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   BGH, 05.07.1972 - IV ZR 125/70   

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BGH, 05.07.1972 - IV ZR 125/70 (https://dejure.org/1972,68)
BGH, Entscheidung vom 05.07.1972 - IV ZR 125/70 (https://dejure.org/1972,68)
BGH, Entscheidung vom 05. Juli 1972 - IV ZR 125/70 (https://dejure.org/1972,68)
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Vermögensübertragungsvertrag nach Erbvertrag

§ 2287 BGB, Benachteiligungsabsicht, wenn Erblasser kein (im Hinblick auf die erbvertragliche Bindung) 'beachtenswertes lebzeitiges Eigeninteresse' an der Schenkung hat;

zur Anwendbarkeit von § 138 BGB neben § 2287 BGB;

§ 2287 BGB erfaßt auch gemischte Schenkungen;

§ 2287 BGB ist auch auf das wechselbezügliche gemeinschaftliche Testament anwendbar

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Wirksamkeit eines Vermögensübertragungsvertrages - Voraussetzungen für das Vorliegen einer Testamentsaushöhlung - Nichtigkeit einer lebzeitigen Verfügung

  • Prof. Dr. Lorenz

    Beeinträchtigende Schenkungen des zukünftigen Erblassers beim Erbvertrag: Keine "Aushöhlungsnichtigkeit" des dinglichen Rechtsgeschäfts; Voraussetzung der Nichtigkeit nach § 138 I BGB

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 59, 343
  • NJW 1973, 240
  • MDR 1973, 300
  • DNotZ 1973, 421
 
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Wird zitiert von ... (92)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 14.03.1968 - III ZR 228/65

    Grundbuchberichtigungsanspruch auf Eintragung in ungeteilter Erbengemeinschaft -

    Auszug aus BGH, 05.07.1972 - IV ZR 125/70
    Es wird hierzu verwiesen auf die Entscheidungen des früheren IV. Zivilsenats LM BGB § 2271 Nr. 4 = JZ 1954, 676, BGHZ 26, 274; des V. Zivilsenats LM BGB § 2271 Nr. 9, 11, 15 = NJW 1960, 524; 1961, 111; 1964, 547 [BGH 04.12.1963 - VIII ZR 250/62]und des III. Zivilsenats NJW 1968, 2052; 1971, 188 [BGH 23.11.1970 - III ZR 113/67]; FamRZ 1971, 641.

    Diese Rechtsprechung hat in der Literatur vereinzelt Zustimmung (BGB-RGRK. 11. Aufl., § 2271 Anm. 14; Kipp/Coing, Erbrecht, 12. Aufl. § 38 IV 3 d, S. 188 Note 33; Teichmann, MDR 1972, 1 ff), überwiegend jedoch Widerspruch gefunden (Bartholomeyczik, Erbrecht, 9. Aufl., § 26 I 3 c, S. 152; Heinrich Lange, Erbrecht, § 38 II 5, S. 424 und NJW 1963, 1571, 1576; Dittmann, DNotZ 1958, 268 ff; Boehmer, FamRZ 1961, 253 ff; Brox, Erbrecht, 2. Aufl., Nr. 159; Bund, JuS 1968, 268 ff; Lüderitz, AcP 168 (1968), S. 329, 339 ff; Speckmann, NJW 1968, 2222 ff [BGH 14.03.1968 - III ZR 228/65] und 1971, 176 ff; Spellenberg, FamRZ 1972, 349 ff).

  • BGH, 04.02.1954 - IV ZR 164/53

    Anfechtung wegen Gläubigerbenachteiligung

    Auszug aus BGH, 05.07.1972 - IV ZR 125/70
    Daß der Wortlaut der Bestimmung einer solchen auf den Mißbrauch des Verfügungsrechts abgestellten Auslegung nicht entgegensteht, zeigt die Rechtsprechung zu den Gesetzesvorschriften des Anfechtungsgesetzes und der Konkursordnung, die aus der Absicht des Schuldners, die Gläubiger zu benachteiligen, Rechtsfolgen herleiten (vgl. BGHZ 12, 232, 237 [BGH 04.02.1954 - IV ZR 164/53]; VIII ZR 158/60 vom 13. November 1961 = LM KO § 30 Nr. 12; VIII ZR 142/59 vom 29. März 1960 = LM KO § 31 Nr. 3; VIII ZR 41/67 vom 26. Februar 1969 = LM KO § 31 Nr. 4 = MDR 1970, 41).
  • BGH, 26.02.1969 - VIII ZR 41/67

    Anfechtung von Zahlung bzw. Zession im Rahmen einer Konkursverwaltung - Begriff

    Auszug aus BGH, 05.07.1972 - IV ZR 125/70
    Daß der Wortlaut der Bestimmung einer solchen auf den Mißbrauch des Verfügungsrechts abgestellten Auslegung nicht entgegensteht, zeigt die Rechtsprechung zu den Gesetzesvorschriften des Anfechtungsgesetzes und der Konkursordnung, die aus der Absicht des Schuldners, die Gläubiger zu benachteiligen, Rechtsfolgen herleiten (vgl. BGHZ 12, 232, 237 [BGH 04.02.1954 - IV ZR 164/53]; VIII ZR 158/60 vom 13. November 1961 = LM KO § 30 Nr. 12; VIII ZR 142/59 vom 29. März 1960 = LM KO § 31 Nr. 3; VIII ZR 41/67 vom 26. Februar 1969 = LM KO § 31 Nr. 4 = MDR 1970, 41).
  • BGH, 13.11.1961 - VIII ZR 158/60
    Auszug aus BGH, 05.07.1972 - IV ZR 125/70
    Daß der Wortlaut der Bestimmung einer solchen auf den Mißbrauch des Verfügungsrechts abgestellten Auslegung nicht entgegensteht, zeigt die Rechtsprechung zu den Gesetzesvorschriften des Anfechtungsgesetzes und der Konkursordnung, die aus der Absicht des Schuldners, die Gläubiger zu benachteiligen, Rechtsfolgen herleiten (vgl. BGHZ 12, 232, 237 [BGH 04.02.1954 - IV ZR 164/53]; VIII ZR 158/60 vom 13. November 1961 = LM KO § 30 Nr. 12; VIII ZR 142/59 vom 29. März 1960 = LM KO § 31 Nr. 3; VIII ZR 41/67 vom 26. Februar 1969 = LM KO § 31 Nr. 4 = MDR 1970, 41).
  • BGH, 29.03.1960 - VIII ZR 142/59
    Auszug aus BGH, 05.07.1972 - IV ZR 125/70
    Daß der Wortlaut der Bestimmung einer solchen auf den Mißbrauch des Verfügungsrechts abgestellten Auslegung nicht entgegensteht, zeigt die Rechtsprechung zu den Gesetzesvorschriften des Anfechtungsgesetzes und der Konkursordnung, die aus der Absicht des Schuldners, die Gläubiger zu benachteiligen, Rechtsfolgen herleiten (vgl. BGHZ 12, 232, 237 [BGH 04.02.1954 - IV ZR 164/53]; VIII ZR 158/60 vom 13. November 1961 = LM KO § 30 Nr. 12; VIII ZR 142/59 vom 29. März 1960 = LM KO § 31 Nr. 3; VIII ZR 41/67 vom 26. Februar 1969 = LM KO § 31 Nr. 4 = MDR 1970, 41).
  • BGH, 30.09.1959 - V ZR 66/58

    Erbvertragsvermächtnis

    Auszug aus BGH, 05.07.1972 - IV ZR 125/70
    Dabei ist im besonderen daran zu denken, dem Erblasser vertragliche Verfügungsbeschränkungen aufzuerlegen (vgl. hierzu BGHZ 31, 14, 18 [BGH 30.09.1959 - V ZR 66/58]; Erman/Hense, BGB-Kommentar, 5. Aufl., § 2286 Rdz. 3; Heinrich Lange, NJW 1963, 1571, 1577).
  • BGH, 21.06.1972 - IV ZR 221/69

    Vermutete Schenkung des Erblassers

    Auszug aus BGH, 05.07.1972 - IV ZR 125/70
    Die Vorschrift umfaßt auch die gemischte Schenkung (siehe hierzu BGHZ 59, 132 [BGH 21.07.1972 - IV ZR 221/69]) und ist auf ein wechselbezügliches gemeinschaftliches Testament entsprechend anwendbar (OGHZ NJW 1947/1948, 690; BGH DNotZ 1951, 394).
  • BGH, 24.01.1958 - IV ZR 234/57

    Veräußerung des vermachten Gegenstandes

    Auszug aus BGH, 05.07.1972 - IV ZR 125/70
    Es wird hierzu verwiesen auf die Entscheidungen des früheren IV. Zivilsenats LM BGB § 2271 Nr. 4 = JZ 1954, 676, BGHZ 26, 274; des V. Zivilsenats LM BGB § 2271 Nr. 9, 11, 15 = NJW 1960, 524; 1961, 111; 1964, 547 [BGH 04.12.1963 - VIII ZR 250/62]und des III. Zivilsenats NJW 1968, 2052; 1971, 188 [BGH 23.11.1970 - III ZR 113/67]; FamRZ 1971, 641.
  • BGH, 27.11.1957 - IV ZR 198/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 05.07.1972 - IV ZR 125/70
    Die Rechtsprechung fordert durchweg, daß der Wille, den Vertragserben zu beeinträchtigen, der "treibende" oder "eigentlich leitende" Beweggrund der Schenkung gewesen sein müsse (V ZR 71/52 vom 26. Juni 1953 = LM KO § 146 Nr. 1; IV ZR 198/57 vom 27. November 1957 = LM BGB § 2287 Nr. 5 m.w.N.).
  • BGH, 17.11.1959 - V ZR 18/59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 05.07.1972 - IV ZR 125/70
    Es wird hierzu verwiesen auf die Entscheidungen des früheren IV. Zivilsenats LM BGB § 2271 Nr. 4 = JZ 1954, 676, BGHZ 26, 274; des V. Zivilsenats LM BGB § 2271 Nr. 9, 11, 15 = NJW 1960, 524; 1961, 111; 1964, 547 [BGH 04.12.1963 - VIII ZR 250/62]und des III. Zivilsenats NJW 1968, 2052; 1971, 188 [BGH 23.11.1970 - III ZR 113/67]; FamRZ 1971, 641.
  • BGH, 04.12.1963 - VIII ZR 250/62
  • BGH, 23.11.1970 - III ZR 113/67

    Interzonenhandel - Amtspflicht - Sowjetzonale Stellen

  • RG, 22.04.1920 - IV B 2/20

    Kann in der Erbeinsetzung eines Geschwisterkindes unter Umständen eine

  • BGH, 26.10.2011 - IV ZR 72/11

    Schenkung zum Nachteil des Vertragserben: Lebzeitiges Eigeninteresse des

    Da die Benachteiligungsabsicht mit der Absicht, den Beschenkten zu begünstigen, meist untrennbar verbunden ist, wäre sie  von Ausnahmefällen abgesehen  in einer solchen Lage praktisch immer gegeben (vgl. Senatsurteil vom 5. Juli 1972  IV ZR 125/70, BGHZ 59, 343, 350).
  • BGH, 23.09.1981 - IVa ZR 185/80

    Lebzeitige Verfügungen des durch gemeinschaftliches Testament gebundenen

    Benachteiligungsabsicht im Sinne der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist mit der Absicht, den Beschenkten zu begünstigen, meist untrennbar verbunden und daher - vielleicht von Ausnahmefällen abgesehen - in einer solchen Lage praktisch immer gegeben (BGHZ 59, 343, 350; 66, 8, 15).

    Erforderlich ist vielmehr zusätzlich, daß der Erblasser das ihm verbliebene Recht zu lebzeitigen Verfügungen (§ 2286 BGB) mißbraucht hat (BGHZ 59, 343, 350; 77, 264, 266).

  • BGH, 26.11.1975 - IV ZR 138/74

    Zuwendung auf den Todesfall

    Man käme dann zu ähnlichen Abgrenzungsschwierigkeiten, wie sie in der früheren Rechtsprechung zur Aushöhlung gemeinschaftlicher Testamente und Erbverträge aufgetreten sind (vgl. hierzu BGHZ 59, 343).

    Wie der Senat in seinen Urteilen vom 5. Juli 1972 - IV ZR 125/70 = BGHZ 59, 343 und vom 28. März 1973 - IV ZR 84/72 - = WM 1973, 680 ausgeführt hat, setzt ein solcher Bereicherungsanspruch nicht voraus, daß die Absicht, den Vertrags- oder Schlußerben die Vorteile der Erbeinsetzung zu entziehen oder zu schmälern, das einzige oder das mindestens treibende Motiv für die Schenkung gewesen ist.

    In der Lebenswirklichkeit steht die Absicht, den Beschenkten zu begünstigen, meist in untrennbarem Zusammenhang mit dem Willen, damit den Bedachten zu benachteiligen (BGHZ 59, 343, 350).

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