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   BGH, 02.02.1955 - IV ZR 252/54   

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BGH, 02.02.1955 - IV ZR 252/54 (https://dejure.org/1955,1065)
BGH, Entscheidung vom 02.02.1955 - IV ZR 252/54 (https://dejure.org/1955,1065)
BGH, Entscheidung vom 02. Februar 1955 - IV ZR 252/54 (https://dejure.org/1955,1065)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NJW 1955, 1272
  • DB 1955, 263
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 09.07.1953 - IV ZR 242/52

    Sicherungsübereignung. Gläubigergefährdung

    Auszug aus BGH, 02.02.1955 - IV ZR 252/54
    Wie der erkennende Senat bereits wiederholt ausgesprochen hat, kann für die Frage, ob ein Vertrag nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig ist, nicht von feststehenden Tatbeständen ausgegangen und gesagt werden, daß stets bestimmte Merkmale vorliegen müssten, wenn Nichtigkeit angenommen werden soll (BGHZ 10, 228).
  • BGH, 12.04.2016 - XI ZR 305/14

    Gefahr einander widersprechender Entscheidungen bei Zurückverweisung der Sache im

    Letztlich kann die Frage der Nichtigkeit nur auf Grund einer umfassenden Gesamtwürdigung des einzelnen Vertrages unter Berücksichtigung aller den Vertrag kennzeichnenden Umstände beurteilt werden, namentlich der objektiven Verhältnisse, unter denen der Vertrag zustande gekommen ist, und seiner Auswirkungen sowie der subjektiven Merkmale wie des verfolgten Zwecks und des zugrunde liegenden Beweggrunds (vgl. BGH, Urteile vom 9. Juli 1953 - IV ZR 242/52, BGHZ 10, 228, 232, vom 2. Februar 1955 - IV ZR 252/54, NJW 1955, 1272, 1273, vom 4. März 1958 - VIII ZR 213/57, WM 1958, 590, 591, vom 20. Januar 1971 - VIII ZR 129/69, WM 1971, 441, 443, vom 30. Oktober 1990 - IX ZR 9/90, WM 1991, 88, 90 und vom 2. Februar 2012 - III ZR 60/11, WM 2012, 458 Rn. 20).

    (a) Einer derartigen Reduzierung der Anforderungen an die Feststellung der Sittenwidrigkeit eines Sicherungsvertrags mit der Folge seiner Nichtigkeit nach § 138 Abs. 1 BGB steht entgegen, dass die tatsächliche wirtschaftliche Lage des Sicherungsgebers nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ein wesentlicher Aspekt im Rahmen der notwendigen Gesamtwürdigung, insbesondere für die Bejahung der Sittenwidrigkeit, ist (vgl. BGH, Urteil vom 2. Februar 1955 - IV ZR 252/54, NJW 1955, 1272, 1273 f. [zu den Anforderungen an die Prüfung der Lage des Sicherungsgebers durch den Sicherungsnehmer, um die Nichtigkeit der Bestellung weiterer Sicherheiten für bereits eingeräumte Kredite gemäß § 138 Abs. 1 BGB zu vermeiden]; BGH, Urteile vom 9. Dezember 1969 - VI ZR 50/68, WM 1970, 399, 400 und vom 17. Juni 2004 - IX ZR 2/01, WM 2004, 1575, 1576 [jeweils zu § 826 BGB wegen sittenwidriger Insolvenzverschleppung]; BGH, Urteile vom 14. November 1983 - II ZR 39/83, WM 1983, 1406 und vom 16. März 1995 - IX ZR 72/94, WM 1995, 995, 998 [zu anderen Fällen der Gläubigergefährdung oder Kredittäuschung]).

  • BGH, 04.12.1997 - IX ZR 47/97

    Anforderungen an Nachweis der Benachteiligungsabsicht; Anfechtung von im Zuge von

    Sowohl für die Frage der Erlernbarkeit der Ausgangslage als auch für die Prognose der Durchführbarkeit ist auf die Beurteilung eines unvoreingenommenen - nicht notwendigerweise unbeteiligten -, branchenkundigen Fachmanns abzustellen, dem die vorgeschriebenen oder üblichen Buchhaltungsunterlagen zeitnah vorliegen (vgl. BGHZ 10, 228, 234; BGH, Urt. v. 2: Februar 1955 - IV ZR 252/54, NJW 1955, 1272, 1273 f; v. 2. November 1955 - IV ZR 103/55, NJW 1956, 417, 418; v. 1. Februar 1956 - IV ZR 249/55, NJW 1956, 585 f).
  • BGH, 16.03.1995 - IX ZR 72/94

    Sittenwidrigkeit der Abtretung sämtlicher Kundenforderungen unmittelbar vor dem

    Denn § 138 Abs. 1 BGB setzt im Hinblick auf die Größe der einer unbestimmten Vielzahl von Gläubigern drohenden konkreten Gefahr und der gewissenlosen Einstellung des Sicherungsnehmers hierzu stets besondere Umstände voraus, die sich vom Normaltatbestand sogar einer Absichtsanfechtung abheben (vgl. RG WarnR 1929 Nr. 164 S. 303; ebenso im Ergebnis Serick, Eigentumsvorbehalt und Sicherungsübertragung, Bd. III § 32 II 2, S. 155; Flume AcP 154, 560, 563 f; wohl auch von Caemmerer in Anmerkung JZ 1956, 97; ferner Senatsurt. v. 4. März 1993 - IX ZR 151/92, NJW 1993, 2041 f; a.M. H. Westermann, Interessenkollisionen und ihre richterliche Wertung bei den Sicherungsrechten an Fahrnis und Forderungen, Schriftenreihe der Juristischen Studiengesellschaft Karlsruhe Heft 11 S. 25 f; Barkhausen in Anm. NJW 1955, 1272).
  • OLG München, 16.12.2014 - 5 U 1297/13

    Funktion und Bedeutung eines sog. IDW S 6-Gutachtens im Rahmen der

    Sowohl für die Frage der Erkennbarkeit der Ausgangslage als auch für die Prognose der Durchführbarkeit ist auf die Beurteilung eines unvoreingenommenen - nicht notwendigerweise unbeteiligten -, branchenkundigen Fachmanns abzustellen, dem die vorgeschriebenen oder üblichen Buchhaltungsunterlagen zeitnah vorliegen (vgl. BGHZ 10, 228, 234; BGH, Urteil vom 02.02.1955 - IV ZR 252/54, NJW 1955, 1272, 1273 f; vom 02.11.1955 - IV ZR 103/55, NJW 1956, 417, 418; vom 01.02.1956 - IV ZR 249/55, NJW 1956, 585 f).
  • BGH, 04.03.1958 - VIII ZR 213/57

    Rechtsmittel

    Die Frage der Nichtigkeit kann nur auf Grund einer umfassenden Gesamtwürdigung des einzelnen Vertrages unter Berücksichtigung aller Umstände, die zu seinem Abschluß geführt haben, der Absichten und Beweggründe, die die Parteien verfolgt haben, und nicht zuletzt der objektiven Verhältnisse, unter denen der Vertrag geschlossen ist, entschieden werden (BGHZ 10, 228, 232; BGH Urt. v. 4. Februar 1954 - IV ZR 164/53 - = LM AnfG § 3 Nr. 1, in BGHZ 12, 232 nicht abgedruckt, unter Abschwächung von RGZ 136, 247, 253; Urt. v. 2. Februar 1955 - IV ZR 252/54 - LM BGB § 138 (B b) Nr. 4 = NJW 1955, 1272; Urt. v. 21. Dezember 1955 - VI (nicht IV) ZR 152/54 - Betrieb 1956, 205; Urt. v, 20. Dezember 1957 - VI ZR 188/56 - WM 1958, 249, 250).

    Wenn der Bundesgerichtshof einen Vertrag, der die völlige Auslieferung des Kreditnehmers an den Kreditgeber zur Folge hat, auf seine Vereinbarkeit mit den guten Sitten prüft, so geschieht es unbeschadet der Verschiedenheit der Tatbestande des § 138 und des § 826 BGB (vgl. BGHZ 10, 228, 232 oben) insbesondere unter dem Gesichtspunkt, ob durch den Vertrag dritte Gläubiger über die Kreditfähigkeit und -Würdigkeit des Sicherungsgebers getäuscht werden (BGH Urt. vom 2. Februar 1955 - IV ZR 252/54 - LM BGB § 138 (B b) Nr. 4 = NJW 1955, 1272; BGHZ 10, 228, 233 oben; 19, 12, 17; 20, 43, 50; Urt. v. 20. Dezember 1957 - VI ZR 188/56 - WM 1958, 249).

  • BGH, 16.10.1958 - VII ZR 211/57

    Rechtsmittel

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine solche Möglichkeit bejaht worden für einen Fall, in dem der Gläubiger die ganze pfändbare Habe des Schuldners an sich gebracht und ihm jegliche Freiheit für eigene wirtschaftliche und kaufmännische Entschließungen genommen hatte (BGHZ 19, 12), und für einen anderen Fall, in dem der Schuldner dem Gläubiger alle wesentlichen Vermögensstücke einschließlich aller gegenwärtigen und zukünftigen Kundenforderungen übertragen hatte sowie nur mit Zustimmung des Gläubigers Kredit bei anderen Banken aufnehmen und anderen Gläubigern Sicherheiten leisten durfte (NJW 1955, 1272).

    Die Lage der Gemeinschuldnerin war somit eine wesentlich andere als in dem Fall, der der in NJW 1955, 1272 veröffentlichten Entscheidung des Bundesgerichtshofs zugrundelag, auf welche sich die Revision vornehmlich beruft.

  • BGH, 11.10.1967 - Ib ZR 144/65

    Möglichkeit der Sicherungsübereignung eines Zeitschriftenunternehmens durch eine

    Die ihr zugrunde liegende Rechtsauffassung steht mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs im Einklang (vgl. BGH NJW 1955, 1272; 1956, 417 [BGH 02.11.1955 - IV ZR 103/55]u. 585).
  • BGH, 07.12.1972 - VII ZR 235/71

    Architektenbindung bei Grundstückskauf

    Dafür ist vielmehr maßgebend, ob sie nach Inhalt, Zweck und Beweggrund als gegen das Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden verstößt (BGH Urteil vom 21. Mai 1957 (VIII ZR 226/56) LM § 138 BGB (Ba) Nr. 2 und vom 2. Februar 1955 (IV ZR 252/54) LM § 138 BGB (Bb) Nr. 4).
  • BGH, 07.03.1974 - VII ZR 110/72

    "Umbuchung" des Betrags alsLeistung der Drittschuldnerin an die Beklagte als

    Der Bundesgerichtshof hat sich hierzu schon mehrfach geäußert (vgl. BGHZ 7, 365, 369; 19, 12, 18 ff; 26, 185, 190 ff; BGH NJW 1955, 1272; 1959, 1533, 1535 insoweit in BGHZ 30, 149 nicht abgedruckt; NJW 1962, 102; Urteile vom 30. Oktober 1961 - VII ZR 157/60 - = WM 1962, 13 und vom 12. Juni 1969 - VII ZR 13/67 - = WM 1969, 1072).
  • BGH, 07.12.1972 - VII ZR 68/72

    Zurückweisung der Revision

    Dafür ist vielmehr maßgebend, ob sie nach Inhalt, Zweck und Beweggrund als gegen das Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denken den verstößt (BGH Urt. v. 21. Mai 1957 (VIII ZR 226/56) LM § 138 BGB (Ba) Nr. 2 und v. 2. Februar 1955 (IV ZR 252/54) LM § 138 BGB (Bb) Nr. 4).
  • BGH, 13.05.1958 - VIII ZR 331/56
  • BGH, 02.11.1955 - IV ZR 103/55

    Rechtsmittel

  • BAG, 24.01.1964 - 5 AZR 258/63

    Konkursanfechtung - Inkongruente Deckung - Kreditinstitut - Lohnforderungen von

  • OLG Köln, 11.06.1992 - 3 U 190/90

    Sittenwidrigkeit von Sicherungsübereignungsverträgen wegen Übersicherung

  • BGH, 18.06.1956 - III ZR 322/54

    Rechtsmittel

  • BGH, 07.12.1972 - VII ZR 27/72

    Verplfichtung des Erwerbers zur Übertragung der Planung und Ausführung eines

  • BGH, 15.06.1957 - V ZR 242/56

    Rechtsmittel

  • BGH, 06.12.1967 - V ZR 144/66

    Wirksamkeit eines Vertrages - Verstoß gegen die guten Sitten

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