Weitere Entscheidung unten: OLG Köln, 19.12.1985

Rechtsprechung
   BGH, 10.10.1985 - IX ZR 73/85   

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BGH, 10.10.1985 - IX ZR 73/85 (https://dejure.org/1985,977)
BGH, Entscheidung vom 10.10.1985 - IX ZR 73/85 (https://dejure.org/1985,977)
BGH, Entscheidung vom 10. Oktober 1985 - IX ZR 73/85 (https://dejure.org/1985,977)
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Psychotischer Bürge

§§ 51, 52 ZPO, Zweifel an der Prozeßfähigkeit, § 56 BGB, § 561 ZPO <Fassung bis 31.12.01> (jetzt § 559 ZPO <Fassung seit 1.1.02>), Berücksichtigung in der Revisionsinstanz;

§ 156 ZPO <Fassung bis 31.12.01>

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Geschäftsunfähigkeit wegen eines die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustandes krankhafter Störung der Geistestätigkeit - Prozessunfähigkeit als absoluter Revisionsgrund - Prüfung des Mangels der Prozessfähigkeit von Amts wegen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1986, 1350 (Ls.)
  • NJW-RR 1986, 157
  • WM 1986, 58
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 24.09.1955 - IV ZR 162/54

    Prozeßfähigkeit

    Auszug aus BGH, 10.10.1985 - IX ZR 73/85
    Deshalb muß von der Partei, die sich auf Prozeßunfähigkeit beruft, die Darlegung von Tatsachen erwartet werden, aus denen sich ausreichende Anhaltspunkte dafür ergeben, daß die Behauptung der Prozeßunfähigkeit richtig sein könnte (BGHZ 18, 184, 189 f; BGH, Urt. v. 4. Februar 1969 aaO).

    Eine abschließende Beurteilung ermöglichen die vorgelegten ärztlichen Zeugnisse freilich schon deshalb nicht, weil sie nicht zuverlässig ergeben, seit wann der Beklagte geistig erkrankt ist, ob durch die Krankheit seine freie Willensbestimmung vollständig oder nur für einen bestimmten Kreis von Angelegenheiten (vgl. dazu BGHZ 18, 184, 186 f) dauernd (§ 104 Nr. 2 BGB) oder nur vorübergehend ausgeschlossen ist und ob eine nur vorübergehende Geistesstörung (§ 105 Abs. 2 BGB) während des gesamten Rechtsstreits einschließlich des Zeitpunkts, in dem die Prozeßvollmacht erteilt wurde, bestanden hat.

    Für den Streit über die Prozeßfähigkeit ist die davon betroffene Partei in jedem Fall als prozeßfähig anzusehen (BGHZ 18, 184, 190; 86, 184, 186; BGH, Urt. v. 14. Juli 1966 - IV ZR 37/65, LM ZPO § 57 Nr. 1).

    Wird die Prozeßunfähigkeit festgestellt oder kann die Prozeßfähigkeit nach Ausschöpfung aller Beweismöglichkeiten nicht bewiesen werden, ist die Klage als unzulässig abzuweisen (vgl. BGHZ 18, 184, 190; BGH, Urt. v. 9. Mai 1962 - IV ZR 4/62, LM ZPO § 56 Nr. 7).

  • BGH, 04.02.1969 - VI ZR 215/67

    Störungen der Geistestätigkeit nach der Lebenserfahrung als Ausnahmeerscheinungen

    Auszug aus BGH, 10.10.1985 - IX ZR 73/85
    Einer ausdrücklichen Verfahrensrüge bedarf es dazu nicht (§ 559 Abs. 2 Satz 2 ZPO; vgl. BGH, Urt. v. 4. Februar 1969 - VI ZR 215/67, NJW 1969, 1574).

    Deshalb muß von der Partei, die sich auf Prozeßunfähigkeit beruft, die Darlegung von Tatsachen erwartet werden, aus denen sich ausreichende Anhaltspunkte dafür ergeben, daß die Behauptung der Prozeßunfähigkeit richtig sein könnte (BGHZ 18, 184, 189 f; BGH, Urt. v. 4. Februar 1969 aaO).

  • BGH, 16.06.1970 - VI ZR 98/69

    Voraussetzungen für das Vorliegen der Prozessfähigkeit - Anforderungen an die

    Auszug aus BGH, 10.10.1985 - IX ZR 73/85
    Die Beschränkungen des § 561 ZPO für die Berücksichtigung neuen Tatsachenvorbringens gelten insoweit nicht (BGH, Urt. v. 16. Juni 1970 - VI ZR 98/69, NJW 1970, 1683; Senatsurteil vom 18. April 1985 - IX ZR 75/84, ZIP 1985, 676; vgl. auch BGHZ 31, 279, 281 ff).

    Das Revisionsgericht kann zwar die zur Beurteilung der Prozeßfähigkeit notwendigen tatsächlichen Feststellungen selbst treffen und daher selbst Beweis über diese Frage erheben (vgl. BGH, Urt. v. 16. Juni 1970 aaO; Urt. v. 12. Januar 1951 - V ZR 11/50, LM ZPO § 56 Nr. 1).

  • BGH, 22.12.1982 - V ZR 89/80

    Fortsetzung des Rechtsstreits nach Prozeßvergleich bei Prozeßunfähigkeit

    Auszug aus BGH, 10.10.1985 - IX ZR 73/85
    Das gilt in jeder Verfahrenslage und in jedem Rechtszug, auch in der Revisionsinstanz (BGHZ 86, 184, 188 m.w.N.).

    Für den Streit über die Prozeßfähigkeit ist die davon betroffene Partei in jedem Fall als prozeßfähig anzusehen (BGHZ 18, 184, 190; 86, 184, 186; BGH, Urt. v. 14. Juli 1966 - IV ZR 37/65, LM ZPO § 57 Nr. 1).

  • BGH, 12.01.1951 - V ZR 11/50

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.10.1985 - IX ZR 73/85
    Das Revisionsgericht kann zwar die zur Beurteilung der Prozeßfähigkeit notwendigen tatsächlichen Feststellungen selbst treffen und daher selbst Beweis über diese Frage erheben (vgl. BGH, Urt. v. 16. Juni 1970 aaO; Urt. v. 12. Januar 1951 - V ZR 11/50, LM ZPO § 56 Nr. 1).
  • BGH, 14.07.1953 - V ZR 97/52

    Eheliches Güterrecht. Gleichberechtigung

    Auszug aus BGH, 10.10.1985 - IX ZR 73/85
    Nach den vorgelegten ärztlichen Zeugnissen, insbesondere dem Schreiben vom 28. Januar 1985, ist das Vorliegen einer die freie Willensbestimmung des Beklagten ausschliessenden Geistesstörung (vgl. dazu BGH, Urt. v. 14. Juli 1953 - V ZR 97/52, NJW 1953, 1342; Urt. v. 19. Juni 1970 - IV ZR 83/69, NJW 1970, 1680, 1681; Urt. v. 20. Juni 1984 - IV a ZR 206/82, WM 1984, 1063, 1064; BGB-RGRK/Krüger-Nieland, 12. Aufl. § 104 Rdnrn. 16, 17) nicht auszuschließen.
  • BGH, 29.04.1959 - IV ZR 311/58

    Restitutionsklage

    Auszug aus BGH, 10.10.1985 - IX ZR 73/85
    Ob das Vorbringen eines solchen prozessualen Mangels nach Schluß der Verhandlung das Prozeßgericht verpflichtet, gemäß § 156 ZPO die mündliche Verhandlung wiederzueröffnen (vgl. dazu BGHZ 53, 245, 262 f; Stein/Jonas/Schumannn, ZPO 20. Aufl. § 156 Rdnr. 10; Wieczorek, ZPO 2. Aufl. § 156 Anm. B II c; Rosenberg/Schwab, Zivilprozeßrecht 13. Aufl. § 107 III 9; Walchshöfer NJW 1972, 1028, 1030 f [BVerfG 26.01.1972 - 2 BvR 255/67]; zur Wiedereröffnung bei nachträglichem Vorbringen eines Restitutionsgrundes vgl. BGHZ 30, 60, 65 f; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 43. Aufl. § 156 Anm. 2 A; Thomas/Putzo, ZPO 13. Aufl. § 156 Anm. 1 b; Zöller/Stephan, ZPO 14. Aufl. § 156 Rdnr. 5; Henke JR 1960, 86 f; Gaul FamRZ 1960, 320 f), kann indessen ebenso offen bleiben wie die Frage, ob die Nichtberücksichtigung der materiell-rechtlichen Einwendung aus den §§ 104 Nr. 2, 105 BGB einen Verstoß gegen § 156 ZPO darstellt.
  • BGH, 14.12.1959 - V ZR 197/58

    Prozeßführungsbefugnis als Prozeßvoraussetzung

    Auszug aus BGH, 10.10.1985 - IX ZR 73/85
    Die Beschränkungen des § 561 ZPO für die Berücksichtigung neuen Tatsachenvorbringens gelten insoweit nicht (BGH, Urt. v. 16. Juni 1970 - VI ZR 98/69, NJW 1970, 1683; Senatsurteil vom 18. April 1985 - IX ZR 75/84, ZIP 1985, 676; vgl. auch BGHZ 31, 279, 281 ff).
  • BGH, 09.05.1962 - IV ZR 4/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.10.1985 - IX ZR 73/85
    Wird die Prozeßunfähigkeit festgestellt oder kann die Prozeßfähigkeit nach Ausschöpfung aller Beweismöglichkeiten nicht bewiesen werden, ist die Klage als unzulässig abzuweisen (vgl. BGHZ 18, 184, 190; BGH, Urt. v. 9. Mai 1962 - IV ZR 4/62, LM ZPO § 56 Nr. 7).
  • BGH, 14.07.1966 - IV ZR 37/65

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.10.1985 - IX ZR 73/85
    Für den Streit über die Prozeßfähigkeit ist die davon betroffene Partei in jedem Fall als prozeßfähig anzusehen (BGHZ 18, 184, 190; 86, 184, 186; BGH, Urt. v. 14. Juli 1966 - IV ZR 37/65, LM ZPO § 57 Nr. 1).
  • BGH, 04.06.1969 - IV ZR 729/68

    Anordnung eines Auslagenvorschusses bei Beweiserhebung von Amts wegen

  • BGH, 17.02.1970 - III ZR 139/67

    Anastasia - Anforderungen an die Überzeugungsbildung des Gerichts

  • BGH, 19.06.1970 - IV ZR 83/69

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist im

  • BGH, 21.06.1976 - III ZR 22/75

    Formularmäßiger Darlehens- und Sicherungsvertrag mit selbstschuldnerischer

  • BGH, 20.06.1984 - IVa ZR 206/82

    Begriff der Geschäftsunfähigkeit; Darlegungs- und Beweislast

  • BGH, 18.04.1985 - IX ZR 75/84

    Vertretung einer wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister gelöschten GmbH

  • BVerfG, 26.01.1972 - 2 BvR 255/67

    Verwirkung der Befugnis zur Anrufung der Gerichte

  • BGH, 16.07.2021 - V ZR 284/19

    Wohnungseigentumssache: Prozessführungsbefugnis des Wohnungseigentümerverbands

    Tatsachenvortrag zu den von Amts wegen zu prüfenden Prozessvoraussetzungen darf nicht unter Anwendung von Präklusionsvorschriften unberücksichtigt bleiben (vgl. BGH, Urteil vom 10. Oktober 1985 - IX ZR 73/85, NJW-RR 1986, 157 f.).
  • BGH, 14.05.2019 - II ZR 299/17

    Unterfallen der Kompetenz der Gesellschafterversammlung zur Regelung der

    Das gilt auch in der Revisionsinstanz und insoweit auch für das zurückliegende Verfahren (vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 1963 - V ZR 146/57, BGHZ 40, 197, 198 f.; Beschluss vom 20. Oktober 1966 - III ZR 150/65, WM 1967, 24; Urteil vom 20. Dezember 1982 - II ZR 110/82, BGHZ 86, 177, 178; Urteil vom 22. Dezember 1982 - V ZR 89/80, BGHZ 86, 184, 188; Urteil vom 10. Oktober 1985 - IX ZR 73/85, WM 1986, 58, 59; Urteil vom 11. Juli 2018 - IV ZR 243/17, ZIP 2018, 1640 Rn. 28 mwN).

    Stellt das Berufungsgericht in dem wiedereröffneten Verfahren die Prozessunfähigkeit der Klägerin fest oder kann die Prozessfähigkeit nach Ausschöpfung aller Beweismöglichkeiten nicht bewiesen werden, ist die Klage als unzulässig abzuweisen (BGH, Urteil vom 24. September 1955 - IV ZR 162/54, BGHZ 18, 184, 190; Urteil vom 9. Mai 1962 - IV ZR 4/62, NJW 1962, 1510; Urteil vom 10. Oktober 1985 - IX ZR 73/85, WM 1986, 58, 59; Urteil vom 4. November 1999 - III ZR 306/98, BGHZ 143, 122).

  • BGH, 08.07.2021 - III ZR 344/20

    Bestehen von begründeten Zweifeln an der Prozessfähigkeit einer Partei

    Bestehen begründete Zweifel an der Prozessfähigkeit einer Partei beziehungsweise sind die zur Verfügung stehenden Aufklärungsmöglichkeiten noch nicht erschöpft, darf deshalb ein gegen sie gerichtetes Versäumnisurteil nicht ergehen (Fortführung von BGH, Urteil vom 10. Oktober 1985 - IX ZR 73/85, NJW-RR 1986, 157).

    b) Dass sich die Beklagte auf ihre (möglicherweise) fehlende Prozessfähigkeit beruft, steht der Zulässigkeit der Revision nicht entgegen (vgl. BGH, Urteil vom 10. Oktober 1985 - IX ZR 73/85, NJW-RR 1986, 157, 158).

    Bevor die Frage der Prozessfähigkeit der Parteien nicht in dem Sinne geklärt ist, dass diese besteht, darf eine Sachentscheidung nicht ergehen (BGH, Urteil vom 10. Oktober 1985 aaO).

    Für den Eintritt in die Beweisaufnahme genügt, dass nach dem Tatsachenvortrag die Möglichkeit der Prozessunfähigkeit nicht von der Hand zu weisen ist (BGH, Urteil vom 10. Oktober 1985 aaO S. 157 und Beschluss vom 14. Februar 2017 aaO Rn. 15).

    Der Senat macht von der Möglichkeit, selbst Beweis zu erheben, keinen Gebrauch (vgl. BGH, Beschluss vom 14. Februar 2017 aaO Rn. 17 und Urteil vom 10. Oktober 1985 aaO S. 158), sondern verweist die Sache insoweit zur neuen Verhandlung und Entscheidung nach weiterer Aufklärung der Frage der Prozessfähigkeit der Beklagten an das Berufungsgericht zurück (§ 563 Abs. 1 Satz 1 ZPO).

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Rechtsprechung
   OLG Köln, 19.12.1985 - 12 U 102/85   

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OLG Köln, 19.12.1985 - 12 U 102/85 (https://dejure.org/1985,1027)
OLG Köln, Entscheidung vom 19.12.1985 - 12 U 102/85 (https://dejure.org/1985,1027)
OLG Köln, Entscheidung vom 19. Dezember 1985 - 12 U 102/85 (https://dejure.org/1985,1027)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • mansui.eu PDF

    BGB §§ 138, 826; ZPO §§ 339, 700, 767, 796
    Familienvermögensrecht; Rückforderung aus sittenwidrigem Ratenkreditvertrag.

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur materiellen Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden aus sittenwidrigen Ratenkreditverträgen

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • nrw.de (Leitsatz)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Sittenwidriger Ratenkreditvertrag; Zwangsvollstreckung; Vollstreckungsbescheid; Vollstreckungsgegenklage; Rechtsschutzbedürfnis

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    ZPO § 700 Abs. 1, § 767 Abs. 2, § 796 Abs. 2

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1986, 1350
  • NJW 1988, 2264 (Ls.)
  • NJW-RR 1986, 594 (Ls.)
  • NJW-RR 1986, 594 [670] (Ls.)
  • NJW-RR 1986, 670 (Ls.)
  • ZIP 1986, 420
  • MDR 1986, 859
  • WM 1986, 803
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (21)

  • OLG Stuttgart, 07.08.1984 - 6 U 51/84

    Sittenwidriges Ratenkreditgeschäft; Bürgerhaftung; Bereicherungsforderung;

    Auszug aus OLG Köln, 19.12.1985 - 12 U 102/85
    Die Nichtigkeit des Darlehensvertrages erstreckt sich zugleich auf den Bürgschaftsvertrag (vgl. OLG Stuttgart ZIP 1984, 1201, 1213).

    Ein auffälliges Mißverhältnis ist zunächst von Gerichten in der Regel bejaht worden, wenn der Vertragszins den Vergleichszins um mehr als 100% überschreitet (OLG Stuttgart ZIP 1984, 1201, 1206; OLG Hamm WM 1984, 1445, 1447; vgl. Heinrichs, EWiR 1985, 456 - Anmerkung zu OLG Stuttgart EWiR 1985, 456 mwN).

    So werden zum Beispiel in neueren Entscheidungen (OLG Karlsruhe ZIP 1985, 603; OLG Hamburg EWiR 1985, 349; OLG Stuttgart ZIP 1984, 1201) die Vermittlerkosten (Courtage) nur bei dem Vertragszins, nicht bei dem Vergleichszins berücksichtigt (so auch der Senat in dem oben genannten Urteil vom 7. November 1985 - 12 U 17/85 - n.v.).

    Auch wenn man zugunsten der Beklagten berücksichtigt, daß im Jahre 1977 noch eine extreme Niedrigzinsphase herrschte (vgl. OLG Stuttgart ZIP 1984, 1201, 1206; Bunte, EWiR 1985, 349 - Anmerkung zu OLG Hamburg EWiR 1985, 349), ist eine Überschreitung von 149% doch so erheblich, daß ein auffälliges Mißverhältnis iSv § 138 BGB nicht in Zweifel gezogen werden kann.

  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 92/79

    Sittenwidriger Teilzahlungs- oder Ratenkreditvertrag

    Auszug aus OLG Köln, 19.12.1985 - 12 U 102/85
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 80, 153, 160, 161) ist ein Ratenkreditvertrag als wucherähnliches Rechtsgeschäft wegen Verstoßes gegen § 138 Abs. 1 BGB nichtig, wenn zwischen Leistung und Gegenleistung ein auffälliges Mißverhältnis besteht, und der Darlehensgeber die wirtschaftlich schwächere Lage des Darlehensnehmers, dessen Unterlegenheit bei der Festlegung der Darlehensbedingungen bewußt zu seinem Vorteil ausnutzt.

    Ausgehend von der Uniformmethode (vgl. BGHZ 80, 153, 169; BGH NJW 1983, 2692) berechnet der Kläger eine Überschreitung von ca.

    Über die Frage, wie bei einem Vergleich von Vertrags- und Marktzins die Vermittlungskosten und die Kosten für die Restschuldversicherung zu behandeln sind, bestehen in der Rechtsprechung der Instanzgerichte trotz der grundlegenden Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 12. März 1981 (BGHZ 80, 153) gewisse Unklarheiten (vgl. Steppeler, EWiR 1985, 347; Heinrichs, EWiR 1985, 455).

  • KG, 18.02.1985 - 12 U 3095/84

    Wirksamkeit eines Darlehensvertrages; Sittenwidrigkeit eines Vertrages wegen

    Auszug aus OLG Köln, 19.12.1985 - 12 U 102/85
    In jüngster Zeit sind aber auch Ratenkreditverträge für nichtig angesehen worden, bei denen die Abweichung von dem marktüblichen (Vergleichs- )Zins deutlich unter 100% liegt (Steppeler, EWiR 1985, 327 - Anmerkung zu OLG Karlsruhe EWiR 1985, 327; ders. EWiR 1985, 347; MDR 1985, 581; KG WM 1985, 15; MDR 1985, 582; vgl. Heinrichs, aaO; ebenso Senatsurteil vom 7. November 1985 - 12 U 17/85 - n.v.).

    (c) Das für die Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB weiter erforderliche subjektive Merkmal der Kenntnis der Teilzahlungsbank von den die objektiven Voraussetzungen ausmachenden Umständen des Einzelfalles wird in Fällen dieser Art grundsätzlich vermutet (BGH NJW 1984, 2292, 2294; KG MDR 1985, 582, 583; Kohte, aaO S. 2220).

  • BGH, 30.06.1983 - III ZR 114/82

    Bestimmung der Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts nach den im Zeitpunkt

    Auszug aus OLG Köln, 19.12.1985 - 12 U 102/85
    Ausgehend von der Uniformmethode (vgl. BGHZ 80, 153, 169; BGH NJW 1983, 2692) berechnet der Kläger eine Überschreitung von ca.

    Angesichts der seit Ende 1978 beginnenden Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zu der Sittenwidrigkeit von Teilzahlungsverträgen (vgl. BGH NJW 1983, 2692) ist davon auszugehen, daß der Beklagten, einer großen Teilzahlungsbank, die neueste Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zu der Sittenwidrigkeit von Teilzahlungsverträgen stets alsbald bekannt gewesen ist.

  • BGH, 14.06.1984 - III ZR 81/83

    Inhalt der Widerrufsbelehrung beim finanzierten Abzahlungskauf

    Auszug aus OLG Köln, 19.12.1985 - 12 U 102/85
    Dazu ist eine Gesamtwürdigung von Inhalt und Zweck des Darlehensgeschäfts und aller sonstigen objektiven und subjektiven Geschäftsumstände erforderlich (BGH NJW 1984, 2292, 2293, 2294).

    (c) Das für die Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB weiter erforderliche subjektive Merkmal der Kenntnis der Teilzahlungsbank von den die objektiven Voraussetzungen ausmachenden Umständen des Einzelfalles wird in Fällen dieser Art grundsätzlich vermutet (BGH NJW 1984, 2292, 2294; KG MDR 1985, 582, 583; Kohte, aaO S. 2220).

  • BGH, 13.07.1983 - IVb ZR 2/82

    Verstoß einer vom Sozialhilfeträger kraft übergeleiteten Rechts aus einem

    Auszug aus OLG Köln, 19.12.1985 - 12 U 102/85
    Der Senat ist für diesen Fall der Auffassung, daß die bisherige Rechtsprechung zu der Anwendung des § 826 BGB auf die Fälle der sittenwidrigen Titelerschleichung und sittenwidrigen Titelausnutzung (vgl. BGHZ 26, 391; BGH NJW 1983, 2317 mwN; im einzelnen Musielak, JA 1982, 7 ff) im Falle einer Klage gegen einen Vollstreckungsbescheid dahin zu modifizieren ist, daß das dritte Tatbestandsmerkmal (zu den Tatbestandsvoraussetzungen im einzelnen vgl. Kohte, aaO S. 2218), wonach besondere Umstände hinzutreten müssen, welche die Ausnutzung des Titels als in hohem Maße unbillig erscheinen lassen, ersatzlos entfällt; zur Begründung darf auf die obigen Ausführungen zu dem Wegfall der materiellen Rechtskraft bei dem Vollstreckungsbescheid verwiesen werden.

    Die von der Rechtsprechung im Rahmen der Schadensersatzklage nach § 826 BGB ausnahmsweise zugelassene, von der überwiegenden Literaturmeinung ohnehin abgelehnte (vgl. Nachweise bei Musielak, aaO S. 10) Durchbrechung der Rechtskraft geht davon aus, daß ein Weichen der Rechtskraft nur in Betracht komme, wenn neben dem Tatbestand des Erschleichens oder Ausnutzens eines sittenwidrigen Anspruchs und der Kenntnis des Gläubigers davon besondere Umstände hinzutreten, nach denen es in besonderem Maße unbillig und geradezu unerträglich wäre, die Ausnutzung des Urteils zuzulassen (so BGH NJW 1983, 2317).

  • BGH, 10.07.1951 - II ZR 30/51

    Berliner Vereinheitlichungsgesetz

    Auszug aus OLG Köln, 19.12.1985 - 12 U 102/85
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 3, 82, 86) ist die besondere Bedeutung der materiellen Rechtskraft darin zu sehen, daß im öffentlichen Interesse der Erhaltung des Rechtsfriedens und der Rechtssicherheit der Vorrang gebührt, und deshalb eine unrichtige Entscheidung hingenommen werden muß.

    Die Notwendigkeit, daß jeder Streit einmal ein Ende haben muß, und die staatliche Autorität nicht unbegrenzt in Anspruch genommen werden kann, ist ein so wichtiges öffentliches Anliegen, daß ihm das materielle Recht des einzelnen weichen muß (BGHZ 3, 82, 86).

  • OLG Stuttgart, 25.03.1985 - 6 W 14/85

    Zulässigkeit der Vollstreckung aus Vollstreckungsbescheiden wegen

    Auszug aus OLG Köln, 19.12.1985 - 12 U 102/85
    Das ist bei dem Mahnverfahren seit dem Inkrafttreten der Vereinfachungsnovelle nicht mehr der Fall, weil die Vereinfachungsnovelle die Schlüssigkeitsprüfung des Mahngesuchs durch das Gericht gänzlich abgeschafft hat (vgl. OLG Stuttgart NJW 1985, 2272; Schlosser, aaO § 690 Rdn. 2).

    Der Senat ist nicht der Meinung, daß in Fällen der vorliegenden Art dem Schuldner ein in der Zivilprozeßordnung nicht vorgesehener "Antrag auf Nachholung der Amtsprüfung im Vollstreckungsverfahren« einzuräumen sei, wie das von dem Oberlandesgericht Stuttgart (NJW 1985, 2272, 2273), von Bender (aaO) und von Gottwald (EWiR 1985, 290 - Anmerkung zu OLG Stuttgart EWiR 1985, 289) vorgeschlagen wird.

  • BGH, 02.12.1982 - III ZR 90/81

    Nichtigkeit eines Darlehensvertrages - Umfang der Bereicherung bei Nichtigkeit

    Auszug aus OLG Köln, 19.12.1985 - 12 U 102/85
    In seiner Entscheidung vom 2. Dezember 1982 (NJW 1983, 1420, 1421) hat der Bundesgerichtshof bei einer Überschreitung des Vergleichszinses um 137% bzw. 152% ein auffälliges Mißverhältnis iSv § 138 BGB bejaht.

    Deren vorformulierter Wortlaut erstreckt sich nicht auf etwaige Bereicherungsansprüche, denen der Darlehensnehmer (hier: die Eltern des Klägers) im Falle der Nichtigkeit des Darlehensgeschäfts nach § 138 Abs. 1 BGB aus § 812 Abs. 1 BGB ausgesetzt ist; deshalb kann auch dahingestellt bleiben, ob die Eltern verpflichtet sind, sich an den Kosten der Restschuldversicherung zu beteiligen (vgl. BGH NJW 1983, 1420, 1422), denn auch eine solche mögliche Verpflichtung der Hauptschuldner wird von der "Zahlungsgarantie« des Klägers vom 14. November 1980 nicht umfaßt.

  • BGH, 25.11.1981 - VIII ZR 318/80

    Vollstreckungsgegenklage - Rückerstattungsanordnung - Ausschluß von Einwendungen

    Auszug aus OLG Köln, 19.12.1985 - 12 U 102/85
    Die Vollstreckungsgegenklage setzt ihrem Wesen nach eine Präklusion von Einwendungen voraus, weil sie zwangsläufig mit einem Angriff gegen die materielle Rechtskraft des Vollstreckungstitels verbunden ist (vgl. BGH NJW 1982, 1047): Die materielle Rechtskraft hindert nämlich nach der vorherrschenden prozessualen Rechtskrafttheorie in der Variante der ne-bis-inidem-Lehre (vgl. Rosenberg/Schwab, Zivilprozeßrecht 13. Aufl. § 152 II 2 mwN) grundsätzlich eine neue abweichende Entscheidung, sofern nicht nachträglich eine Änderung des Sachverhaltes eingetreten ist (BGH NJW 1984, 126, 127).

    Sie entstehen nicht durch eine - der Rechtskraft fähigen - Entscheidung des Gerichts, sondern durch (bloße) Parteierklärungen (vgl. BGH NJW 1982, 1047).

  • BGH, 05.03.1958 - IV ZR 307/57

    Pflichten des Zeugen zur Beantwortung von Fragen

  • BGH, 17.02.1982 - IVb ZR 657/80

    Unterhalt und Versorgungsausgleich für den gleichen Zeitraum

  • OLG Karlsruhe, 13.02.1985 - 6 U 90/84
  • BGH, 03.07.1961 - III ZR 19/60

    Rechtskraft eines klagabweisenden Versäumnisurteils

  • OLG Hamburg, 12.07.1985 - 14 U 114/84

    Verstoß gegen das Zinseszinsverbot; Sittenwidrigkeit das Ratenkreditvertrages;

  • BGH, 22.05.1978 - III ZR 153/76

    Im Reisegewerbe vermittelter Darlehensvertrag

  • OLG München, 30.01.1985 - 15 U 5748/83

    Bürgschaft; Kreditbürgschaft; Reisegewerbe; Unwirksamkeit einer Bürgschaft

  • BGH, 17.01.1985 - III ZR 135/83

    Im Reisegewerbe vermitteltes Darlehen

  • BGH, 12.12.1980 - V ZR 115/79

    Vereinbarung einer Vorfälligkeitsentschädigung bei einer Hypothekenbestellung

  • BGH, 11.03.1983 - V ZR 287/81

    Zahlung einer Leibrente bei Eintritt einer Ertragsverschlechterung des

  • RG, 20.02.1900 - VIa 395/99

    1. Steht die Bestimmung im § 796 Abs. 2 C.P.O. (n. F.) der Anfechtung eines

  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86

    Materielle Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden; Unterlassung der

    Ohne Erfolg bleibt die Revision, soweit sie - im Anschluß an das Oberlandesgericht Köln (NJW 1986, 1350) - die Auffassung vertritt, Vollstreckungsbescheide seien, da sie ohne gerichtliche Schlüssigkeitsprüfung erlassen werden, der materiellen Rechtskraft nicht fähig.
  • BGH, 22.09.1994 - IX ZR 165/93

    Anspruch des Schuldners auf Herausgabe der vollstreckbaren Ausfertigung des

    Das ist für den Schuldner mit gewissen Unbequemlichkeiten und Unsicherheiten verbunden, die im zuerst genannten Fall ausbleiben (für Unzulässigkeit mangels Rechtsschutzinteresse: Bruns/Peters, Zwangsvollstreckungsrecht 3. Aufl. § 15 IV 4 (S. 97); Brox/Walker, Zwangsvollstreckungsrecht 4. Aufl. Rdnr. 1327; wie hier: OLG Düsseldorf MDR 1953, 557 [OLG Düsseldorf 03.05.1953 - 6 W 11/53]; OLG Köln NJW 1986, 1350, 1353 [OLG Köln 19.12.1985 - 12 U 102/85]; Münzberg KTS 45 (1984), 193 f; MünchKomm-ZPO/Karsten Schmidt, aaO.; Schuschke, Vollstreckung und vorläufiger Rechtsschutz Anh. zu § 767 ZPO Rdnr. 6).
  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 264/86

    Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus einem rechtskräftigen

    Der Senat folgt nicht der Auffassung (vgl. insbesondere OLG Köln NJW 1986, 1350 [OLG Köln 19.12.1985 - 12 U 102/85]), ein Vollstreckungsbescheid erwachse jedenfalls seit dem Inkrafttreten der Vereinfachungsnovelle am 1. Juli 1977 nicht mehr in materielle Rechtskraft, so daß der titulierte Anspruch ungeachtet der Präklusionsnorm des § 796 Abs. 2 ZPO materiell uneingeschränkt nachprüfbar sei.
  • OLG Celle, 30.12.2003 - 3 W 109/03

    Prozesskostenhilfe für einen Antrag auf Herausgabe eines

    a) Vollstreckungsbescheide, die nach § 700 Abs. 1 ZPO einem für vorläufig vollstreckbar erklärten Versäumnisurteil gleichstehen, sind der Rechtskraft fähig; die Gegenansicht (z. B. OLG Köln, NJW 1986, 1350; Vollkommer, NJW 1991, 31, 32) ist jedenfalls in der Praxis überholt (vgl. BGHZ 101, 380, 381 ff.).
  • OLG Stuttgart, 24.06.1986 - 6 W 13/86

    Voraussetzungen der Durchsetzbarkeit einer einstweiligen Einstellung der

    Aus einer Reihe zivilprozessualer Normen ergibt sich, daß das Verfahrensrecht der Zivilprozeßordnung verhindern will, daß sittenwidrige bzw. gesetzwidrige Ansprüche mit staatlicher Hilfe realisiert werden (zum Beispiel §§ 328 Abs. 1 Nr. 4, 1041 Abs. 1 Nr. 2, 1044 Abs. 2 Nr. 2 und § 1044a Abs. 2 ZPO; im einzelnen OLG Köln NJW 1986, 1350, 1352; Kohte, NJW 1985, 2227).

    Wenn das Gericht trotz ausdrücklichem Anerkenntnis keinen Vollstreckungstitel erlassen darf, so muß erst recht bei einem Vollstreckungsbescheid - der auf einseitiges Handeln des Gläubigers ohne Beteiligung des Schuldners zustande kommt - dem Schuldner die Möglichkeit gegeben sein, sich gegen den titulierten sittenwidrigen oder gesetzwidrigen Anspruch wehren zu können (OLG Köln NJW 1986, 1350, 1352).

  • OLG Düsseldorf, 21.04.1987 - 6 W 21/87
    Die von dem 12. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Köln (NJW 1986, 1350) und von dem 6. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Stuttgart (NJW 1987, 444) hiergegen erhobenen Bedenken teilt der Senat aus den von dem 20. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Köln (WM 1987, 121) überzeugend ausgeführten Gründen nicht.
  • OLG Köln, 19.12.1991 - 18 U 91/91

    Ausgestaltung der analogen Anwendbarkeit der Herausgaberegelung von § 371 BGB;

    Richtig ist, daß die in § 371 BGB normierte Rückgabepflicht über die dort genannte Quittung hinaus auch für die Herausgabe eines Vollstreckungstitels gilt (OLG Köln, NJW 1986, 1350 - 1353 f -, Spalte 2 unter c).
  • OLG Hamm, 17.10.1986 - 11 U 19/86
    Der gegenteiligen Auffassung des Oberlandesgerichts Köln (NJW 1986, 1350), das den nach dem 1. Juli 1977 ergangenen Vollstreckungsbescheiden nur eine formelle, aber keine materielle Rechtskraft zubilligen will, und § 796 Abs. 2 ZPO bei solchen Vollstreckungsbescheiden für unanwendbar hält, vermag der Senat nicht zu folgen.
  • OLG Köln, 23.04.1986 - 7 W 9/86

    Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung durch Erwirkung eines rechtswidrigen

    Erfolgsaussicht zwar nicht für eine Schadensersatzklage nach § 826 BGB , wohl aber für eine Vollstreckungsgegenklage wäre allerdings dann zu bejahen, wenn mit der Entscheidung des 12. Zivilsenats des OLG Köln vom 19.12.1985 (ZIP 1986, 420 ff. [OLG Köln 19.12.1985 - 12 U 102/85] ) davon auszugehen wäre, daß Vollstreckungsbescheide, die nach dem Inkrafttreten der ZPO -Vereinfachungsnovelle im Jahre 1977 ergangen sind, nicht in materielle Rechtskraft erwachsen.
  • OLG Köln, 23.04.1987 - 1 U 97/86

    Sittenwidrigkeit bei Erschleichung eines Vollstreckungstitels; Anspruch auf

    Der Senat teilt nicht die von einem anderen Senat des Oberlandesgerichts Köln (vgl. NJW 1986, 1350 ff) vertretene Auffassung, wonach Vollstreckungsbescheiden keine materielle Rechtskraft zukomme; sie besitzen diese vielmehr nach Auffassung des erkennenden Gerichts ebenso wie das Versäumnisurteil.
  • OLG Düsseldorf, 18.06.1986 - 6 W 62/86
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