Rechtsprechung
BVerwG, 25.05.1984 - 8 C 108.82 |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Verwaltungsgerichtsverfahren - Revision - Anschlußrevision - Zulässigkeit - Wehrpflicht - Bekenntnisbegriff - Sachaufklärungspflicht - Anforderungen - Ausbildung - Unterbrechung - Voraussetzungen
Verfahrensgang
- VG Darmstadt, 26.08.1982 - I/1 E 239/81
- BVerwG, 25.05.1984 - 8 C 108.82
Papierfundstellen
- NJW 1985, 393
- NVwZ 1985, 114 (Ls.)
Wird zitiert von ... (61)
- BVerwG, 30.11.2011 - 6 C 20.10
Feststellungsklage; Rechtsverhältnis; Feststellungsinteresse; Prozessfähigkeit; …
Das Revisionsgericht kann die Beweiswürdigung nicht daraufhin überprüfen, ob sie überzeugend ist, ob festgestellte Einzelumstände mit dem ihnen zukommenden Gewicht in die abschließende Sachverhaltswürdigung eingegangen sind und ob solche Umstände die Würdigung zu tragen vermögen (Urteil vom 25. Mai 1984 - BVerwG 8 C 108.82 - Buchholz 448.0 § 11 WPflG Nr. 35 S. 16 f.). - BVerwG, 21.07.2010 - 6 C 22.09
Nachrichtendienst; Bundesamt für Verfassungsschutz; Befugnis; Erhebung von Daten; …
Nach der anderen Seite hin ergibt sich die Grenze daraus, dass der Überzeugungsgrundsatz nicht für eine Würdigung in Anspruch genommen werden kann, die im Vorgang der Überzeugungsbildung an einem Fehler leidet, etwa weil das Gericht gesetzliche Beweisregeln, allgemeine Erfahrungssätze, unumstrittene Geschichtstatsachen oder gar die Denkgesetze missachtet oder Tatsachen berücksichtigt hat, die sich weder auf ein Beweisergebnis noch sonst auf den Akteninhalt stützen lassen (Urteil vom 25. Mai 1984 - BVerwG 8 C 108.82 - Buchholz 448.0 § 11 WPflG Nr. 35 S. 16; Urteil vom 14. Januar 1998 - BVerwG 11 C 11.96 - BVerwGE 106, 115 ).Daraus folgt zugleich, dass eine Überzeugung, die als solche fehlerfrei gewonnen wurde, grundsätzlich nicht schon durch die Darlegung von Tatsachen erschüttert werden kann, die lediglich belegen, dass auch eine inhaltlich andere Überzeugung möglich gewesen wäre (Urteil vom 25. Mai 1984 - BVerwG 8 C 108.82 - Buchholz 448.0 § 11 WPflG Nr. 35 S. 16).
- OVG Sachsen-Anhalt, 27.06.2007 - 2 L 158/06
Gewahrsamnahme wegen ruhestörenden Lärms
Ist aber eine Überzeugung als solche fehlerfrei gewonnen worden, kann diese grundsätzlich nicht schon mit der Begründung erschüttert werden, auch eine inhaltlich andere Überzeugung sei möglich gewesen (BVerwG, Urt. v. 25.05.1984 - 8 C 108.82 -, NJW 1985, 393).
- BVerwG, 08.12.1995 - 8 C 11.94
Unselbständige Anschlußberufung - Identität der Gegenstände von (Haupt-)Berufung …
Mit der durch § 127 VwGO eröffneten Anschließung soll demjenigen, der eine (Haupt-)Berufung nicht einlegen will oder kann, die Möglichkeit gegeben werden, der (Haupt-)Berufung mit einem Antrag entgegenzutreten, "der deren Antrag gewissermaßen aufbricht" (Urteil vom 25. Mai 1984 - BVerwG 8 C 108.82 - Buchholz 448.0 § 11 WPflG Nr. 35 S. 6 [8] zur Anschlußrevision). - BVerwG, 21.02.1990 - 5 B 94.89
Ablehnung der Einholung von Sachverständigengutachten durch das …
Das gilt auch für die Frage, ob das Gericht sich selbst die erforderliche Sachkunde für die Beurteilung und Würdigung eines Sachverhalts zutraut (vgl. neben BVerwGE 68, 177 [BVerwG 10.11.1983 - 3 C 56/82]; 75, 119 Urteil vom 25. Mai 1984 - BVerwG 8 C 108.82 - <448.0 § 11 WPflG Nr. 35 = NJW 1985, 393/395>; Beschluß vom 17. März 1987 - BVerwG 7 B 42.87 -7 B 42/87]>). - OVG Niedersachsen, 27.03.2015 - 5 LA 78/14
Konkludenter Verzicht; Sachaufklärung
Der sogenannte Überzeugungsgrundsatz kann andererseits nicht für eine Würdigung in Anspruch genommen werden, die im Vorgang der Überzeugungsbildung an einem Fehler leidet, zum Beispiel an der Missachtung gesetzlicher Beweisregeln oder an der Berücksichtigung von Tatsachen, die sich weder auf ein Beweisergebnis noch sonst auf den Akteninhalt stützen lassen (BVerwG, Urteil vom 25.5.1984 - BVerwG 8 C 108.82 -, juris Rn. 39;… Beschluss vom 26.5.1999 - BVerwG 8 B 193.98 -, juris Rn. 2).Daraus folgt, dass eine Überzeugung, die als solche fehlerfrei gewonnen wurde, grundsätzlich nicht schon durch die Darlegung von Tatsachen erschüttert werden kann, die lediglich belegen, dass auch eine inhaltlich andere Überzeugung möglich gewesen wäre (vgl. BVerwG, Urteil vom 25.5.1984, a. a. O., Rn. 44; Nds. OVG…, Beschluss vom 18.1.2001 - 4 L 2401/00 -, juris Rn. 4; Beschluss vom 10.7.2006 - 2 LA 444/05 -).
- BVerwG, 06.06.1997 - 4 B 167.96
Anschlußberufung in baurechtlicher Nachbarstreitigkeit - Baugenehmigung - …
Mit der durch § 127 VwGO eröffneten Anschließung soll demjenigen, der eine (Haupt-)Berufung nicht einlegen will oder kann, die Möglichkeit gegeben werden, der (Haupt-)Berufung mit einem Antrag entgegenzutreten, "der deren Antrag gewissermaßen aufbricht" (BVerwG, Urteil vom 25. Mai 1984 - BVerwG 8 C 108.82 - Buchholz 448.0 WPflG § 11 Nr. 35, S. 6, 8 zur Anschlußrevision). - OVG Nordrhein-Westfalen, 17.11.2000 - 8 A 1973/97
Erhaltung des Baumbestandes auf einem Nachbargrundstück; Einstufung …
BVerwG, Urteil vom 25. Mai 1984 - 8 C 108.82 -, NJW 1985, S. 393; Meyer-Ladewig, in: Schoch/Schmidt- Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand: Januar 2000, Rdn. 8 zu § 127; vgl. auch Kopp/Schenke, VwGO, 12. Aufl., Rdn. 5 zu § 125 m.w.N. - OVG Nordrhein-Westfalen, 30.09.2020 - 3 A 1058/15 vgl. BVerwG, Urteile vom 27.04.2016 - 6 C 5.15 -, juris Rn. 16 = BVerwGE 155, 58, und vom 25.05.1984 - 8 C 108.82 -, juris Rn. 27 = NJW 1985, 393 m. w. Hinw.; Beschluss vom 29.04.2019 - 2 B 25.18 -, juris Rn. 12 = Buchholz 310 § 144 VwGO Nr. 83; OVG NRW, Beschluss vom 15.05.2000 - 21 A 3523/99.A -, juris Rn. 14; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 05.09.1997 - A 16 S 2354/97 -, juris Rn. 5.
- BVerwG, 14.11.2007 - 4 B 30.07
Zulassung der Berufung; Ablehnung des Zulassungsantrags; Anschlussberufung.
Die Anschließung soll es einem Beteiligten, der eine Hauptberufung nicht einlegen will, ermöglichen, der Hauptberufung mit einem Antrag entgegenzutreten, der diese gewissermaßen "aufbricht" (Urteil vom 25. Mai 1984 - BVerwG 8 C 108.82 - Buchholz 448.0 § 11 WPflG Nr. 35 S. 6 zur Anschlussrevision). - BVerwG, 11.12.2006 - 5 PKH 34.06
Kündigungszustimmung - Weiterbeschäftigungsmöglichkeit auf freiem Arbeitsplatz
- BVerwG, 08.04.1997 - 1 C 7.93
Gewerberecht - Schornsteinfeger, Widerruf und Rücknahme einer Bestellung als …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 30.09.2020 - 3 A 1059/15
Anspruch auf Zahlung weiterer Familienzuschläge; Zusätzliche Alimentation für …
- BVerwG, 30.03.2005 - 6 B 3.05
Genehmigungsantrag des Vertragspartners einer Vereinbarung über die Gewährung …
- OVG Sachsen-Anhalt, 16.04.2018 - 2 L 114/16
Erklärung zum Biosphärenreservat
- BVerwG, 20.12.2005 - 5 B 84.05
Beschwerdezulassungsgrund der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache; …
- BVerwG, 22.05.2003 - 6 B 11.03
Kriegsdienstverweigerung; sog. eingehendere Prüfung; Gewissensentscheidung; …
- VGH Baden-Württemberg, 29.07.1999 - 5 S 1603/97
Befreiung von den Vorschriften einer Landschaftsschutzverordnung
- BVerwG, 03.11.2006 - 10 B 6.06
Notwendigkeit einer Beachtung der bundesrechtlichen Vorschrift des § 18b Abs. 1 …
- BVerwG, 26.05.1999 - 8 B 193.98
Bildung des Überzeugungsgrundsatzes - Verletzung des Überzeugungsgrundsatzes - …
- BVerwG, 14.08.1992 - 8 C 67.91
Rücknahme der Anerkennung als Beschäftigungsstelle des Zivildienstes - Aufgaben …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 25.07.2014 - 6 A 1872/13
Anforderungen an die dienstliche Beurteilung eines Polizeibeamten; …
- VGH Hessen, 17.08.2022 - 4 A 2197/20
Klagemöglichkeit einer Hegegemeinschaft gegen die Schalenwildrichtlinie
- VGH Hessen, 06.09.2023 - 4 A 1811/21
Klagemöglichkeit einer Hegegemeinschaft gegen die Schalenwildrichtlinie
- BVerwG, 26.02.2004 - 6 B 55.03
Verschulden etwaiger Hilfspersonen als Grund für die Wiedereinsetzung in den …
- BVerwG, 11.04.2003 - 5 B 24.03
Revisionsrechtliche Zuordnung der Beweiswürdigung; Verstoß gegen die Denkgesetze; …
- BVerwG, 20.08.1993 - 8 C 9.92
Zivildienst - Geistliches Hauptamt - Lebensunterhalt - Weltliche Berufstätigkeit
- OVG Nordrhein-Westfalen, 26.10.2017 - 6 A 767/16
Beweiswürdigung; Ernstliche Zweifel; Beamter; Beamtenverhältnis auf Probe; …
- BVerwG, 08.05.1987 - 8 C 47.85
Einstufung eines Betheldieners der Zeugen Jehovas als Inhaber eines geistlichen …
- OVG Thüringen, 13.11.2001 - 2 KO 437/01
Kommunalwahlrecht; Kommunalwahlrecht; Bürgermeisterwahl; Mehrheitswahl; …
- FG Münster, 25.05.1994 - 15 K 5247/87
Scientology-Organisationen mangels Gemeinnützigkeit umsatzsteuerpflichtig
- OVG Nordrhein-Westfalen, 20.05.2010 - 6 A 2927/08
Antrag auf Zulassung der Berufung einer Studienrätin z.A. i.R.e. Klage gegen eine …
- BVerwG, 22.04.2003 - 8 B 28.03
Verletzung des Überzeugungsgrundsatzes - Zulassung der Revision wegen Divergenz …
- OVG Thüringen, 13.11.2001 - 2 KO 436/01
Kommunalwahlrecht; Kommunalwahlrecht; Bürgermeisterwahl; Mehrheitswahl; …
- OVG Niedersachsen, 18.01.2001 - 4 L 2401/00
Aussage; Berufung; Beweiswürdigung; Darlegung; Gründe; Urteil; Zeuge; Zulassung
- BVerwG, 21.10.1988 - 8 C 2.87
Zivildienstbefreiung - Ausbildung zum tibetanischen Lama - Zivildienstpflichtiger
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2014 - 6 A 1366/13
Erteilung einer dienstlichen Beurteilung aus Anlass des Ablaufs der Probezeit …
- BVerwG, 18.02.2004 - 5 B 4.04
Zu stellende Anforderungen an eine Beweiserhebung - Annahme eines Verstoßes gegen …
- BVerwG, 12.09.2001 - 5 B 65.01
Voraussetzungen der Nichtzulassungsbeschwerde
- OVG Nordrhein-Westfalen, 15.05.2000 - 21 A 3523/99
Verhältnis einer Abschiebungsandrohung nach § 53 Abs. 6 S. 1 Ausländergesetz …
- BFH, 12.08.1993 - V B 230/91
Grundsätzliche Bedeutung der Frage des Vorliegens von Organschaft in Fällen der …
- VGH Hessen, 26.07.1991 - 9 UE 2792/87
Strafgefangener - Hafturlaub - Krankenhausbehandlung - Kostentragungspflicht
- BVerwG, 08.05.1987 - 8 C 49.85
Zivildienst - Befreiung - Geistliches Amt - Zeugen Jehovas
- BVerwG, 28.01.2005 - 6 B 47.04
Anspruch auf Auskunft über die Mitgliedschaft in der Scientology Kirche - …
- BVerwG, 16.11.2001 - 5 B 77.01
Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Grundsätzliche Bedeutung einer …
- VGH Baden-Württemberg, 08.05.1998 - 8 S 444/98
Auslegung einer anwaltlich verfaßten Klageschrift; Zulässigkeit einer …
- BVerwG, 13.12.2004 - 6 B 43.04
Grundsatz des rechtlichen Gehörs - Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
- DGH Sachsen-Anhalt, 26.11.1998 - DGH 1/98
Voraussetzungen für die Zulassung der Berufung gegen ein Urteil des …
- BVerwG, 20.08.1993 - 8 C 18.93
Anspruch auf Befreiung vom Zivildienst auf Grund einer geistlichen Tätigkeit - …
- VGH Hessen, 04.11.2020 - 4 A 1215/20
- BVerwG, 20.12.2005 - 5 PKH 40.05
Beschwerdezulassungsgrund der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache - …
- OVG Niedersachsen, 15.02.2005 - 5 ME 332/04
Anschlussbeschwerde; Auswahlgespräch; Auswahlkommission; Beiladung; dienstliche …
- LSG Berlin-Brandenburg, 29.12.2020 - L 19 AS 559/20
Sozialgerichtliches Verfahren - Beschwerde über Nichtzulassung der Berufung - …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 11.03.2010 - 6 A 49/08
Anforderungen an einen Antrag auf Zulassung der Berufung im …
- BVerwG, 19.08.1999 - 8 B 150.99
Verpflichtung des Beklagten zur Rückübertragung eines in der Gemarkung Haina …
- VGH Baden-Württemberg, 05.09.1997 - A 16 S 2354/97
Zulassung der Berufung wegen Divergenz - Entscheidungserheblichkeit
- BVerwG, 30.11.1984 - 8 CB 107.84
Voraussetzungen einer die Revision eröffnenden Abweichung - Heranziehung der …
- VGH Bayern, 24.07.1997 - 3 ZB 97.1613
Anspruch eines ehemaligen Beamten auf Dienstbezüge und Versorgung; Anspruch auf …
- VG Düsseldorf, 14.04.1987 - 3 K 977/85
- VG Berlin, 12.10.1988 - 1 A 73.86
Sondernutzungserlaubnisse zum Aufstellen eines beweglichen Informationsstandes; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 08.04.2010 - 6 A 1287/07
Kriminaloberkommissar dienstliche Beurteilung
Rechtsprechung
OLG Celle, 19.09.1984 - 1 Ss 461/84 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen
§ 142 StGB; § 145d Abs. 1 StGB; § 24 StVG; § 260 Abs. 3 StPO; § 264 StPO; § 266 StPO; § 1 StVO; § 2 StVO; § 49 Abs. 1 Nr. 1 StVO
Anklage wegen Vortäuschens einer Straftat - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Anklage wegen Vortäuschens einer Straftat
- Juristenzeitung(kostenpflichtig)
Zur Tatidentität zwischen einer Verkehrsstraftat und einem auf diese bezogenen Vortäuschen einer Straftat
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1985, 393
- NJW 1985, 393 (Volltext mit amtl. LS)
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 03.11.1959 - 1 StR 425/59
Auszug aus OLG Celle, 19.09.1984 - 1 Ss 461/84
Zwar gehört nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die auf das Reichsgericht zurückgeht, zur Tat als Prozeßgegenstand nicht nur der in der Anklage umschriebene und dem Angeklagten zur Last gelegte Geschehensablauf, sondern das gesamte Verhalten des Angeklagten, soweit es mit dem durch die Anklage bezeichneten geschichtlichen Vorkommnis nach der Auffassung des Lebens einen einheitlichen Vorgang bildet (RGSt 62, 112; BGHSt 13, 320 f; 23, 141, 145).Das setzt aber voraus, daß die Richtung des Täterverhaltens - auf ein bestimmtes Tatobjekt oder einen bestimmten Taterfolg - dieselbe geblieben war (BGHSt 13, 320, 322).
- BGH, 21.12.1983 - 2 StR 578/83
Frage der Identität der Tat bei Veränderung des Tatbildes zwischen Anklage und …
Auszug aus OLG Celle, 19.09.1984 - 1 Ss 461/84
Den Rahmen der Untersuchung bildet also zunächst das tatsächliche Geschehen, wie es die Anklage beschreibt (BGHSt 32, 215 = NJW 1984, 808 = JZ 1984, 533).Die Einbeziehung weiterer, von der Anklage nicht beschriebener Vorgänge kommt aber nur in Betracht, falls auch der in der Anklage nicht erwähnte, mit dem geschilderten Geschehen eine Einheit ergebende Vorgang das Verhalten desselben Angeklagten betrifft (BGHSt 32, 215 = NJW 1984, 808 = JZ 1984, 533).
- BGH, 20.12.1968 - 1 StR 508/67
Durchführung des Grundsatzes der Spezialität im Auslieferungsverkehr - "Tat" im …
Auszug aus OLG Celle, 19.09.1984 - 1 Ss 461/84
Der verfahrensrechtliche Tatbegriff umfaßt den von der zugelassenen Anklage betroffenen geschichtlichen Vorgang, innerhalb dessen der Angeklagte einen Straftatbestand verwirklicht haben soll (BGHSt 10, 396 f; 22, 307 f; 25, 388 f; 27 f 170, 172; 29, 341 f).
- BGH, 24.10.1974 - 4 StR 453/74
Versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr - …
Auszug aus OLG Celle, 19.09.1984 - 1 Ss 461/84
Der verfahrensrechtliche Tatbegriff umfaßt den von der zugelassenen Anklage betroffenen geschichtlichen Vorgang, innerhalb dessen der Angeklagte einen Straftatbestand verwirklicht haben soll (BGHSt 10, 396 f; 22, 307 f; 25, 388 f; 27 f 170, 172; 29, 341 f). - BGH, 05.11.1969 - 4 StR 519/68
zwei Unfälle - §§ 315c, 142 StGB; § 264 StPO, Strafklageverbrauch; § 52 StGB, …
Auszug aus OLG Celle, 19.09.1984 - 1 Ss 461/84
Zwar gehört nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die auf das Reichsgericht zurückgeht, zur Tat als Prozeßgegenstand nicht nur der in der Anklage umschriebene und dem Angeklagten zur Last gelegte Geschehensablauf, sondern das gesamte Verhalten des Angeklagten, soweit es mit dem durch die Anklage bezeichneten geschichtlichen Vorkommnis nach der Auffassung des Lebens einen einheitlichen Vorgang bildet (RGSt 62, 112; BGHSt 13, 320 f; 23, 141, 145). - BGH, 22.10.1957 - 5 StR 317/57
Auszug aus OLG Celle, 19.09.1984 - 1 Ss 461/84
Der verfahrensrechtliche Tatbegriff umfaßt den von der zugelassenen Anklage betroffenen geschichtlichen Vorgang, innerhalb dessen der Angeklagte einen Straftatbestand verwirklicht haben soll (BGHSt 10, 396 f; 22, 307 f; 25, 388 f; 27 f 170, 172; 29, 341 f). - RG, 29.03.1928 - III 145/28
Hindert, wenn der Angeklagte nach Voruntersuchung wegen Anstiftung zu …
Auszug aus OLG Celle, 19.09.1984 - 1 Ss 461/84
Zwar gehört nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die auf das Reichsgericht zurückgeht, zur Tat als Prozeßgegenstand nicht nur der in der Anklage umschriebene und dem Angeklagten zur Last gelegte Geschehensablauf, sondern das gesamte Verhalten des Angeklagten, soweit es mit dem durch die Anklage bezeichneten geschichtlichen Vorkommnis nach der Auffassung des Lebens einen einheitlichen Vorgang bildet (RGSt 62, 112; BGHSt 13, 320 f; 23, 141, 145).
- OLG Celle, 13.04.2010 - 32 Ss 7/10
Begriff der Tat im prozessualen Sinne
a) Die höchstrichterliche Rechtsprechung der Strafgerichte bestimmt den für den Umfang des Strafklageverbrauchs maßgeblichen Begriff der prozessualen Tat im Sinne von § 264 StPO dahingehend, dass dieser den vom Eröffnungsbeschluss betroffenen geschichtlichen Lebensvorgang einschließlich aller damit zusammenhängenden oder darauf bezogenen Vorkommnisse und tatsächlichen Umstände, die geeignet sind, das in diesen Bereich fallende Tun des Angeklagten unter irgendeinem Gesichtspunkt als strafbar erscheinen zu lassen, erfasst (BGHSt 10, 396, 397; BGHSt 13, 320, 321; BGHSt 32, 215, 216; BGHSt 35, 60, 61; BGHSt 35, 80, 81; BGHSt 45, 211, 212 f.; BGH NStZ 2009, 705, 706; OLG Celle JZ 1985, 147, 148; OLG Braunschweig NStZ-RR 1997, 80 f.;… siehe auch Meyer-Goßner, StPO, 52. Aufl., 2009;… § 264 Rn. 2, Engelhardt, in: Karlsruher Kommentar zur StPO, 6. Aufl, 2008, § 264 Rn. 3). - BGH, 04.08.1992 - 1 StR 382/92
Rechtmäßigkeit der Annahme einer Tatidentität zwischen einem Mord und einer …
Noch deutlicher verhält sich dies bei der von der Strafkammer weiter angeführten Entscheidung OLG Celle, NJW 1985, 393 [OLG Celle 19.09.1984 - 1 Ss 461/84].