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   BGH, 07.12.1981 - II ZR 187/81   

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BGH, 07.12.1981 - II ZR 187/81 (https://dejure.org/1981,976)
BGH, Entscheidung vom 07.12.1981 - II ZR 187/81 (https://dejure.org/1981,976)
BGH, Entscheidung vom 07. Dezember 1981 - II ZR 187/81 (https://dejure.org/1981,976)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BGHZ 82, 200
  • NJW 1982, 523
  • ZIP 1982, 35
  • MDR 1982, 297
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 20.10.1969 - II ZR 162/68

    Nach Verfall ausgestellter Wechsel

    Auszug aus BGH, 07.12.1981 - II ZR 187/81
    In diesem Verfahren konnte sie, wie der Senat in seinem Urteil vom 20. Oktober 1969 (BGHZ 53, 11, 17) ausgeführt hat, außer den Wechselansprüchen nicht gleichzeitig, sei es auch nur hilfsweise, andere Ansprüche einklagen, die nicht Gegenstand eines solchen Prozesses, sondern nur eines Urkundenprozesses sein können (vgl. ferner SenUrt. v. 31.1.72 - II ZR 50/71, WM 1972, 461).

    Denn nach herrschender Lehre und ständiger Rechtsprechung ist es unzulässig, einen Anspruch primär im Wechselprozeß und hilfsweise im gewöhnlichen Urkundenprozeß zu verfolgen (vgl. RGZ 4, 350, 352; RG JW 1897, 932; BGHZ 53, 11, 17 mit insoweit zustim.

    Anm. v. Hadding, JZ 1970, 552 [BGH 20.10.1969 - II ZR 162/68]; Schlosser in Stein/Jonas, ZPO 20. Aufl. § 596 Rdz. 9; Zöller/Schneider, ZPO 13. Aufl. § 596 Anm. III 1; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO 38. Aufl. § 596 Anm. 1 A; a.A. Klunzinger, NJW 1970, 659).

    Da somit die nur hilfsweise erklärte Abstandnahme vom Wechselprozeß unzulässig war, ist der Rechtsstreit in dieser Verfahrensart anhängig geblieben, und es konnte über andere als wechselrechtliche Ansprüche nicht sachlich entschieden werden (BGHZ 53, 11, 17).

  • BGH, 31.01.1972 - II ZR 50/71

    Bestehen wechselrechtlicher Ansprüche - Unbefugtes Ausfüllen eines eingeklagten

    Auszug aus BGH, 07.12.1981 - II ZR 187/81
    In diesem Verfahren konnte sie, wie der Senat in seinem Urteil vom 20. Oktober 1969 (BGHZ 53, 11, 17) ausgeführt hat, außer den Wechselansprüchen nicht gleichzeitig, sei es auch nur hilfsweise, andere Ansprüche einklagen, die nicht Gegenstand eines solchen Prozesses, sondern nur eines Urkundenprozesses sein können (vgl. ferner SenUrt. v. 31.1.72 - II ZR 50/71, WM 1972, 461).

    Da im Wechselprozeß nicht gleichzeitig andere Ansprüche verfolgt werden können, schließt das auch eine weitergehende Rechtskraftwirkung des Urteils in diesem Verfahren aus (vgl. SenUrt. v. 31.1.72 aaO).

  • BGH, 28.06.1956 - II ZR 12/55

    Wechsel mit Klausel der Scheckzahlung

    Auszug aus BGH, 07.12.1981 - II ZR 187/81
    Es ist nicht notwendig, daß ein in Deutschland ausgestellter Wechsel einen deutschen Wortlaut hat (vgl. BGHZ 21, 155, 158).

    Da die vom Beklagten unterzeichneten Urkunden in spanischer Sprache ausgestellt sind, müßten sie, um gültige Wechsel zu sein, in ihrem Texte die Bezeichnung enthalten, die in der spanischen Rechtssprache für das dem deutschen Eigenwechsel entsprechende Papier gebraucht wird oder das spanische Wort für Wechsel: "letra de cambio" (vgl. BGHZ 21, 155, 158; Quassowski-Albrecht a.a.O. Art. 75 Anm. 3).

  • OLG Köln, 23.07.1981 - 2 U 1/81
    Auszug aus BGH, 07.12.1981 - II ZR 187/81
    Unter diesen Umständen vermag der Senat der vom Oberlandesgericht Köln (ZIP 1981, 1079) in einem gleichgelagerten Fall unter Berufung auf Staub/Stranz (Wechselgesetz 13. Aufl. Art. 1 Anm. 7) vertretenen gegenteiligen Ansicht nicht zu folgen.
  • BGH, 08.12.1970 - VI ZR 174/68

    Rechtsfolgen teilweiser Unzuständigkeit des Gerichts bei mehreren Klagegründen

    Auszug aus BGH, 07.12.1981 - II ZR 187/81
    Soweit die Klage hilfsweise auf andere als wechselrechtliche Ansprüche gestützt wird, hätten die Vorinstanzen sie als im Wechselprozeß unstatthaft abweisen müssen (vgl. zum ähnlichen Problem bei § 32 ZPO: BGH, Urt. v. 8.12.70 - VI ZR 174/68, LM ZPO § 276 a.F. Nr. 26).
  • RG, 13.05.1881 - II 291/81

    Überleitung eines Urkundenprozesses in das ordentliche Verfahren

    Auszug aus BGH, 07.12.1981 - II ZR 187/81
    Denn nach herrschender Lehre und ständiger Rechtsprechung ist es unzulässig, einen Anspruch primär im Wechselprozeß und hilfsweise im gewöhnlichen Urkundenprozeß zu verfolgen (vgl. RGZ 4, 350, 352; RG JW 1897, 932; BGHZ 53, 11, 17 mit insoweit zustim.
  • OLG Karlsruhe, 22.01.2014 - 6 U 135/10

    Unternehmensübergang - Einstweiliger Rechtsschutz bei Wettbewerbsverstoß:

    Unter anderem diesen Unterschied hat der Bundesgerichtshof im Verhältnis zwischen Wechselprozess und Urkundenprozess als Grund dafür angesehen, dass in einem Wechselprozess nicht hilfsweise für den Fall, dass der Wechsel ungültig ist, eine Urkundenklage erhoben werden kann (BGHZ 53, 11, 17 = NJW 1970, 324; BGHZ 82, 200, 207 = NJW 1982, 523; BGH, NJW 1982, 2258).
  • BGH, 28.11.2001 - VIII ZR 75/00

    Zulässigkeit einer in Form des Urkundenprozesses erhobenen Widerklage

    Derartige Unterschiede hat der Bundesgerichtshof im Verhältnis zwischen Wechselprozeß und Urkundenprozeß als Grund dafür angesehen, daß in einem Wechselprozeß nicht hilfsweise für den Fall, daß der Wechsel ungültig ist, eine Urkundenklage erhoben werden kann (BGHZ 53, 11, 17; 82, 200, 207 f; BGH, Urteile vom 3. Mai 1982 - II ZR 229/81, NJW 1982, 2258 und vom 7. Dezember 1981 - II ZR 134/81, WM 1982, 271).
  • BGH, 02.04.2020 - IX ZR 135/19

    Wechsel im berufungsverfahren von Urkundenverfahren in das ordentliche Verfahren;

    Lässt das Berufungsgericht die Abstandnahme nicht zu, bleibt der Prozess dort im Urkundenprozess anhängig, weil die Abstandnahme infolge der fehlenden Einwilligung durch den Beklagten und der fehlenden Annahme der Sachdienlichkeit durch das Berufungsgericht wirkungslos ist (RG, JW 1926, 579; OLG Frankfurt, MDR 1988, 326, 327; Thomas/Putzo/Reichold, ZPO, 40. Aufl., § 596 Rn. 2; vgl. auch für den Fall der unzulässigen bedingten Abstandnahme vom Urkundenprozess: Wieczorek/Schütze/Olzen, ZPO, 4. Aufl., § 596 Rn. 2; Stein/Jonas/Berger, ZPO, 23. Aufl., § 596 Rn. 3; für den Fall der hilfsweisen Abstandnahme vom Wechselprozess: BGH, Urteil vom 7. Dezember 1981 - II ZR 187/81, BGHZ 82, 200, 208; vgl. auch Stein/Jonas/Althammer, ZPO, 23. Aufl., § 533 Rn. 16).
  • BGH, 01.10.1987 - III ZR 134/86

    Bindungswirkung des Vorbehaltsurteils im Urkundenprozeß; Rechtsnatur

    Das Berufungsgericht verweist darauf, daß es in seinem Vorbehaltsurteil in Übereinstimmung mit BGHZ 82, 200 die Pagaré-Papiere als abstrakte Schuldversprechen i. S. des § 780 BGB angesehen habe.

    Daß es damit die Ausführungen des Bundesgerichtshofs in BGHZ 82, 200 mißverstanden hat (der Bundesgerichtshof hat, ohne den Rechtscharakter der Urkunden abschließend zu beurteilen, lediglich eine wechselmäßige Verpflichtung der Unterzeichner verneint), ist für das vorliegende Verfahren unerheblich.

    Hiernach hätte das Berufungsgericht im Nachverfahren prüfen müssen, ob die in den Pagaré-Papieren verkörperten Erklärungen als abstrakte Schuldversprechen anzusehen sind oder ob die Voraussetzungen für eine Umdeutung fehlgeschlagener Wechsel in abstrakte Schuldversprechen vorliegen (vgl. BGHZ 82, 200, 207).

  • BGH, 21.09.1993 - XI ZR 206/92

    Formnichtiger Solawechsel in englischer Sprache

    In Rechtsprechung und Literatur herrscht Einigkeit, daß der Kläger in erster Instanz ohne weiteres vom Wechsel- in den gewöhnlichen Urkundenprozeß übergehen kann (BGHZ 53, 11, 17; 82, 200, 207; Wieczorek/Rössler, ZPO 2. Aufl. § 596 Anm. B; Stein/Jonas/Schlosser, ZPO 21. Aufl. § 596 Rdn. 12; MünchKomm-ZPO/Braun § 596 Rdn. 4; Zöller/Schneider, ZPO 18. Aufl. § 596 Rdn. 10; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO 51. Aufl. § 602 Rdn. 3; Steckler/Künzl WM 1984, 861 f.).

    Hier kommt ein solcher aus § 780 BGB in Betracht, da die "PROMISSORY NOTE" als Solawechsel formnichtig ist und sich deshalb die Frage der Umdeutung gemäß § 140 BGB in ein abstraktes Schuldversprechen stellt (vgl. BGHZ 82, 200, 207; BGH, Urteil vom 1. Oktober 1987 - III ZR 134/86, WM 1987, 1416, 1417).

    Dies genügt der Formvorschrift des Art. 75 Nr. 1 WG nach allgemeiner Meinung nicht (BGHZ 82, 200, 205; Baumbach/Hefermehl, Wechselgesetz und Scheckgesetz 18. Aufl., Art. 1 WG Rdn. 2 und Art. 75 WG Rdn. 2; Bülow, WechselG, ScheckG, AGB Art. 75 WG Rdn. 3).

  • BGH, 23.09.1993 - XI ZR 206/92
    In Rechtsprechung und Literatur herrscht Einigkeit, daß der Kl. in erster Instanz ohne weiteres vom Wechsel- in den gewöhnlichen Urkundenprozeß übergehen kann (BGHZ 53, 11 (17) = NJW 1970, 324 = LM Art. 1 WG Nr. 9; BGHZ 82, 200 (207) = NJW 1982, 523 = LM Art. 1 WG Nr. 16; Wieczorek-Rössler, ZPO, 2. Aufl., § 596 Anm. B; Stein-Jonas-Schlosser, ZPO, 21. Aufl., § 596 Rdnr. 12; Braun, in: MünchKomm-ZPO, § 596 Rdnr. 4; Zöller-Schneider, ZPO, 18. Aufl., § 596 Rdnr. 10; Baumbach-Lauterbach-Albers-Hartmann, ZPO, 51. Aufl., § 602 Rdnr. 3; Steckler-Künzl, WM 1984, 861 f.).

    Hier kommt ein solcher aus § 780 BGB in Betracht, da die "promissory note" als Solawechsel formnichtig ist und sich deshalb die Frage der Umdeutung gem. § 140 BGB in ein abstraktes Schuldversprechen stellt (vgl. BGHZ 82, 200 (207) = NJW 1982, 523 = LM Art. 1 WG Nr. 16; BGH, NJW 1988, 1468 = LM § 318 ZPO Nr. 15 = WM 1987, 1416 (1417)).

    Dies genügt der Formvorschrift des Art. 75 Nr. 1 WG nach allgemeiner Meinung nicht (BGHZ 82, 200 (205) = NJW 1982, 523 = LM Art. 1 WG Nr. 16; Baumbach-Hefermehl, WG, ScheckG, 18. Aufl., Art. 1 WG Rdnr. 2, Art. 75 WG Rdnr. 2; Bülow, WG, ScheckG, AGB Art. 75 ScheckG.

  • OLG Jena, 06.01.1999 - 2 U 120/98

    Voraussetzungen des Urkundsprozesses; Abstandnahme vom Urkundsprozess;

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  • OLG Rostock, 02.12.2002 - 3 U 97/02

    Rechtsvernichtende Einwendungen im Urkundsprozess

    In der Rechtsprechung besteht Übereinstimmung, dass eine aus materiell-rechtlichen Gründen unbegründete Klage gem. § 597 Abs. 1 ZPO abzuweisen ist (BGHZ 70, 263,; 82, 200; MDR 1976, 561; OLG Düsseldorf v. 31.05.1995, Az.: 9 U 125/94 [recherchiert in Juris]; OLG Jena OLG-NL 1999, 68).

    Die besonderen Prozessvoraussetzungen des Urkundenprozesses bezwecken nicht, die Klägerin vor einer Klageabweisung zu schützen, wenn der Rechtsstreit entsprechend entscheidungsreif ist (BGHZ 82, 200; OLG Jena a.a.O. m. w. N.).

  • BGH, 30.11.1993 - XI ZR 8/93

    Wirksamkeit eines Wechselakzepts

    Zwar kann in diesem Punkt die Abweisung als unbegründet nicht aufrechterhalten werden (BGHZ 82, 200, 208).
  • OLG Frankfurt, 10.02.2006 - 10 U 265/04

    Nachgründungspflicht für Werkverträge bei Forderungsverpfändung aus dem Vertrag

    Eine gleichzeitige Anhängigkeit in unterschiedlichen Prozessarten ist nicht möglich (vgl. Thomas/Putzo, ZPO, 26. Aufl. 2004, § 596 Rdn. 1; Musielak, ZPO, § 596 Rdn. 5; Stein/Jonas, ZPO, 21. Aufl., § 596 Rdn. 2; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 62. Aufl. 2004, § 596 Rdn. 6; ebenso für den hilfsweisen Übergang vom Wechselprozess in der gewöhnlichen Urkundenprozess: BGHZ 82, 200 ff., 207 ff.).
  • OLG Hamburg, 06.06.2019 - 6 U 160/17

    Sachdienlichkeit Abstandnahme von einem Urkundenprozess in Berufungsinstanz

  • OLG Frankfurt, 12.02.2015 - 3 U 117/14

    Unzulässige Verbindung von Urkunden- und ordentlichem Verfahren

  • OLG Saarbrücken, 25.04.2012 - 1 U 26/11

    Urkundenprozess gegen Gesamtschuldner auf Darlehensrückzahlung: Voraussetzungen

  • OLG Köln, 07.11.2006 - 15 U 70/06

    Darlegung der Alleinvertretungsvollmacht des Mitgesellschafters für die GbR zum

  • BGH, 03.05.1982 - II ZR 229/81

    Austellung von Urkunden (Pagarè a la Orden) aufgrund eines Treuhandvertrages und

  • OLG München, 07.02.1996 - 7 U 5772/95

    Auslegung eines Wechsels bei fehlender Remittentenangabe

  • OLG Zweibrücken, 18.11.1997 - 5 U 6/97

    Umdeutung eines Wechselakzepts in eine persönliche Verpflichtungserklärung

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