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   BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86   

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https://dejure.org/1987,124
BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86 (https://dejure.org/1987,124)
BGH, Entscheidung vom 12.05.1987 - VI ZR 195/86 (https://dejure.org/1987,124)
BGH, Entscheidung vom 12. Mai 1987 - VI ZR 195/86 (https://dejure.org/1987,124)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Vorliegen einer Ordnungsverfügung - Einleitung der Abwässer in die Kanalisation - Verdacht der Gewässerverschmutzung - Vorliegen unwahrer Äußerungen

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Chemiegift / Pressemäßige Sorgfalt

    Art. 5 Abs. 1 GG

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823; BGB § 824; BGB § 1004

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823, § 824 Abs. 1, § 1004; GG Art. 5 Abs. 1
    Anforderungen an die Sorgfaltspflicht von Presseorganen; Abgrenzung zwischen Tatsachenbehauptung und Werturteil

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 2225
  • MDR 1987, 1015
  • VersR 1987, 1016
  • afp 1987, 597
 
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Wird zitiert von ... (105)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 12.02.1985 - VI ZR 225/83

    Darlegungs- und Beweislast für die Wahrnehmung berechtigter Interessen bei

    Auszug aus BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86
    Der unbefangene Durchschnittsleser, auf dessen Verständnis bei der Beurteilung der im Kontext des gesamten Artikels zu sehenden Aussage abzustellen ist (st. Rspr.; vgl. Senatsurteile vom 7. Dezember 1976 - VI ZR 272/75 - VersR 1977, 371; vom 12. Februar 1985 - VI ZR 225/83 - VersR 1985, 592, 593 und vom 9. Juli 1985 - VI ZR 214/83 - BGHZ 95, 212, 215), mußte den Bericht der Beklagten dahin verstehen, die Klägerin habe deshalb "Gift" in die Kanalisation "weggekippt", weil die von ihr eingeleiteten chemischen Stoffe nach Menge und Anteil an dem gesamten Abwasser eine giftige Wirkung entfalten konnten.

    Das vermag zwar die Presseorgane auch auf diesem Gebiet nicht von der Pflicht zu sorgfältiger Prüfung des Wahrheitsgehaltes ihrer Berichte zu entbinden (Senatsurteile vom 15. November 1977 = a.a.O. und vom 12. Februar 1985 - a.a.O. m.w.N.); insoweit kann ihnen aber stets nur die mit ihren Mitteln einzuhaltende "pressemäßige" Sorgfalt abverlangt werden.

  • BGH, 30.05.1974 - VI ZR 174/72

    Brüning-Memoiren I

    Auszug aus BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86
    Denn die Aussage bezog sich auf einen bestimmten geschichtlichen Vorgang, der als behauptetes tatsächliches Geschehen dem Beweis zugänglich ist (zur Abgrenzung zwischen Tatsachenbehauptung und Werturteil vgl. Senatsurteil vom 30. Mai 1974 - VI ZR 174/72 - LM S 824 BGB Nr. 18 m.w.N.).
  • BGH, 27.05.1986 - VI ZR 169/85

    Verbreiterhaftung bei ehrverletzenden Äußerungen - Ostkontakte

    Auszug aus BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86
    Entgegen der Ansicht der Revision hat das Berufungsgericht die von der Beklagten als Verlegerin zu vertretende Äußerung (Senatsurteile vom 15. November 1977 - VI ZR 101/76 - NJW 1978, 210 [BGH 15.11.1977 - VI ZR 101/76] und vom 27. Mai 1986 - VI ZR 169/85 - VersR 1986, 1075, 1076) allerdings rechtsfehlerfrei als Tatsachenbehauptung und nicht als Werturteil eingestuft.
  • BGH, 08.07.1980 - VI ZR 159/78

    Ehrenscbutz gegen "verdeckte" Behauptungen

    Auszug aus BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86
    Freilich kann eine Behauptung auch in versteckter Form aufgestellt werden (Senatsurteile BGHZ 78, 9, 14 ff und vom 20. Mai 1986 = a.a.O. S. 993).
  • BGH, 05.05.1981 - VI ZR 184/79

    Unterlassung von Äußerungen - Ehrenkränkende Vorbringen eines Sachverständigen

    Auszug aus BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86
    Der Kritiker in der zur Erfüllung ihrer Aufgaben auf die Aktualität der Beiträge angewiesenen Presse muß sich deshalb einer in Wahrnehmung berechtigter Interessen beabsichtigten Äußerung nicht schon dann enthalten, wenn er sie nicht mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zur Gewißheit des Richters beweisen kann (st. Rspr.; vgl. Senatsurteile vom 3. Oktober 1978 = a.a.O. und vom 5. Mai 1981 - VI ZR 184/79 - NJW 1981, 2117, 2120).
  • BGH, 22.06.1982 - VI ZR 251/80

    Rechtmäßigkeit des Abdrucks rufschädigender Äußerungen - Begründetheit einer

    Auszug aus BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86
    Bei Werturteilen macht aber angesichts des von der Verfassung gewährleisteten Rechts auf freie Meinungsäußerung der Gebrauch auch starker, überspitzter oder gar polemisierender Ausdrücke die Äußerung für sich allein nicht unzulässig; die Schwelle, ab der eine Äußerung rechtswidrig und deshalb zu verbieten ist, ist vielmehr in aller Regel erst bei einer diffamierenden Schmähkritik überschritten (st. Rspr.; vgl. Senatsurteile vom 5. Mai 1981 = a.a.O. S. 2119; vom 22. Juni 1982 - VI ZR 251/80 - VersR 1982, 904, 905 f und vom 20. Mai 1986 - VI ZR 242/85 - VersR 1986, 992).
  • BGH, 07.12.1976 - VI ZR 272/75

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung - Umfang der

    Auszug aus BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86
    Der unbefangene Durchschnittsleser, auf dessen Verständnis bei der Beurteilung der im Kontext des gesamten Artikels zu sehenden Aussage abzustellen ist (st. Rspr.; vgl. Senatsurteile vom 7. Dezember 1976 - VI ZR 272/75 - VersR 1977, 371; vom 12. Februar 1985 - VI ZR 225/83 - VersR 1985, 592, 593 und vom 9. Juli 1985 - VI ZR 214/83 - BGHZ 95, 212, 215), mußte den Bericht der Beklagten dahin verstehen, die Klägerin habe deshalb "Gift" in die Kanalisation "weggekippt", weil die von ihr eingeleiteten chemischen Stoffe nach Menge und Anteil an dem gesamten Abwasser eine giftige Wirkung entfalten konnten.
  • BGH, 03.10.1978 - VI ZR 191/76

    Wiederholung nicht bewiesener ehrverletzender Verdächtigungen

    Auszug aus BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86
    Diese Beurteilung ist an der Wertung des Artikels 5 Abs. 1 GG und an § 193 StGB auszurichten (Senatsurteil vom 3. Oktober 1978 - VI ZR 191/76 - VersR 1979, 53, 54 m.w.N.).
  • BGH, 15.11.1977 - VI ZR 101/76

    Alkoholtest

    Auszug aus BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86
    Entgegen der Ansicht der Revision hat das Berufungsgericht die von der Beklagten als Verlegerin zu vertretende Äußerung (Senatsurteile vom 15. November 1977 - VI ZR 101/76 - NJW 1978, 210 [BGH 15.11.1977 - VI ZR 101/76] und vom 27. Mai 1986 - VI ZR 169/85 - VersR 1986, 1075, 1076) allerdings rechtsfehlerfrei als Tatsachenbehauptung und nicht als Werturteil eingestuft.
  • BGH, 20.05.1986 - VI ZR 242/85

    Abwehr rufschädigender Äußerungen

    Auszug aus BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86
    Bei Werturteilen macht aber angesichts des von der Verfassung gewährleisteten Rechts auf freie Meinungsäußerung der Gebrauch auch starker, überspitzter oder gar polemisierender Ausdrücke die Äußerung für sich allein nicht unzulässig; die Schwelle, ab der eine Äußerung rechtswidrig und deshalb zu verbieten ist, ist vielmehr in aller Regel erst bei einer diffamierenden Schmähkritik überschritten (st. Rspr.; vgl. Senatsurteile vom 5. Mai 1981 = a.a.O. S. 2119; vom 22. Juni 1982 - VI ZR 251/80 - VersR 1982, 904, 905 f und vom 20. Mai 1986 - VI ZR 242/85 - VersR 1986, 992).
  • BGH, 09.07.1985 - VI ZR 214/83

    Sondereinheit 'Nachtigall' - Allgemeines Persönlichkeitsrecht, § 823 Abs. 2 BGB

  • BGH, 17.02.1987 - VI ZR 77/86

    Substantiierungspflicht bei behauptetem Insiderwissen; Widerruf teilweise

  • BVerfG, 25.10.2005 - 1 BvR 1696/98

    Stolpe - Unterlassungsanspruch bei mehrdeutigen Äußerungen

    Für die Verbreitung von Tatsachenbehauptungen, deren Wahrheitsgehalt nicht endgültig festgestellt werden kann, prüft die Rechtsprechung der Zivilgerichte den Ausgleich zwischen den Anforderungen der Meinungsfreiheit und den Belangen des Persönlichkeitsschutzes daran, ob der Äußernde die Anforderungen erfüllt hat, die bei der Verbreitung von Tatsachenbehauptungen ungeklärten Wahrheitsgehalts an eine Rechtfertigung durch Wahrnehmung berechtigter Interessen (§ 193 StGB) zu stellen sind (vgl. BGH, NJW 1987, S. 2225 m.w.N.).
  • BGH, 18.11.2014 - VI ZR 76/14

    Nachtrag zu einer ursprünglich zulässigen Verdachtsberichterstattung nach

    Dem widerspricht es entgegen den von der Revision geäußerten Zweifeln (ebenso Soehring, aaO Rn. 4a) nicht, dass die für einen Unterlassungsanspruch erforderliche Besorgnis künftiger Beeinträchtigungen (§ 1004 Abs. 1 Satz 2 BGB) in solchen Fällen nicht vermutet wird, sondern konkret festgestellt werden muss (vgl. Senatsurteil vom 12. Mai 1987 - VI ZR 195/86, NJW 1987, 2225, 2227 mwN); denn insoweit geht es um die spezifischen Voraussetzungen des Unterlassungsanspruchs.
  • OLG München, 28.10.2014 - 18 U 1022/14

    Online-Portal, Persönlichkeitsrecht

    Zeigt sich aber, dass ein unvoreingenommenes und verständiges Publikum die Äußerung als mehrdeutig wahrnimmt, oder verstehen erhebliche Teile des Publikums den Inhalt jeweils unterschiedlich, ist bei der weiteren Prüfung von einem mehrdeutigen Inhalt auszugehen (BVerfG, Beschluss vom 25.10.2005 - 1 BvR 1696/98; vgl. auch BGH, Urteil vom 12.05.1987 - VI ZR 195/86).
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