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   VerfGH Berlin, 13.11.2013 - VerfGH 24/11   

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VerfGH Berlin, 13.11.2013 - VerfGH 24/11 (https://dejure.org/2013,35221)
VerfGH Berlin, Entscheidung vom 13.11.2013 - VerfGH 24/11 (https://dejure.org/2013,35221)
VerfGH Berlin, Entscheidung vom 13. November 2013 - VerfGH 24/11 (https://dejure.org/2013,35221)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2014, 682
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerfG, 16.06.1981 - 1 BvR 1094/80

    Zwangsvollstreckung II

    Auszug aus VerfGH Berlin, 13.11.2013 - VerfGH 24/11
    Der Richtervorbehalt zielt auf eine vorbeugende Kontrolle der Maßnahme durch eine unabhängige und neutrale Instanz ab (vgl. zum Bundesrecht: BVerfGE 57, 346 ; 76, 83 ).

    Der Richter muss die beabsichtigte Maßnahme eigenverantwortlich prüfen; er muss dafür Sorge tragen, dass die sich aus der Verfassung und dem einfachen Recht ergebenden Voraussetzungen der Durchsuchung beachtet werden (vgl. zum Bundesrecht: BVerfGE 9, 89 ; 57, 346 ; 103, 142 ).

    Insgesamt dient der Richtervorbehalt der verstärkten Sicherung des Grundrechts (vgl. zum Bundesrecht: BVerfGE 57, 346 ).

    Die Annahme, die Verurteilung zu einer Geldstrafe könne dem Richtervorbehalt für Durchsuchungen genügen, erscheint angesichts der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur zivilprozessualen Zwangsvollstreckung (BVerfGE 51, 97 ; 76, 83 ) und zum Vollstreckungsverfahren im Abgabenrecht (BVerfGE 57, 346 ) schon im Ansatz bedenklich (siehe dazu Voßkuhle, in: Handbuch der Grundrechte V, 2013, § 131 Rn. 88 ff.; Cassardt, in: Umbach/Clemens, GG, 2002, Art. 13 Rn. 76; Gercke, in: HK-StPO, 5. Aufl. 2012, § 105 Rn. 10; Wohlers, in: SK-StPO, 4. Aufl. 2010, § 105 Rn. 9; Schäfer, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 25. Aufl. 2004, § 105 Rn. 11; Graalmann-Scheerer, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 26. Aufl. 2010, § 457 Rn. 24; Ladiges, in: Radtke/Hohmann, StPO, 2011, § 105 Rn. 2).

  • BVerfG, 03.04.1979 - 1 BvR 994/76

    Zwangsvollstreckung I

    Auszug aus VerfGH Berlin, 13.11.2013 - VerfGH 24/11
    In diese grundrechtlich geschützte persönliche Lebenssphäre greift eine Durchsuchung schwerwiegend ein (Beschlüsse vom 11. Februar 1999 - VerfGH 25/97, 25 A/97, 60/97 -, juris Rn. 17, und 12. Dezember 2003 - VerfGH 86/03, 86 A/03 - Rn. 24 und 20. März 2007 - VerfGH 201/04 - Rn. 15; vgl. zum Bundesrecht: BVerfGE 51, 97 ; 96, 27 ).

    Aufgrund des eindeutigen verfassungsrechtlichen Gebots einer richterlichen Anordnung dürfen auch Effizienzgesichtspunkte wie etwa die richterliche Arbeitsbelastung keine Rolle spielen (BVerfGE 51, 97 ).

    Die Annahme, die Verurteilung zu einer Geldstrafe könne dem Richtervorbehalt für Durchsuchungen genügen, erscheint angesichts der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur zivilprozessualen Zwangsvollstreckung (BVerfGE 51, 97 ; 76, 83 ) und zum Vollstreckungsverfahren im Abgabenrecht (BVerfGE 57, 346 ) schon im Ansatz bedenklich (siehe dazu Voßkuhle, in: Handbuch der Grundrechte V, 2013, § 131 Rn. 88 ff.; Cassardt, in: Umbach/Clemens, GG, 2002, Art. 13 Rn. 76; Gercke, in: HK-StPO, 5. Aufl. 2012, § 105 Rn. 10; Wohlers, in: SK-StPO, 4. Aufl. 2010, § 105 Rn. 9; Schäfer, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 25. Aufl. 2004, § 105 Rn. 11; Graalmann-Scheerer, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 26. Aufl. 2010, § 457 Rn. 24; Ladiges, in: Radtke/Hohmann, StPO, 2011, § 105 Rn. 2).

  • VerfGH Berlin, 20.03.2007 - VerfGH 201/04

    Teils wegen fehlender Substantiierung unzulässige, im Übrigen wegen mit Grundsatz

    Auszug aus VerfGH Berlin, 13.11.2013 - VerfGH 24/11
    a) Der Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerde steht nicht entgegen, dass die vom Beschwerdeführer in der Sache angegriffene Durchsuchungsmaßnahme bereits vollzogen wurde (vgl. Beschluss vom 20. März 2007 - VerfGH 201/04 - Rn. 13 m. w. N.).

    In diese grundrechtlich geschützte persönliche Lebenssphäre greift eine Durchsuchung schwerwiegend ein (Beschlüsse vom 11. Februar 1999 - VerfGH 25/97, 25 A/97, 60/97 -, juris Rn. 17, und 12. Dezember 2003 - VerfGH 86/03, 86 A/03 - Rn. 24 und 20. März 2007 - VerfGH 201/04 - Rn. 15; vgl. zum Bundesrecht: BVerfGE 51, 97 ; 96, 27 ).

  • BVerfG, 16.06.1987 - 1 BvR 1202/84

    Zwangsvollstreckung III

    Auszug aus VerfGH Berlin, 13.11.2013 - VerfGH 24/11
    Der Richtervorbehalt zielt auf eine vorbeugende Kontrolle der Maßnahme durch eine unabhängige und neutrale Instanz ab (vgl. zum Bundesrecht: BVerfGE 57, 346 ; 76, 83 ).

    Die Annahme, die Verurteilung zu einer Geldstrafe könne dem Richtervorbehalt für Durchsuchungen genügen, erscheint angesichts der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur zivilprozessualen Zwangsvollstreckung (BVerfGE 51, 97 ; 76, 83 ) und zum Vollstreckungsverfahren im Abgabenrecht (BVerfGE 57, 346 ) schon im Ansatz bedenklich (siehe dazu Voßkuhle, in: Handbuch der Grundrechte V, 2013, § 131 Rn. 88 ff.; Cassardt, in: Umbach/Clemens, GG, 2002, Art. 13 Rn. 76; Gercke, in: HK-StPO, 5. Aufl. 2012, § 105 Rn. 10; Wohlers, in: SK-StPO, 4. Aufl. 2010, § 105 Rn. 9; Schäfer, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 25. Aufl. 2004, § 105 Rn. 11; Graalmann-Scheerer, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 26. Aufl. 2010, § 457 Rn. 24; Ladiges, in: Radtke/Hohmann, StPO, 2011, § 105 Rn. 2).

  • VerfGH Berlin, 12.12.2003 - VerfGH 86/03
    Auszug aus VerfGH Berlin, 13.11.2013 - VerfGH 24/11
    In diese grundrechtlich geschützte persönliche Lebenssphäre greift eine Durchsuchung schwerwiegend ein (Beschlüsse vom 11. Februar 1999 - VerfGH 25/97, 25 A/97, 60/97 -, juris Rn. 17, und 12. Dezember 2003 - VerfGH 86/03, 86 A/03 - Rn. 24 und 20. März 2007 - VerfGH 201/04 - Rn. 15; vgl. zum Bundesrecht: BVerfGE 51, 97 ; 96, 27 ).
  • OLG Düsseldorf, 26.02.2008 - 5 Ss 203/07

    Durchsuchung der Wohnung eines Nichtbeschuldigten; Widerstand gegen

    Auszug aus VerfGH Berlin, 13.11.2013 - VerfGH 24/11
    Für Durchsuchungen bei Dritten wird heute nicht mehr vertreten, die Verurteilung könne als richterliche Anordnung auch ihnen gegenüber genügen (siehe OLG Düsseldorf, Urteil vom 26. Februar 2008 - III-5 Ss 203/07 - 93/07 I -, juris Rn. 6; Schäfer, a. a. O., § 105 Rn. 10; Nack, in: KK-StPO, 3. Aufl. § 105 Rn. 4; Hegmann, a. a. O., Rn. 3; Gercke, a. a. O., Rn. 9 f.; Wohlers, a. a. O., Rn. 8; Schmitt, a. a. O., Rn. 6; anders noch Kaiser, NJW 1980, 875 , gegen ihn Benfer, NJW 1980, 1611 ).
  • VerfGH Berlin, 11.02.1999 - VerfGH 25/97

    Verletzung des Rechts auf Unverletzlichkeit der Wohnung und des allgemeinen

    Auszug aus VerfGH Berlin, 13.11.2013 - VerfGH 24/11
    In diese grundrechtlich geschützte persönliche Lebenssphäre greift eine Durchsuchung schwerwiegend ein (Beschlüsse vom 11. Februar 1999 - VerfGH 25/97, 25 A/97, 60/97 -, juris Rn. 17, und 12. Dezember 2003 - VerfGH 86/03, 86 A/03 - Rn. 24 und 20. März 2007 - VerfGH 201/04 - Rn. 15; vgl. zum Bundesrecht: BVerfGE 51, 97 ; 96, 27 ).
  • BVerfG, 20.02.2001 - 2 BvR 1444/00

    Wohnungsdurchsuchung

    Auszug aus VerfGH Berlin, 13.11.2013 - VerfGH 24/11
    Der Richter muss die beabsichtigte Maßnahme eigenverantwortlich prüfen; er muss dafür Sorge tragen, dass die sich aus der Verfassung und dem einfachen Recht ergebenden Voraussetzungen der Durchsuchung beachtet werden (vgl. zum Bundesrecht: BVerfGE 9, 89 ; 57, 346 ; 103, 142 ).
  • VerfGH Berlin, 05.05.2013 - VerfGH 131/11

    Begründete Verfassungsbeschwerde: Anforderungen aus dem Anspruch auf rechtliches

    Auszug aus VerfGH Berlin, 13.11.2013 - VerfGH 24/11
    Der Beschluss des Landgerichts im Anhörungsrügeverfahren lässt allenfalls eine bereits durch die Ausgangsentscheidung eingetretene Rechtsverletzung fortbestehen, indem eine "Selbstkorrektur" durch das Fachgericht unterbleibt (vgl. Beschluss vom 5. Mai 2013 - VerfGH 131/11 - Rn. 16 m. w. N.).
  • BVerfG, 26.05.1976 - 2 BvR 294/76

    Quick/Durchsuchungsbefehl

    Auszug aus VerfGH Berlin, 13.11.2013 - VerfGH 24/11
    Mit diesem Grundrecht wird dem Einzelnen im Hinblick auf seine Menschenwürde und im Interesse der freien Entfaltung der Persönlichkeit ein elementarer Lebensraum gewährleistet (vgl. zum Bundesrecht: BVerfGE 42, 212 ).
  • BVerfG, 19.03.2013 - 1 BvR 2635/12

    Zum Mitwirkungsverbot wegen Vorbefassung in derselben Sache

  • BVerfG, 08.01.1959 - 1 BvR 396/55

    Gehör bei Haftbefehl

  • BVerfG, 30.04.1997 - 2 BvR 817/90

    Durchsuchungsanordnung I

  • VerfGH Berlin, 25.04.2013 - VerfGH 180/12

    Begründete Verfassungsbeschwerde gegen Bewährungswiderruf unter Verstoß gegen die

  • VerfGH Berlin, 26.01.2022 - VerfGH 66/19

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde wegen Verstoßes gegen

    Eingriffe dürfen nur auf der Grundlage eines förmlichen Gesetzes - hier §§ 102 ff. StPO - vorgenommen werden; die Anordnung einer Durchsuchung ist aufgrund des Gewichts des Eingriffs und der verfassungsrechtlichen Bedeutung des Schutzes der räumlichen Privatsphäre in der Regel dem Richter vorbehalten (Art. 28 Abs. 2 Satz 2 VvB), so wie es § 105 StPO auch einfachgesetzlich vorsieht (Beschluss vom 13. November 2013 - VerfGH 24/11 - Rn. 19 m. w. N.).

    Insgesamt dient der Richtervorbehalt der verstärkten Sicherung des Grundrechts (Beschluss vom 13. November 2013 - VerfGH 24/11 - Rn. 20 m. w. N.).

    Der Richtervorbehalt ist nur gewahrt, wenn die richterliche Anordnung gegenüber dem Wohnungsinhaber bzw. bei mehreren Berechtigten zumindest gegenüber einem von ihnen ergeht (Beschluss vom 13. November 2013 - VerfGH 24/11 - Rn. 23).

  • VerfGH Berlin, 20.06.2014 - VerfGH 64/14

    Mangels Rechtswegerschöpfung unzulässige Verfassungsbeschwerde gegen überlange

    Der Ausschlussgrund des § 16 Abs. 1 Nr. 2 VerfGHG ist stets in einem konkreten, strikt verfahrensbezogenen Sinne zu verstehen (vgl. Beschluss vom 13. November 2013 - VerfGH 24/11 - abrufbar unter www.gerichtsentscheidungen.berlin-brandenburg.de, Rn. 13; zum Bundesrecht: BVerfG, Beschluss vom 19. März 2013 - 1 BvR 2635/12 -, BVerfGE 133, 163 = juris Rn. 6 m. w. N.; Heusch, in: Umbach/Clemens/Dollinger, BVerfGG, 2. Aufl. 2005, § 18 Rn. 16).
  • VerfGH Sachsen, 28.05.2020 - 72-IV-19

    Erstreckung der Reichweite des Vorführungsbefehls auf Durchsuchungen von

    Das Landgericht stellt zur Begründung seiner Entscheidung allein auf eine vereinzelt gebliebene, zudem überholte Auffassung in der Literatur ab, nach der Vorführungsbefehle gegen Beschuldigte im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren i.S.d. § 134 StPO eine Durchsuchung auch der Wohnung Dritter zur Ergreifung des Beschuldigten rechtfertigen sollen (Diemer in: Karlsruher Kommentar zur Strafprozessordnung, 7. Aufl. [2013], § 134 Rn. 8; anders nunmehr ders. in: Karlsruher Kommentar zur Strafprozessordnung, 8. Aufl. [2019], § 134 Rn. 8; vgl. auch BerlVerfGH, Beschluss vom 13. November 2013, NJW 2014, 682; Schuhr in: Münchener Kommentar zur StPO, 2014, § 134 Rn. 7; Monka in: BeckOK StPO, Stand Oktober 2019, § 134 Rn. 3; Jäger in: Dölling/Duttge/König/Rössner, Gesamtes Strafrecht, 4. Aufl., § 134 Rn. 8; Schmitt in: Meyer-Goßner/ders., Strafprozessordnung, 62. Aufl., § 134 Rn. 5, die sämtlich eine gesonderte Anordnung für erforderlich halten).
  • VerfGH Berlin, 19.06.2020 - VerfGH 185/17

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen weiteren Meldedatenabgleich gem. § 14 Abs.

    Mit diesem Grundrecht wird dem Einzelnen im Hinblick auf seine Menschenwürde und im Interesse der freien Entfaltung der Persönlichkeit ein elementarer Lebensraum gewährleistet (Beschluss vom 13. November 2013 - VerfGH 24/11 - Rn. 19).
  • VerfGH Berlin, 19.06.2020 - VerfGH 25/18

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen weiteren Meldedatenabgleich gem. § 14 Abs.

    Mit diesem Grundrecht wird dem Einzelnen im Hinblick auf seine Menschenwürde und im Interesse der freien Entfaltung der Persönlichkeit ein elementarer Lebensraum gewährleistet (Beschluss vom 13. November 2013 - VerfGH 24/11 - Rn. 19).
  • VerfGH Berlin, 17.06.2015 - VerfGH 109/14

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde: Überspannung der Anforderungen an die

    Für den Beschluss des Oberverwaltungsgerichts im Anhörungsrügeverfahren ergibt sich die Unzulässigkeit daraus, dass diese Entscheidung keine selbstständige Beschwer begründet (vgl. Beschluss vom 13. November 2013 - VerfGH 24/11 - Rn. 15 m. w. N.).
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