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   BGH, 04.05.1988 - VIII ZR 196/87   

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https://dejure.org/1988,306
BGH, 04.05.1988 - VIII ZR 196/87 (https://dejure.org/1988,306)
BGH, Entscheidung vom 04.05.1988 - VIII ZR 196/87 (https://dejure.org/1988,306)
BGH, Entscheidung vom 04. Mai 1988 - VIII ZR 196/87 (https://dejure.org/1988,306)
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Gebrauchtwagenabteilung

§ 56 HGB, (keine) Ankaufsermächtigung

Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anwendung des § 56 Handelsgesetzbuch (HGB) auf Ankäufe - Systematische Auslegung des § 56 Handelsgesetzbuch (HGB)

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    § 56 HGB gilt nicht analog für Ankäufe des Angestellten eines Kfz-Händlers

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Keine entsprechende Anwendung des § 56 HGB bei Ankäufen von Ladenangestellten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 433 Abs. 1 S. 1; HGB § 56
    Ermächtigung des Ladenangestellten zu Ankäufen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 2109
  • NJW-RR 1988, 1060 (Ls.)
  • ZIP 1988, 1188
  • MDR 1988, 955
  • WM 1988, 1061
  • BB 1988, 1207
  • DB 1988, 1742
  • JR 1990, 59
 
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Wird zitiert von ... (48)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 24.09.1975 - VIII ZR 74/74

    Umfang der Bevollmächtigungsvermutung; Begriff des Ladens und des Angestellten

    Auszug aus BGH, 04.05.1988 - VIII ZR 196/87
    Zu Unrecht beruft sich die Vorinstanz darauf, daß die Vorschrift des § 56 HGB im Hinblick auf den mit ihr angestrebten Kundenschutz weit auszulegen sei (dazu Senatsurteil vom 24. September 1975 - VIII ZR 74/74 = WM 1975, 1090 unter II 2; RGZ 69, 107, 109; Würdinger in: Großkommentar zum HGB, 3. Aufl., Einl. zu § 56; Karsten Schmidt, Handelsrecht, 3. Aufl., S. 442, 443).

    Während die Prokura grundsätzlich zu allen - auch ungewöhnlichen - "Geschäften und Rechtshandlungen" (§ 49 Abs. 1 HGB) ermächtigt, die der Betrieb eines Handelsgewerbes mit sich bringt, und sich die Handlungsvollmacht - je nach ihrer Erteilung als General-, Art- oder Spezialhandlungsvollmacht - auf alle Geschäfte, bestimmte Arten von Geschäften oder lediglich einzelne Geschäfte erstreckt, die der Geschäftsbetrieb gewöhnlich mit sich bringt (§ 54 Abs. 1 HGB), begründet § 56 HGB eine gesetzliche Vermutung (Senatsurteil vom 24. September 1975 a.a.O. unter II 3) für eine Vollmacht des Ladenangestellten nur hinsichtlich "Verkäufen und Empfangnahmen".

    Es trifft zwar zu, daß die Vorschrift des § 56 HGB die Rechtsvermutung im Interesse der Sicherheit des Verkehrs aufstellt (z.B. Karsten Schmidt a.a.O. S. 439 f; Hopt/Mössle a.a.O. Rdn. 450; Frotz, Verkehrsschutz im Vertretungsrecht, 1972, S. 346 f m.Nachw. aus den Gesetzesmaterialien S. 347 Fußn. 850): Wer ein Ladengeschäft betritt, soll ohne besondere Nachforschungen darauf vertrauen dürfen, daß die Ladenangestellten ermächtigt sind, die üblichen "Verkäufe und Empfangnahmen" mit Wirkung für den Geschäftsinhaber vorzunehmen (Senatsurteil vom 24. September 1975 a.a.O. unter II 1; RGZ 69, 307, 309).

    So kann auch in anderen Fällen, in denen nach herrschender Meinung eine Anwendung des § 56 HGB abzulehnen ist - etwa wenn jemand ohne Wissen und Willen des Prinzipals im Laden gegenüber Kunden tätig wird (dazu Senatsurteil vom 24. September 1975 a.a.O. unter II 2; Canaris, Die Vertrauenshaftung im deutschen Privatrecht, 1971, S. 190 m.Nachw. Fußn. 10) -, eine Schutzbedürftigkeit des Verkehrs aber gleichwohl gegeben ist, (nur) mit den Regeln über die Duldungs- oder Anscheinsvollmacht geholfen werden (z.B. Canaris a.a.O. S. 190 f; Bader a.a.O. S. 150; Karsten Schmidt a.a.O. S. 443).

  • RG, 20.10.1908 - II 289/08

    Laden oder offenes Warenlager; Ausstellungsstand

    Auszug aus BGH, 04.05.1988 - VIII ZR 196/87
    Die sich stets wiederholende Aussage, daß die Anwendung der Vorschrift eine Anstellung "zu Verkaufszwecken" (z.B. Bader, Duldungs- und Anscheinsvollmacht, Diss. 1978, S. 151; Baumbach/Duden/Hopt a.a.O. § 56 Anm. 1 b) bzw. eine Betätigung des Ladenangestellten an einer "Verkaufsstätte" oder in einem "Verkaufsraum" (z.B. RGZ 69, 307, 309; Müller-Erzbach, Deutsches Handelsrecht, 2. und 3. Aufl., S. 131; Würdinger a.a.O. § 56 Anm. 2; Schlegelberger/Schröder a.a.O. § 56 Rdn. 2; Hopt/Mössle, Handelsrecht, 1986, Rdn. 451; Hadding JuS 1976, 726, 730) oder in bestimmungsgemäß "Verkaufszwecken" dienenden Geschäftsräumen (z.B. Heymann/Kötter, Handelsgesetzbuch, 4. Aufl., § 56 Anm. 1) voraussetze, bestätigt vielmehr, daß die Beschränkung auf Verkaufsgeschäfte für selbstverständlich gehalten worden ist.

    Es trifft zwar zu, daß die Vorschrift des § 56 HGB die Rechtsvermutung im Interesse der Sicherheit des Verkehrs aufstellt (z.B. Karsten Schmidt a.a.O. S. 439 f; Hopt/Mössle a.a.O. Rdn. 450; Frotz, Verkehrsschutz im Vertretungsrecht, 1972, S. 346 f m.Nachw. aus den Gesetzesmaterialien S. 347 Fußn. 850): Wer ein Ladengeschäft betritt, soll ohne besondere Nachforschungen darauf vertrauen dürfen, daß die Ladenangestellten ermächtigt sind, die üblichen "Verkäufe und Empfangnahmen" mit Wirkung für den Geschäftsinhaber vorzunehmen (Senatsurteil vom 24. September 1975 a.a.O. unter II 1; RGZ 69, 307, 309).

  • BGH, 30.06.1966 - KZR 5/65

    Preisbindung für Schallplatten

    Auszug aus BGH, 04.05.1988 - VIII ZR 196/87
    Maßgebend für die Auslegung einer Gesetzesbestimmung ist der in ihr zum Ausdruck kommende objektivierte Wille des Gesetzgebers, wie er sich aus dem Wortlaut der Vorschrift und dem Sinnzusammenhang, in den sie hineingestellt ist, ergibt (BGHZ 46, 74, 76 m.Nachw.).
  • BGH, 29.01.1975 - VIII ZR 101/73

    Haftung des Gebrauchtwagenverkäufers aufgrund uneingeschränkter

    Auszug aus BGH, 04.05.1988 - VIII ZR 196/87
    Das kann es etwa rechtfertigen, diesen Begriff unter Einbeziehung des dinglichen Verfügungsgeschäfts im Sinne einer "Veräußerung" zu verstehen (allg. Ansicht, z.B. Karsten Schmidt a.a.O. S. 443; Baumbach/Duden/Hopt, HGB, 27. Aufl., § 56 Anm. 2 A; Weimar MDR 1968, 901, 902) [KG Berlin 06.05.1968 - 12 U 2432/67], ihn auf die Vermittlung eines (Kraftfahrzeug-)Verkaufs zu erstrecken (Senatsurteil vom 29. Januar 1975 - VIII ZR 101/73 = WM 1975, 309 unter 1) oder möglicherweise sogar Werk- und Werklieferungsverträge, deren Abgrenzung von Kaufverträgen gelegentlich Schwierigkeiten bereitet, als miterfaßt anzusehen (bejahend Karsten Schmidt aaO; zweifelnd Th. Honsell JA 1984, 17, 23 Fußn. 72).
  • KG, 06.05.1968 - 12 U 2432/67
    Auszug aus BGH, 04.05.1988 - VIII ZR 196/87
    Das kann es etwa rechtfertigen, diesen Begriff unter Einbeziehung des dinglichen Verfügungsgeschäfts im Sinne einer "Veräußerung" zu verstehen (allg. Ansicht, z.B. Karsten Schmidt a.a.O. S. 443; Baumbach/Duden/Hopt, HGB, 27. Aufl., § 56 Anm. 2 A; Weimar MDR 1968, 901, 902) [KG Berlin 06.05.1968 - 12 U 2432/67], ihn auf die Vermittlung eines (Kraftfahrzeug-)Verkaufs zu erstrecken (Senatsurteil vom 29. Januar 1975 - VIII ZR 101/73 = WM 1975, 309 unter 1) oder möglicherweise sogar Werk- und Werklieferungsverträge, deren Abgrenzung von Kaufverträgen gelegentlich Schwierigkeiten bereitet, als miterfaßt anzusehen (bejahend Karsten Schmidt aaO; zweifelnd Th. Honsell JA 1984, 17, 23 Fußn. 72).
  • BGH, 14.12.2006 - IX ZR 92/05

    Vollstreckung und Gewahrsamsverhältnisse bei nichtehelicher Lebensgemeinschaft

    bb) § 1362 BGB kann auch nicht im Rahmen einer "gesetzesübersteigenden Rechtsfortbildung" (vgl. BGH, Urt. v. 4. Mai 1988 - VIII ZR 196/87, WM 1988, 1061, 1063) auf nichteheliche Lebensgemeinschaften angewendet werden.

    Diese können sich aus der Verfassung (vgl. BVerfGE 65, 182, 193), insbesondere den Grundrechten (vgl. BVerfGE 96, 375, 398), oder einem unabweisbaren Bedürfnis des Rechtsverkehrs ergeben (vgl. BGH, Urt. v. 4. Mai 1988 aaO S. 1063; Larenz, Methodenlehre der Rechtswissenschaft 6. Aufl. S. 413).

  • BVerwG, 25.06.2015 - 7 C 1.14

    Deutscher Bundestag; Wissenschaftliche Dienste; Sprachendienst; Behörde;

    Es ist zwar nicht ausgeschlossen, das Fehlen einer ausdrücklichen Äußerung im Gesetzgebungsverfahren als beredtes Schweigen zu werten (vgl. hierzu etwa BVerwG, Urteil vom 21. Dezember 2010 - 7 C 23.09 - Buchholz 406.253 § 20 ZuG 2007 Nr. 1 Rn. 40 m.w.N.; BGH, Urteil vom 4. Mai 1988 - VIII ZR 196/87 - NJW 1988, 2109 ).
  • BGH, 13.11.2001 - X ZR 134/00

    Zum Auskunftsanspruch von Sortenschutzinhabern gegen Landwirte nach dem

    aa) Maßgebend für die Auslegung einer Gesetzesbestimmung ist der in ihr zum Ausdruck kommende objektivierte Wille des Gesetzgebers, wie er sich aus dem Wortlaut der Vorschrift und dem Sinnzusammenhang, in den sie hineingestellt ist, ergibt (BGHZ 46, 74, 76; BGH, Urt. v. 04.05.1988 - VIII ZR 196/87, NJW 1988, 2109).

    Eine Gesetzeslücke im Sinne einer planwidrigen Unvollständigkeit des Gesetzes als Voraussetzung für eine "gesetzesimmanente Rechtsfortbildung" (dazu etwa BGH, Urt. v. 05.02.1981 - III ZR 66/80, NJW 1981, 1726, 1727; Urt. v. 04.05.1988 - VIII ZR 196/87, NJW 1988, 2109, 2110; Larenz, Methodenlehre der Rechtswissenschaft, 6. Aufl., S. 373) liegt nicht vor.

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