Weitere Entscheidung unten: VG Göttingen, 27.06.2007

Rechtsprechung
   BAG, 20.08.2007 - 3 AZB 50/05   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,2318
BAG, 20.08.2007 - 3 AZB 50/05 (https://dejure.org/2007,2318)
BAG, Entscheidung vom 20.08.2007 - 3 AZB 50/05 (https://dejure.org/2007,2318)
BAG, Entscheidung vom 20. August 2007 - 3 AZB 50/05 (https://dejure.org/2007,2318)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2007,2318) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • lexetius.com

    Anordnung des persönlichen Erscheinens - Ausbleiben im Termin - Ordnungsgeld - Kosten

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Anordnung des persönlichen Erscheinens - Ausbleiben im Termin - Ordnungsgeld

  • Wolters Kluwer

    Rechtmäßigkeit der Verhängung eines Ordnungsgeldes wegen eines unentschuldigten Nichterscheinens zu einem Kammertermin; Sinn und Zweck der Anordnung des persönlichen Erscheinens nach § 141 Abs. 1 Zivilprozessordnung (ZPO); Zulässigkeit einer Festsetzung eines Ordnungsgeldes ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 141 Abs. 3
    Anordnung des persönlichen Erscheinens; Ausbleiben im Termin; Ordnungsgeld; Kosten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2008, 252
  • NZA 2008, 1151
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (49)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 12.06.2007 - VI ZB 4/07

    Verhängung eines Ordnungsgeldes wegen Nichterscheinens der persönlich geladenen

    Auszug aus BAG, 20.08.2007 - 3 AZB 50/05
    Zur wirksameren Durchsetzung des persönlichen Erscheinens der Partei und damit zur wirksameren Erreichung dieses Ziels sieht das Gesetz die Möglichkeit der Verhängung des Ordnungsgeldes vor (BVerfG 10. November 1997 - 2 BvR 429/97 - NJW 1998, 892; BGH 12. Juni 2007 - VI ZB 4/07 - juris mwN).

    In einem solchen Fall hat das Ausbleiben der persönlich geladenen Partei die Sachverhaltsaufklärung weder erschwert noch verzögert (vgl. BGH 12. Juni 2007 - VI ZB 4/07 - aaO mwN).

    Gemäß § 141 Abs. 3 Satz 1, § 380 Abs. 3 ZPO, § 7 JVEG gehen die Kosten der erfolgreichen Beschwerde des Rechtsbeschwerdeführers (Auslagen) zulasten der letztlich kostenpflichtigen Partei (so auch BGH 12. Juni 2007 - VI ZB 4/07 - juris).

  • LAG Hamm, 25.01.1999 - 1 Ta 727/98

    Nichterscheinen zur Verhandlung, obwohl das persönliche Erscheinen vom Gericht

    Auszug aus BAG, 20.08.2007 - 3 AZB 50/05
    Es konnte offenbleiben, ob der Ordnungsgeldbeschluss des Arbeitsgerichts bereits deshalb zu beanstanden ist, weil das Arbeitsgericht das Ordnungsgeld nicht gegen die Beklagte selbst, sondern gegen deren Geschäftsführer festgesetzt hat (zum Meinungsstand vgl. LAG Hamm 25. Januar 1999 - 1 Ta 727/98 - LAGE ArbGG 1979 § 51 Nr. 6; Vonderau NZA 1991, 336, 339; aA Zöller/Greger ZPO 26. Aufl. § 141 Rn. 14 mwN).
  • LAG Niedersachsen, 07.08.2002 - 10 Ta 306/02

    Dokumentation der ordnungsgemässen Ladung als Voraussetzung für die Verhängung

    Auszug aus BAG, 20.08.2007 - 3 AZB 50/05
    Hiergegen richtet sich die vom Landesarbeitsgericht im Hinblick auf den Beschluss des LAG Niedersachsen vom 7. August 2002 (- 10 Ta 306/02 -) zugelassene Rechtsbeschwerde.
  • OLG Brandenburg, 24.10.2000 - 12 W 49/00

    Verhängung eines Ordnungsgeldes gegen die nicht erschienene Partei

    Auszug aus BAG, 20.08.2007 - 3 AZB 50/05
    Zweck des § 141 Abs. 3 ZPO ist es nicht, eine vermeintliche Missachtung des Gesetzes oder des Gerichts durch die nicht erschienene Partei zu ahnden; ebenso wenig darf die Androhung und Verhängung eines Ordnungsgeldes dazu verwendet werden, einen Vergleichsabschluss zu erzwingen (vgl. OLG Brandenburg 24. Oktober 2000 - 12 W 49/00 - NJW-RR 2001, 1649).
  • BVerfG, 10.11.1997 - 2 BvR 429/97

    Verfassungsmäßigkeit der Verhängung eines Ordnungsgeldes in einem

    Auszug aus BAG, 20.08.2007 - 3 AZB 50/05
    Zur wirksameren Durchsetzung des persönlichen Erscheinens der Partei und damit zur wirksameren Erreichung dieses Ziels sieht das Gesetz die Möglichkeit der Verhängung des Ordnungsgeldes vor (BVerfG 10. November 1997 - 2 BvR 429/97 - NJW 1998, 892; BGH 12. Juni 2007 - VI ZB 4/07 - juris mwN).
  • BGH, 22.06.2011 - I ZB 77/10

    Ausbleiben der Partei im Verhandlungstermin trotz Anordnung des persönlichen

    Zweck der Vorschrift ist nicht, eine vermeintliche Missachtung des Gerichts zu ahnden, sondern die Aufklärung des Sachverhalts zu fördern (vgl. BVerfG, NJW 1998, 892, 893; BGH, NJW-RR 2007, 1364 Rn. 16, mwN; BAG, Beschluss vom 20. August 2007 - 3 AZB 50/05, NJW 2008, 252 Rn. 6; Zöller/Greger, ZPO, 28. Aufl., § 141 Rn. 12; MünchKomm.ZPO/Wagner, 3. Aufl., § 141 Rn. 28; Reichold in Thomas/Putzo, ZPO, 32. Aufl., § 141 Rn. 5; Wieczorek/Schütze/Smid, ZPO, 3. Aufl., § 141 Rn. 68; aA OLG München, MDR 1992, 513).

    Ein Ordnungsgeld kann daher nur festgesetzt werden, wenn das unentschuldigte Ausbleiben der Partei die Sachaufklärung erschwert und dadurch den Prozess verzögert (BGH, NJW-RR 2007, 1364 Rn. 16, mwN; BAG, NJW 2008, 252 Rn. 6; Musielak/Stadler, ZPO, 8. Aufl., § 141 Rn. 13; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 22. Aufl., § 141 Rn. 55; Hk-ZPO/Wöstmann, 4. Aufl., § 141 Rn. 6; aA Zöller/Greger aaO § 141 Rn. 12).

    Die Auslagen gehen vielmehr zu Lasten der nach dem Schlussurteil kostenpflichtigen Partei (§ 91 ZPO; BGH, NJW-RR 2007, 1364 Rn. 23; BAG, NJW 2008, 252 Rn. 9; Musielak/Stadler aaO § 141 Rn. 15; Zöller/Greger aaO § 380 Rn. 10).

  • BGH, 30.03.2017 - BLw 3/16

    Anordnung des persönlichen Erscheinens: Festsetzung eines Ordnungsgeldes bei

    Zweck des § 141 Abs. 3 Satz 1 ZPO ist nämlich nicht - dies im Unterschied zu den sitzungspolizeilichen Maßnahmen gemäß den §§ 177 und 178 GVG, die auch gegen gesetzliche Vertreter einer Partei verhängt werden können (vgl. nur Zöller/Lückemann, ZPO, 31. Aufl., § 177 GVG Rn. 2) - eine (vermeintliche) Missachtung des Gerichts zu ahnden, sondern die Aufklärung des Sachverhalts zu fördern (vgl. BVerfG, NJW 1998, 892, 893; BGH, Beschluss vom 12. Juni 2007 - VI ZB 4/07, NJW-RR 2007, 1364 Rn. 16 mwN; BGH, Beschluss vom 22. Juni 2011 - I ZB 77/10, NJW-RR 2011, 1363 Rn. 16; BAG, Beschluss vom 20. August 2007 - 3 AZB 50/05, NJW 2008, 252 Rn. 6; Zöller/Greger, ZPO, 31. Aufl., § 141 Rn. 12).
  • LAG Berlin-Brandenburg, 02.07.2010 - 12 Ta 1169/10

    Ordnungsgeld wegen Ausbleibens des persönlichen Erscheinens - pflichtgemäßes

    § 141 Abs. 1 ZPO findet im arbeitsgerichtlichen Verfahren keine Anwendung, weil § 51 Abs. 1 Satz 2 ArbGG nur auf § 141 Abs. 2 und 3 ZPO verweist (im Anschluss an LAG Hessen, Beschlüsse vom 22. Dezember 2009, 4 Ta 648/09 und vom 15. Februar 2008, 4 Ta 39/08; entgegen BAG, Beschluss vom 20. August 2008, 3 AZB 50/05, NJW 2008, 252).

    Eine analoge Anwendung von §§ 141 Abs. 3 Satz 1, 380 Abs. 3 ZPO, 7 JVEG, wonach die Kosten der im Hauptsacheverfahren unterliegenden Partei aufzuerlegen sind, kommt nicht in Frage (entgegen BAG, Beschluss vom 20. August 2008, 3 AZB 50/05, NJW 2008, 252).

    Bei der pflichtgemäßen Ermessensausübung hat das Gericht den Sinn und Zweck der Anordnung des persönlichen Erscheinens einer Partei sowie des Ordnungsgeldes zu berücksichtigen (BAG vom 20. August 2007, 3 AZB 50/05, NZA 2008, 1151).

    Ist der Rechtsstreit entscheidungsreif, das heißt sind keine Fragen zum Sachverhalt offen geblieben, die eine Entscheidung des Rechtsstreits ohne weiteren Vortrag ausschließen, so kann ein Ordnungsgeld nicht festgesetzt werden (vgl. BAG vom 20. August 2007, 3 AZB 50/05, a.a.O.).

    Dabei ist zwar zunächst davon auszugehen, dass § 51 Abs. 1 Satz 1 ArbGG anders als § 141 Abs. 1 ZPO keine Einschränkung für den Grund der Anordnung des persönlichen Erscheinens enthält und Satz 2 nur auf § 141 Abs. 2 und 3 ZPO verweist, mithin die Einschränkungen in § 141 Abs. 1 ZPO im arbeitsgerichtlichen Verfahren keine Anwendung finden (entgegen BAG vom 20. August 2008, 3 AZB 50/05, NJW 2008, 252; wie hier LAG Hessen vom 22. Dezember 2009, 4 Ta 648/09 und vom 15. Februar 2008, 4 Ta 39/08; Griebeling, Anmerkung zu BAG a.a.O., m.w.Nw.).

    Entgegen der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (Beschluss vom 20. August 2008, 3 AZB 50/05, a.a.O.) kommt eine Kostentragungspflicht der in der Hauptsache unterliegenden Partei entsprechend §§ 141 Abs. 3 Satz 1, 380 Abs. 3 ZPO, 7 JVEG nicht in Frage.

  • LAG Berlin-Brandenburg, 03.03.2014 - 21 Ta 102/14

    Ordnungsgeld - Anordnung des persönlichen Erscheinens - Ausbleiben im Termin -

    Allerdings ist bei der im pflichtgemäßen Ermessen stehenden Entscheidung, ob die Festsetzung eines Ordnungsgeldes angebracht ist, der Sinn und Zweck der Anordnung des persönlichen Erscheinens zu berücksichtigen (BAG vom 20.08.2007 - 3 AZB 50/05 -, NZA 2008, 1151).

    Zwar wird aus dem Wortlaut des § 141 Abs. 3 Satz 1 ZPO, wonach das Ordnungsgeld gegen die Partei festgesetzt werden kann, vielfach geschlossen, dass bei juristischen Personen das Ordnungsgeld gegen diese selbst und nicht gegen den nicht erschienenen gesetzlichen Vertreter zu verhängen sei (so z.B. LAG Hamm vom 25.01.1999 - 1 Ta 727/98 -, LAGE ArbGG 1979 § 51 Nr. 6; LAG Niedersachsen vom 07.08.2002 - 10 Ta 306/02 -, MDR 2002, 1333; LAG Düsseldorf vom 28.12.2006 - 6 Ta 622/06 -, MDR 2007, 678; LAG Rheinland-Pfalz vom 16.03.2012 - 6 Ta 43/12 -, juris; Germelmann/Matthes/Prütting-Germelmann, § 51 Rn. 22; Hümmerich/Boecken/Düwell-Kloppenburg, § 51 Rn. 19; BeckOK ArbGG-Hamacher, § 51 Rn. 37; GK-ArbGG-Schütz, § 51 Rn. 33; Musielak-Stadler, § 141 Rn. 12; offen gelassen BAG vom 20.08.2007 - 3 AZB 50/05 -, NZA 2008, 1151).

    Dem folgt die Kammer jedoch nicht, sondern schließt sich insoweit den überzeugenden Ausführungen des LAG Köln in der Entscheidung vom 13.02.2008 - 7 Ta 378/07 - (NZA-RR, 2008, 491) und des Hessischen LAG in der Entscheidung vom 15.02.2008 - 4 Ta 39/08 - (juris) an (ebenso LAG Hamm vom 24.09.2009 - 8 Sa 658/09 -, juris; ErfK-Koch, § 51 ArbGG Rn. 12; Zöller-Greger, § 141 Rn. 141; Stein/Jonas-Leiphold, § 141 Rn. 50; Griebeling, NJW 2008, 252).

    Die Gegenauffassung (u. a. BAG vom 20.08.2007 - 3 AZB 50/05 -, NZA 2008, 1151; BGH vom 22.06.2011 - I ZB 77/10 -, NJW-RR 2011, 1363; vom 12.07.2007 - VI ZB 4/07-, NJW-RR 2007, 1364) berücksichtigt nicht ausreichend den Sanktionscharakter des Ordnungsgeldes und dass die Gegenpartei keinen Einfluss auf das Verhalten der Partei oder deren Organe hat, deren persönliches Erscheinen angeordnet worden ist (vgl. LAG Berlin-Brandenburg vom 02.07.2010 - 12 Ta 1169/10 -, a. a. O.; Hessisches LAG vom 15.02.2008 - 4 Ta 39/08 -, a. a. O.).

  • BAG, 01.10.2014 - 10 AZB 24/14

    Ordnungsgeld

    Hierbei hat es den Zweck der Anordnung des persönlichen Erscheinens einer Partei sowie des Ordnungsgeldes zu berücksichtigen (BAG 20. August 2007 - 3 AZB 50/05 - Rn. 5) .

    Ordnungsgeld kann daher nur festgesetzt werden, wenn das unentschuldigte Ausbleiben der Partei die Sachaufklärung erschwert und dadurch der Prozess verzögert wird (BAG 20. August 2007 - 3 AZB 50/05 - Rn. 6; BGH 22. Juni 2011 - I ZB 77/10 - Rn. 16; 12. Juni 2007 - VI ZB 4/07 - Rn. 16; ErfK/Koch 14. Aufl. § 51 ArbGG Rn. 12; Musielak/Stadler ZPO 11. Aufl. § 141 Rn. 13) .

  • LSG Berlin-Brandenburg, 08.03.2010 - L 5 AS 1114/09

    Voraussetzungen für die Anordnung des persönlichen Erscheinens

    Das Beschwerdeverfahren gegen einen Ordnungsgeldbeschluss ist ein selbständiges Zwischenverfahren, das einer eigenen Kostenentscheidung bedarf (entgegen BGH, Beschluss vom 12.06.2007, VI ZB 4/07, und BAG, Beschluss vom 20.08.2007, 3 AZB 50/05).

    Der Auffassung, dass es im Beschwerdeverfahren gegen einen Ordnungsgeldbeschluss keiner Kostenentscheidung bedürfe, weil die Kosten solche des Rechtsstreits seien (so BGH, Beschluss vom 12. Juni 2007, VI ZB 4/07, NJW-RR 2007, 1364, mit zahlreichen Nachweisen; Bundesarbeitsgericht [BAG], Beschluss vom 20. August 2007, 3 AZB 50/05, NJW 2008, 252; Landessozialgericht [LSG] Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10. Dezember 2008, L 19 B 1829/08 AS; alle zitiert nach juris), vermag der Senat sich nicht anzuschließen.

    Der Senat ist entgegen dem BGH (Beschluss vom 12. Juni 2007, VI ZB 4/07, NJW-RR 2007, 1364, hier zitiert nach juris) und dem BAG (Beschluss vom 20. August 2007, 3 AZB 50/05, NJW 2008, 252, hier zitiert nach juris) mit dem BFH (Beschluss vom 7. März 2007, X B 76/06, BFHE 216, 500) und verschiedenen Obergerichten (so etwa Hessisches LAG, Beschluss vom 15. Februar 2008, 4 Ta 39/08, zitiert nach juris, m. w. N.) der Auffassung, dass die festgestellte planwidrige Lücke wegen der letztlich auch heute noch bestehenden Wesensnähe des mit einem Ordnungsmittel belegten Fehlverhaltens zur Ordnungswidrigkeit regelmäßig durch die Anwendung des in § 46 Abs. 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) i. V. m. § 467 Abs. 1 Strafprozessordnung (StPO) zum Ausdruck kommenden Rechtsgedankens zu schließen ist, dass dann, wenn es nicht zu einer Verurteilung kommt, die Kosten des Betroffenen der Staatskasse zur Last fallen (st. Rspr. des BFH seit 1986: vgl. neben der bereits zitierten Entscheidung die Beschlüsse vom 10. Januar 1986, IX B 5/85, BFHE 145, 314, vom 4. August 1993, II B 25/93, und vom 14. Oktober 2004, IV B 163/03, alle zitiert nach juris).

  • LAG Hamm, 28.12.2017 - 4 Ta 88/17

    Ordnungsgeld; Gütetermin; Geschäftsführer; Sachverhaltsaufklärung

    Das Ordnungsgeld soll nicht eine bewusste Missachtung des Gerichts, sondern die pflichtwidrige Behinderung der Mitwirkung einer Partei an der Sachverhaltsaufklärung und an dem Vorantreiben des gerichtlichen Verfahrens sanktionieren (BAG, Beschluss v. 20.08.2007 - 3 AZB 50/05 = NJW 2008, 252 f.; LAG Hamm, Beschluss v. 03.11.2014 - 4 Ta 420/14 - juris; LAG Hamm, Beschluss v. 15.11.2010 - 1 Ta 591/10 - juris).

    Eine Kostenentscheidung war nicht zu treffen (BAG, Beschluss vom 20.08.2007 a.a.O.).

  • LAG Hessen, 15.02.2008 - 4 Ta 39/08

    Ordnungsgeld - Anordnung des persönlichen Erscheinens - Ausbleiben im Termin -

    Ein Ordnungsgeld kann daher auch dann festgesetzt werden, wenn das Nichterscheinen einer Partei nur die Möglichkeit einer gütlichen Beendiung des Verfahrens beeinträchtigt hat (entgegen BAG 20. August 2007 - 3 AZB 50/05 -).

    Die Kosten einer erfolgreichen Beschwerde gegen die Festsetzung eines Ordnungsgeldes gegen eine Partei sind der Staatskasse aufzuerlegen (entgegen BAG 10. August 2007 - 3 AZB 50/05 -).

    Das Bundesarbeitsgericht hat sich dieser Ansicht für den Fall des Nichterscheinens einer persönlich geladenen Partei in einem Kammertermin, der zu einer instanzbeendenden Entscheidung führt, angeschlossen (BAG 20. August 2007 - 3 AZB 50/05 - NJW 2008/252, zu II 2).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 17.07.2009 - L 5 AS 1110/09

    Sozialgerichtliches Verfahren - Ordnungsgeld - Voraussetzungen der Anordnung des

    Das Beschwerdeverfahren gegen einen Ordnungsgeldbeschluss ist ein selbständiges Zwischenverfahren, das einer eigenen Kostenentscheidung bedarf (entgegen BGH, Beschluss vom 12.06.2007, VI ZB 4/07, und BAG, Beschluss vom 20.08.2007, 3 AZB 50/05).

    Der Auffassung, dass es im Beschwerdeverfahren gegen einen Ordnungsgeldbeschluss keiner Kostenentscheidung bedürfe, weil die Kosten solche des Rechtsstreits seien (so BGH, Beschluss vom 12. Juni 2007, VI ZB 4/07, NJW-RR 2007, 1364, mit zahlreichen Nachweisen; Bundesarbeitsgericht [BAG], Beschluss vom 20. August 2007, 3 AZB 50/05, NJW 2008, 252; Landessozialgericht [LSG] Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10. Dezember 2008, L 19 B 1829/08 AS; alle zitiert nach juris), vermag der Senat sich nicht anzuschließen.

    Der Senat ist entgegen dem BGH (Beschluss vom 12. Juni 2007, VI ZB 4/07, NJW-RR 2007, 1364, hier zitiert nach juris) und dem BAG (Beschluss vom 20. August 2007, 3 AZB 50/05, NJW 2008, 252, hier zitiert nach juris) mit dem BFH (Beschluss vom 7. März 2007, X B 76/06, BFHE 216, 500) und verschiedenen Obergerichten (so etwa Hessisches LAG, Beschluss vom 15. Februar 2008, 4 Ta 39/08, zitiert nach juris, m.w.N.) der Auffassung, dass die festgestellte planwidrige Lücke wegen der letztlich auch heute noch bestehenden Wesensnähe des mit einem Ordnungsmittel belegten Fehlverhaltens zur Ordnungswidrigkeit regelmäßig durch die Anwendung des in § 46 Abs. 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) i.V.m. § 467 Abs. 1 Strafprozessordnung (StPO) zum Ausdruck kommenden Rechtsgedankens zu schließen ist, dass dann, wenn es nicht zu einer Verurteilung kommt, die Kosten des Betroffenen der Staatskasse zur Last fallen (st. Rspr. des BFH seit 1986: vgl. neben der bereits zitierten Entscheidung die Beschlüsse vom 10. Januar 1986, IX B 5/85, BFHE 145, 314, vom 4. August 1993, II B 25/93, und vom 14. Oktober 2004, IV B 163/03, alle zitiert nach juris).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 26.02.2013 - L 2 AS 948/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - Anordnung des persönlichen Erscheinens -

    Dabei ist Sinn und Zweck der Vorschrift des § 141 Abs. 3 ZPO nicht, eine vermeintliche Missachtung des Gerichts zu ahnden, sondern die Aufklärung des Sachverhalts zu fördern (BVerfG, Beschluss vom 10. November 1997, 2 BvR 429/97, NJW 1998, 892, 893; BGH, Beschluss vom 22. Juni 2011, I ZB 77/10, NJW-RR 2011, 1363, m.w.N.; BAG, Beschluss vom 20. August 2007, 3 AZB 50/05, NJW 2008, 252).

    Mit der Möglichkeit, das persönliche Erscheinen der Beteiligten anzuordnen, versetzt das Gesetz das Gericht in die Lage, den entscheidungserheblichen Sachverhalt umfassend und zeitnah zu klären, um zu einer Entscheidungsreife des Rechtstreits zu gelangen (BAG, Beschluss vom 20. August 2007, a.a.O.).

    Dieses ist jeweils pflichtgemäß in dem Sinne auszuüben, dass das Gericht den Sinn und Zweck der Anordnung des persönlichen Erscheinens und des Ordnungsgeldes zu berücksichtigen hat (BAG, Beschluss vom 20. August 2007, a.a.O.).

  • LAG Sachsen, 20.05.2015 - 4 Ta 5/15

    Ermessensfehlerhafte Verhängung eines Ordnungsgeldes nach Urteilsverkündigung

  • LAG Hamm, 03.11.2014 - 4 Ta 420/14

    Ordnungsgeld; persönliches Erscheinen; Flucht in die Säumnis; Entscheidungsreife

  • BFH, 17.09.2012 - V B 77/12

    Ordnungsgeld nach Klagerücknahme

  • LSG Sachsen, 28.07.2015 - L 3 BK 2/13

    Keine Nachholung einer fehlenden oder zumindest unzureichend begründeten

  • LSG Berlin-Brandenburg, 10.12.2008 - L 19 B 1829/08

    Zwangsmaßnahmen gegen einen persönlich geladenen, aber nicht erschienenen Kläger

  • LAG Baden-Württemberg, 22.01.2014 - 13 Ta 1/14

    Ordnungsgeld - Nichterscheinen zum Gütetermin trotz persönlicher Ladung

  • LAG Hamm, 24.09.2009 - 8 Sa 658/09

    Ordnungsgeld gegen Organvertreter bei fehlender Ermächtigung des Rechtsanwaltes

  • LAG Rheinland-Pfalz, 15.08.2011 - 3 Ta 133/11

    Ordnungsgeld - Anforderungen an die Ermessensausübung (§ 141 Abs. 3 ZPO)

  • LSG Berlin-Brandenburg, 11.01.2010 - L 4 R 1062/09

    Sozialgerichtliches Verfahren; Ordnungsgeld; ersatzweise Haft für nicht

  • SG Potsdam, 06.08.2009 - S 17 R 1151/07
  • LSG Berlin-Brandenburg, 22.11.2011 - L 5 AS 1540/11
  • LSG Hessen, 07.09.2010 - L 8 KR 231/09

    Sozialgerichtliches Verfahren - Anordnung des persönlichen Erscheinens des

  • OLG Koblenz, 08.12.2022 - 8 W 416/22

    Beweisaufnahme: Verhängung eines Ordnungsgeldes wegen der Nichtteilnahme eines

  • LAG Köln, 03.01.2017 - 7 Ta 246/16

    Ordnungsgeld; Anordnung persönlichen Erscheinens der Partei; Anwaltsverschulden

  • LSG Berlin-Brandenburg, 31.05.2017 - L 31 AS 1027/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - Ordnungsgeld - Anordnung des persönlichen

  • LSG Berlin-Brandenburg, 21.05.2012 - L 10 AS 423/12

    Ordnungsgeldbeschluss - Beteiligter - Beschwerde - Sachverhaltsaufklärung -

  • LAG Hessen, 09.12.2009 - 4 Ta 654/09

    Anordnung persönlichen Erscheinens

  • LAG Köln, 30.05.2009 - 10 Ta 109/09

    Ordnungsgeld; Nichterscheinen; Vertreter; Prozessbevollmächtigter

  • LSG Sachsen, 06.05.2020 - L 7 AS 207/20
  • LSG Berlin-Brandenburg, 06.06.2016 - L 31 AS 662/16

    Ordnungsgeld - Anordnung des persönlichen Erscheinens - unentschuldigtes

  • LAG Hamm, 01.07.2013 - 1 Ta 232/13

    Persönliches Erscheinen zum Güte- oder Kammertermin

  • LSG Bayern, 05.02.2010 - L 2 R 515/09

    Sozialgerichtliches Verfahren - Ordnungsgeld - Mitwirkung der ehrenamtlichen

  • LSG Sachsen-Anhalt, 02.09.2013 - L 2 AS 816/13

    Sozialgerichtliches Verfahren - Ordnungsgeldbeschluss - Übernahme der

  • LSG Sachsen-Anhalt, 24.04.2013 - L 2 AS 465/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - Höhe eines Ordnungsgeldes wegen Nichterscheinens

  • LSG Sachsen-Anhalt, 18.03.2013 - L 5 AS 161/13

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verhängung von Ordnungsgeld nach § 141 Abs 3 ZPO

  • LAG Köln, 07.01.2010 - 9 Ta 437/09

    Unbegründeter Ordnungsgeldbeschluss gegen ausgebliebene Partei bei Abschluss der

  • LAG München, 21.04.2008 - 6 Ta 139/08

    Ordnungsgeld

  • LAG Niedersachsen, 14.10.2014 - 5 Ta 373/14

    Ordnungsgeld; unentschuldigtes Ausbleiben

  • LSG Sachsen-Anhalt, 22.03.2011 - L 5 AS 492/10

    Sozialgerichtliches Verfahren - Ordnungsgeld - Ermessensfehler des

  • LSG Sachsen-Anhalt, 30.08.2019 - L 4 AS 276/19

    Angelegenheiten nach dem SGB II (AS) - Zum Ordnungsgeld im sozialgerichtlichen

  • LSG Sachsen-Anhalt, 05.11.2010 - L 10 KR 34/09

    Sozialgerichtliches Verfahren - Ordnungsgeld - fahrlässige Säumnis - Fehlen der

  • LSG Sachsen, 03.04.2017 - L 7 AS 919/16
  • LSG Sachsen-Anhalt, 29.02.2012 - L 2 AS 474/11
  • LSG Sachsen-Anhalt, 28.02.2012 - L 2 AS 474/11

    Verhängung eines Ordnungsgeldes wegen Nichterscheinens im gerichtlichen Termin

  • LAG Hamm, 15.11.2010 - 1 Ta 591/10

    Ordnungsgeld bei Nichterscheinen der Partei wegen Arbeitsunfähigkeit

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2019 - L 15 SF 6/19
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 04.09.2018 - L 15 SF 25/18
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.07.2018 - L 15 SF 14/18
  • LSG Sachsen-Anhalt, 18.06.2009 - L 2 AL 50/09
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   VG Göttingen, 27.06.2007 - 3 B 84/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,11885
VG Göttingen, 27.06.2007 - 3 B 84/07 (https://dejure.org/2007,11885)
VG Göttingen, Entscheidung vom 27.06.2007 - 3 B 84/07 (https://dejure.org/2007,11885)
VG Göttingen, Entscheidung vom 27. Juni 2007 - 3 B 84/07 (https://dejure.org/2007,11885)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2007,11885) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 44 AO; § 11 Abs 1 Nr 2b KAG ND; § 5 KAG ND; § 5 Abs 6 S 2 KAG ND; WoEigG
    Abfallgebühr; Abwassergebühr; Benutzungsgebühr; Gemeinschaft; Gesamtschuld; Gesamtschuldner; grundstücksbezogene Benutzungsgebühr; Leistungsbescheid; Satzung; Straßenreinigungsgebühr; Teileigentum; Teileigentümer; Teilrechtsfähigkeit; Wohnungseigentum; ...

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Wohnungseigentümer haften für Grundbesitzabgaben trotz Teilrechtsfähigkmeit der Eigentümergemeinschaft als Gesamtschuldner; §§ 5 Abs. 6 S. 2 NKAG, 44 AO

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 2008, 252 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 02.06.2005 - V ZB 32/05

    Rechtsfähigkeit der Wohnungseigentümergemeinschaft; Vollstreckungen von

    Auszug aus VG Göttingen, 27.06.2007 - 3 B 84/07
    Für grundstücksbezogene Benutzungsgebühren können bei entsprechender satzungsrechtlicher Grundlage weiterhin (ungeachtet der vom BGH angenommenen Teilrechtsfähigkeit der Wohnungseigentümergemeinschaft; Beschl. v. 02.06.2005 - V ZB 32/05 , BGHZ 163, 154 ff.) die einzelnen Mitglieder der Wohnungseigentümergemeinschaft als Gesamtschuldner herangezogen werden.

    Zur Begründung führt er im Wesentlichen aus, spätestens seit dem Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 02.06.2005 (- V ZB 32/05 -, BGHZ 163, 154-180) stehe fest, dass die mit dieser Entscheidung konstituierte Teilrechtsfähigkeit der Wohnungseigentümergemeinschaft Konsequenzen für das Haftungssystem habe.

    Nach dem Beschluss des Bundesgerichtshofs (vom 02.06.2005 - V ZB 32/05 -, BGHZ 163, 157 - 180: die Gemeinschaft der Wohnungseigentümer ist rechtsfähig, soweit sie bei der Verwaltung des gemeinschaftlichen Eigentums am Rechtsverkehr teilnimmt; neben der Haftung der teilrechtsfähigen Wohnungseigentümergemeinschaft kommt eine akzessorische gesamtschuldnerische Haftung der Wohnungseigentümer nur in Betracht, wenn sich diese neben dem Verband klar und eindeutig auch persönlich verpflichtet haben) hat das Bundesverwaltungsgericht (Beschluss vom 11.11.2005 - 10 B 65.05 -, NJW 2006, 791) für das öffentliche Gebührenrecht klargestellt, dass bei Grundbesitzabgaben, die als Forderungen gegen die einzelnen Wohnungseigentümer gerichtet sind, aber gesamtschuldnerisch anfallen, die Teilrechtsfähigkeit der Wohnungseigentümergemeinschaft die Geltung einer im kommunalen Abgabenrecht statuierten gesamtschuldnerischen Haftung der Wohnungseigentümer für Grundbesitzabgaben nicht hindert.

    Aus dem Umstand, dass der Wohnungseigentümergemeinschaft (und damit auch der Teileigentümergemeinschaft) eine eigene (Teil-)Rechtsfähigkeit zukommen kann (dazu BGH, Beschl. vom 02.06.2005, aaO.), folgt hier nichts Abweichendes.

  • VGH Bayern, 28.10.1996 - 23 B 93.00006
    Auszug aus VG Göttingen, 27.06.2007 - 3 B 84/07
    Diese willentlich gemeinsame Nutzung ist insbesondere dann gegeben, wenn - wie hier beim Grundstück des Klägers - lediglich ein einziger Anschluss an die öffentliche Einrichtung für das im gemeinsamen Eigentum stehende Grundstück vorhanden ist (vgl. auch BayVGH, Urt. vom 28.10.1996, 23 B 93.00006 , NVwZ 1997, 820 (nur LS); OVG Saarland, Beschl. vom 20.3.1992, KStZ 1992, 234).
  • VGH Baden-Württemberg, 07.02.1994 - 1 S 1027/93
    Auszug aus VG Göttingen, 27.06.2007 - 3 B 84/07
    Dies ist dann der Fall, wenn die Grundstückseigentümer mit Blick auf die Gebührenschuld eine rechtliche Zweckgemeinschaft bilden, wie sie vor allem durch die willentlich gemeinsame Nutzung der öffentlichen Einrichtung zum Ausdruck kommt (dazu VGH Bad.-Württ., NK-Urt. vom 7.2.1994, VBlBW 1995, 15).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.03.1994 - 15 B 3022/93

    Erhebung öffentlicher Abgaben; Anordnung der aufschiebenden Wirkung; Summarische

    Auszug aus VG Göttingen, 27.06.2007 - 3 B 84/07
    Dabei rechtfertigen ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Bescheides die Anordnung der aufschiebenden Wirkung nur dann, wenn aufgrund summarischer Prüfung der Sach- und Rechtslage ein Erfolg des Rechtsmittelführers im Hauptverfahren wahrscheinlicher als sein Unterliegen ist (vgl. OVG Münster, Beschlüsse vom 17.03.1994 - 15 B 3022/93 -, in NWVBl. 1994, 337, und vom 12.10.2001 - 15 B 1318/01 - VG Göttingen, Beschluss vom 14.03.2005 - 3 B 27/05 -).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.10.2001 - 15 B 1318/01

    Zulassung der Beschwerde im Verwaltungsprozess; Rechtmäßigkeit eines

    Auszug aus VG Göttingen, 27.06.2007 - 3 B 84/07
    Dabei rechtfertigen ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Bescheides die Anordnung der aufschiebenden Wirkung nur dann, wenn aufgrund summarischer Prüfung der Sach- und Rechtslage ein Erfolg des Rechtsmittelführers im Hauptverfahren wahrscheinlicher als sein Unterliegen ist (vgl. OVG Münster, Beschlüsse vom 17.03.1994 - 15 B 3022/93 -, in NWVBl. 1994, 337, und vom 12.10.2001 - 15 B 1318/01 - VG Göttingen, Beschluss vom 14.03.2005 - 3 B 27/05 -).
  • BVerwG, 11.11.2005 - 10 B 65.05

    Grundbesitzabgaben; Bestimmtheit von Gebührenbescheiden; Auslegung von

    Auszug aus VG Göttingen, 27.06.2007 - 3 B 84/07
    Nach dem Beschluss des Bundesgerichtshofs (vom 02.06.2005 - V ZB 32/05 -, BGHZ 163, 157 - 180: die Gemeinschaft der Wohnungseigentümer ist rechtsfähig, soweit sie bei der Verwaltung des gemeinschaftlichen Eigentums am Rechtsverkehr teilnimmt; neben der Haftung der teilrechtsfähigen Wohnungseigentümergemeinschaft kommt eine akzessorische gesamtschuldnerische Haftung der Wohnungseigentümer nur in Betracht, wenn sich diese neben dem Verband klar und eindeutig auch persönlich verpflichtet haben) hat das Bundesverwaltungsgericht (Beschluss vom 11.11.2005 - 10 B 65.05 -, NJW 2006, 791) für das öffentliche Gebührenrecht klargestellt, dass bei Grundbesitzabgaben, die als Forderungen gegen die einzelnen Wohnungseigentümer gerichtet sind, aber gesamtschuldnerisch anfallen, die Teilrechtsfähigkeit der Wohnungseigentümergemeinschaft die Geltung einer im kommunalen Abgabenrecht statuierten gesamtschuldnerischen Haftung der Wohnungseigentümer für Grundbesitzabgaben nicht hindert.
  • VGH Baden-Württemberg, 04.10.2005 - 2 S 995/05

    Abwassergebühr; Wohnungseigentum; Teileigentum; gesamt schuldnerische Haftung

    Auszug aus VG Göttingen, 27.06.2007 - 3 B 84/07
    So hat bereits mit Urteil vom 4. Oktober 2005 der VGH Mannheim (- 2 S 995/05 -, ZMR 2006, 818) zutreffend entschieden, dass Teileigentümer Miteigentümer des Grundstücks sind und dies auch die grundstücksbezogene Anknüpfung bzgl. ihrer Gebührenschuld rechtfertigt.
  • VGH Baden-Württemberg, 08.06.1983 - 2 S 2117/82

    Entwässerungsgebühr; Eigentümer als Gebührenschuldner - nicht Mieter oder Pächter

    Auszug aus VG Göttingen, 27.06.2007 - 3 B 84/07
    Ist der Grundstückseigentümer deshalb (unmittelbar oder mittelbar) Benutzer der öffentlichen Einrichtung, darf er auch als Gebührenschuldner bestimmt werden (allg. Ansicht, vgl. nur Senat, Urteil vom 20.9.1982 - 2 S 1926/81 -, KStZ 1983, 36; NK-Beschl. vom 8.6.1983 - 2 S 2117/82 -, BWGZ 1983, 644; Scholz in Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Sept. 2002, § 6 RdNr. 615).
  • VGH Baden-Württemberg, 20.09.1982 - 2 S 1926/81

    Abfallbeseitigungsgebühr; Grundstückseigentümer als Gebührenschuldner

    Auszug aus VG Göttingen, 27.06.2007 - 3 B 84/07
    Ist der Grundstückseigentümer deshalb (unmittelbar oder mittelbar) Benutzer der öffentlichen Einrichtung, darf er auch als Gebührenschuldner bestimmt werden (allg. Ansicht, vgl. nur Senat, Urteil vom 20.9.1982 - 2 S 1926/81 -, KStZ 1983, 36; NK-Beschl. vom 8.6.1983 - 2 S 2117/82 -, BWGZ 1983, 644; Scholz in Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Sept. 2002, § 6 RdNr. 615).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.06.2005 - 9 A 1150/03

    Verstoß gegen das Bestimmtheitsgebot durch eine unzureichende Adressierung eines

    Auszug aus VG Göttingen, 27.06.2007 - 3 B 84/07
    Mögliche Schwierigkeiten des Antragstellers, im Innenverhältnis der Miteigentümer einen Ausgleich zu erhalten sind in diesem Zusammenhang unerheblich (OVG Münster, Beschluss vom 09.06.2005 - 9 A 1150/03 -, S. 16 UA).
  • BVerwG, 24.10.2005 - 3 B 27.05

    Anspruch auf Rehabilitierung nach dem Verwaltungsrechtlichen

  • VG Gelsenkirchen, 16.09.2009 - 13 K 710/08

    Quotale Haftung greift nicht bei Benutzungsgebührenschulden

    Beschluss vom 27. Juni 2007 - 3 B 84/07 - in: NJW 2008, S. 252.

    vgl. VG Göttingen, Beschluss vom 27. Juni 2007 - 3 B 84/07 -, juris.

  • VG Gelsenkirchen, 16.09.2009 - 13 K 711/08

    Keine quotale Haftung bei Benutzungsgebührenschulden

    Beschluss vom 27. Juni 2007 - 3 B 84/07 -, in: NJW 2008, S. 252.

    vgl. VG Göttingen, Beschluss vom 27. Juni 2007 - 3 B 84/07 -, juris.

  • VG Weimar, 02.07.2008 - 3 K 957/06

    Benutzungsgebührenrecht; Fehlerhaft gegründeter Zweckverband; Erstattungsanspruch

    Für abgabenrechtliche Forderungen findet gegenüber Wohnungseigentümern nicht § 10 Abs. 8 WEG n.F., sondern § 44 Abs. 1 AO Anwendung (vgl. VG Göttingen, Beschluss vom 27.06.2007 - 3 B 84/07 -, J URIS, Rdnr. 32; Briesemeister, NZM 2007, 225, 229 f.).
  • VG Gelsenkirchen, 08.05.2008 - 13 K 1606/06

    Straßenbaubeitrag, Gesamtschuldner, Wohnungseigentümer, Befangenheit,

    In diesem Sinne hat auch das Verwaltungsgericht Göttingen mit Beschluss vom 27. Juni 2007 - 3 B 84/07 - (in: Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 2008, 252) ausgeführt, dass für grundstücksbezogene Benutzungsgebühren bei entsprechender satzungsrechtlicher Grundlage weiterhin (ungeachtet der vom BGH angenommenen Teilrechtsfähigkeit der Wohnungseigentümergemeinschaft) die einzelnen Mitglieder der Wohnungseigentümergemeinschaft als Gesamtschuldner herangezogen werden können.
  • VG Gelsenkirchen, 16.06.2008 - 13 L 578/08

    Gebühren, -pflicht, Miteigentum, Gesamtschuldner, Wohnungseigentum,

    vgl. VG Göttingen, Beschluss vom 27. Juni 2007 - 3 B 84/07 -, juris.
  • VG Düsseldorf, 15.07.2010 - 5 L 966/10

    Rechtmäßigkeit der Heranziehung nur eines Wohnungseigentümers zu

    Die Gesamtschuldnerschaft der einzelnen Mitglieder der Wohnungseigentümergemeinschaft besteht für das öffentliche Gebührenrecht ungeachtet der Teilrechtsfähigkeit der Wohnungseigentümergemeinschaft, sofern eine entsprechende satzungsrechtliche Grundlage besteht, vgl. VG Göttingen, Beschluss vom 27. Juni 2007 - 3 B 84/07 - juris, m.w.N.; Kruse, in: Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Loseblattsammlung, Stand: Juni 2010, § 44, Rdnr. 10.
  • VG Gera, 23.03.2010 - 2 E 121/10

    Heranziehung einzelner Mitglieder einer Wohnungseigentümergemeinschaft als

    Mit Beschluss vom 27. Juni 2007 in der Sache 3 B 84/07 habe das Verwaltungsgericht Göttingen entschieden, dass die Änderung des WEG als Bundesrecht keine Auswirkungen auf das Kommunalabgabenrecht der Länder habe.
  • VG Düsseldorf, 14.11.2018 - 5 K 15131/17

    Benutzungsgebührenrecht

    Die Richtigkeit dieser Vorgehensweise sei bereits mehrfach gerichtlich bestätigt worden (VG Göttingen, Beschluss v. 27.06.2007, Az. 3 B 84/07 und VG Düsseldorf, Beschluss v. 13.01.2009, Az. 16 K 5669/08).
  • VG Köln, 01.09.2015 - 14 K 5935/14

    Rechtmäßigkeit von Abfallgebühren und Abwassergebühren im Rahmen des

    vgl. VG Göttingen, Beschluss vom 27. Juni 2007 - 3 B 84/07 -, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 20. Januar 2009 - I-15 Wx 164/08, 15 Wx 164/08 -, juris.
  • VG Ansbach, 27.07.2009 - AN 1 E 09.00602

    Antrag auf einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung aus

    § 10 Abs. 8 WEG enthält keine die Haftung für alle Rechtsbereiche abschließende Regelung, die es dem Bund oder den Ländern verwehrte, für öffentliche Gebühren und Beiträge an die Eigentümerstellung anzuknüpfen; die Regelung gilt u.a. nicht für kommunalrechtliche Abgaben aufgrund landesgesetzlicher Vorschriften (vgl. Bärmann / Wenzel, WEG, 10. Auflage 2008, § 10, RN 310; Palandt / Bassenge, BGB, § 10 WEG, RN 36, jew. m.w.N.; vgl. auch VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 9.9.2008, 13 L 56508; B. v. 16.6.2008, 13 L 578/08, jeweils unter Bezugnahme auf VG Göttingen, V.v. 27.6.2007, 3 B 84/07).
  • VG Gera, 22.04.2010 - 2 E 121/10

    Wasserversorgungs- und Abwasserbeseitigungsgebühren

  • VG Gelsenkirchen, 09.09.2008 - 13 L 565/08

    Einstellung des Vollstreckungsverfahrens, Beschränkung des

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht