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   BGH, 24.06.1958 - VI ZR 166/57   

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BGH, 24.06.1958 - VI ZR 166/57 (https://dejure.org/1958,460)
BGH, Entscheidung vom 24.06.1958 - VI ZR 166/57 (https://dejure.org/1958,460)
BGH, Entscheidung vom 24. Juni 1958 - VI ZR 166/57 (https://dejure.org/1958,460)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • NJW 1958, 1630 (Ls.)
  • MDR 1958, 762
  • VersR 1958, 550
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 17.04.1956 - VI ZR 120/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 24.06.1958 - VI ZR 166/57
    Damit hat der Senat aber keinen Grundsatz aufgestellt, der völlig losgelöst von dem damals entschiedenen Falle eine uneingeschränkte allgemeine Gültigkeit beanspruchte (vgl. Urteil vom 26. März 1957 VI ZR 282/55 VersR 1957, 321; vom 28. Mai 1957 VI ZR 272/56 VRS 13, 174 = VersR 1957, 529; abweichend z.B. Urteil vom 17. April 1956 VI ZR 120/55 VersR 1956, 488; siehe auch Bode in DAR 1958, 29 [43/44]).

    Unter solchen Umständen ist es sachgemäß, daß der Fußgänger beim Überqueren der Straße auf der Fahrbahnmitte innehält, um seinen Weg über die jenseitige Fahrbahnhälfte erst fortzusetzen, wenn dies gefahrlos geschehen kann (Urteil des erkennenden Senats vom 17. April 1956 VI ZR 120/55 VersR 1956, 488 und vom 10. Januar 1958 VI ZR 292/56 a.a.O.).

  • BGH, 28.05.1957 - VI ZR 272/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 24.06.1958 - VI ZR 166/57
    Damit hat der Senat aber keinen Grundsatz aufgestellt, der völlig losgelöst von dem damals entschiedenen Falle eine uneingeschränkte allgemeine Gültigkeit beanspruchte (vgl. Urteil vom 26. März 1957 VI ZR 282/55 VersR 1957, 321; vom 28. Mai 1957 VI ZR 272/56 VRS 13, 174 = VersR 1957, 529; abweichend z.B. Urteil vom 17. April 1956 VI ZR 120/55 VersR 1956, 488; siehe auch Bode in DAR 1958, 29 [43/44]).
  • BGH, 26.03.1957 - VI ZR 282/55

    Beweisführung beim Zusammenstoß mit einem Fußgänger

    Auszug aus BGH, 24.06.1958 - VI ZR 166/57
    Damit hat der Senat aber keinen Grundsatz aufgestellt, der völlig losgelöst von dem damals entschiedenen Falle eine uneingeschränkte allgemeine Gültigkeit beanspruchte (vgl. Urteil vom 26. März 1957 VI ZR 282/55 VersR 1957, 321; vom 28. Mai 1957 VI ZR 272/56 VRS 13, 174 = VersR 1957, 529; abweichend z.B. Urteil vom 17. April 1956 VI ZR 120/55 VersR 1956, 488; siehe auch Bode in DAR 1958, 29 [43/44]).
  • BGH, 18.05.1956 - VI ZR 39/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 24.06.1958 - VI ZR 166/57
    Wer als Fußgänger eine Straße überquert, muß mit der Möglichkeit rechnen, daß hinter oder neben einem langsameren Fahrzeug ein schneller fahrendes herankommt, um es zu überholen (Entscheidung des erkennenden Senats vom 18. Mai 1956 VI ZR 39/55 VersR 1956, 571), Das gilt insbesondere bei einer großstädtischen breiten Ausfallstraße wie hier.
  • BGH, 14.01.1954 - 4 StR 675/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 24.06.1958 - VI ZR 166/57
    Der Sinn des Rechtsfahrgebotes in § 8 Abs. 2 Satz 1 ergibt sich aus dem Gegensatz von rechts zu links - vgl. § 15 StVO - (Müller, Straßenverkehrsrecht 20. Aufl. S. 799) sowie dem Zweck der Bestimmung, vornehmlich den Gegenverkehr, nicht aber auch einen die Fahrbahn überquerenden Verkehrsteilnehmer zu schützen (BGH Urteil des 4. Strafsenats vom 14. Januar 1954 4 StR 675/53 VRS 6, 200).
  • BGH, 03.07.1951 - I ZR 44/50

    verbrannter Hausrat - §§ 254, 278 BGB, bestehendes Vertragsverhältnis

    Auszug aus BGH, 24.06.1958 - VI ZR 166/57
    Ob die Klägerin gesetzlich verpflichtet war, bei Überschreiten der Straße den Fußgängerüberweg zu benutzen, kann entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts darum nicht entscheidend sein, weil das nach § 254 BGB zu berücksichtigende Mitverschulden des Geschädigten nicht in der Verletzung einer Rechtspflicht zu bestehen braucht, sondern darin besteht, daß der Geschädigte in eigener Angelegenheit die Sorgfalt ausser acht gelassen hat, die ein verständiger Mensch anzuwenden pflegt, um sich selbst vor Schaden zu bewahren (vgl. BGHZ 3, 46 [49]).
  • BGH, 13.04.1953 - VI ZR 75/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 24.06.1958 - VI ZR 166/57
    Allerdings hatte der erkennende Senat in seinem Urteil vom 13. April 1953 VI ZR 75/52 (VRS 5, 329 = VersR 1953, 242) ausgesprochen, die Tatsache, daß ein Fußgänger beim Überschreiten der Fahrbahn mit einem Kraftfahrzeug auf dessen rechter Fahrbahnseite zusammengestossen sei, beweise nach dem ersten Anschein lediglich eine Unaufmerksamkeit des Fußgängers und nicht ein Verschulden des Kraftfahrzeugführers.
  • BGH, 26.01.1955 - VI ZR 284/53
    Auszug aus BGH, 24.06.1958 - VI ZR 166/57
    Auch darf die Vorschrift nicht kleinlich ausgelegt werden (Urteil des erkennenden Senats vom 26. Januar 1955 VI ZR 284/53 VersR 1955, 187).
  • BGH, 01.04.1953 - VI ZR 77/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 24.06.1958 - VI ZR 166/57
    Allerdings hatte der erkennende Senat in seinem Urteil vom 13. April 1953 VI ZR 75/52 (VRS 5, 329 = VersR 1953, 242) ausgesprochen, die Tatsache, daß ein Fußgänger beim Überschreiten der Fahrbahn mit einem Kraftfahrzeug auf dessen rechter Fahrbahnseite zusammengestossen sei, beweise nach dem ersten Anschein lediglich eine Unaufmerksamkeit des Fußgängers und nicht ein Verschulden des Kraftfahrzeugführers.
  • OLG München, 08.05.2015 - 10 U 4543/13

    Schadensersatzansprüche nach der Kollision eines die Fahrbahn überquerenden

    Darüber hinaus darf sich ein Kraftfahrer nicht ohne weiteres darauf verlassen, dass Fußgänger in der Fahrbahnmitte oder vor seiner Fahrbahnbegrenzung noch warten werden, um ihn vorbeifahren zu lassen (BGH VersR 1956, 804 [der Kraftfahrer darf nicht auf seine Vorfahrt vertrauen, wenn bei geringem Verkehr der Fußgänger keinen Anlass hat, die Fahrbahn (nur) etappenweise zu überqueren]; NJW 1958, 1630; VRS 31 [1966] 332 ff.; BGH VersR 1967, 608 ["Das Verschulden des Beklagten und seine Bedeutung als Unfallursache besteht darin, dass er sich durch zu spätes Erkennen des Fußgängers jede Möglichkeit genommen hat, den Unfall durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden"]; VersR 1968, 848 ["durfte sich der Beklagte unter den gegebenen Umständen nicht darauf verlassen, dass beide Fußgänger auf der Fahrbahnmitte stehenbleiben und ihn rechts vorbeifahren lassen würden.
  • BGH, 07.06.1966 - VI ZR 255/64

    Haftungsverteilung bei Anfahren eines Fußgängers zur Nachtzeit

    Diese Beurteilung trifft umso mehr zu, als der Beklagte nach der weiteren rechtlich ebenfalls nicht zu beanstandeten Auffassung des Berufungsgerichtes zu besonders sorgfältiger Beobachtung der Fahrbahn deshalb verpflichtet war, weil er mit zügiger Geschwindigkeit nahe der Fahrbahnmitte fuhr und nach den ihm bekannten örtlichen Gegebenheiten damit rechnen mußte, daß Fußgänger beim Überqueren der 22 m breiten Fahrbahn von links nach rechts in diesem Straßenbereich anhielten (BGH Urteil von 10. November 1961 - 4 StR 421/61 - VRS 22, 128; vgl. auch BGH Urteil vom 24. Juni 1958 - VI ZR 166/57 - LM BGB § 254 [Da] Nr. 6).

    Entgegen der Meinung der Revision wirft das Berufungsgericht dem Beklagten nicht das Befahren des linken Teils seiner Fahrbahn vor (vgl. hierzu auch: BGH Urteil vom 24. Juni 1958 - VI ZR 166/57 - a.a.O.).

    Damit war aber kein vom damals entschiedenen Sachverhalt losgelöster Grundsatz aufgestellt, wie der Senat bereits im Urteil vom 24. Juni 1958 (VI ZR 166/57 - a.a.O. mit weiteren Nachweisen) betont hat.

    Damit lagen die Verhältnisse verschieden von den in anderen vom Senat beurteilten Sachverhalten (vgl. BGH Urteil vom 24. Juni 1958 - VI ZR 166/57 - a.a.O.; Urteil vom 24. März 1959 - VI ZR 8/58 - LM BGB § 254 [Da] Nr. 9).

  • OLG Hamm, 18.11.2003 - 27 U 87/03

    Zum Rechtsfahrgebot und "Schneideverbot" im einspurigen Kreisverkehr;

    Gegen eine Übertragung dieser Grundsätze auf den einspurigen Kreisverkehr lässt sich nicht einwenden, dass sich der Schutzzweck des Rechtsfahrgebotes auf den Schutz des Gegen- und des Überholverkehrs auf der gleichen Straße bezieht (vgl. BGH VersR 1958, 550), der im Kreisverkehr mit nur einer Fahrbahn nicht vorkommt.
  • BGH, 19.09.1974 - III ZR 73/72

    Geltendmachung von Nutzungsausfall für die Zeit eines Krankenhausaufenthalts

    Auf den v o r lie g e n d e n F a l l angew andt b e d e u te t d i e s fo lg e n d e s : Das R e c h ts f a h r g e b o t, gegen d a s d e r K lä g e r nach A n sic h t d e s B e ru f u n g s g e ric h ts v e r s to ß e n h a t , s o l l s i c h e r s t e l l e n , daß F ah rzeu g e s ic h g e f a h r lo s begegnen und ü b e rh o le n können, d i e n t a ls o dem S c h u tz d e r V er k e h r s te iln e h m e r , d ie s ic h i n L ä n g sric h tu n g a u f d e r s e lb e n S tra ß e bewegen H ingegen s o l l e n n ach s t ä n d i g e r R e ch t sp rechu n g d e s B u n d e s g e r ic h ts h o f s , d e r d e r erk en n en d e S e n a t s ic h a n s c h l i e ß t , n i c h t s o lc h e V e rk e h rs te iln e h m e r g e s c h ü tz t w erden, d ie d ie s e S tra ß e ü b e rq u e re n o d e r i n s i e e in b ie g e n w o lle n (BGHZ 9, 6, 11 f ; BGH VersR 1964, 1069; 1967, 157; VRS 6, 200, 202; 15, 164, 165.
  • BGH, 27.08.1970 - 4 StR 208/70

    Schneiden von Kurven - Gefährdung des Verkehrs - Sorgfaltspflicht im

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  • BGH, 21.12.1976 - VI ZR 21/75

    Haftungsverteilung bei Unfall mit einem Fußgänger nicht weit von einem

    Dabei kommt es letztlich nicht darauf an, ob dies für ihn einen Umweg bedeutete, den in Kauf zu nehmen ihm angesichts der möglichen Kollisionsgefahr beim Überschreiten der Fahrbahn außerhalb des geschützten Bereiches des Fußgängerüberweges unbedingt zuzumuten war (vgl. die Senatsurteile in ähnlich gelagerten Fällen vom 24. Juni 1958 - VI ZR 166/57, VersR 1958, 550 VRS 15, 164 und vom 24. März 1959 - VI ZR 8/58, VersR 1959, 538, 539; zum Meinungsstand im Übrigen Mittelbach in KVR A-Z "Fußgänger" Erl. 1 Bl. 19).
  • BGH, 15.11.1966 - VI ZR 57/65

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung - Anforderungen an

    Nur in diesem Sinne haben die Vorschriften über die Benutzung der rechten Fahrbahnseite Schutzcharakter (Urteil des BGH vom 24. Juni 1958 - VI ZR 166/57 - VRS 15, 164 = VersR 1958, 550; 30. September 1958 - VI ZR 70/58 - VRS 16, 5 = VersR 1958, 831 und 30. November 1962 - VI ZR 204/61 - VersR 1963, 163).
  • BGH, 10.06.1980 - VI ZR 86/79

    Haftungsverteilung bei einer Kollision beim Überholen einer Fahrzeugkolonne

    Das Rechtsfahrgebot war und ist keine starre Regel; es gewährt dem Kraftfahrer einen gewissen Spielraum (Senatsurteile vom 24. Juni 1958 - VI ZR 166/57 - VersR 1958, 550 und vom 10. Mai 1966 - VI ZR 249/64 - VersR 1966, 776).
  • BGH, 10.05.1966 - VI ZR 249/64

    Haftungsverteilung bei Kollision eines in einer engen Kurve auf die Gegenfahrbahn

    Das Gebot, auf der rechten Seite der Fahrbahn rechts zu fahren, ist nicht dahin zu verstehen, daß der Fahrzeugführer die äußerste rechte Seite der Fahrbahn einzuhalten habe (BGH Urt. v. 24. Juni 1958 - VI ZR 166/57 - VersR 1950, 550 = DAR 1958, 268).
  • BGH, 07.07.1959 - VI ZR 114/58

    Rechtsmittel

    Dieses Gebot gewährt aber einen gewissen Spielraum und bedeutet nicht, daß allgemein die äußerste rechte Seite der Fahrbahn eingehalten werden müßte (Urteil des erkennenden Senats vom 24. Juni 1958 - VI ZR 166/57 - VersR 1958, 550 = VRS 15, 164 =DAR 1958, 268).
  • BGH, 12.05.1959 - VI ZR 40/58

    Begriff der Unabwendbarkeit

  • BGH, 24.03.1959 - VI ZR 8/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 04.10.1960 - VI ZR 160/59

    Haftungsverteilung bei Überfahren eines die Fahrbahn überquerenden Fußgängers;

  • BGH, 23.06.1959 - VI ZR 134/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 10.06.1960 - VI ZR 142/59

    Rechtsmittel

  • BGH, 30.06.1964 - VI ZR 120/63
  • BGH, 24.01.1961 - VI ZR 70/60

    Rechtsmittel

  • BGH, 02.12.1958 - VII ZR 46/58
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Rechtsprechung
   BGH, 13.06.1958 - VI ZR 109/57   

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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • NJW 1958, 1630
  • MDR 1958, 679
  • VersR 1958, 485
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 15.01.1957 - VI ZR 135/56

    Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einem Fußgänger bei

    Auszug aus BGH, 13.06.1958 - VI ZR 109/57
    In diesem Sinne sind die Entscheidungen des erkennenden Senats BGHZ 23, 90, 99 und wohl auch Wussow, Unfallhaftpflichtrecht 6. Aufl. TZ.

    Das ergibt sich auch bereits aus der angeführten Stelle des Urteils des erkennenden Senats BGHZ 23, 90, 99. Wenn die gesamten Umstände nicht zu einer Haftung führen, kann die Tatsache des Bestehens einer Versicherung allein nicht ausschlaggebend sein (Martin, Erl. zu der erwähnten Entscheidung LM § 7 StVG Nr. 16 a.E.).

  • BGH, 06.07.1955 - GSZ 1/55

    Bemessung des Schmerzensgeldanspruches

    Auszug aus BGH, 13.06.1958 - VI ZR 109/57
    Für diese Frage ist die Rechtslage seit der Entscheidung des Großen Senats (BGHZ 18, 149) in dem Sinne geklärt, den das Berufungsgericht als wirtschaftliche Betrachtungsweise bezeichnet.

    Sind hier die gesetzlichen Voraussetzungen gegeben, die nur eine Verletzung des Körpers, der Gesundheit, das Vorliegen einer Freiheitsberaubung oder eines Sittlichkeitsdeliktes im Rahmen des Absatz 2 unter den Bedingungen der § § 823, 826 umfassen, so ist jeder Schädiger, auch der Ärmste, schmerzensgeldpflichtig, wenn auch die Höhe des Schmerzensgeldes sehr gering sein mag (BGHZ 18, 149, 160).

  • RG, 08.09.1942 - VI 60/42

    Ist eine Feststellungsklage für Ansprüche nach § 829 BGB. möglich, wenn der

    Auszug aus BGH, 13.06.1958 - VI ZR 109/57
    Auch wenn eine Leistungspflicht des Schädigers zur Zeit der letzten mündlichen Verhandlung nach den gesamten Umständen nicht besteht, so kann doch eine Feststellung getroffen werden, daß er den Schaden - ganz oder teilweise - dann zu ersetzen habe, wenn und soweit die Billigkeit dies erfordert und ihm nicht die Mittel entzogen werden, deren er zum standesmäßigen Unterhalt sowie zur Erfüllung seiner gesetzlichen Unterhaltspflichten bedarf (Bestätigung von RGZ 169, 394).

    Ein solcher Anspruch kann, unter Berücksichtigung seiner Bedingheit, Gegenstand einer Feststellungsklage gemäß § 256 ZPO sein (RGZ 169, 394; Rosenberg, Lehrbuch des Deutschen Zivilprozesses 6. Aufl. § 86 II 1 [S. 382]; Stein/Jonas/Schönke/Pohle ZPO 18. Aufl. § 256 II 4 bei Anm. 46; Wieczorek ZPO § 256 B I b 5; Baumbach/Lauterbach ZPO 25. Aufl. § 256 2 D).

  • BGH, 10.04.1954 - VI ZR 61/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 13.06.1958 - VI ZR 109/57
    In einem solchen Fall treffen also nicht die Erwägungen zu, die der erkennende Senat im Anschluß an RG DR 1944, 290 für den der Pflichtversicherung angestellt hat (Urteil vom 10. April 1954 - VI ZR 61/53; NJW 1954, 1034 = VersR 1954, 277).
  • RG, 13.12.1934 - VI 340/34

    Inwieweit können bei der Prüfung, ob die von dem Vermieter auf Wunsch des Mieters

    Auszug aus BGH, 13.06.1958 - VI ZR 109/57
    Liegt aber diese Voraussetzung vor und mangelt es dem Täter andererseits auf Grund der § § 827, 828 an der unmittelbaren Verantwortung, etwa weil ihm die Einsicht gefehlt hat, so ist von einer Prüfung abzusehen, ob Vorsatz oder Fahrlässigkeit vorgelegen habe (RGZ 146, 213, 215, 216), sofern die Schadenszufügung gerade mit dem gesetzlichen Grund der Nichtzurechnungsfähigkeit zusammenhängt (BGB RGRK a.a.O.; Erman-Drees 2, Aufl. Anm. 2; Palandt/Gramm 17. Aufl. Anm. 2).
  • BGH, 29.11.2016 - VI ZR 606/15

    Haftung eines schuldlosen Schädigers auf Schmerzensgeld aus Billigkeitsgründen

    Dazu bedarf es stets eines Vergleichs der Vermögenslagen der Beteiligten, wobei für einen Anspruch aus § 829 BGB ein "wirtschaftliches Gefälle" zugunsten des Schädigers vorliegen muss (Senatsurteile vom 24. April 1979 - VI ZR 8/78, VersR 1979, 645; vom 18. Dezember 1979 - VI ZR 27/78, BGHZ 76, 279, 284; vgl. auch Senatsurteil vom 13. Juni 1958 - VI ZR 109/57, NJW 1958, 1630, 1631).

    Das Bestehen einer freiwilligen Haftpflichtversicherung rechtfertigt die Durchbrechung des Trennungsprinzips hingegen grundsätzlich nicht und kann daher - auch im Rahmen des § 829 BGB - jedenfalls nicht anspruchsbegründend wirken (Senatsurteile vom 13. Juni 1958 - VI ZR 109/57, NJW 1958, 1630, 1631 f.; vom 26. Juni 1962 - VI ZR 152/61, NJW 1962, 2201; vom 18. Dezember 1979 - VI ZR 27/78, BGHZ 76, 279, 285 ff.; vgl. auch Senatsurteil vom 27. Oktober 2009 - VI ZR 296/08, VersR 2009, 1677 Rn. 14; im Ergebnis ebenso: BeckOGK/Schneider, BGB, Stand 1. Oktober 2016, § 829 Rn. 19 f.; Staudinger/Oechsler, BGB, Neubearb.

    Das gilt erst recht dann, wenn die anderweitigen wirtschaftlichen Verhältnisse der Beteiligten eine Haftung nach § 829 BGB nicht rechtfertigen oder ihr sogar entgegenstehen würden (vgl. Senatsurteil vom 13. Juni 1958 - VI ZR 109/57, NJW 1958, 1630, 1631).

    Ohnehin könnte allein das Bestehen eines Versicherungsschutzes, auch soweit er bei dem Vergleich der Vermögenslagen zu berücksichtigen wäre, wie auch sonst die Diskrepanz der Vermögenslagen für sich genommen die Billigkeitshaftung nicht auslösen (Senatsurteil vom 11. Oktober 1994 - VI ZR 303/93, BGHZ 127, 186, 192; vom 24. April 1979 - VI ZR 8/78, VersR 1979, 645; vom 24. Juni 1969 - VI ZR 15/68, NJW 1969, 1762; vom 26. Juni 1962 - VI ZR 152/61, NJW 1962, 2201, 2202; vgl. auch Senatsurteil vom 13. Juni 1958 - VI ZR 109/57, NJW 1958, 1630, 1632).

  • BGH, 27.10.2009 - VI ZR 296/08

    Sorgfaltspflichtverstoß allein wegen Verletzung eines Gegenspielers bei einem

    Der Versicherungsschutz wirkt grundsätzlich nicht anspruchsbegründend (vgl. BGHZ 23, 90, 99; Senatsurteile vom 13. Juni 1958 - VI ZR 109/57 - VersR 1958, 485, 486 f.; vom 24. April 1979 - VI ZR 8/78 - VersR 1979, 645; vgl. zur Ausnahme bei Bestehen einer Pflichtversicherung für den besonderen verschuldensunabhängigen Anspruch aus Billigkeitsgründen gemäß § 829 BGB: Senatsurteile BGHZ 76, 279, 283; 127, 186, 192).
  • BGH, 11.10.1994 - VI ZR 303/93

    Billigkeitshaftung des Kfz-haftpflichtversicherten Unfallschädigers hinsichtlich

    Dagegen hat er bis zu diesem Urteil das Bestehen eines Versicherungsschutzes als berücksichtigungswerten Umstand abgelehnt, wenn dieser anspruchsbegründend wirke (BGHZ 23, 90, 99 [BGH 15.01.1957 - VI ZR 135/56]; Senatsurteile vom 13. Juni 1958 - VI ZR 109/57 - VersR 1958, 485, 486 f.; vom 24. April 1979 - VI ZR 8/78 - VersR 1979, 645; ebenso für die Berücksichtigung eines Schadensbeitrages des Geschädigten aus § 254 BGB bei der spiegelbildlichen Anwendung des § 829 BGB zu seinen Lasten: Senatsurteile vom 24. Juni 1969 - VI ZR 15/68 - VersR 1969, 860, 861 und vom 26. Juni 1973 - VI ZR 47/72 - VersR 1973, 925).

    Wie aus der amtlichen Begründung (DJ 1939, 1771) hervorgeht und das Reichsgericht (DR 1944, 290, 292) und ihm folgend der Senat in den Urteilen vom 10. April 1954 (aaO. S. 278), vom 13. Juni 1958 (aaO. S. 487) und vom 24. Juni 1969 (aaO. S. 861) dargelegt haben, sollte die Pflichtversicherung aufgrund dieses Gesetzes gerade den Verkehrsopfern den ihnen zukommenden Schadensersatz sichern.

    Deswegen ist, entsprechend dem Wortlaut der Vorschrift nach ständiger Rechtsprechung des Senats ein Schadensersatzanspruch aus § 829 BGB nicht schon dann zu gewähren, wenn die Billigkeit es erlaubt, sondern nur dann, wenn die gesamten Umstände des Falles eine Haftung des schuldlosen Schädigers aus Billigkeitsgründen geradezu erfordern (Senatsurteile vom 13. Juni 1958 aaO. S. 486; vom 24. Juni 1969 aaO. S. 861 und vom 26. Juni 1973 aaO. S. 925).

  • BGH, 18.12.1979 - VI ZR 27/78

    Versicherungsrecht; Billigkeitsanspruch; Freiwilliger

    Schon dasSenatsurteil vom 13. Juni 1958 (VI ZR 109/57 - VersR 1958, 485) hat freilich klargestellt, daß dies nur für die Höhe des Anspruchs gelte und nicht für die Frage, ob ein solcher überhaupt besteht.

    Dem Grunde nach aber ist dieser Anspruch unabhängig von der Frage, ob der Schuldner zu seiner Befriedigung überhaupt imstande ist (BGHZ 18, 149, 160 [BGH 06.07.1955 - GSZ - 1/55]; Senatsurteil vom 13. Juni 1958 a.a.O. S. 486).

    Dagegen hängt schon das "ob" des Billigkeitsanspruchs gem. § 829 BGB entscheidend von den gesamten Umständen ab, unter denen ein wirtschaftliches Gefälle vom Schädiger zum Geschädigten an erster Stelle steht, weshalb früher die Vorschrift vielfach als "Millionärsparagraph" (Senatsurteil vom 13. Juni 1958 a.a.O. S. 487 1. Sp.) bezeichnet worden ist.

    Insoweit ist nicht zu verkennen, daß dieser Funktionswandel wenigstens im Bereich der Pflichtversicherung schon Ausdruck gefunden hat; allein die Tatsache der Versicherungspflicht weist darauf hin, daß auch die Schadloshaltung des Geschädigten und nicht nur die Freistellung des Versicherten in den Versicherungszweck einbezogen ist (vgl. Senatsurteile vom 13. Juni 1958 a.a.O. S. 486 f; vom 24. Juni 1969 a.a.O. S. 861).

  • BGH, 24.06.1969 - VI ZR 15/68

    Haftungsverteilung bei einem Unfall mit einem hinter einem Omnibus

    Die beiderseitigen Vermögensverhältnisse allein fordern noch nicht, entgegen §§ 827, 828 BGB auch einen nicht verantwortlichen Schädiger für haftbar zu erklären - erst recht nicht der Umstand, dass einer der Beteiligten (oder gar beide) versichert ist, sei es haftpflichtversichert (freiwillig, gesetzlich oder zwangsversichert), sei es unfall- oder sonst schadensversichert (So auch BGH v. 15.1.1957, BGHZ 23, 90 = VRS 12, 331 = DAR 1957, 154 ; v. 13.6.1958, VersR 1958, 485 = VRS 15, 250 u. v. 26.6.1962, VersR 1962, 811 = VRS 23, 175 = DAR 1962, 293.

    Die beiderseitigen Vermögensverhältnisse allein fordern noch nicht, entgegen §§ 827, 828 BGB auch einen nicht verantwortlichen Schädiger für haftbar zu erklären - erst recht nicht der Umstand, dass einer der Beteiligten (oder gar beide) versichert ist, sei es haftpflichtversichert (freiwillig, gesetzlich oder zwangsversichert), sei es unfall- oder sonst schadensversichert (vgl. BGHZ 23, 90, 99; Senatsurteile vom 13. Juni 1958 - VI ZR 109/57, LM § 829 BGB Nr. 2 = VersR 1958, 485, 487 und vom 26. Juni 1962 - VI ZR 152/51, VersR 1962, 811).

    Zwar mag es sein, dass das Bestehen einer Haftpflichtversicherung nicht dazu dienen kann, die Haftung aus § 829 BGB zu begründen, wie dies der Senat in seinen Urteilen vom 13. Juni 1958 (- VI ZR 109/57, VersR 1958, 485) und vom 26. Juni 1962 (- VI ZR 152/61, VersR 1962, 811) für eine freiwillige Haftpflichtversicherung ausgesprochen hat (vgl. dazu auch Hanau, VersR 1969, 296).

  • BGH, 24.04.1979 - VI ZR 8/78

    Schadloshaltung eines Geschädigten bei Zuerkennung eines Schadensersatzanspruchs

    Soweit dem Senatsurteil vom 13. Juni 1958 (VI ZR 109/57 = VersR 1958, 485 = NJW 1958, 1630) eine andere, allein auf die wirtschaftlichen Verhältnisse abstellende Auslegung entnommen werden könnte (so noch Wussow UHR 12. Aufl. RZ 324, 326), hat der Senat schon im Urteil vom 26. Juni 1962 (VI ZR 152/61 - VersR 1962, 811 = NJW 1962, 2201) klargestellt, daß dies dem § 829 BGB (früher vielfach als "Millionärsparagraph" bezeichnet) nicht entnommen werden kann.

    Der Senat hat stets ausgesprochen, daß das Bestehen einer Haftpflichtversicherung nicht zur klagbegründenden Tatsache werden dürfe und dem Umstand, daß der Schädiger Versicherungsschutz genießt, bisher allenfalls die Funktion einer Korrektur hinsichtlich der Höhe des zu zahlenden Betrages eingeräumt (s. Urteile vom 13. Juni 1958 a.a.O.; v. 26. Juni 1962 a.a.O.; v. 24. Juni 1969 - VI ZR 15/68 = VersR 1969, 860 und v. 26. Juni 1973 - VI ZR 47/72 = VersR 1973, 925).

    Wegen der Zulässigkeit der einen solchen bedingten Anspruch betreffenden Feststellungsklage und dem Verständnis und den Auswirkungen eines solchen Feststellungsausspruches wird auf die Ausführungen im Senatsurteil vom 13. Juni 1958 a.a.O. verwiesen (vgl. auch BGHZ 37, 102, 107 und Senatsurt. v. 26. Juni 1962 - VI ZR 152/61 = VersR 1962, 811).

  • OLG Celle, 01.07.1987 - 9 U 36/86

    Aufsichtspflicht bei Kindergeburtstag

    Ob überhaupt ein nennenswertes wirtschaftliches Gefälle zwischen dem Kläger einerseits und dem Beklagten zu 1) andererseits besteht (vgl. hierzu BGH NJW 1958, 1630, 1631), läßt sich dem Prozeßstoff nicht entnehmen.
  • BGH, 19.03.1985 - VI ZR 163/83

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen durch eine Berufsgenossenschaft

    Auch beeinträchtigt es ihr Feststellungsinteresse grundsätzlich nicht, daß es sich derzeit nur um einen bedingten Anspruch der Klägerin, nämlich für den Fall einer Inanspruchnahme durch den Arbeitgeber des K., handelt (vgl. Senatsurteile vom 13. Juni 1958 - VI ZR 109/57 - VersR 1958, 485 = NJW 1958, 1630 und vom 24. April 1979 - VI ZR 8/78 - VersR 1979, 645, 646 hinsichtlich zulässiger Feststellungsklagen für einen bedingten Anspruch aus § 829 BGB).
  • LG Osnabrück, 13.07.2006 - 4 O 473/06

    Schadensersatz wegen Selbstverletzung eines Pferdes durch das Verhalten eines

    Dabei genügt nicht jede wirtschaftliche Besserstellung des Schädigers, sondern es ist ein derartiges Gefälle zwischen den Beteiligten erforderlich, das es als unbillig erscheinen ließe, dem Geschädigten die Schadenslast aufzubürden (BGH NJW 1958, 1631 [BGH 13.06.1958 - VI ZR 109/57] ; 1979, 2096) [BGH 22.03.1979 - VII ZR 142/78] .
  • OLG Köln, 08.12.1999 - 11 U 233/95

    Kein Verschulden eines Kindes bei Schlag gegen Biene oder Wespe

    Der Antrag kann in der gestellten allgemein gehaltenen Form zulässig und begründet sein (vgl. BGH NJW 1958, 1630, 1632; 1962, 2201, 2202; OLG Köln VersR 1981, 266; enger wohl Staudinger / Oechsler a.a.O. Rn. 72).
  • BGH, 05.12.1978 - VI ZR 233/77

    Ausschluß des Rückgriffs des Sozialversicherungsträgers gegen Familienangehörige

  • BGH, 10.04.1962 - VI ZR 63/61

    Entsprechende Anwendung des § 829 BGB im Rahmen des § 254 BGB

  • KG, 02.02.2022 - 2 Ws 144/21

    Anwendung zivilrechtlicher Zurechnungsmaßstäbe im Rahmen des § 5 Abs. 2 StrEG

  • OLG Hamm, 14.12.1976 - 9 U 216/76

    Ersatz von Krankenversicherungsleistungen anlässlich eines Sturzes vom Balkon der

  • BGH, 12.05.1959 - VI ZR 55/58

    Rechtsmittel

  • LG Mosbach, 20.08.1985 - S 81/85

    Haftung aus Billigkeitsgründen gemäß § 829 BGB wegen ehrverletzender

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