Rechtsprechung
   OLG Köln, 23.02.1988 - Ss 30/88 - 1 Ws 7/88, Ss 30/88, 1 Ws 7/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,4457
OLG Köln, 23.02.1988 - Ss 30/88 - 1 Ws 7/88, Ss 30/88, 1 Ws 7/88 (https://dejure.org/1988,4457)
OLG Köln, Entscheidung vom 23.02.1988 - Ss 30/88 - 1 Ws 7/88, Ss 30/88, 1 Ws 7/88 (https://dejure.org/1988,4457)
OLG Köln, Entscheidung vom 23. Februar 1988 - Ss 30/88 - 1 Ws 7/88, Ss 30/88, 1 Ws 7/88 (https://dejure.org/1988,4457)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,4457) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Tatbestand einer öffentlichen Aufforderung zur Sachbeschädigung; Gebrauchswert und Funktion von Volkszählungsbögen; Öffentlicher Aufruf zum Abschneiden von Kennummern an Volkszählungsbögen als Aufforderung zur Sachbeschädigung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 1102
  • MDR 1988, 694
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (14)

  • OLG Celle, 20.01.1988 - 3 Ss 214/87

    Vobo-Schnippelei Straftat

    Auszug aus OLG Köln, 23.02.1988 - Ss 30/88
    Mit der Aushändigung werden die Bögen den Empfängern nicht übereignet, sondern - entsprechend ihrer Zweckbestimmung - nur für einen kurzen Zeitraum zur Ausfüllung überlassen ( OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ; LG Bonn NJW 87, 2825; LG Koblenz NJW 87, 2828 = StrVert 87, 443; LG Trier NJW 87, 2826, 2827; LG Osnabrück StrVert 87, 398, 399; LG Lübeck StrVert 87, 298; Engelage NJW 87, 2801).

    Zu den durch § 303 StGB geschützen Sachen gehören nur solche, an denen der Berechtigte zumindest ein Gebrauchs- oder Affektionsinteresse hat, einen wirtschaftlichen Wert brauchen sie hingegen nicht zu besitzen (RGSt 10, 120, 122; OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ; Wolff LK, 10. Aufl. § 303 Rdnr. 2; Dreher-Tröndle, StGB, 43. Aufl., § 303 Rdnr. 2; Schönke-Schröder-Stree, StGB, 22. Aufl., § 303 Rdnr. 3).

    Bei dieser Fallkonstellation konzentriert sich der Streit auf die Frage, ob "leeren" Volkszählungsbögen ein Gebrauchswert zukommt (so Engelage NJW 87, 2801, 2802; LG Bonn NJW 87, 2825, 2826; LG Trier NJW 87, 2826, 2827; im Ergebnis ebenso OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ) oder ob sie in jeder Hinsicht völlig wertlos sind und damit aus dem Schutzbereich des § 303 StGB herausfallen (so LG Lübeck StrVert 87, 298; LG Osnabrück StrVert 87, 398, 399; LG Göttingen NStZ 87, 557, 558; LG Koblenz NJW 87, 2828 = StrVert 87, 443; AG Hannover StrVert 87, 444, 445).

    Er hat es nicht in der Hand, durch eine rechtsfeindliche Einstellung das Verfahren bis zur Einleitung eines förmlichen Verwaltungsverfahrens zum rechtlich unverbindlichen "Vorlauf" herabzustufen (im Ergebnis ebenso OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ).

    Daß später in einem förmlichen Heranziehungsverfahren ein neuer Fragebogen angefertigt werden müßte, kann den Unrechtsgehalt der Vernichtung in einem früheren Stadium nicht beseitigen (im Ergebnis ebenso OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ).

    Wenn sich im konkreten Einzelfall der Unrechtsgehalt der Straftat dem einer Ordnungswidrigkeit annähert, hat das nur im Rahmen der Strafzumessung Bedeutung (im Ergebnis ebenso OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ).

    Ein Rechtfertigungsgrund ist ebenfalls nicht ersichtlich (Zur Verfassungsmäßigkeit des Volkszählungsgesetzes 1987 vgl. BVerfG NJW 87, 1689; 87, 2805 ff.; VGH München NJW 87, 2831; VGH Mannheim NJW 87, 2833; OVG Lüneburg NJW 87, 2834; OVG Koblenz NJW 87, 2533; OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ).

  • LG Koblenz, 13.07.1987 - 9 Qs 125/87
    Auszug aus OLG Köln, 23.02.1988 - Ss 30/88
    Mit der Aushändigung werden die Bögen den Empfängern nicht übereignet, sondern - entsprechend ihrer Zweckbestimmung - nur für einen kurzen Zeitraum zur Ausfüllung überlassen ( OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ; LG Bonn NJW 87, 2825; LG Koblenz NJW 87, 2828 = StrVert 87, 443; LG Trier NJW 87, 2826, 2827; LG Osnabrück StrVert 87, 398, 399; LG Lübeck StrVert 87, 298; Engelage NJW 87, 2801).

    Bei dieser Fallkonstellation konzentriert sich der Streit auf die Frage, ob "leeren" Volkszählungsbögen ein Gebrauchswert zukommt (so Engelage NJW 87, 2801, 2802; LG Bonn NJW 87, 2825, 2826; LG Trier NJW 87, 2826, 2827; im Ergebnis ebenso OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ) oder ob sie in jeder Hinsicht völlig wertlos sind und damit aus dem Schutzbereich des § 303 StGB herausfallen (so LG Lübeck StrVert 87, 298; LG Osnabrück StrVert 87, 398, 399; LG Göttingen NStZ 87, 557, 558; LG Koblenz NJW 87, 2828 = StrVert 87, 443; AG Hannover StrVert 87, 444, 445).

    Ihr abweichendes Ergebnis begründet sie im wesentlichen mit der Erwägung, ein Interesse der Verwaltungsbehörde am Erhalt eines "leeren" Bogen bestehe nicht (LG Lübeck StrVert 87, 298; LG Osnabrück StrVert 87, 398, 399; AG Hannover StrVert 87, 444, 445; LG Koblenz NJW 87, 2828 = StrVert 87, 443; LG Göttingen NStZ 87, 557, 558).

    Wenn der Adressat nicht gewillt sei, die erforderlichen Angaben zu machen, werde der Funktionswert des Bogens "nicht erst durch das Abtrennen der Kennnummer, sondern bereits durch den Verstoß gegen die Auskunftspflicht nach § 12 Volkszählungsgesetz beseitigt" (LG Göttingen NStZ 87, 558; ähnlich LG Koblenz NJW 87, 2828 = StrVert 87, 443).

  • LG Trier, 12.08.1987 - I Qs 158/87
    Auszug aus OLG Köln, 23.02.1988 - Ss 30/88
    Mit der Aushändigung werden die Bögen den Empfängern nicht übereignet, sondern - entsprechend ihrer Zweckbestimmung - nur für einen kurzen Zeitraum zur Ausfüllung überlassen ( OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ; LG Bonn NJW 87, 2825; LG Koblenz NJW 87, 2828 = StrVert 87, 443; LG Trier NJW 87, 2826, 2827; LG Osnabrück StrVert 87, 398, 399; LG Lübeck StrVert 87, 298; Engelage NJW 87, 2801).

    Bei dieser Fallkonstellation konzentriert sich der Streit auf die Frage, ob "leeren" Volkszählungsbögen ein Gebrauchswert zukommt (so Engelage NJW 87, 2801, 2802; LG Bonn NJW 87, 2825, 2826; LG Trier NJW 87, 2826, 2827; im Ergebnis ebenso OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ) oder ob sie in jeder Hinsicht völlig wertlos sind und damit aus dem Schutzbereich des § 303 StGB herausfallen (so LG Lübeck StrVert 87, 298; LG Osnabrück StrVert 87, 398, 399; LG Göttingen NStZ 87, 557, 558; LG Koblenz NJW 87, 2828 = StrVert 87, 443; AG Hannover StrVert 87, 444, 445).

    Wie das LG Bonn zutreffend ausführt (LG Bonn NJW 87, 2826), wäre immerhin ein späterer Sinneswandel in Betracht zu ziehen.

  • LG Göttingen, 30.07.1987 - 11 Qs 224/87
    Auszug aus OLG Köln, 23.02.1988 - Ss 30/88
    Bei dieser Fallkonstellation konzentriert sich der Streit auf die Frage, ob "leeren" Volkszählungsbögen ein Gebrauchswert zukommt (so Engelage NJW 87, 2801, 2802; LG Bonn NJW 87, 2825, 2826; LG Trier NJW 87, 2826, 2827; im Ergebnis ebenso OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ) oder ob sie in jeder Hinsicht völlig wertlos sind und damit aus dem Schutzbereich des § 303 StGB herausfallen (so LG Lübeck StrVert 87, 298; LG Osnabrück StrVert 87, 398, 399; LG Göttingen NStZ 87, 557, 558; LG Koblenz NJW 87, 2828 = StrVert 87, 443; AG Hannover StrVert 87, 444, 445).

    Ihr abweichendes Ergebnis begründet sie im wesentlichen mit der Erwägung, ein Interesse der Verwaltungsbehörde am Erhalt eines "leeren" Bogen bestehe nicht (LG Lübeck StrVert 87, 298; LG Osnabrück StrVert 87, 398, 399; AG Hannover StrVert 87, 444, 445; LG Koblenz NJW 87, 2828 = StrVert 87, 443; LG Göttingen NStZ 87, 557, 558).

    Sofern das Amtsgericht (ebenso LG Göttingen NStZ 87, 557, 558) ausführt, der Funktionswert werde "bereits" durch den Verstoß gegen die Auskunftspflicht beseitigt, geht es von einem Geschehensablauf aus, der nicht den Intentionen der Flugblattverfasser entsprechen dürfte.

  • OLG Hamm, 08.05.1987 - 2 Ss 236/87

    Vortäuschen einer Straftat; Übertreibung und Vergröberung von Umständen;

    Auszug aus OLG Köln, 23.02.1988 - Ss 30/88
    Wenn der Adressat nicht gewillt sei, die erforderlichen Angaben zu machen, werde der Funktionswert des Bogens "nicht erst durch das Abtrennen der Kennnummer, sondern bereits durch den Verstoß gegen die Auskunftspflicht nach § 12 Volkszählungsgesetz beseitigt" (LG Göttingen NStZ 87, 558; ähnlich LG Koblenz NJW 87, 2828 = StrVert 87, 443).

    Zur Ermittlung des Boykotteurs und zur Durchführung des anschließenden Heranziehungsverfahrens werde der Bogen nicht benötigt, da sich der Boykott bereits aus der Nichtrücksendung ergebe, und im folgenden Verwaltungsverfahren ohnehin ein neuer Bogen zugestellt werden müsse (LG Göttingen NStZ 87, 558; LG Osnabrück StrVert 87, 399; AG Hannover StrVert 87, 444, 445; LG Lübeck StrVert 87, 298).

  • LG Bonn, 26.06.1987 - 31 Qs 83/87
    Auszug aus OLG Köln, 23.02.1988 - Ss 30/88
    Mit der Aushändigung werden die Bögen den Empfängern nicht übereignet, sondern - entsprechend ihrer Zweckbestimmung - nur für einen kurzen Zeitraum zur Ausfüllung überlassen ( OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ; LG Bonn NJW 87, 2825; LG Koblenz NJW 87, 2828 = StrVert 87, 443; LG Trier NJW 87, 2826, 2827; LG Osnabrück StrVert 87, 398, 399; LG Lübeck StrVert 87, 298; Engelage NJW 87, 2801).

    Bei dieser Fallkonstellation konzentriert sich der Streit auf die Frage, ob "leeren" Volkszählungsbögen ein Gebrauchswert zukommt (so Engelage NJW 87, 2801, 2802; LG Bonn NJW 87, 2825, 2826; LG Trier NJW 87, 2826, 2827; im Ergebnis ebenso OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ) oder ob sie in jeder Hinsicht völlig wertlos sind und damit aus dem Schutzbereich des § 303 StGB herausfallen (so LG Lübeck StrVert 87, 298; LG Osnabrück StrVert 87, 398, 399; LG Göttingen NStZ 87, 557, 558; LG Koblenz NJW 87, 2828 = StrVert 87, 443; AG Hannover StrVert 87, 444, 445).

  • VGH Bayern, 01.07.1987 - 5 CS 87.01718
    Auszug aus OLG Köln, 23.02.1988 - Ss 30/88
    Ein Rechtfertigungsgrund ist ebenfalls nicht ersichtlich (Zur Verfassungsmäßigkeit des Volkszählungsgesetzes 1987 vgl. BVerfG NJW 87, 1689; 87, 2805 ff.; VGH München NJW 87, 2831; VGH Mannheim NJW 87, 2833; OVG Lüneburg NJW 87, 2834; OVG Koblenz NJW 87, 2533; OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ).
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 14.08.1987 - 13 B 102/87
    Auszug aus OLG Köln, 23.02.1988 - Ss 30/88
    Ein Rechtfertigungsgrund ist ebenfalls nicht ersichtlich (Zur Verfassungsmäßigkeit des Volkszählungsgesetzes 1987 vgl. BVerfG NJW 87, 1689; 87, 2805 ff.; VGH München NJW 87, 2831; VGH Mannheim NJW 87, 2833; OVG Lüneburg NJW 87, 2834; OVG Koblenz NJW 87, 2533; OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.08.1987 - Z 10 S 31/87

    Volkszählung 1987; Verfassungsmäßigkeit des Volkszählungsgesetzes

    Auszug aus OLG Köln, 23.02.1988 - Ss 30/88
    Ein Rechtfertigungsgrund ist ebenfalls nicht ersichtlich (Zur Verfassungsmäßigkeit des Volkszählungsgesetzes 1987 vgl. BVerfG NJW 87, 1689; 87, 2805 ff.; VGH München NJW 87, 2831; VGH Mannheim NJW 87, 2833; OVG Lüneburg NJW 87, 2834; OVG Koblenz NJW 87, 2533; OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ).
  • BVerfG, 24.09.1987 - 1 BvR 970/87

    Verfassungsrechtliche Beurteilung organisatorischer und verfahrensrechtlicher

    Auszug aus OLG Köln, 23.02.1988 - Ss 30/88
    Ein Rechtfertigungsgrund ist ebenfalls nicht ersichtlich (Zur Verfassungsmäßigkeit des Volkszählungsgesetzes 1987 vgl. BVerfG NJW 87, 1689; 87, 2805 ff.; VGH München NJW 87, 2831; VGH Mannheim NJW 87, 2833; OVG Lüneburg NJW 87, 2834; OVG Koblenz NJW 87, 2533; OLG Celle Urteil vom 20.1.88 - 3 Ss 214/87 ).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.07.1987 - 13 B 267/87

    Zulässigkeit der Aufforderung zur Ausfüllung eines Gebäudebogens im Zusammenhang

  • OLG Köln, 17.09.1982 - 1 Ss 653/82
  • BGH, 14.03.1984 - 3 StR 36/84

    "Ausländer raus", "Tod dem Klerus", "Tötet Cremer", "Hängt Brandt" - öffentliche

  • RG, 14.02.1884 - 114/84

    Kann das Vergehen der Sachbeschädigung (§. 303 St.G.B.'s) an einer Sache begangen

  • OLG Celle, 14.03.2013 - 32 Ss 125/12

    Öffentlicher Aufruf zur Begehung von Straftaten (Castorschottern)

    Folglich muss die Äußerung Appellcharakter haben, also den Wunsch der Realisierung der Tat zum Ausdruck bringen (vgl. BayObLG NJW 1994, 396 ff.; OLG Karlsruhe a. a. O.; OLG Köln NJW 1988, 1102 ff.; Bosch in MüKo-StGB, a. a. O., § 111 Rdnr. 7; LK-Rosenau a. a. O. § 111 Rdnr. 18).
  • LG Oldenburg, 01.09.2022 - 5 Ks 8/22

    Angebliche "Todesurteile" 55-Jähriger nach Mordaufrufen über Telegram-Kanal in

    Anders als bei bloßen Meinungsäußerungen muss bei einer "Aufforderung" gerade die Erwünschtheit des angesonnenen kriminellen Geschehens deutlich werden, so dass auch von einem Appellcharakter als konstituierendem Kriterium einer "Aufforderung" gesprochen werden kann (vgl. BayObLG, NJW 1994, 396; OLG Karlsruhe, NStZ 1993, 389 [390]; OLG Köln, NJW 1988, 1102, und MDR 1983, 338).
  • KG, 29.06.2001 - 1 Ss 388/00

    Keine Aufforderung zu Straftaten durch Aufruf gegen Kosovo-Einsatz

    Anders als bei bloßen Meinungsäußerungen muß bei einer "Aufforderung" gerade die Erwünschtheit des angesonnenen kriminellen Geschehens deutlich werden, so daß auch von einem Appellcharakter als konstituierendem Kriterium einer "Aufforderung" gesprochen werden kann (vgl. BayObLG NJW 1994, 396; OLG Karlsruhe NStZ 1993, 389, 390; OLG ( Köln NJW 1988, 1102 und MDR 1983, 338).
  • OLG Koblenz, 28.09.2005 - 1 Ss 215/05
    Unter einer Aufforderung im Sinne des § 111 StGB ist jede - auch konkludente - über ein bloßes Befürworten hinausgehende Äußerung zu verstehen, die den Willen des Täters zu erkennen gibt, von dem Aufgeforderten ein bestimmt bezeichnetes kriminelles Tun oder Unterlassen zu verlangen (vgl. KG NStZ-RR 2002, 10; NJW 2001, 2896; OLG Köln NJW 1988, 1102, 1103; LG Koblenz NJW 1988, 1609; so bereits auch RGSt 46, 411; Eser in Schönke/Schröder, StGB, 26. Aufl. § 111 Rdnr.3; Lackner/Kühl, StGB, 25. Aufl. § 111 Rdnr.3; Rogall GA 1979, 14, 16 m. w. N.).
  • OLG Düsseldorf, 23.10.1996 - 5 Ss 279/96
    NW 1987, 35 = VRS 72, 202 ; 14. Januar 1987 - 5 Ss 465/86 - 6/87 I - 14. März 1988 - 5 Ss 30/88 - 36/88 I - 5 Ss 364/91 - 122/91 I = VRS 82, 455 , Kleinknecht/Meyer-Goßner a.a.O. Rdnr. 9 a und 26 zu § 354).
  • OLG Stuttgart, 06.03.1989 - 3 Ss 638/88

    Herausschneiden der Kennnummer aus einem Formular zur Volkszählung als

    Dies ist einhellige Meinung in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte (vgl. OLG Celle, NJW 1988 S. 1101; OLG Köln, NJW 1988 S. 1102; OLG Düsseldorf, Urteil vom 20. Juni 1988 - 5 Ss 73/88 - Leitsatz veröffentlicht in MDR 1989 S. 89 ; OLG Karlsruhe, Die Justiz 1989 S. 65; OLG Stuttgart, Urteil vom 25. November 1988 - 1 Ss 484/88 -).
  • LG Koblenz, 18.04.1988 - 2 Qs 36/88
    Die Leser des Flugblattes werden weder zu einer derartigen Handlungsweise "aufgerufen" noch wird ihnen der informatorische "Ratschlag" erteilt, die Heftnummern aus den Bögen herauszuschneiden (so aber bei OLG Köln, Urteil vom 23.02.1988 - Ss 30/88 - und OLG Celle, Urteil vom 20.01.1988 - 3 Ss 214/87 -).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht