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   BGH, 26.06.1962 - VI ZR 152/61   

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https://dejure.org/1962,2441
BGH, 26.06.1962 - VI ZR 152/61 (https://dejure.org/1962,2441)
BGH, Entscheidung vom 26.06.1962 - VI ZR 152/61 (https://dejure.org/1962,2441)
BGH, Entscheidung vom 26. Juni 1962 - VI ZR 152/61 (https://dejure.org/1962,2441)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1962, 2201
  • MDR 1962, 811
  • VersR 1962, 811
 
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Wird zitiert von ... (8)

  • BGH, 29.11.2016 - VI ZR 606/15

    Haftung eines schuldlosen Schädigers auf Schmerzensgeld aus Billigkeitsgründen

    Das Bestehen einer freiwilligen Haftpflichtversicherung rechtfertigt die Durchbrechung des Trennungsprinzips hingegen grundsätzlich nicht und kann daher - auch im Rahmen des § 829 BGB - jedenfalls nicht anspruchsbegründend wirken (Senatsurteile vom 13. Juni 1958 - VI ZR 109/57, NJW 1958, 1630, 1631 f.; vom 26. Juni 1962 - VI ZR 152/61, NJW 1962, 2201; vom 18. Dezember 1979 - VI ZR 27/78, BGHZ 76, 279, 285 ff.; vgl. auch Senatsurteil vom 27. Oktober 2009 - VI ZR 296/08, VersR 2009, 1677 Rn. 14; im Ergebnis ebenso: BeckOGK/Schneider, BGB, Stand 1. Oktober 2016, § 829 Rn. 19 f.; Staudinger/Oechsler, BGB, Neubearb.

    Ohnehin könnte allein das Bestehen eines Versicherungsschutzes, auch soweit er bei dem Vergleich der Vermögenslagen zu berücksichtigen wäre, wie auch sonst die Diskrepanz der Vermögenslagen für sich genommen die Billigkeitshaftung nicht auslösen (Senatsurteil vom 11. Oktober 1994 - VI ZR 303/93, BGHZ 127, 186, 192; vom 24. April 1979 - VI ZR 8/78, VersR 1979, 645; vom 24. Juni 1969 - VI ZR 15/68, NJW 1969, 1762; vom 26. Juni 1962 - VI ZR 152/61, NJW 1962, 2201, 2202; vgl. auch Senatsurteil vom 13. Juni 1958 - VI ZR 109/57, NJW 1958, 1630, 1632).

    Denn es ist nicht ausgeschlossen, dass der Gedanke der Selbstaufopferung des Geschädigten nicht nur im Rahmen einer Geschäftsführung ohne Auftrag, sondern im Falle einer objektiv unerlaubten Handlung eines gemäß § 827 BGB nicht verantwortlichen Schädigers auch im Rahmen der Billigkeitsprüfung des § 829 BGB zum Tragen kommt und somit Ansprüche auf Ersatz des materiellen und immateriellen Schadens auslöst (vgl. Senatsurteil vom 26. Juni 1962 - VI ZR 152/61, NJW 1962, 2201, 2202).

    Eine solche liegt dann vor, wenn eine Person in einer Gefahrenlage durch eine Rettungshandlung einen anderen vor Schaden bewahrt und sich durch diese Handlung gleichzeitig selbst schädigt (vgl. Senatsurteil vom 27. November 1962 - VI ZR 217/61, BGHZ 38, 270; vom 26. Juni 1962 - VI ZR 152/61, NJW 1962, 2201, 2202).

  • BGH, 24.06.1969 - VI ZR 15/68

    Haftungsverteilung bei einem Unfall mit einem hinter einem Omnibus

    Die beiderseitigen Vermögensverhältnisse allein fordern noch nicht, entgegen §§ 827, 828 BGB auch einen nicht verantwortlichen Schädiger für haftbar zu erklären - erst recht nicht der Umstand, dass einer der Beteiligten (oder gar beide) versichert ist, sei es haftpflichtversichert (freiwillig, gesetzlich oder zwangsversichert), sei es unfall- oder sonst schadensversichert (So auch BGH v. 15.1.1957, BGHZ 23, 90 = VRS 12, 331 = DAR 1957, 154 ; v. 13.6.1958, VersR 1958, 485 = VRS 15, 250 u. v. 26.6.1962, VersR 1962, 811 = VRS 23, 175 = DAR 1962, 293.

    Die beiderseitigen Vermögensverhältnisse allein fordern noch nicht, entgegen §§ 827, 828 BGB auch einen nicht verantwortlichen Schädiger für haftbar zu erklären - erst recht nicht der Umstand, dass einer der Beteiligten (oder gar beide) versichert ist, sei es haftpflichtversichert (freiwillig, gesetzlich oder zwangsversichert), sei es unfall- oder sonst schadensversichert (vgl. BGHZ 23, 90, 99; Senatsurteile vom 13. Juni 1958 - VI ZR 109/57, LM § 829 BGB Nr. 2 = VersR 1958, 485, 487 und vom 26. Juni 1962 - VI ZR 152/51, VersR 1962, 811).

    Zwar mag es sein, dass das Bestehen einer Haftpflichtversicherung nicht dazu dienen kann, die Haftung aus § 829 BGB zu begründen, wie dies der Senat in seinen Urteilen vom 13. Juni 1958 (- VI ZR 109/57, VersR 1958, 485) und vom 26. Juni 1962 (- VI ZR 152/61, VersR 1962, 811) für eine freiwillige Haftpflichtversicherung ausgesprochen hat (vgl. dazu auch Hanau, VersR 1969, 296).

  • BGH, 24.04.1979 - VI ZR 8/78

    Schadloshaltung eines Geschädigten bei Zuerkennung eines Schadensersatzanspruchs

    Soweit dem Senatsurteil vom 13. Juni 1958 (VI ZR 109/57 = VersR 1958, 485 = NJW 1958, 1630) eine andere, allein auf die wirtschaftlichen Verhältnisse abstellende Auslegung entnommen werden könnte (so noch Wussow UHR 12. Aufl. RZ 324, 326), hat der Senat schon im Urteil vom 26. Juni 1962 (VI ZR 152/61 - VersR 1962, 811 = NJW 1962, 2201) klargestellt, daß dies dem § 829 BGB (früher vielfach als "Millionärsparagraph" bezeichnet) nicht entnommen werden kann.

    Der Senat hat stets ausgesprochen, daß das Bestehen einer Haftpflichtversicherung nicht zur klagbegründenden Tatsache werden dürfe und dem Umstand, daß der Schädiger Versicherungsschutz genießt, bisher allenfalls die Funktion einer Korrektur hinsichtlich der Höhe des zu zahlenden Betrages eingeräumt (s. Urteile vom 13. Juni 1958 a.a.O.; v. 26. Juni 1962 a.a.O.; v. 24. Juni 1969 - VI ZR 15/68 = VersR 1969, 860 und v. 26. Juni 1973 - VI ZR 47/72 = VersR 1973, 925).

    Wegen der Zulässigkeit der einen solchen bedingten Anspruch betreffenden Feststellungsklage und dem Verständnis und den Auswirkungen eines solchen Feststellungsausspruches wird auf die Ausführungen im Senatsurteil vom 13. Juni 1958 a.a.O. verwiesen (vgl. auch BGHZ 37, 102, 107 und Senatsurt. v. 26. Juni 1962 - VI ZR 152/61 = VersR 1962, 811).

  • BGH, 18.12.1979 - VI ZR 27/78

    Versicherungsrecht; Billigkeitsanspruch; Freiwilliger

    Ein folgendesUrteil vom 26. Juni 1962 (VI ZR 152/61 - VersR 1962, 811) hat die Frage des Einflusses von Versicherungsschutz auf den Anspruch insgesamt offengelassen.
  • BGH, 21.09.1976 - VI ZR 210/75

    Abgrenzung zwischen konstitutivem und deklaratorischem Schuldanerkenntnis;

    Die Nichtberücksichtigung derartiger Versicherungsleistungen bei dem Ausschluß des Rückgriffsanspruchs gemäß § 67 Abs. 2 VVG entspricht auch dem allgemeinen Grundsatz des Schadensrechts, daß es i.d.R. für die Begründung der Haftung - anders als für die Bemessung der Höhe bei Prüfung der Vermögensverhältnisse des Schädigers, also seiner wirtschaftlichen Lage z.B. im Rahmen der Billigkeitshaftung nach § 829 BGB (BGHZ 23, 90, 99 [BGH 15.01.1957 - VI ZR 135/56]; Urt. v. 26. Juni 1962 - VI ZR 152/61 = VersR 1962, 811) oder des Schmerzensgeldes nach § 847 BGB (BGHZ 18, 149, 165) [BGH 06.07.1955 - GSZ - 1/55] - keine Rolle spielen darf, ob für den Schädiger eine Versicherung eintritt.
  • OLG Köln, 08.12.1999 - 11 U 233/95

    Kein Verschulden eines Kindes bei Schlag gegen Biene oder Wespe

    Der Antrag kann in der gestellten allgemein gehaltenen Form zulässig und begründet sein (vgl. BGH NJW 1958, 1630, 1632; 1962, 2201, 2202; OLG Köln VersR 1981, 266; enger wohl Staudinger / Oechsler a.a.O. Rn. 72).
  • BAG, 30.04.1975 - 4 AZR 351/74

    Arbeitsbedingungen: Anforderungen an Übernachtungsräume auf Schiffen

    Das Landesarbeitsgericht hat damit im Rahmen des § 319 Abs. 1 BGB eine Leistungsbestimmung getroffen und eine Ermessensentscheidung gefällt, die vom Revisionsgericht nicht durch eine eigene andere Ermessensentscheidung ersetzt werden kann (vgl. BGH Versicherungsrecht 1962, Seite 811, 812; 1965, Seite 1208, 1209; LM Nr. 9 zu § 932 BGB; BAG AP Nr. 7 zu § 7 KSchG; vgl. auch Sieg, NJW 1951, Seite 509; Neumann-Duesberg, JZ 1952, Seite 705; Rosenberg- Schwab, Zivilprozeßrecht, 11. Aufl., 1974-, § 95 II 3» § 144- V 2; Enneccerus-Nipperdey, 15 Bearbeitung § 50, II 3 h, Seite 310).
  • OLG Hamm, 14.12.1976 - 9 U 216/76

    Ersatz von Krankenversicherungsleistungen anlässlich eines Sturzes vom Balkon der

    Es kann dahingestellt bleiben, ob überhaupt im übrigen die Voraussetzungen des § 836 BGB oder des § 823 BGB vorliegen, ob sich der Unfall in der von der Klägerin behaupteten Weise ereignet hat und ob, falls die Beklagte als erwachsener normaler Mensch für ihr Tun voll verantwortlich sein würde, sowohl der objektive als auch der subjektive Tatbestand einer unerlaubten Handlung verwirklicht wäre oder ob bewiesen werden könnte, daß die zum Zwecke der Abwendung der Gefahr im Verkehr erforderliche Sorgfalt beachtet worden ist (§ 829 BGB ist nämlich auch dann nicht anzuwenden, wenn die Schuld des Täters aus anderen als den in §§ 827, 828 BGB bezeichneten Gründen nicht gegeben ist, BGH NJW 1958, 1630, NJW 1962, 2201 und NJW 1963, 1609).
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