Weitere Entscheidung unten: BGH, 14.10.1981

Rechtsprechung
   BGH, 17.02.1982 - VIII ZR 29/81   

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BGH, 17.02.1982 - VIII ZR 29/81 (https://dejure.org/1982,788)
BGH, Entscheidung vom 17.02.1982 - VIII ZR 29/81 (https://dejure.org/1982,788)
BGH, Entscheidung vom 17. Februar 1982 - VIII ZR 29/81 (https://dejure.org/1982,788)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Mithören von Telefongesprächen - Voraussetzungen für das Bestehen eines Mietverhältnisses - Fehlen einer Beendigung des Mietvertrages durch eine Kündigung - Anforderungen an das Vorliegen eines Beweisverwertungsverbotes

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Verwertbarkeit eines mitgehörten Telefongesprächs

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO § 284
    Zulässigkeit des Mithörens von Telefongesprächen durch Dritte

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 1397
  • ZIP 1982, 494
  • MDR 1982, 845
  • JR 1982, 373
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 21.10.1963 - AnwSt (R) 2/63

    Strafe bei Verletzung der Standespflichten eines Rechtsanwalts - Begründung eines

    Auszug aus BGH, 17.02.1982 - VIII ZR 29/81
    Der Bundesgerichtshof hat bereits in einerEntscheidung vom 21. Oktober 1963 (Anw St (R) 2/63 = NJW 1964, 165 = MDR 1964, 166) ausgeführt, daß das Mithören eines Telefongespräches über eine Mithöreinrichtung nicht ungewöhnlich sei, im wirtschaftlichen Leben öfters angetroffen werde und rein sachliche Gründe haben könne, die nicht mit dem Makel der Überlistung und damit der Unanständigkeit belastet seien.
  • BGH, 23.06.1976 - VIII ZR 15/75

    Anspruch auf Kaufpreiszahlung - Würdigung der Glaubwürdigkeit eines Zeugen durch

    Auszug aus BGH, 17.02.1982 - VIII ZR 29/81
    Das Berufungsgericht wird nunmehr zu prüfen haben, wie es die Aussage der Zeugin von R... würdigt oder ob es unter Beachtung der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs eine erneute Vernehmung vornimmt (Senatsurteil vom 23. Juni 1976 - VIII ZR 15/75 = LM ZPO, § 398 Nr. 8 = NJW 1976, 1742;vom 8. Dezember 1976 -VIII ZR 108/75 = NJW 1977, 384; BGH Urteil vom 14. Oktober 1981 - IV a ZR 152/80 = WM 1982, 16).
  • BGH, 08.12.1976 - VIII ZR 108/75

    Klagebefugnis des Inhabers eines gepfändeten Herausgabeanspruchs

    Auszug aus BGH, 17.02.1982 - VIII ZR 29/81
    Das Berufungsgericht wird nunmehr zu prüfen haben, wie es die Aussage der Zeugin von R... würdigt oder ob es unter Beachtung der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs eine erneute Vernehmung vornimmt (Senatsurteil vom 23. Juni 1976 - VIII ZR 15/75 = LM ZPO, § 398 Nr. 8 = NJW 1976, 1742;vom 8. Dezember 1976 -VIII ZR 108/75 = NJW 1977, 384; BGH Urteil vom 14. Oktober 1981 - IV a ZR 152/80 = WM 1982, 16).
  • BGH, 14.10.1981 - IVa ZR 152/80

    Zusammenwirken von Maklern bei der Herbeiführung eines Geschäfts - Ansprüche aus

    Auszug aus BGH, 17.02.1982 - VIII ZR 29/81
    Das Berufungsgericht wird nunmehr zu prüfen haben, wie es die Aussage der Zeugin von R... würdigt oder ob es unter Beachtung der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs eine erneute Vernehmung vornimmt (Senatsurteil vom 23. Juni 1976 - VIII ZR 15/75 = LM ZPO, § 398 Nr. 8 = NJW 1976, 1742;vom 8. Dezember 1976 -VIII ZR 108/75 = NJW 1977, 384; BGH Urteil vom 14. Oktober 1981 - IV a ZR 152/80 = WM 1982, 16).
  • OLG Karlsruhe, 09.11.1978 - 2 Ss 241/78
    Auszug aus BGH, 17.02.1982 - VIII ZR 29/81
    Grundsätzlich fällt auch das fernmündlich gesprochene Wort unter § 201 StGB (OLG Karlsruhe NJW 1979, 1513 [OLG Karlsruhe 09.11.1978 - 2 Ss 241/78]; Lenckner in Schönke/Schröder, StGB, 20. Aufl. § 201 Rdn. 5; Lackner, StGB, 14. Aufl. § 203 Anm. 3 a).
  • BVerfG, 09.10.2002 - 1 BvR 1611/96

    Mithörvorrichtung

    Die Vorsitzende des VIII. Zivilsenats nimmt Bezug auf die Urteile vom 17. Februar 1982 (NJW 1982, S. 1397) und vom 2. Oktober 1985 (WM 1985, S. 1481).
  • BAG, 23.04.2009 - 6 AZR 189/08

    Wartezeitkündigung - Beweisverwertungsverbot

    Der Schutz des Rechts am gesprochenen Wort hängt nicht davon ab, dass Gesprächsinhalt persönliche Dinge oder gar besonders persönlichkeitssensible Daten sind, denn das Recht am gesprochenen Wort ist nicht identisch mit dem Schutz der Privatsphäre, der ebenfalls im allgemeinen Persönlichkeitsrecht wurzelt (BVerfG 9. Oktober 2002 - 1 BvR 1611/96, 1 BvR 805/98 - zu C II 1 b der Gründe, BVerfGE 106, 28; ebenso BGH 18. Februar 2003 - XI ZR 165/02 - AP BGB § 611 Persönlichkeitsrecht Nr. 38; anders noch BGH 21. Oktober 1963 - AnwSt (R) 2/63 - NJW 1964, 165; 17. Februar 1982 - VIII ZR 29/81 - AP ZPO § 284 Nr. 2).
  • BAG, 29.10.1997 - 5 AZR 508/96

    Persönlichkeitsrechtsverletzung durch heimliches Mithörenlassen von

    Der Bundesgerichtshof hat in seinen Urteilen vom 21. Oktober 1963 (- AnwSt(R) 2/63 (EGH für Rechtsanwälte) - NJW 1964, 165) und vom 17. Februar 1982 (- VIII ZR 29/81 - AP Nr. 2 zu § 284 ZPO) entschieden, daß das Mithören eines Telefongesprächs mit geschäftlichem Inhalt über eine Mithöreinrichtung ohne Wissen des Gesprächspartners im Geschäfts- und Wirtschaftsleben grundsätzlich noch keine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts des Gesprächsteilnehmers darstellt, und zwar gleichgültig, ob das Gespräch von einem geschäftlichen oder privaten Anschluß aus geführt wird.

    Das Bundesarbeitsgericht hat in seinem Urteil vom 2. Juni 1982 (- 2 AZR 1237/79 - BAGE 41, 37 = AP Nr. 3 zu § 284 ZPO) dahingestellt sein lassen, ob die vom Bundesgerichtshof in den Urteilen vom 21. Oktober 1963 und 17. Februar 1982 (aaO) aufgestellten Grundsätze auch im Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer anzuwenden sind.

  • BGH, 08.10.1993 - 2 StR 400/93

    Mithören eines Telefongesprächs durch Polizeibeamten

    Der Senat schließt sich insoweit der Rechtsauffassung an, die der VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs vertreten und insbesondere unter Hinweis auf die Entstehungsgeschichte der Vorschrift überzeugend begründet hat (BGH NJW 1982, 1397; ebenso: LG Regensburg NStZ 1983, 366; Lackner, StGB 20. Aufl. § 201 Rdn. 5; Dreher/Tröndle, StGB 46. Aufl. § 201 Rdn. 5; Samson in SK-StGB 4. Aufl. § 201 Rdn. 18; LK-Träger, StGB 10. Aufl. § 201 Rdn. 20; a.A.: LAG Berlin JZ 1982, 258; Lenckner in Schönke/Schröder, StGB 24. Aufl. § 201 Rdn. 19).
  • BAG, 02.06.1982 - 2 AZR 1237/79

    Zeugenvernehmung - Aussageverwertung

    Hiervon ist der Bundesgerichtshof auch in der Folgezeit ausgegangen und hat jeweils geprüft, ob das Mithören oder Mithörenlassen von Telefongesprächen über ein an den Telefonapparat angeschlossenes Mithörgerät oder einen daran angeschlossenen Lautsprecher aufgrund der konkreten Umstände des Einzelfalls einen rechtswidrigen Eingriff in das Recht des Gesprächsteilnehmers am gesprochenen Wort darstellte (Urteile vom 21. Oktober 1963, NJW 1964, 165 = MDR 1964, 166 sowie vom 17. Februar 1982, JR 1982, 373 m. zust. Anm. v. Schlund).

    Im Streitfall hat der Beklagte durch das Mithörenlassen des Gesprächs das Recht der Klägerin am gesprochenen Wort verletzt, a) Nach Ansicht des Bundesgerichtshofs stellt das Mithören eines Telefongesprächs mit geschäftlichem Inhalt über eine Mithöreinrichtung ohne Wissen des Gesprächsteilnehmers im Geschäfts und Wirtschaftsleben allerdings grundsätzlich noch keine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts des Gesprächsteilnehmers dar, und zwar gleichgültig, ob das Gespräch von einem geschäftlichen (Urteil vom 21. Oktober 1963, aaO) oder privaten Telefonanschluß (Urteil vom 17. Februar 1982, aaO) aus geführt wird.

    b) Im Entscheidungsfall erscheint es nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 17. Februar 1982 (aaO) fraglich, ob die Sprechanlage im Büro des Beklagten als Abhörgerät im Sinne des § 201 Abs. 2 StGB anzusehen ist und das Mithören demnach eine mit Strafe bedrohte Handlung darstellt.

  • BVerfG, 09.10.2002 - 1 BvR 805/98

    Festsetzung des Gegenstandswerts im Verfassungsbeschwerdeverfahren

    Die Vorsitzende des VIII. Zivilsenats nimmt Bezug auf die Urteile vom 17. Februar 1982 (NJW 1982, S. 1397) und vom 2. Oktober 1985 (WM 1985, S. 1481).
  • OLG München, 17.03.1989 - 21 U 4729/88

    Wirtin

    Bedenken gegen die Verwertung der Aussage der Zeugin ... bestehen deshalb im vorliegenden Fall nicht (vgl. zu dieser Frage BGH, U.v. 17.02.1982, JZ 1982, 376 = NJW 1982, 1397 - Telefonverstärker; Brandner JZ 1983, 689, 693; Staudinger/Schäfer, BGB , 12. Aufl. 1986, § 823 RN 220; Thomas/Putzo, ZPO , 15. Aufl., 1987, 286, 3).
  • BGH, 19.01.1984 - III ZR 93/82

    Verwertung einer Zeugenaussage aus einem strafrechtlichen Ermittlungsverfahren

    Die hier erhebliche Frage, ob eine strafprozessuale "Zeugen-Vernehmung" (so das polizeiliche Protokoll vom 10. Juni 1978 in den Ermittlungsakten), bei der der Hinweis auf ein bestehendes Zeugnisverweigerungsrecht unterblieben ist, in einem späteren Zivilrechtsstreit unmittelbar oder mittelbar über die Verhörsperson verwertet werden darf, ist, soweit ersichtlich, höchstrichterlich noch nicht entschieden worden (vgl. zur Frage eines Beweisverwertungsverbots Stein/Jonas/Schumann/Leipold § 284 Anm. B III 1 a; BGH Urteile vom 24. November 1981 - VI ZR 164/79 = LM BGB § 823 Ah Nr. 75 - NJW 1982, 277 und vom 17. Februar 1982 - VIII ZR 29/81 = LM ZPO § 286 A Nr. 39 - NJW 1982, 1397 - JR 1982, 373 mit Anm. Schlund; BAG NJW 1983, 1691, 1692/1693; ferner E. Peters ZZP 76, 145 ff.; Zeiss ZZP 89, 377 ff.; Gamp, DRiZ 1981, 41 ff.; Habscheid ZZP 96, 306 ff.; Baumgärtel in Festschrift für Ulrich Klug 1983 S. 477 ff.).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.11.2000 - PL 15 S 2838/99

    Verwertungsverbot für DNA-Analyse im Kündigungsstreit

    Dabei ist von Bedeutung, dass der Antragsteller es bewusst und aktiv auf eine Täuschung des Beteiligten zu 2. angelegt hat, um dessen Körperzellen im Rahmen einer Besprechung ohne Offenbarung dieser Absicht zu erlangen (vgl. auch BGH, Urteil vom 17.02.1982, NJW 1982, 1397, 1398).
  • OLG Düsseldorf, 21.01.2000 - 22 U 127/99

    Verwertbarkeit mitgehörter Telefongespräche

    Der BGH hat in der von den Beklagten zitierten Entscheidung (NJW 1982, 1397, 1398) die Verwertbarkeit gerade bejaht.
  • ArbG Berlin, 23.11.1988 - 6 Ca 335/88

    Vernehmung eines unbemerkt einem Telefongespräch mithörenden Dritten als Zeuge

  • OLG Brandenburg, 08.05.2002 - 1 U 28/01

    Unterlassungsangspruch eines Redakteurs, der von der Konkurrenz beschuldigt wird,

  • BGH, 02.10.1985 - VIII ZR 253/84

    Abschluss eines Kaufvertrags durch einen Minderjährigen - Auswirkung der

  • OLG Hamm, 13.01.1988 - 1 Ss 811/87

    Maßnahme der Fernmeldeüberwachung; Richterliche oder staatsanwaltschaftliche;

  • LAG Köln, 30.09.1992 - 2 Sa 351/92

    Beweismittel; Vernehmung zur Sache; Mithöranlage; Telefonat; Verwertbarkeit;

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Rechtsprechung
   BGH, 14.10.1981 - V ZR 113/80   

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https://dejure.org/1981,2459
BGH, 14.10.1981 - V ZR 113/80 (https://dejure.org/1981,2459)
BGH, Entscheidung vom 14.10.1981 - V ZR 113/80 (https://dejure.org/1981,2459)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Revisionsverfahren - Einstellung der Zwangsvollstreckung - Sicherheitsleistung - Aufhebung des Berufungsurteils - Zurückverweisung

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 1397
  • ZIP 1981, 1380
  • MDR 1982, 310
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (3)

  • RG, 19.11.1914 - V 257/14

    Prozessuale Sicherheitsleistung.

    Auszug aus BGH, 14.10.1981 - V ZR 113/80
    Der Hinweis der Kl. auf die vermeinlich gegenteilige Auffassung von Wieczorek (ZPO, 2. Aufl., § 775 Anm. C I a 2 und C I c 2, § 109 Anm. B I a 3) geht fehl; denn die dort angeführte Entscheidung des RG (RGZ 86, 36 (40)) betrifft nur den Fall einer schon rechtskräftig festgestellten Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung.
  • BGH, 20.11.1978 - VIII ZR 243/77

    Voraussetzungen für das wirksame Zustandekommen eines Bürgschaftsvertrages -

    Auszug aus BGH, 14.10.1981 - V ZR 113/80
    Ob die von den Kl. im Rahmen der einstweiligen Einstellung geleistete Sicherheit nur für etwaige Verzögerungsschäden aus dem Vollstreckungsaufschub oder ob sie auch für einen von der Einstellung unabhängigen Schaden haftet und an die Stelle der vollstreckbaren Urkundenforderung tritt (vgl. BGH, NJW 1979, 417 (418); RGZ 141, 194), bedarf hier keiner Entscheidung, weil im vorliegenden Falle schon die Möglichkeit eines Verzögerungsschadens nicht ausgeschlossen ist.
  • RG, 19.06.1933 - IV 116/33

    Wofür haftet die Sicherheit -- im Falle einer Bürgschaft der Bürge --, wenn sie

    Auszug aus BGH, 14.10.1981 - V ZR 113/80
    Ob die von den Kl. im Rahmen der einstweiligen Einstellung geleistete Sicherheit nur für etwaige Verzögerungsschäden aus dem Vollstreckungsaufschub oder ob sie auch für einen von der Einstellung unabhängigen Schaden haftet und an die Stelle der vollstreckbaren Urkundenforderung tritt (vgl. BGH, NJW 1979, 417 (418); RGZ 141, 194), bedarf hier keiner Entscheidung, weil im vorliegenden Falle schon die Möglichkeit eines Verzögerungsschadens nicht ausgeschlossen ist.
  • BGH, 02.04.2020 - IX ZR 135/19

    Wechsel im berufungsverfahren von Urkundenverfahren in das ordentliche Verfahren;

    Da diese Sicherheit nicht geleistet worden sei, habe das Urteil auch keine vorläufige Vollstreckbarkeitswirkung erlangt (BGH, Beschluss vom 14. Oktober 1981 - V ZR 113/80, NJW 1982, 1397).
  • OLG Hamm, 25.02.2022 - 8 W 3/22

    Sofortige Beschwerde gegen einen Antrag auf Fristsetzung; Wegfall der

    Veranlassung für die Sicherheitsleistung ist im vorliegenden, auf § 707 Abs. 1 S. 1 ZPO beruhenden Fall, dass dem Kläger durch die einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung aus dem Anerkenntnisvorbehaltsurteil vom 24.10.2019 ein Schaden entstehen könnte (BGH, NJW 1982, 1397; Vorwerk/Wolf/Jaspersen, BeckOK ZPO, 43. Edition Stand 01.12.2021, § 109 ZPO Rn. 9 f.; Musielak/Voit/Foerste, ZPO, 18. Aufl. 2021, § 109 ZPO Rn. 6; allgemein Zöller/Herget, ZPO, 34. Aufl. 2022, § 109 ZPO Rn. 1).

    Insofern liegt der vorliegende Fall anders als der, den der Bundesgerichtshof mit Beschluss vom 14.10.1981 - V ZR 113/80, NJW 1982, 1397, zu beurteilen hatte.

    Es erschiene aber auch zweckwidrig, von der die Aufhebung verlangenden Partei die Darlegung zu verlangen, dass der anderen Partei durch die einstweilige Einstellung kein Schaden entstanden ist; so aber wohl BGH, NJW 1982, 1397 ("solange nicht erwiesen ist").

    Da § 109 Abs. 1 ZPO mit der Veranlassung für die Sicherheitsleistung an die jeweilige Vollstreckbarkeitserklärung anknüpft, ist die Gegenauffassung als systematisch verfehlt abzulehnen, die maßgeblich darauf abstellen möchte, ob der zugrundeliegende Urteilsausspruch rechtskräftig geändert worden ist (so OLG Frankfurt a.M., OLGZ 1976, 382; wohl auch BGH, NJW 1982, 1397; Vorwerk/Wolf/Jaspersen, BeckOK ZPO, 43. Edition Stand 01.12.2021, § 109 ZPO Rn. 10; wie hier OLG Stuttgart, Beschluss vom 15. November 1977 - 15 U 71/77 -, juris ; KG Berlin, Beschluss vom 14. August 1979 - 10 W 3001/79 -, juris).

  • OLG Stuttgart, 18.06.2010 - 12 W 28/10

    Einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung: Rückgabe der vom Schuldner

    Es kann offen bleiben, ob die Prozessbürgschaft auch den Zweck hatte, die Forderung als solche zu sichern (so BGH NJW 1979, 417, 418, offen lassend BGH MDR 1982, 310; anderer Ansicht etwa OLG München WM 2004, 2071 m.w.N.).
  • BGH, 22.03.1990 - IX ZR 128/89

    Beratungspflichten eines Rechtsanwalts bei Sicherheitsleistung der vertretenen

    Der Bundesgerichtshof (Urt. v. 20. November 1978 - VIII ZR 243/77, NJW 1979, 417, 418) [BGH 20.11.1978 - VIII ZR 243/77] hat für den Fall, daß dem Gläubiger die Möglichkeit, aus einem vorläufig vollstreckbaren Urteil Vollstreckungshandlungen vorzunehmen, durch die Anordnung der einstweiligen Einstellung der Zwangsvollstreckung völlig genommen wird, im Anschluß an das Reichsgericht (RGZ 141, 194, 196 f) die Auffassung vertreten, daß sich die Haftung nicht auf den Schaden beschränke, der dem Gläubiger dadurch erwachse, daß er infolge des Einstellungsbeschlusses nicht alsbald vollstrecken könne (Verzögerungsschaden), sondern sich auch auf die Urteilssumme selbst erstrecke (so auch Stein/Jonas/Münzberg, ZPO 20. Aufl. § 707 Rdnr. 8; offengelassen von BGH, Beschl. v. 14. Oktober 1981 - V ZR 113/8O, NJW 1982, 1397).
  • LG Bamberg, 17.06.2019 - 3 T 76/19

    Zur Frage des Wiederauflebens der vorläufigen Vollstreckbarkeit der

    Nach anderer Auffassung lebt im Falle der Kassation der aufhebenden zweitinstanzlichen Entscheidung durch die dritte Instanz die vorläufige Vollstreckbarkeit der Erstentscheidung wieder auf (OLG Frankfurt, Urteil vom 21.12.1989 - 1 U 136/85 - NJW 1990, 721; Hess, in: Wieczorek/Schütze, ZPO, Bd. 8 §§ 592-723, 4. Aufl. 2013, § 717 Rn. 9 m.w.N. zum Streitstand; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 77. Aufl. 2019, § 704 Rn. 6; in diese Richtung wohl auch BGH, Beschluss vom 14.10.1981 - V ZR 113/80 -, Rn. 7, juris = NJW 1982, 1397, wo es heißt: "Allerdings ist mit Aufhebung des Berufungsurteils das landgerichtliche Urteil, welches die Zwangsvollstreckung aus der notariellen Urkunde für unzulässig erklärt hat, zunächst wieder wirksam geworden").

    Zudem erfordert die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Rechtsbeschwerdegerichts (vgl. dazu Heßler, a.a.O., Rn. 13 m.w.N.), da die aufgeworfene Frage in der obergerichtlichen Rechtsprechung unterschiedlich beantwortet wurde (siehe nochmals einerseits KG, Beschluss vom 11.07.1989 - 1 W 630/89 - Rn. 5 ff. juris = NJW 1989, 3025/3026 und anderseits OLG Frankfurt, Urteil vom 21.12.1989 - 1 U 136/85 - NJW 1990, 721 sowie in der Tendenz wohl auch BGH, Beschluss vom 14.10.1981 - V ZR 113/80 -, Rn. 7, juris = NJW 1982, 1397).

  • OLG München, 02.06.1985 - 25 W 1213/85
    In solchen Fällen gebietet diese Vorschrift vielmehr, welche ihrem Sinn und Zweck nach die Einräumung von Vollstreckungsschutz bis zur Rechtskraft der Sachentscheidung fordert, daß der Gläubiger die geleistete Sicherheit bis zur Unanfechtbarkeit des Urteils belassen muß (BGHZ 11, 303/304; BGH NJW 1982, 1397 ; OLG Frankfurt OLGZ 76, 382/384 = NJW 1976, 1326; OLG Nürnberg NJW 1959, 535/536; KG NJW 1976, 1752/1753; Thomas/Putzo ZPO 13. Aufl. Anm. 2 a zu § 109 ZPO und Anm. 1 zu § 715 ZPO ; Baumbach/Hartmann ZPO 43. Aufl. Anm. 2 B b zu § 109 ZPO und Anm. 1 zu § 715 ZPO ; Zöller/Schneider ZPO 14. Aufl. Anm. RdNr 1, 3 - 5 zu § 109 ZPO und Anm. RdNr. 1 zu § 715 ZPO jeweils mit weiteren Nachweisen und unter zutreffender Ablehnung des gegenteiligen Standpunkts in OLG Hamm NJW 1971, 1187/1188).
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