Rechtsprechung
BGH, 10.11.1980 - II ZR 96/80 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Anfechtung eines Zwischenurteils - Zulässigkeit eines gewillkürten Parteiwechsels auf der Beklagtenseite in der Berufungsinstanz
- Juristenzeitung(kostenpflichtig)
Zur Anfechtung eines Zwischenurteils über Parteiwechsel
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
ZPO § 268
Anfechtbarkeit eines einen Parteiwechsel auf Seiten des Beklagten für zulässig erklärenden Zwischenurteils
Papierfundstellen
- NJW 1981, 989
- MDR 1981, 386
Wird zitiert von ... (56) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 13.07.1956 - VI ZR 32/55
Parteiänderung in der Berufungsinstanz
Auszug aus BGH, 10.11.1980 - II ZR 96/80
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes können aber die Bestimmungen über die Klagänderung auf den gewillkürten Parteiwechsel auf der Beklagtenseite in der Berufungsinstanz nicht angewandt werden (BGHZ 21, 285, 287 [BGH 13.07.1956 - VI ZR 32/55];… BGH, Urt. v. 29.11.61 - V ZR 181/60, WM 1962, 403 = NJW 1962, 633 u.v. 13.2.74 - VIII ZR 147/72, WM 1974, 279 = NJW 1974, 750 [insoweit in BGHZ 62, 131 nicht abgedr.]; BGHZ 65, 264 [BGH 13.11.1975 - VII ZR 186/73]).Es befindet sich im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, wenn es die Zustimmung des neuen Beklagten dann für entbehrlich hält, wenn ihre Verweigerung sich als Prozeßmißbrauch darstellt (BGHZ 21, 285, 289) [BGH 13.07.1956 - VI ZR 32/55].
- BGH, 13.11.1975 - VII ZR 186/73
Zulässigkeit eines Parteiwechsels auf Beklagtenseite
Auszug aus BGH, 10.11.1980 - II ZR 96/80
Der gewillkürte Parteiwechsel wird in der Rechtsprechung zwar vielfach wie eine Klagänderung behandelt (vgl. zuletzt BGHZ 65, 264 [BGH 13.11.1975 - VII ZR 186/73]).Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes können aber die Bestimmungen über die Klagänderung auf den gewillkürten Parteiwechsel auf der Beklagtenseite in der Berufungsinstanz nicht angewandt werden (BGHZ 21, 285, 287 [BGH 13.07.1956 - VI ZR 32/55];… BGH, Urt. v. 29.11.61 - V ZR 181/60, WM 1962, 403 = NJW 1962, 633 u.v. 13.2.74 - VIII ZR 147/72, WM 1974, 279 = NJW 1974, 750 [insoweit in BGHZ 62, 131 nicht abgedr.]; BGHZ 65, 264 [BGH 13.11.1975 - VII ZR 186/73]).
- BGH, 29.11.1961 - V ZR 181/60
Notwendige Streitgenossenschaft
Auszug aus BGH, 10.11.1980 - II ZR 96/80
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes können aber die Bestimmungen über die Klagänderung auf den gewillkürten Parteiwechsel auf der Beklagtenseite in der Berufungsinstanz nicht angewandt werden (BGHZ 21, 285, 287 [BGH 13.07.1956 - VI ZR 32/55]; BGH, Urt. v. 29.11.61 - V ZR 181/60, WM 1962, 403 = NJW 1962, 633 u.v. 13.2.74 - VIII ZR 147/72, WM 1974, 279 = NJW 1974, 750 [insoweit in BGHZ 62, 131 nicht abgedr.]; BGHZ 65, 264 [BGH 13.11.1975 - VII ZR 186/73]). - BGH, 13.02.1974 - VIII ZR 147/72
Vermutung der Einwilligung bei gewillkürtem Parteiwechsel
Auszug aus BGH, 10.11.1980 - II ZR 96/80
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes können aber die Bestimmungen über die Klagänderung auf den gewillkürten Parteiwechsel auf der Beklagtenseite in der Berufungsinstanz nicht angewandt werden (BGHZ 21, 285, 287 [BGH 13.07.1956 - VI ZR 32/55]; BGH, Urt. v. 29.11.61 - V ZR 181/60, WM 1962, 403 = NJW 1962, 633 u.v. 13.2.74 - VIII ZR 147/72, WM 1974, 279 = NJW 1974, 750 [insoweit in BGHZ 62, 131 nicht abgedr.]; BGHZ 65, 264 [BGH 13.11.1975 - VII ZR 186/73]).
- BSG, 27.11.2018 - B 2 U 28/17 R
Anerkennung eines Arbeitsunfalls in der gesetzlichen Unfallversicherung beim …
Darin lag ein Beteiligtenwechsel auf Beklagtenseite, der eine subjektive Klageänderung darstellt, die in § 99 SGG nicht geregelt ist (so zutreffend Guttenberger in Schlegel/Voelzke, jurisPK - SGG , 2017, § 99 RdNr 38; zum Zivilprozess BGH vom 10.11.1980 - II ZR 96/80 - Juris RdNr 15 mwN ) .Umgekehrt kann der alte Beklagte nicht ohne seine Zustimmung aus dem Prozess gedrängt werden, weil er einen Anspruch auf abschließende Sachentscheidung hat ( BGH vom 10.11.1980 - II ZR 96/80 - Juris RdNr 14) .
- BGH, 16.09.2022 - V ZR 180/21
Vertretung von Wohnungseigentümergemeinschaften ohne Verwalter
Ob anders als bei der Zulassung eines Parteiwechsels auf Beklagtenseite (dazu BGH, Urteil vom 10. November 1980 - II ZR 96/80, NJW 1981, 989) eine Überprüfung durch das Rechtsmittelgericht gemäß § 268 ZPO ausgeschlossen ist (so BGH, Urteil vom 20. Januar 1987 - X ZR 70/84, NJW-RR 1987, 1084, 1085;… aA Stein/Jonas/Roth, ZPO, 23. Aufl., § 268 Rn. 8), ist nicht entscheidungserheblich, weil die Zulassung des Parteiwechsels jedenfalls nicht zu beanstanden ist. - BGH, 26.07.2007 - VII ZR 5/06
Inanspruchnahme eines Architekten wegen Bauleitungsfehlern bei gleichzeitiger …
Bei der Würdigung sind alle Umstände des Falles zu berücksichtigen (vgl. BGH, Urteil vom 13. Juli 1956 - VI ZR 32/55, BGHZ 21, 285, 289; Urteil vom 13. Februar 1974 - VIII ZR 147/72, NJW 1974, 750; Urteil vom 10. November 1980 - II ZR 96/80, NJW 1981, 989; Urteil vom 4. Oktober 1985 - V ZR 136/84, NJW-RR 1986, 356).
- BGH, 16.12.2005 - V ZR 230/04
Voraussetzungen des Urteilsergänzungsverfahrens; Entscheidung über die bis zur …
Er ist entsprechend § 269 Abs. 1 ZPO von Beginn der mündlichen Verhandlung zur Hauptsache an nur mit Zustimmung des bisherigen Beklagten möglich (BGH, Urt. v. 11. November 1980, II ZR 96/80, NJW 1981, 989). - BGH, 26.01.1984 - III ZR 216/82
Anwendbarkeit von § 254 BGB auf Enteignung
Dabei sind alle Umstände des Falles zu berücksichtigen, und es wird besonders in Betracht zu ziehen sein, daß der erst in der Berufungsinstanz eintretende Beklagte eine Tatsacheninstanz verliert (BGHZ 21, 285, 289; vgl. auch BGH Urteil vom 10. November 1980 - II ZR 96/80 = JZ 1981, 147, 148). - BGH, 17.04.2007 - X ZB 41/03
Patentinhaberwechsel im Einspruchsverfahren
Die Entscheidung darüber, ob im Einspruchsbeschwerdeverfahren auf Seiten des Patentinhabers ein Parteiwechsel stattgefunden hat, ist - anders als für den infolge einer derartigen Entscheidung gegen seinen Willen aus dem Prozessrechtsverhältnis Ausscheidenden (vgl. dazu BGH Urt. v. 10.11.1980 - II ZR 96/80, NJW 1981, 989) - entsprechend § 557 Abs. 2 ZPO für den Einsprechenden nicht selbständig, sondern nur mit der endgültigen Entscheidung über den Einspruch anfechtbar. - BGH, 31.05.2010 - II ZB 9/09
Berufung einer nichtexistenten bzw. sonst parteiunfähigen Partei zur Bewirkung …
Hierüber ist im Berufungsverfahren durch Zwischenurteil (…BGH, Urt. v. 28. Juni 1994 - X ZR 44/93, GRUR 1996, 865; Sen.Urt. v. 10. November 1980 - II ZR 96/80, NJW 1981, 989 zum Beklagtenwechsel) oder in der Endentscheidung über die Berufung zu befinden. - BGH, 26.02.1987 - VII ZR 58/86
Mißbräuchliche Verweigerung der Zustimmung zu einem Parteiwechsel
Dabei geht das Berufungsgericht richtig davon aus, daß der Parteiwechsel auf der Beklagtenseite im Berufungsrechtszug grundsätzlich der Zustimmung der Beteiligten bedarf, die nur dann entbehrlich ist, wenn sie rechtsmißbräuchlich verweigert wird (BGHZ 21, 285; 65, 264, 268 [BGH 13.11.1975 - VII ZR 186/73]; 90, 17, 19 [BGH 26.01.1984 - III ZR 216/82]; 91, 132, 134 [BGH 30.04.1984 - II ZR 293/83]; BGH NJW 1981, 989 Nr. 15;…Urt. vom 4. Oktober 1985 - V ZR 136/84 = LM ZPO 1974 § 264 Nr. 8, jeweils m.w.N.). - BGH, 30.04.1984 - II ZR 293/83
Fortbestand der OHG trotz Nachlasskonkurses eines Gesellschafter-Erben
Obwohl die Rechtsprechung einem Parteiwechsel in der Berufungsinstanz im allgemeinen zurückhaltend gegenübersteht (vgl. u. a. BGHZ 21, 285, 289; Sen. Urt. v. 10. November 1980 - II ZR 96/80 = LM ZPO § 303 Nr. 10), wäre er hier ausnahmsweise zulässig gewesen. - OLG Nürnberg, 04.07.2016 - 14 U 612/15
Voraussetzungen eines zulässigen Klägerwechsels bei Eintritt des Zessionars in …
Über die Zulässigkeit des Parteiwechsels kann im Wege des Zwischenurteils nach § 280 ZPO (vgl. BGH, Urteil vom 10.11.1980 - II ZR 96/80, juris Rn. 15 f.) entschieden werden. - BGH, 04.10.1985 - V ZR 136/84
Voraussetzungen der Parteienerweiterung im Berufungsverfahren
- BSG, 31.07.2002 - B 4 RA 20/01 R
Parteiwechsel in der Berufungsinstanz - erstinstanzliche Entscheidung des …
- BGH, 08.06.2004 - IX ZR 281/03
Anfechtung eines Zwischenurteils
- BGH, 28.06.1994 - X ZR 44/93
Voraussetzungen für die Zulässigkeit einer Nichtigkeitsklage - Kostenhaftung der …
- OLG Nürnberg, 18.07.1990 - 9 W 1878/90
Bestehen eines Prozessrechtsverhältnisses ; Auslegung einer Parteibezeichnung; …
- OLG Düsseldorf, 12.04.2018 - 2 U 32/17
Abweisung der Klage wegen Verletzung eines Patents für eine Vorrichtung zur …
- BGH, 21.10.2004 - IX ZB 205/03
Anfechtung der Unterbrechung des Verfahrens wegen Insolvenz einer Partei durch …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 26.04.1990 - 15 A 460/88
Umfang des Hausrechts an einem im Verwaltungsgebrauch stehenden Rathausgebäude; …
- OLG Bamberg, 10.04.2002 - 3 U 192/00
Zulässigkeit eines gewillkürten Parteiwechsels im Gesellschaftsprozeß
- BGH, 09.05.1989 - VI ZR 223/88
Zulässigkeit einer Revision gegen die Zurückweisung von Vorbringen einer am …
- OVG Sachsen-Anhalt, 29.03.1995 - 4 L 299/93
Wechsel des Beklagten; Berufungsinstanz; Zustimmung des neuen Beklagten; …
- LAG Köln, 20.12.2019 - 4 Sa 318/19
Unzulässige Klage gegen nicht-rechtsfähige Partei; Berichtigung des …
- OLG Düsseldorf, 03.08.2011 - 2 U (Kart) 9/08
Feststellung eines Parteiwechsels durch Zwischenfeststellungsurteil; …
- BGH, 28.06.2016 - X ZR 50/14
Streitpatent betreffend die Verwendung von Xanthophyllen als einer Gruppe von …
- BAG, 13.07.1989 - 2 AZR 571/88
Anforderungen an die Klageerhebung - Voraussetzungen für die Richtigkeit der …
- LAG München, 01.02.2011 - 6 Sa 1078/10
Hinterbliebenenversorgung
- OLG Celle, 08.11.2012 - 13 Verg 7/12
Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr als Antragsgegnerin …
- BGH, 16.06.2005 - IX ZR 219/03
Anfechtbarkeit eines Zwischenurteils
- OVG Sachsen, 26.09.2006 - 1 B 951/02
Aufhebung Baugenehmigung, Vertrauensschaden, Entschädigung, Mitverschulden, …
- OLG München, 08.09.2023 - 19 U 2286/23
Entschädigungsanspruch des Reiseveranstalters bei Rücktritt des Reisenden von …
- LAG Düsseldorf, 19.12.2002 - 7 Sa 1181/02
Bedingte Klageerweiterung auf eine andere Partei (bedingte Klage)
- LAG Hessen, 08.07.1988 - 12 Sa 466/88
Klagegegner der Kündigungsschutzklagen von Arbeitnehmern aus einem …
- OLG Köln, 22.09.2000 - 6 U 19/96
Leitung einer Musikgruppe bei interner Funktionsverteilung - Rechtswahl für …
- BAG, 13.07.1989 - 2 AZR 509/88
Wirksamkeit einer ordentlichen betriebsbedingten Änderungskündigung - …
- OLG Frankfurt, 17.01.2008 - 9 U 63/07
Vorschlag zur Rücknahme der Berufung wegen fehlender Entscheidungsmöglichkeit …
- OLG Köln, 22.09.2000 - 6 U 20/96
Leiter einer Musikgruppe bei interner Funktionsteilung - Rechtswahl für …
- LAG München, 07.11.2001 - 10 Sa 94/00
- BGH, 28.06.1984 - VII ZR 38/83
Musterprozeßvereinbarung in AGB
- KG, 26.01.2006 - 27 U 55/04
Werklohnklage gegen den öffentlichen Auftraggeber: Verjährungseinrede durch den …
- OLG Düsseldorf, 25.10.2000 - 5 U 55/00
Inanspruchnahme des Konkursverwalters
- LAG Hessen, 09.12.1988 - 15 Sa 615/88
Rechtswirksamkeit einer ordentlichen verhaltensbedingten Kündigung; Fernfahrer …
- OLG Schleswig, 05.05.1998 - 6 U 86/97
- LG Cottbus, 13.05.2020 - 1 O 263/18
Widerrufsbelehrung bei Maklervertrag
- OLG Karlsruhe, 30.10.2000 - 11 W 131/00
Anwaltsgebühren bei gewillkürtem Parteiwechsel
- VGH Hessen, 16.11.1989 - 6 UE 4294/88
Wahlprüfungsklage; Wahlvorstand als richtiger Beklagter; Zur Bekanntgabe des …
- LAG Hessen, 11.11.1997 - 9 Sa 1229/97
Nachträgliche Zulassung der Kündigungsschutzklage
- OLG Bremen, 13.07.1995 - 2 U 147/94
Erhebung der Einrede der Verjährung; Schadensersatzansprüche des …
- OLG Koblenz, 06.08.2002 - 3 U 1596/01
Rubrumsberichtigung und gewillkürter Parteiwechsel
- LAG Hessen, 13.06.1986 - 13 Sa 1309/85
Umdeutung einer außerordentlichen Kündigung in eine ordentliche Kündigung von …
- BGH, 28.07.1983 - 4 StR 310/83
Strafbarkeit wegen Vergewaltigung in Tateinheit mit sexueller Nötigung - …
- BGH, 16.08.1983 - 1 StR 485/83
Anforderungen an eine ordnungemäße tatrichterliche Prüfung des Vorliegens einer …
- BGH, 13.08.1985 - 4 StR 423/85
Strafschärfende Voraussetzungen des Rückfalls - Vorliegen oder Nichtvorliegen …
- BGH, 22.03.1989 - 3 StR 57/89
Erkennbarkeit des Vorliegens eines Versuchs bei den Strafzumessungserwägungen
- BayObLG, 08.10.1987 - BReg. 2 Z 24/87
Klage auf Unterlassung der Eigentumsstörung eines Wohnungseigentümers
- BGH, 07.01.1987 - 2 StR 643/86
Möglichkeit der Strafmilderung, wenn die Tat im Versuchsstadium geblieben ist - …
- OLG München, 25.07.1985 - 5 W 1406/85
Rechtsprechung
BGH, 13.10.1980 - NotZ 8/80 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Antrag auf gerichtliche Entscheidung - Aufschiebende Wirkung - Amtsenthebung - Amtsenthebung eines Notars - Rechtskraft
- ibr-online
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- OLG Frankfurt, 11.12.1979 - Not 5/79
- BGH, 13.10.1980 - NotZ 8/80
Papierfundstellen
- NJW 1981, 989 (Ls.)
- MDR 1981, 226
- DNotZ 1981, 200 (Ls.)
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 11.03.1963 - NotZ 15/62
Bestellung eines Notariatsverwesers
Auszug aus BGH, 13.10.1980 - NotZ 8/80
Von dem Grundsatz, daß ein Antrag auf gerichtliche Entscheidung gemäß § 111 BNotO keine aufschiebende Wirkung hat, ist jedenfalls dann keine Ausnahme zu machen, wenn sich der Antrag zwar gegen eine Amtsenthebung richtet, in dem nach § 50 Abs. 3 Satz 3 BNotO vorausgegangenen Verfahren aber rechtskräftig festgestellt worden ist, daß die Voraussetzungen für die Amtsenthebung des Notars vorliegen (im Anschluß an BGHZ 39, 162).Der Antrag auf gerichtliche Entscheidung gemäß § 111 BNotO hat grundsätzlich keine aufschiebende Wirkung (BGHZ 39, 162, 164;… Seybold/Hornig, BNotO, 5. Aufl., § 111 Rdn. 48).
Der Senat hat bisher offengelassen, ob die aufschiebende Wirkung eines Antrags auf gerichtliche Entscheidung ausnahmsweise dann zu bejahen ist, wenn es sich bei dem angegriffenen Verwaltungsakt um einen Eingriff von lebenswichtiger Bedeutung - ähnlich der Zurücknahme der Zulassung in den §§ 16 Abs. 5, 35 Abs. 2 BRAO - handelt (BGHZ 39, 162, 165), wie das Oberlandesgericht hier annimmt (…ebenso Keidel/Kuntze/Winkler, FG, 11. Aufl., § 24 FGG Rdn. 4 a).
- BGH, 25.11.1974 - NotZ 1/74
Herausgabeanordnung des Amtsgerichts gegenüber einem Notar - Verwahrung der …
Auszug aus BGH, 13.10.1980 - NotZ 8/80
Der Fall liegt also anders, als der vom Senat durch Beschluß vom 25. November 1974 - NotZ 1/74 - (= DNotZ 1975, 423) entschiedene, in dem das örtlich zuständige Amtsgericht als Gericht der freiwilligen Gerichtsbarkeit von einem Notar, dessen Amt erloschen war, Akten und Bücher sowie die ihm amtlich übergebenen Urkunden herausverlangt hat. - BGH, 08.11.1976 - NotZ 1/76
Keine Beschwerde gegen Kostenentscheidung des OLG
Auszug aus BGH, 13.10.1980 - NotZ 8/80
Das gilt auch angesichts der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, wonach es für die sofortige Vollziehung eines Verwaltungsakts trotz eingeleiteten gerichtlichen Verfahrens eines besonderen öffentlichen Interesses bedarf, das über jenes Interesse hinaus geht, das den Verwaltungsakt selbst rechtfertigt (BVerfGE 35, 382, 401 f = NJW 1974, 227; Senatsurteil BGHZ 67, 343, 347).
- BGH, 26.03.1979 - NotZ 9/78
Dienstunfähigkeit eines Notars
Auszug aus BGH, 13.10.1980 - NotZ 8/80
Die dagegen vom Antragsteller eingelegte sofortige Beschwerde blieb erfolglos (Senatsbeschluß vom 26. März 1979 - NotZ 9/78 = BGHZ 74, 184 = DNotZ 1979, 695). - BGH, 05.05.1980 - NotZ 9/79
Amtsschilder von Notaren - Bremen
Auszug aus BGH, 13.10.1980 - NotZ 8/80
Die vorausgehende formlose Bitte vom 25. September 1979 war noch kein Verwaltungsakt; das nachfolgende Schreiben vom 17. Oktober 1979 wiederholte nur die Aufforderung vom 3. Oktober 1979 und war deshalb nicht selbständig anfechtbar (vgl. dazu Senatsbeschluß vom 5. Mai 1980 - NotZ 9/79 - m.w.N.). - BVerfG, 18.07.1973 - 1 BvR 23/73
Ausländerausweisung
Auszug aus BGH, 13.10.1980 - NotZ 8/80
Das gilt auch angesichts der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, wonach es für die sofortige Vollziehung eines Verwaltungsakts trotz eingeleiteten gerichtlichen Verfahrens eines besonderen öffentlichen Interesses bedarf, das über jenes Interesse hinaus geht, das den Verwaltungsakt selbst rechtfertigt (BVerfGE 35, 382, 401 f = NJW 1974, 227; Senatsurteil BGHZ 67, 343, 347).
- BGH, 28.03.1991 - NotZ 27/90
Notarrecht - Amtsstelle - Justizverwaltungen - Notarstellenvergabe - Amtssitz - …
Das besondere Rechtsschutzinteresse des Antragstellers im Sinne eines Anordnungsgrundes folgt daraus, daß der Anfechtung des Bescheids vom 31. Oktober 1990 keine aufschiebende Wirkung zukommt (BGHZ 39, 162, 164; Senatsbeschlüsse vom 13. Oktober 1980 - NotZ 8/80 - DNotZ 1981, 200 und vom 5. Mai 1980 - NotZ 9/80;… Seybold/Hornig BNotO 5. Aufl. § 111 Rdn. 48) und nach Besetzung der Notarstelle in Kandel das Verfahrensziel in seiner ursprünglichen Form nicht mehr durchsetzbar, ein wirksamer Rechtsschutz mithin nicht mehr gewährleistet wäre. - BGH, 06.02.1984 - NotZ 16/83
Residenzpflicht - Befreiung - Anwaltnotar - Eigenheim - Nurnotar - Amtssitz
Das gilt insbesondere für Belehrungen und Mitteilungen(Beschlüsse vom 17. Dezember 1962 - NotZ 7/62 = DNotZ 1963, 357 und NotZ 14/62 = DNotZ 1963, 510;Beschluß vom 1. April 1974 - NotZ 11/73 = DNotZ 1975, 246; BGHZ 51, 301, 303) [BGH 20.01.1968 - NotZ 1/68]; für einen Bescheid, durch den die mit einer Dienstaufslchtsbeschwerde angerufene Behörde eine Änderung des Verwaltungsaktes der nachgeordneten Behörde ablehnt (BGHZ 42, 390, 392 ff [BGH 30.11.1964 - NotZ 5/64];Beschluß vom 15. Juli 1969 - NotZ 10/68 - DNotZ 1970, 59); für Verfügungen, mit der eine Behörde auf Gegenvorstellungen hin die Aufhebung oder Änderung eines von ihr selbst erlassenen Verwaltungsakts verweigert(Beschluß vom 21. Juni 1965 - NotZ 7/64 = DNotZ 1965, 632);für sogenannte wiederholende Verfügungen, die über die durch den vorangegangenen Verwaltungsakt bereits geregelte Rechtslage nur unterrichten (BGHZ 57, 351, 353 [BGH 13.12.1971 - NotZ 2/71];Beschlüsse vom 5. Mai 1980 - NotZ 9/79 - undvom 13. Oktober 1980 - NotZ 8/80 = DNotZ 1981, 200), und für die Einlassung, mit der die Landesjustizverwaltung im Rahmen eines schwebenden gerichtlichen Verfahrens den angefochtenen Verwaltungsakt verteidigt(Beschluß vom 25. Oktober 1982 - NotZ 15/82). - BGH, 06.02.1984 - NotZ 14/83
Stundung und Erlass von Kammerbeiträgen zur Vertrauensschadensversicherung und …
Das gilt insbesondere für Belehrungen und Mitteilungen (Beschlüsse vom 17. Dezember 1962 - NotZ 7/62 = DNotZ 1963, 357 und NotZ 14/62 = DNotZ 1963, 510; Beschluß vom 1. April 1974 - NotZ 11/73 = DNotZ 1975, 246; BGHZ 51, 301, 303); für einen Bescheid, durch den die mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde angerufene Behörde eine Änderung des Verwaltungsaktes der nachgeordneten Behörde ablehnt (BGHZ 42, 390, 392 ff; Beschluß vom 15. Juli 1969 - NotZ 10/68 = DNotZ 1970, 59); für Verfügungen, mit der eine Behörde auf Gegenvorstellungen hin die Aufhebung oder Änderung eines von ihr selbst erlassenen Verwaltungsaktes verweigert (Beschluß vom 21. Juni 1965 - NotZ 7/64 = DNotZ 1965, 632); für sogenannte wiederholende Verfügungen, die über die durch den vorangegangenen Verwaltungsakt bereits geregelte Rechtslage nur unterrichten (BGHZ 57, 351, 353 [BGH 13.12.1971 - NotZ 2/71]; Beschlüsse vom 5. Mai 1980 - NotZ 9/79 - und vom 13. Oktober 1980 - NotZ 8/80 = DNotZ 1981, 200), und für die Einlassung, mit der die Landesjustizverwaltung im Rahmen eines schwebenden gerichtlichen Verfahrens den angefochtenen Verwaltungsakt verteidigt (Beschluß vom 25. Oktober 1982 - NotZ 15/82).