen Abzinsfaktor sowie um ersparte Aufwendungen zu verringern sind ( BGH , Urteil vom 02.02.2010, Az.: VI ZR 139/08, u.a. in: NJW 2010, Seiten 1445 ff.; BGH , Urteil vom 27.10.2005, Az.: III ZR 59/05, u.a. in: NZM 2005, Seite 961; BGH , NJW 1993, Seiten 3321 ff.; AG Bremen , Urteil vom 16.10.2014, Az.: 10 C 47/14, u.a. in: "juris"; AG Husum , Urteil vom 14.05.2009, Az.: 2 C 664/08, u.a. in: "juris"; Grüneberg , in: Palandt BGB-Komm., 75. Aufl. 2016, § 314 BGB, Rn. 11 ).

    Jene können je nach der Art der vereinbarten Leistung (vgl. hierzu u.a.: BGH , Urteil vom 02.02.2010, Az.: VI ZR 139/08, u.a. in: NJW 2010, Seiten 1445 ff.; BGH , Urteil vom 27.10.2005, Az.: III ZR 59/05, u.a. in: NZM 2005, Seite 961; BGH , NJW 1993, Seiten 3321 ff.; OLG Düsseldorf , Urteil vom 21.04.2015, Az.: I-1 U 114/14, u.a. in: "juris"; OLG Nürnberg , VersR 2001, Seite 208; OLG Düsseldorf , NJW-RR 1991, Seite 1143; OLG Köln , NZM 1998, Seite 514; OLG Düsseldorf , OLGZ 1986, Seiten 65 ff. = ZMR 1985, Seiten 382 f.; LG Nürnberg-Fürth , Urteil vom 29.10.2015, Az.: 8 O 6456/14, u.a. in: "juris"; LG Nürnberg-Fürth , NJW-RR 2015, Seiten 1373 ff.; LG Münster , Beschluss vom 22.02.2011, Az.: 6 T 48/10, u.a. in: "juris"; LG Hamburg , ZMR 2011, Seite 638; AG Recklinghausen , Urteil vom 06.08.2014, Az.: 51 C 159/14, u.a. in: "juris"; AG Hamburg , WuM 2014, Seiten 718 ff.; AG Hamburg-Harburg , ZMR 2011, Seite 300 ) mit 3% bis 10% , aber auch teilweise mit bis zu 30% in Ansatz gebracht werden.

  • BGH, 13.12.2007 - III ZR 172/07

    Erstattung ersparter Verpflegungskosten bei Sondennahrung eines Heimbesuchers

    Dies sieht die Beklagte, bezogen auf den Fall der Abwesenheit des Heimbewohners von länger als drei Tagen, im Übrigen ebenso, da sie sich nach § 13 Abs. 19 des Heimvertrages verpflichtet hat, dem Bewohner vom ersten Tag der vollen Abwesenheit an lediglich 75 v.H. der Pflegevergütung und des Entgeltes für Unterkunft und Verpflegung zu berechnen (siehe zu einer solchen Vertragsbestimmung: Senatsurteil BGHZ 164, 387).
  • AG Brandenburg, 06.12.2017 - 34 C 32/17

    "Beitragsordnung" von Kindertagesstätten (Kitas) in freier Trägerschaft - Geltung

    Die unter § 9 der hier streitigen "Elternbeitragsordnung" des klagenden Vereins kann das erkennende Gericht als formularvertragliche Bestimmungen aber auslegen ( BGH , Urteil vom 12.05.2016, Az.: III ZR 279/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 944 ff.; BGH , Urteil vom 18.02.2016, Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.; BGH , Urteil vom 29.05.2008, Az.: III ZR 330/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 2495 ff.; BGH , Urteil vom 17.01.2008, Az.: III ZR 74/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 1064 ff.; BGH , Urteil vom 27.10.2005, Az.: III ZR 59/05, u.a. in: NJW 2005, Seiten 3632 f.; BGH , Urteil vom 05.07.2001, Az.: III ZR 310/00, u.a. in: NJW 2001, Seiten 2971 ff.; OLG München , Urteil vom 27.05.2009, Az.: 19 U 1887/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 13432 "juris"; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; LG Frankfurt/Main , Urteil vom 06.03.1984, Az.: 2/13 O 395/84, u.a. in: BB 1984, Seiten 942 f.; Niesler , jM 2017, Seiten 61 f.; Pottgiesser , EWiR 2016, Seiten 337 f. ).
  • AG Erkelenz, 23.04.2010 - 15 C 216/09

    Wohn- und Betreuungsvertrag: Keine Vertragsbeendigung im Todesfall!

    Vielmehr sollte dies weiterhin der Rechtsprechung überlassen bleiben (BGH NJW 2005, 3632, zitiert nach beck-online) Daher muss bei der Frage, ob die verwendete Vertragsbedingung eine unangemessene Klausel i.S. des § 307 I 1 BGB darstellt, zwar auch im Hinblick auf die Regelung im HeimG abgestellt werden, dennoch stellt aber diese Klausel, in der - wie hier - überhaupt keine zeitliche Grenze aufgestellt wird, eine unangemessene Benachteiligung des Heimbewohners dar.

    So hat auch der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung (BGH NJW 2005, 3632, zitiert nach beck-online) aufgeführt, dass eine Klausel in einem Heimvertrag, nach der für den Fall einer Abwesenheit von bis zu drei Tagen keine Erstattung ersparter Aufwendungen vorzunehmen ist, der Inhaltskontrolle nach § 307 BGB standhält.

  • VG Aachen, 28.05.2008 - 8 K 1801/05

    Rechtmäßigkeit des Ausschlusses eines Anspruchs auf Erstattung ersparter

    Dieser Sichtweise folgt auch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH) vgl.: Urteil vom 27. Oktober 2005, III ZR 59/05, Entscheidungssammlung des Bundesgerichtshofes in Zivilsachen (BGHZ), Band 164, S.387 ff. = NJW 2005, 3632 f = FamRZ 2006, 35 f., und verdeutlicht die Grenzen der Privatautonomie beim Abschluss von Heimverträgen.
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