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   OVG Hamburg, 18.09.2006 - 3 Bs 298/05   

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OVG Hamburg, 18.09.2006 - 3 Bs 298/05 (https://dejure.org/2006,3506)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 18.09.2006 - 3 Bs 298/05 (https://dejure.org/2006,3506)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 18. September 2006 - 3 Bs 298/05 (https://dejure.org/2006,3506)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anordnung einer Teilnahme an einem Aufbauseminar nach § 35 der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV); Verfassungsrechtliche Bedenklichkeit einer Ausnahme von der Bindung der Fahrerlaubnisbehörde an die rechtskräftige Entscheidung über eine innerhalb der Probezeit begangenen ...

  • archive.org
  • Judicialis

    StVG § 2 a Abs. 2 Satz 2; ; OWiG § 85 Abs. 1; ; StPO § 359 Nr. 5

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Rechtskräftiger Bußgeldbescheid ist bindend!

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2007, 1225
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG Hamm, 07.07.1997 - 2 Ss OWi 754/97
    Auszug aus OVG Hamburg, 18.09.2006 - 3 Bs 298/05
    Im Übrigen stellt die Anordnung der Teilnahme an einem Aufbauseminar nach § 2 a Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 StVG keine Vollziehung des Bußgeldbescheides dar (vgl. OLG Hamm, Beschl. v. 7.7.1997, DAR 1997 S. 410).
  • BVerfG, 16.02.2000 - 1 BvR 242/91

    Altlasten

    Auszug aus OVG Hamburg, 18.09.2006 - 3 Bs 298/05
    Insbesondere ist eine Korrektur des § 2 a Abs. 2 Satz 2 StVG zur Vermeidung eines Verfassungsverstoßes, namentlich eines Verstoßes gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz nicht geboten, weil bei der Antragstellerin von einer fahrlässigen Unterlassung rechtzeitiger Rechtsmitteleinlegung im Ordnungswidrigkeitenverfahren auszugehen ist (vgl. in diesem Zusammenhang den im Urteil des OVG Hamburg v. 4.11.2003 - 3 Bf 23/03 -, DAR 2004 S. 543, 545, in Bezug genommenen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts v. 16.2.2000, BVerfGE 102 S. 1, 21 f.).
  • OVG Hamburg, 04.11.2003 - 3 Bf 23/03

    Rechtmäßigkeit eines Abschleppvorgangs

    Auszug aus OVG Hamburg, 18.09.2006 - 3 Bs 298/05
    Insbesondere ist eine Korrektur des § 2 a Abs. 2 Satz 2 StVG zur Vermeidung eines Verfassungsverstoßes, namentlich eines Verstoßes gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz nicht geboten, weil bei der Antragstellerin von einer fahrlässigen Unterlassung rechtzeitiger Rechtsmitteleinlegung im Ordnungswidrigkeitenverfahren auszugehen ist (vgl. in diesem Zusammenhang den im Urteil des OVG Hamburg v. 4.11.2003 - 3 Bf 23/03 -, DAR 2004 S. 543, 545, in Bezug genommenen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts v. 16.2.2000, BVerfGE 102 S. 1, 21 f.).
  • VG Gelsenkirchen, 20.12.2016 - 9 L 2647/16

    Fahrerlaubnisentziehung; Probezeit; Bußgeldbescheid; evidente Unrichtigkeit;

    vgl. OVG NRW, Beschlüsse vom 2. Mai 2005 - 16 B 2615/04 - vom 31. Juli 2009 - 16 B 862/09 - und vom 28. August 2013 - 16 B 904/13 -, juris Rn. 8 ff.; OVG Hamburg, Beschlüsse vom 3. Dezember 1999 - 3 Bs 250/99 -, juris Rn. 6 und vom 18. September 2006 - 3 Bs 298/05 -, juris Rn. 13; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 5. Februar 2013 - 10 S 2292/12 -, juris Rn. 4. Für eine einschränkende Auslegung des § 2a Abs. 2 Satz 2 StVG in Fällen evidenter Unrichtigkeit VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 17. November 2005 - 7 L 1092/05 -, juris Rn. 10; dagegen Trésoret, in: Freymann/Wellner, juris-Praxiskommentar Straßenverkehrsrecht, 1. Auflage 2016, § 2a Rn. 144 f.

    So auch OVG Hamburg, Beschluss vom 18. Juli 2006 - 3 Bs 298/05 -, juris Rn. 11; Dauer, in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 43. Auflage 2015, § 2 Rn. 30.

    vgl. OVG Hamburg, Beschluss vom 18. Juli 2006 - 3 Bs 298/05 -, juris Rn. 11; Dauer, in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 43. Auflage 2015, § 2 Rn 30.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 27.07.2016 - 1 S 50.16

    Bindung der Fahrerlaubnisbehörde bzw. des Verwaltungsgerichts an die

    Ob angesichts dieses Auslegungsergebnisses nach Sinn und Zweck des § 2a Abs. 2 StVG gleichwohl unter bestimmten engen Voraussetzungen eine Lösung von der rechtskräftigen Entscheidung bei offenkundiger Unrichtigkeit zulässig und geboten sein könnte (offen gelassen von OVG Hamburg, Beschluss vom 18. September 2006 - 3 Bs 298/05 - NJW 2007, 1225 = juris Rn. 6; VGH Mannheim, Beschluss vom 5. Februar 2013 - 10 S 2292/12 - NJW 2013, 1754 = juris Rn. 4; OVG Münster, Beschluss vom 28. August 2013 - 16 B 904/13 - juris Rn. 8 ff.; siehe auch Dauer, in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 43. Auflage 2015, § 2a StVG Rn. 30 mit weiteren Nachweisen), bedarf hier keiner Festlegung.

    Daneben könnte dem Antragsteller auch der Umstand, dass er sich nicht rechtzeitig mit einem Einspruch gegen den Bußgeldbescheid gewandt hatte, zum Nachteil gereichen (so jedenfalls das OVG Hamburg, Beschluss vom 18. September 2006 - 3 Bs 298/05 - NJW 2007, 1225 = juris Rn. 7).

  • VGH Bayern, 09.12.2020 - 11 CS 20.2039

    Bindungswirkung einer Entscheidung über eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit bei

    Denn grundsätzlich verfügt der Betroffene über hinreichende Rechtsschutzmöglichkeiten im Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren und ist gehalten, diese zu ergreifen, um die Berücksichtigung der entsprechenden Taten im Verfahren nach dem Fahreignungs-Bewertungssystem zu vermeiden (vgl. dazu sowie zum Meinungsstand OVG NW, a.a.O. Rn. 4 ff.; OVG Berlin-Bbg, a.a.O. Rn. 7 f.; OVG Hamburg, B.v. 18.9.2006 - 3 Bs 298/05 - NJW 2007, 1225 = juris Rn. 7, 11; Dauer in Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 45. Aufl. 2019, § 2a StVG Rn. 30).

    Vor diesem Hintergrund erscheint es verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, dass der Gesetzgeber die Einschränkungen der Wiederaufnahme des Bußgeldverfahrens nach § 85 Abs. 2 OWiG auch mit Blick auf Maßnahmen nach dem Fahreignungs-Bewertungssystem hinnimmt und insoweit im Interesse der Rechtssicherheit und Verwaltungsvereinfachung ausnahmslos an rechtskräftige Entscheidungen über Straftaten und Ordnungswidrigkeiten anknüpft (vgl. auch OVG Berlin-Bbg, a.a.O. Rn. 8; OVG Hamburg, B.v. 18.9.2006 - 3 Bs 298/05 - NJW 2007, 1225 = juris Rn. 12 vgl. zur Unbeachtlichkeit eines Ausschlusses der Wiederaufnahme auch BayVGH, B.v. 12.9.2011 - 11 CS 11.2065 - juris Rn. 15; B.v. 25.1.2012 - 11 CS 12.27 - juris Rn. 15; OVG Hamburg a.a.O.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.05.2015 - 1 S 71.14

    Aufbauseminar; Bindungswirkung an rechtskräftige Entscheidung; keine inhaltliche

    Durch die Bindungspflicht wird von vornherein verhindert, dass der im Bußgeldbescheid genannte Fahrerlaubnisinhaber zunächst bewusst kein Rechtsmittel einlegt und erst nach Ablauf der dreimonatigen Verjährungsfrist oder auch gegebenenfalls erst nach einigen Jahren unter Berufung auf das Beweisfoto geltend macht, den Verkehrsverstoß nicht begangen zu haben, um auf diese Weise einer Maßnahme nach § 4 Abs. 3 StVG a.F. zu entgehen (vgl. insoweit auch Hamburgisches OVG, Beschluss vom 18. September 2006 - 3 Bs 298/05 -, juris, Rn. 13).

    Es entspricht gerade der Absicht des Gesetzgebers, derartige Schwierigkeiten in der Beurteilung, ob ein Bußgeldbescheid offenkundig gegenüber einer falschen Person ergangen ist, von vornherein dadurch zu vermeiden, dass die Fahrerlaubnisbehörde an das Vorliegen eines rechtskräftigen Bußgeldbescheides gebunden ist (vgl. Hamburgisches OVG, Beschluss vom 18. September 2006, a.a.O.).

  • OVG Hamburg, 01.04.2021 - 5 Bs 54/21

    Distanzunabhängige Maskenpflicht an Alster, Elbe und im Jenischpark

    Vor diesem Hintergrund ist das Beschwerdegericht nicht mehr an die Beschränkungen des § 146 Abs. 4 Satz 6 VwGO gebunden (vgl. OVG Hamburg, Beschl. v. 18.9.2006, 3 Bs 298/05, NJW 2007, 1225, juris Rn. 3 m.w.N.), sondern nimmt eine vollumfängliche Prüfung der Sach- und Rechtslage vor.
  • VGH Bayern, 11.01.2022 - 11 ZB 21.164

    Anordnung zur Teilnahme an einem Aufbauseminar für Fahranfänger -

    (3) Es ist dem Fahrerlaubnisinhaber möglich und zumutbar, rechtzeitig Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid einzulegen, um dessen Aufhebung in dem hierfür vorgesehenen gerichtlichen Verfahren (§§ 67 ff. OWiG) zu erreichen und so belastende Bindungswirkungen im nachfolgenden Verwaltungsverfahren zu vermeiden (vgl. dazu auch OVG NW, B.v. 9.6.2020, a.a.O. Rn. 8; OVG Berlin-Bbg, B.v. 28.5.2015, a.a.O., juris Rn. 7, OVG Hamburg, B.v. 18.9.2006 - 3 Bs 298/05 - juris Rn. 10).

    Diese Beurteilung liegt im Übrigen auch der ständigen obergerichtlichen Rechtsprechung zu Grunde (vgl. BayVGH, B.v. 16.1.2006 - 11 CS 05.1880 - juris Rn. 13; OVG NW, B.v. 18.11.2008 - 16 B 1523/08 [n.V.]; B.v. 16.12.2015 - 16 B 1224/15 - juris Rn. 7 ff.; SaarlOVG, B.v. 21.12.2000 - 9 V 30/00 - NZV 2001, 496; OVG Hamburg, B.v. 18.9.2006 - 3 Bs 298/05 - juris Rn. 10; ebenso zu § 4 Abs. 5 Satz 4 StVG BayVGH, B.v. 9.12.2020 - 11 CS 20.2039 - DAR 2021, 167 = juris Rn. 17 f.; OVG NW, B.v. 9.6.2020 - 16 B 1223/19 - Blutalkohol 58, 304 = juris Rn. 3 ff.; OVG Berlin-Bbg, B.v. 28.5.2015 - OVG 1 S 71.14 - juris Rn. 7 f.; vgl. auch Dauer in Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 46. Aufl. 2021, § 2a StVG Rn. 30; Trésoret in Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, Stand 1.12.2021, § 2a StVG Rn. 147 ff.; Knop in MüKo StVR, § 2a StVG Rn. 34).

  • OVG Hamburg, 12.03.2021 - 5 Bs 33/21

    Eilantrag gegen flächendeckendes Alkoholkonsumverbot im öffentlichen Raum in

    Das Beschwerdegericht ist daher nicht mehr an die Beschränkungen des § 146 Abs. 4 Satz 6 VwGO gebunden (vgl. OVG Hamburg, Beschl. v. 18.9.2006, 3 Bs 298/05, NJW 2007, 1225, juris Rn. 3 m.w.N.), sondern nimmt eine vollumfängliche Prüfung der Sach- und Rechtslage vor.
  • OVG Hamburg, 25.03.2021 - 5 Bs 57/21

    Trainingsangebot von Fitnessstudios im Freien bleibt untersagt

    Vor diesem Hintergrund ist das Beschwerdegericht nicht mehr an die Beschränkungen des § 146 Abs. 4 Satz 6 VwGO gebunden (vgl. OVG Hamburg, Beschl. v. 18.9.2006, 3 Bs 298/05, NJW 2007, 1225, juris Rn. 3 m.w.N.), sondern nimmt eine vollumfängliche Prüfung der Sach- und Rechtslage vor.
  • VG Köln, 08.07.2010 - 11 L 805/10

    Anordnung eines Aufbauseminars und Verlängerung der Probezeit durch die

    OVG Hamburg, Beschluss vom 18.09.2006, NJW 2007, 1225.

    OVG Hamburg, Beschluss vom 18.09.2006, NJW 2007, 1225.

  • OVG Hamburg, 15.07.2020 - 5 Bs 44/20

    Zu dem Widerruf der Erlaubnis zur Haltung von Versuchstieren sowie der

    Im Rahmen der danach eröffneten, nicht durch § 146 Abs. 4 Satz 6 VwGO begrenzten (vgl. OVG Hamburg, Beschl. v. 18.9.2006, 3 Bs 298/05, NJW 2007, 1225, juris Rn. 3 m.w.N.) Sachprüfung durch das Beschwerdegericht ergibt sich, da die Erfolgsaussichten im Hauptsacheverfahren offen erscheinen (hierzu a)), die tenorierte Entscheidung im Wege einer Folgenabwägung (hierzu b)).
  • OVG Hamburg, 17.03.2023 - 5 Bs 28/23

    Keine Verpflichtung zur Ausstellung eines auf ein Jahr befristeten

  • OVG Hamburg, 14.04.2021 - 5 Bs 67/21

    Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Maske im Freien für Spaziergänger und Jogger

  • VG Düsseldorf, 19.07.2013 - 14 L 1194/13

    Entziehung der Fahrerlaubnis auf Probe nach weiterem rechtskräftigem

  • OVG Berlin-Brandenburg, 25.04.2012 - 1 S 53.12

    Fahrerlaubnisentziehung; Fahrerlaubnis auf Probe; Aufbauseminar; Anordnung;

  • VG Würzburg, 02.12.2020 - W 6 K 20.390

    Anordnung zur Teilnahme an einem Aufbauseminar für Fahranfänger

  • VG Neustadt, 28.09.2012 - 1 L 738/12

    Anordnung eines Aufbauseminars - Grenzen der Bindungswirkung des

  • VG Gelsenkirchen, 18.08.2009 - 7 L 708/09

    Fahrerlaubnis, Aufbauseminar

  • VG Gelsenkirchen, 22.10.2010 - 7 L 1192/10

    Fahrerlaubnis, Entziehung, Punkte

  • VG Ansbach, 20.10.2015 - AN 10 K 14.01760

    Anordnung eines Aufbauseminars für Fahranfänger wegen Bindung der

  • VG Gelsenkirchen, 13.03.2008 - 7 L 239/08

    Bindungswirkung für die Fahrerlaubnisbehörde

  • VG Würzburg, 22.11.2012 - W 6 S 12.924

    Unerheblichkeit von beanstandungsfreiem Fahren über längere Zeit

  • VG Gelsenkirchen, 03.06.2009 - 7 L 383/09

    Fahrerlaubnis auf Probe, Anordnung eines Aufbauseminars

  • VG Hamburg, 18.02.2022 - 5 E 377/22

    Bindung der Gerichte an rechtskräftige Entscheidung über Straftaten und

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