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   EGMR, 12.11.2015 - 2130/10   

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https://dejure.org/2015,32973
EGMR, 12.11.2015 - 2130/10 (https://dejure.org/2015,32973)
EGMR, Entscheidung vom 12.11.2015 - 2130/10 (https://dejure.org/2015,32973)
EGMR, Entscheidung vom 12. November 2015 - 2130/10 (https://dejure.org/2015,32973)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer

    Vorliegen einer Menschenrechtsverletzung durch die Feststellung einer erneuten Straffälligkeit in der Bewährungszeit nach einer langen Freiheitsstrafe

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    EL KAADA v. GERMANY

    Violation of Article 6 - Right to a fair trial (Article 6-2 - Presumption of innocence);Non-pecuniary damage - award (Article 41 - Non-pecuniary damage) (englisch)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    EL KAADA v. GERMANY - [Deutsche Übersetzung]

    [DEU] Violation of Article 6 - Right to a fair trial (Article 6-2 - Presumption of innocence);Non-pecuniary damage - award (Article 41 - Non-pecuniary damage)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    EL KAADA v. GERMANY - [Deutsche Übersetzung] Zusammenfassung durch das Österreichische Institut für Menschenrechte (ÖIM)

    [DEU] Violation of Article 6 - Right to a fair trial (Article 6-2 - Presumption of innocence);Non-pecuniary damage - award (Article 41 - Non-pecuniary damage)

  • dorkawings.de PDF

    (deutsche Übersetzung)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • lto.de (Kurzinformation)

    Deutschland zu Schadensersatz verurteilt - Strafvollzug ist nicht Untersuchungshaft

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    El Kaada gegen Deutschland - Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung verletzt die Unschuldsvermutung

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Widerrufenes Geständnis darf nicht zum Bewährungs-Abbruch führen

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Widerrufenes Geständnis darf nicht zum Bewährungs-Abbruch führen

Sonstiges

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2016, 3645
  • StV 2016, 703
 
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Wird zitiert von ... (11)

  • BGH, 07.09.2016 - 1 StR 154/16

    Verstoß gegen die Unschuldsvermutung (Voraussetzungen: erforderliche

    b) Nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) soll die durch Art. 6 Abs. 2 EMRK gewährleistete Unschuldsvermutung verhindern, dass die Fairness eines Strafverfahrens untergraben wird, indem in engem Zusammenhang mit diesem Verfahren nachteilige Äußerungen getätigt werden (etwa EGMR, Urteil vom 12. November 2015 - 2130/10, "E. ./. Deutschland' Rn. 52 mwN).
  • OLG Bremen, 17.10.2017 - 1 Ws 118/17

    Zu den Voraussetzungen eines Bewährungswiderruf wegen erneuter Straffälligkeit

    Nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte stellt es grundsätzlich einen Verstoß gegen die Unschuldsvermutung aus Art. 6 Abs. 2 EMRK dar, wenn ohne das Vorliegen einer rechtskräftigen Entscheidung des zuständigen erkennenden Gerichts das die Strafaussetzung überwachende Gericht die Begehung einer Straftat in der Bewährungszeit durch den Verurteilten feststellt (vgl. EGMR, Urteil vom 03.10.2002 - 37568/97, juris Ls., NJW 2004, 43; Urteil vom 12.11.2015 - 2130/10, juris Ls., NJW 2016, 3645).

    Dagegen wäre es unzulässig, die Strafaussetzung zu widerrufen, wenn das Geständnis vor der Entscheidung über den Widerruf der Strafaussetzung widerrufen wurde (vgl. EGMR, Urteil vom 12.11.2015, a.a.O., juris Ls. sowie Tz. 58 ff.).

  • OLG Koblenz, 15.07.2022 - 4 Ws 326/22

    Widerruf der Strafaussetzung bei Geständnis des Verurteilten

    Dies kann auch auf ein glaubhaftes Geständnis der neuen Tat gestützt werden, wenn es nicht von prozesstaktischen Erwägungen bestimmt und nicht bis zur Widerrufsentscheidung seinerseits widerrufen ist; dies verstößt nicht gegen die Unschuldsvermutung aus Art. 6 Abs. 2 EMRK (Senat, Beschl. 4 Ws 49/21 v. 15.03.2021; 4 Ws 478/19 v. 18.07.2019; OLG Koblenz, Beschl. 2 Ws 139 u. 140/18 v. 09.04.2018; 1 Ws 643/14 v. 17.12.2014; OLG Hamburg, Beschl. 1 Ws 118/17 v. 17.10.2017 - juris; OLG Hamm, Beschl. 4 Ws 174/16 v. 16.06.2016 - Rn. 4 ff. n. juris; Fischer, StGB, 69. Aufl. § 56f Rn. 7a mwN.; zu den Grenzen einer solchen Feststellung vgl. EGMR, Urt. 2130/10 v. 12.11.2015 - NJW 2016, 3645).

    Aus der im Jahre 2015 ergangen Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (Urt. 2130/10 v. 12.11.2015 - aaO.) ergibt sich nichts anderes.

  • OLG Hamburg, 21.04.2017 - 2 Rev 83/16

    Strafverfahren wegen Wohnungseinbruchdiebstahls: Strafschärfende Berücksichtigung

    Darauf, ob die neue Straftat bereits (rechtskräftig) abgeurteilt ist, kommt es - wie für den Aussetzungswiderruf gemäß § 56f StGB - nicht notwendig an (Horn/Wolters, a.a.O.): Liegt kein rechtskräftiges Urteil hinsichtlich der neuen Tatbegehung vor, kann es ausreichend sein, wenn der Beschuldigte die Tatbegehung im Beisein eines Verteidigers glaubhaft vor einem Richter eingeräumt hatte und ein Widerruf nicht erfolgt ist (vgl. Senat, Beschluss vom 25. August 2016 - Az.: 2 Ws 109/16 - unter Verweis auf EGMR, Urteil vom 12. November 2015 - Az.: 2130/10 E/Deutschland, in NJW 2016, 3645).
  • Generalanwalt beim EuGH, 12.05.2022 - C-883/19

    HSBC Holdings u.a./ Kommission

    72 Vgl. u. a. EGMR, 12. November 2015, El Kaada/Deutschland (CE:ECHR:2015:1112JUD000213010, § 54).
  • OLG Celle, 07.06.2017 - 2 Ws 107/17

    Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung trotz Antrag auf Wiedereinsetzung in

    Auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat für den Fall des Vorliegens einer rechtskräftigen Nachverurteilung keinen Verstoß gegen die Unschuldsvermutung gesehen (EGMR, Urteil vom 12.11.2015 - 2130/10 (E/Deutschland), NJW 2016, 3645).
  • OLG Hamm, 02.12.2020 - 1 Ws 479/20

    Widerruf der Strafaussetzung, neue Straftat, polizeiliches Geständnis

    Dies hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in einem neueren Urteil bestätigt (vgl. EGMR, Urteil vom 12. November 2015 - Nr. 2130/10 -, NJW 2016, 3645).
  • EGMR, 23.01.2018 - 60392/08

    SEVEN v. TURKEY

    The latter infringe the presumption of innocence, whereas the former have been regarded as unobjectionable in various situations examined by the Court (see, among others, El Kaada v. Germany, no. 2130/10, § 54, 12 November 2015).
  • EGMR, 24.11.2020 - 75414/10

    KURBAN v. TURKEY

    In that connection, the Court reiterates that Article 6 § 2 applies where a court decision, rendered in proceedings which were not directed against the person concerned in his or her capacity as an "accused" but nevertheless concerned and had a link with criminal proceedings simultaneously pending against him or her, may have implied a premature assessment of the person's guilt (see El Kaada v. Germany, no. 2130/10, § 37, 12 November 2015 with further references).
  • EGMR, 11.12.2018 - 30211/09

    TASHEVSKI v. BULGARIA

    By Article 20 § 2 of Protocol No. 14, that inadmissibility criterion applies to applications - such as the one at hand - not declared admissible before the Protocol's entry into force on 1 June 2010 (see Korolev v. Russia (dec.), no. 25551/05, ECHR 2010; Borg and Vella v. Malta (dec.), no. 14501/12, § 38, 3 February 2015; and El Kaada v. Germany, no. 2130/10, § 38, 12 November 2015).
  • EGMR, 04.06.2019 - 21258/11

    KORKIYAYNEN v. UKRAINE

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