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   BGH, 07.03.1990 - VIII ZR 56/89   

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BGH, 07.03.1990 - VIII ZR 56/89 (https://dejure.org/1990,616)
BGH, Entscheidung vom 07.03.1990 - VIII ZR 56/89 (https://dejure.org/1990,616)
BGH, Entscheidung vom 07. März 1990 - VIII ZR 56/89 (https://dejure.org/1990,616)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 3011
  • NJW-RR 1991, 52 (Ls.)
  • MDR 1990, 1103
  • WM 1990, 987
  • BB 1991, 11
  • BB 1991, 15
  • DB 1990, 1123
  • AnwBl 1991, 105
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 04.11.1987 - VIII ZR 314/86

    Umfang des Wandelungsrechts beim Erwerb von Hard- und Software

    Auszug aus BGH, 07.03.1990 - VIII ZR 56/89
    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des BGH, daß auf die Überlassung von Standardsoftware gegen einmaliges Entgelt Kaufrecht zumindest entsprechend anzuwenden ist (BGHZ 102, 135 (140 ff., 145) = NJW 1988, 406 = LM § 459 BGB Nr. 88; BGH, NJW 1990, 320 = LM § 1 AbzG Nr. 24 = WM 1989, 1890 (unter II 1 a); BGH, NJW 1990, 1290 = LM § 377 HGB Nr. 33) und daß für die Herstellung von Individualsoftware Werkvertragsrecht gilt (BGHZ 102, 135 (140/141) = NJW 1988, 406 = LM § 459 BGB Nr. 88; BGH, WM 1971, 615 (unter II 1); BGH, NJW 1977, 847 = LM § 459 BGB Nr. 42 = WM 1977, 390 (unter II 2)).

    Ob daran im Hinblick auf kritische Stimmen im Schrifttum (Zahrnt, Informatik und Recht (IuR) 1987, 297; Lehmann, CR 1987, 422; Junker, JZ 1988, 464) und im Hinblick auf das - allerdings die Frage einer Gesamtwandelung nach § 469 BGB betreffende - Urteil BGHZ 102, 135 = NJW 1988, 406 = LM § 459 BGB Nr. 88 ohne Einschränkungen festzuhalten ist, bedarf hier keiner Entscheidung.

    Insofern gilt für den Interessewegfall nichts anderes als für die im Rahmen des § 469 S. 2 BGB zu beantwortende Frage, ob mehrere als zusammengehörig verkaufte Sachen nicht ohne Nachteil voneinander getrennt werden können (vgl. BGHZ 102, 135 (151) = NJW 1988, 406 = LM § 459 BGB Nr. 88).

    Das BerGer. hat nicht geprüft, ob unter Beachtung der in dem Urteil BGHZ 102, 135 = NJW 1988, 406 = LM § 459 BGB Nr. 88 aufgestellten Grundsätze eine Rückgängigmachung des gesamten Vertrages in Betracht kommt, wenn das Schreiben der Kl. vom 27.9.1984 auch als eine auf § 634 I BGB gestützte Wandelungserklärung zu verstehen ist.

    Bei einem möglichen Anspruch auf Wandelung wegen des Statistikprogramms scheidet jedoch die Annahme eines - bezogen nur auf die Hardware und die Standardsoftware - einheitlichen Vertrages sowie eines - davon zu unterscheidenden - einheitlichen Kaufgegenstandes und damit ein von § 469 BGB unabhängiges Gesamtwandelungsrecht nicht von vornherein aus (BGHZ 102, 135 (149) = NJW 1988, 406 = LM § 459 BGB Nr. 88).

  • BGH, 25.03.1987 - VIII ZR 43/86

    Rückabwicklung eines Software-Überlassungsvertrages; Behandlung zweier Verträge

    Auszug aus BGH, 07.03.1990 - VIII ZR 56/89
    Für die Feststellung einer solchen konkludenten Absprache können dieselben Kriterien herangezogen werden, die dafür maßgebend sind, ob mehrere, rechtlich verschieden zu beurteilende Vereinbarungen zur Beschaffung einer Computeranlage einen einheitlichen Vertrag i. S. des § 139 BGB bilden, dessen Leistungen miteinander "stehen oder fallen" sollen und bei dem von vornherein nur eine vollständige Rückgängigmachung in Betracht kommt, wenn auch nur einer von mehreren Leistungsteilen nicht vertragsgemäß erbracht wird (BGH, NJW 1987, 2004 = LM § 139 BGB Nr. 65 = WM 1987, 1818 (unter II)).

    Das BerGer. hält die daraus folgende Vermutung für einen einheitlichen Vertrag (Senat NJW 1987, 2004 = LM § 139 BGB Nr. 65 (unter II 3a); ebenso BGHZ 54, 71 (72) = NJW 1970, 1414 = LM § 1829 BGB Nr. 4 und BGH, NJW 1976, 1931 (unter II 1)), aber für widerlegt, weil die zwischen den Bet.

    Die beabsichtigte gemeinschaftliche Verwendung aller Komponenten führt nicht zur Annahme eines einheitlichen Vertrages, wie der BGH im Urteil vom 25.3.1987 (BGH, NJW 1987, 2004 = LM § 139 BGB Nr. 65 (unter II 4 c) m. zust. Anm. Köhler, CR 1987, 827; zust. auch zur Megede, NJW 1989, 2580 (2586)) für den Erwerb von handelsüblicher Hardware und Standardsoftware entschieden hat.

  • BGH, 27.04.1988 - VIII ZR 84/87

    Behandlung einer formularmäßigen Mithaftungserklärung als AGB

    Auszug aus BGH, 07.03.1990 - VIII ZR 56/89
    Der BGH hat zwar entschieden, daß der Leasingnehmer einen Leasingvertrag, der Hardware und Software umfaßt, nach § 542 BGB kündigen kann, wenn die Software nicht oder nicht vollständig geliefert wird (BGH, NJW 1988, 204 = LM § 536 BGB Nr. 27 (unter I 3 u. 3 a); BGH, NJW 1988, 2465 = LM § 1 AGBGB Nr. 12 = WM 1988, 979 (unter II 2 b u. c)).

    Ob das auch dann gilt, wenn der Leasinggeber dem Leasingnehmer ein Recht zur fristlosen Kündigung ohne Setzung einer angemessenen Nachfrist eingeräumt hat (vgl. dazu BGH, NJW 1988, 2465 = LM § 1 AGBG Nr. 12 (unter III 3)), bedarf hier keiner Entscheidung.

  • BGH, 22.05.1970 - V ZR 130/67

    Grundstücksverkauf durch gesetzlichen Vertreter, der Miteigentümer zur Hälfte ist

    Auszug aus BGH, 07.03.1990 - VIII ZR 56/89
    Das BerGer. hält die daraus folgende Vermutung für einen einheitlichen Vertrag (Senat NJW 1987, 2004 = LM § 139 BGB Nr. 65 (unter II 3a); ebenso BGHZ 54, 71 (72) = NJW 1970, 1414 = LM § 1829 BGB Nr. 4 und BGH, NJW 1976, 1931 (unter II 1)), aber für widerlegt, weil die zwischen den Bet.
  • RG, 22.01.1901 - V 426/01

    Rücktrittsrecht des Verkäufers.

    Auszug aus BGH, 07.03.1990 - VIII ZR 56/89
    Fehlt es somit an einer vertraglich vereinbarten Unteilbarkeit der Leistung und hat der Gläubiger, wie hier die insoweit für die Leasinggeberin handelnde Kl., abgrenzbare Teile der Gesamtleistung als Erfüllung entgegengenommen, bevor der Schuldner mit dem noch ausstehenden Teil in Verzug geraten ist, so kann der Gläubiger in erweiterter Auslegung des §§ 326 I 3 BGB i. V. mit 325 I 2 BGB (RGZ 50, 138 (142 f.)) nur dann von dem Vertrag insgesamt zurücktreten, wenn die teilweise Erfüllung für ihn kein Interesse hat.
  • BGH, 01.07.1987 - VIII ZR 117/86

    Ansprüche des Leasingnehmers bei teilweiser Übergabe der Leasingsache (Übergabe

    Auszug aus BGH, 07.03.1990 - VIII ZR 56/89
    Der BGH hat zwar entschieden, daß der Leasingnehmer einen Leasingvertrag, der Hardware und Software umfaßt, nach § 542 BGB kündigen kann, wenn die Software nicht oder nicht vollständig geliefert wird (BGH, NJW 1988, 204 = LM § 536 BGB Nr. 27 (unter I 3 u. 3 a); BGH, NJW 1988, 2465 = LM § 1 AGBGB Nr. 12 = WM 1988, 979 (unter II 2 b u. c)).
  • BGH, 23.02.1977 - VIII ZR 312/75

    zu geringer Speicher - Gemischtes Geschäft, §§ 459 ff BGB <Fassung bis

    Auszug aus BGH, 07.03.1990 - VIII ZR 56/89
    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des BGH, daß auf die Überlassung von Standardsoftware gegen einmaliges Entgelt Kaufrecht zumindest entsprechend anzuwenden ist (BGHZ 102, 135 (140 ff., 145) = NJW 1988, 406 = LM § 459 BGB Nr. 88; BGH, NJW 1990, 320 = LM § 1 AbzG Nr. 24 = WM 1989, 1890 (unter II 1 a); BGH, NJW 1990, 1290 = LM § 377 HGB Nr. 33) und daß für die Herstellung von Individualsoftware Werkvertragsrecht gilt (BGHZ 102, 135 (140/141) = NJW 1988, 406 = LM § 459 BGB Nr. 88; BGH, WM 1971, 615 (unter II 1); BGH, NJW 1977, 847 = LM § 459 BGB Nr. 42 = WM 1977, 390 (unter II 2)).
  • BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 22/89

    Rügeobleigenheit bei Lieferung von Hardware und Anwenderprogrammen;

    Auszug aus BGH, 07.03.1990 - VIII ZR 56/89
    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des BGH, daß auf die Überlassung von Standardsoftware gegen einmaliges Entgelt Kaufrecht zumindest entsprechend anzuwenden ist (BGHZ 102, 135 (140 ff., 145) = NJW 1988, 406 = LM § 459 BGB Nr. 88; BGH, NJW 1990, 320 = LM § 1 AbzG Nr. 24 = WM 1989, 1890 (unter II 1 a); BGH, NJW 1990, 1290 = LM § 377 HGB Nr. 33) und daß für die Herstellung von Individualsoftware Werkvertragsrecht gilt (BGHZ 102, 135 (140/141) = NJW 1988, 406 = LM § 459 BGB Nr. 88; BGH, WM 1971, 615 (unter II 1); BGH, NJW 1977, 847 = LM § 459 BGB Nr. 42 = WM 1977, 390 (unter II 2)).
  • BGH, 18.10.1989 - VIII ZR 325/88

    Anwendung des AbzG auf den Kauf von Software mit Teilzahlungsabrede; Wirksamkeit

    Auszug aus BGH, 07.03.1990 - VIII ZR 56/89
    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des BGH, daß auf die Überlassung von Standardsoftware gegen einmaliges Entgelt Kaufrecht zumindest entsprechend anzuwenden ist (BGHZ 102, 135 (140 ff., 145) = NJW 1988, 406 = LM § 459 BGB Nr. 88; BGH, NJW 1990, 320 = LM § 1 AbzG Nr. 24 = WM 1989, 1890 (unter II 1 a); BGH, NJW 1990, 1290 = LM § 377 HGB Nr. 33) und daß für die Herstellung von Individualsoftware Werkvertragsrecht gilt (BGHZ 102, 135 (140/141) = NJW 1988, 406 = LM § 459 BGB Nr. 88; BGH, WM 1971, 615 (unter II 1); BGH, NJW 1977, 847 = LM § 459 BGB Nr. 42 = WM 1977, 390 (unter II 2)).
  • BGH, 11.02.1971 - VII ZR 170/69

    Verzögerte Herstellung von Programmen für die Datenverarbeitung

    Auszug aus BGH, 07.03.1990 - VIII ZR 56/89
    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des BGH, daß auf die Überlassung von Standardsoftware gegen einmaliges Entgelt Kaufrecht zumindest entsprechend anzuwenden ist (BGHZ 102, 135 (140 ff., 145) = NJW 1988, 406 = LM § 459 BGB Nr. 88; BGH, NJW 1990, 320 = LM § 1 AbzG Nr. 24 = WM 1989, 1890 (unter II 1 a); BGH, NJW 1990, 1290 = LM § 377 HGB Nr. 33) und daß für die Herstellung von Individualsoftware Werkvertragsrecht gilt (BGHZ 102, 135 (140/141) = NJW 1988, 406 = LM § 459 BGB Nr. 88; BGH, WM 1971, 615 (unter II 1); BGH, NJW 1977, 847 = LM § 459 BGB Nr. 42 = WM 1977, 390 (unter II 2)).
  • OLG München, 15.02.1989 - 27 U 386/88
  • BGH, 15.11.2006 - XII ZR 120/04

    Anwendung des Mietrechts auf Application Service Providing

    Der Bundesgerichtshof hat wiederholt entschieden, dass eine auf einem Datenträger verkörperte Standardsoftware als bewegliche Sache anzusehen ist, auf die je nach der vereinbarten Überlassungsform Miet- oder Kaufrecht anwendbar ist (BGHZ 143, 307, 309; 109, 97, 100 f.; 102, 135, 144; BGH Urteile vom 4. März 1997 - X ZR 141/95 - MDR 1997, 913; vom 14. Juli 1993 - VIII ZR 147/92 - NJW 1993, 2436, 2437 f.; vom 7. März 1990 - VIII ZR 56/89 - NJW 1990, 3011; vom 6. Juni 1984 - VIII ZR 83/83 - ZIP 1984, 962, 963; Beschluss vom 2. Mai 1985 - I ZB 8/84 - NJW-RR 1986, 219; vgl. auch Schweizerisches Bundesgericht BGE 124 III 456, 459).
  • OLG Hamburg, 29.10.2009 - 6 U 253/08

    Werkvertrag: Inhaltskontrolle einer Klausel über ein einseitiges

    Maßgeblich für die Beurteilung eines Interesses des Gläubigers an einer Teilleistung gem. § 323 Abs. 5 BGB ist das mit dem Vertrag verfolgte Interesse, namentlich, ob dieser Teilaustausch dem Gläubiger noch eine - wenn auch teilweise - Verwirklichung des mit dem Vertrags verfolgten Interesses bringt (Münchener Kommentar/Ernst, 5. Auflage 2007, § 326 Rdnr. 203; Bundesgerichtshof, Urteil vom 7.3.1990, VIII ZR 56/89, Rz. 23, zitiert nach juris).

    Dass die Beklagte - die insoweit die Beweislast trägt (vgl. Bundesgerichtshof, Urteil vom 7.3.1990, NJW 1990, 3011, 3013, zu § 326 BGB a.F.) - an der Verwendung der angebrachten Bolzen kein Interesse im Sinne von § 323 Abs. 5 BGB hatte, ergibt sich aus deren Vortrag nicht.

  • BGH, 14.07.1993 - VIII ZR 147/92

    Untersuchungs- und Rügepflicht bei Werklieferung von Software

    Daß dies insbesondere auch der Vorstellung des Beklagten entsprach, ergibt sich aus seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen, Teil Software, in denen unter Nr. 1.4 dem Kunden die Verpflichtung auferlegt wird, die Software nur auf der vom Beklagten bezogenen Hardware zu benutzen (vgl. zu diesem Gesichtspunkt Senatsurteil vom 7. März 1990 - VIII ZR 56/89 = WM 1990, 987, 990 und 4. November 1992 aaO S. 114).

    Sollte danach letztlich ein Gesamtwandelungsrecht der Klägerin zu bejahen sein, erscheinen noch tatsächliche Feststellungen dazu erforderlich, ob die Voraussetzungen des Gesamtwandelungsrechts nach § 469 Satz 2 BGB auch hinsichtlich der vom Beklagten gelieferten Schutzmatte, Disketten und "data-cartrigdes" erfüllt sind (vgl. dazu Senatsurteil vom 7. März 1990 aaO unter IV am Ende).

  • BGH, 01.10.2004 - V ZR 210/03

    Gutgläubiger Erwerb von aus einer Unterteilung hervorgegangenem Wohnungseigentum

    Ein solcher Anspruch ist nach § 325 Abs. 1 Satz 2 BGB a.F. nur dann eröffnet, wenn die teilweise Erfüllung des Vertrages - hier also die Übertragung des isolierten Miteigentumsanteils - für die Kläger ohne Interesse ist (vgl. BGH, Urt. v. 7. März 1990, VIII ZR 56/89, NJW 1990, 3011, 3013).
  • OLG Düsseldorf, 25.07.2014 - 22 U 192/13

    Keine Untersuchungs- und Rügepflicht beim (reinen) Werkvertrag!

    Gemäß § 323 Abs. 5 Satz 1 BGB war die Beklagte auch berechtigt, vom gesamten Vertrag zurückzutreten, da sie an einer etwaigen Teilleistung - insbesondere einer etwaig durch Selbst-/Ersatzvornahme von Vertragspflichten des Klägers inzwischen möglicherweise in Teilbereichen oder Teilstückzahlen erreichten Funktionstauglichkeit des B. - keine Interesse haben musste, zumal noch erhebliche Stückzahlen (im Umfang von 18.041 Stück aus insgesamt 20.000 Stück d.h. rund 90 % der Gesamtmenge des "Rahmenauftrags", vgl. die Zug-um-Zug-Maßgabe des Klageantrags) ausstanden und - unter Berücksichtigung der Gesamtumstände und der unstreitig technisch recht komplexen Aufgabenstellung unter Zusammenspiel von Hard- und Software - gemäß §§ 133, 157, 242 BGB von einer unteilbaren Leistung auszugehen ist (vgl. BGH, Urteil vom 07.03.1990, VIII ZR 56/89, NJW 1990, 3011; BGH, Urteil vom 18.01.1973, VII ZR 183/70, WM 1973, 1020; Münchener Kommentar-Ernst, 6. Auflage 2012, § 323, Rn 90 mwN in Fn 157/Rn 197 ff. mwN; Werner/Pastor, a.a.O., Rn 2319).
  • BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 165/91

    Lieferung von Handbüchern als vertragliche Hauptleistungspflicht beim EDV-Kauf -

    Diese Annahme ist allein schon deshalb gerechtfertigt, weil die aus Hard- und Software bestehende Anlage ausdrücklich als einheitliches System der Beklagten verkauft und dem Erwerber in deren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (§ 2 Nr. 3 und § 4 Nr. 1) zudem die Verpflichtung auferlegt wurde, die gelieferte Software nur auf der von der Beklagten bezogenen Hardware einzusetzen (vgl. zu diesem Gesichtspunkt Senatsurteil vom 7. März 1990 - VIII ZR 56/89 = WM 1990, 987, 990).
  • OLG Düsseldorf, 14.03.2014 - 22 U 134/13

    Wann kann der Auftraggeber vor der Abnahme von einem Werkvertrag zurücktreten?

    Gemäß § 323 Abs. 5 Satz 1 BGB war die Beklagte auch berechtigt, vom gesamten Vertrag zurückzutreten, da sie an einer etwaigen Teilleistung - insbesondere der etwaig erreichten vertraglichen Meilensteine "Betriebsbereitschaft" bzw. "Probebetrieb" bzw. der gelieferten Hardware - keine Interesse haben musste, zumal - zumindest - die ebenso wesentlichen Meilensteine " Leistungsnachweis" bzw. "Abnahme" noch ausstanden und - unter Berücksichtigung der Gesamtumstände und der unstreitig komplexen Aufgabenstellung - gemäß §§ 133, 157, 242 BGB von einer unteilbaren Leistung auszugehen ist (vgl. BGH, Urteil vom 07.03.1990, VIII ZR 56/89, NJW 1990, 3011; BGH, Urteil vom 18.01.1973, VII ZR 183/70, WM 1973, 1020; Münchener Kommentar-Ernst, 6. Auflage 2012, § 323, Rn 90 mwN in Fn 157/Rn 197 ff. mwN; Werner/Pastor, a.a.O., Rn 2319).
  • BGH, 23.01.1996 - X ZR 105/93

    Eintritt des Verzuges bei Unterlassen der Mitwirkung des Gläubigers;

    Nicht die Erwartung eines günstigeren Preises, sondern der Wille, alle Leistungen aus einer Hand und damit aus einem Guß zu erhalten, bildet den entscheidenden Grund für ihre Zusammenfassung in einem Rechtsgeschäft, für dessen Durchführung die Erbringung der die Software betreffenden Leistung eine unabdingbare und damit zur Annahme eines einheitlichen Rechtsgeschäfts führende Voraussetzung bildet (vgl. dazu BGH, Urt. v. 7.3.1990 - VIII ZR 56/89, MDR 1990, 1103 - NJW 1990, 3011).
  • OLG Köln, 14.02.2013 - 19 U 166/12

    Rücktritt vom Vertrag über die Erstellung einer Software

    Insbesondere kann beachtlich sein, ob es dem Erwerber erkennbar gerade auf die einheitliche Lieferung bzw. Herstellung der Hard- und Software ankam, weil er nur auf diese Weise eine praktikable und wirtschaftliche Bewältigung der von ihm an die Anlage gestellten Aufgaben (mithin eine sog. "Gesamtlösung") erwarten konnte (vgl. BGH NJW 1990, 3011 ff.; Münchener Kommentar-Ernst, BGB, 6. Aufl., 2012, § 323 Rn 201).

    Zwar kann gegen eine Teilbarkeit der Leistungen ein den Umständen zu entnehmendes, ernsthaftes Interesse des Bestellers sprechen, bei späteren Betriebsstörungen einen einheitlichen Ansprechpartner zu haben (BGH NJW 1990, 3011 ff.).

    Auch vermag die Klägerin keine Umstände vorzutragen, die aus einer einheitlichen preislichen Gestaltung heraus das Interesse an einer Gesamtlösung begründen (vgl. insoweit BGH NJW 1990, 3011 ff.).

  • OLG Düsseldorf, 25.07.2014 - 22 U 178/12

    Anspruch auf Werklohn

    (1) Voraussetzung für eine Unteilbarkeit der Leistung ist, dass nach einer objektiven Beurteilung die Benutzung der gelieferten Teile unmöglich wäre (vgl. BGH NJW 1990, 3011, 3014, juris, dort Rn. 16 ff.).

    Andererseits ist aber nicht der Wille des Gläubigers zum Zeitpunkt des Ablaufs der Frist maßgeblich, sondern es ist zu beurteilen, ob die bei Vertragsschluss vom Gläubiger intendierte Verwendung entfallen oder zumindest beeinträchtigt ist, d.h. ob die Zwecke des Gläubigers auch nicht zumindest teilweise erreicht werden können (vgl. Otto/Roland in Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2009, Rn. B142; BGH NJW 1990, 3011, 3014, juris, dort Rn. 23 ff.).

    Ist dies der Fall, ist dem Gläubiger grundsätzlich eine Ersatzbeschaffung abzuverlangen, wenn dies für ihn nicht mit erheblichen finanziellen oder sonstigen Belastungen (z.B. unzumutbar lange Lieferzeit) verbunden ist (vgl. BGH NJW 1990, 3011, 3014, juris, dort Rn. 28).

  • LG Bonn, 12.11.2021 - 10 O 296/19
  • OLG Koblenz, 12.11.2015 - 1 U 1331/13

    Analysen und Planungsleistungen haben auch dann ihren Wert, wenn das Projekt

  • BGH, 04.03.1997 - X ZR 141/95

    Begriff des Verwenders; Formularmäßige Vereinbarung von Beschränkungen der

  • OLG Köln, 13.12.1991 - 19 U 49/91

    Hard- und Softwarekauf - Einheitlichkeit des Kaufgegenstandes

  • AG Brandenburg, 08.03.2016 - 31 C 213/14

    InstallationSoftware-Updates durch IT-Unternehmen Werkvertrag?

  • BGH, 22.09.2004 - VIII ZR 203/03

    Fertigstellung einer geleasten Anlage durch einen Dritten

  • LG Bonn, 19.12.2003 - 10 O 387/01

    Leistungsstörungen im Softwarepflegevertrag

  • BGH, 27.06.1990 - VIII ZR 72/89

    Rechte des Käufers bei Verpflichtung des Verkäufers zur Umrüstung des zu

  • OLG Koblenz, 04.10.1991 - 2 U 403/88

    Anrechnung von Vorteilen aus dem Gebrauch einer Kaufsache bei Rückabwicklung des

  • OLG Düsseldorf, 18.07.1997 - 22 U 3/97

    Rechtsnatur eines Vertrages über die Erstellung einer Individual-Software; Umfang

  • OLG München, 13.02.1992 - 24 U 577/91

    Komplette Rückgängigmachung eines PC-Kaufs wegen mangelhafter Komponenten

  • BGH, 27.06.1990 - VIII ZR 122/89

    Unwirksamkeit eines Kaufvertrags im Anwendungsbereich des EKG bei fehlender

  • OLG München, 12.10.2000 - 29 U 3680/00

    Wettbewerbsrecht und gewerblicher Rechtsschutz

  • OLG Köln, 11.01.2013 - 19 U 81/07

    Rücktritt des Bestellers vom Vertrag über die Erstellung einer ERP-Software, da

  • BVerwG, 23.08.2021 - 4 B 28.20

    Klärungsbedürftigkeit des Fortbestehens der Leistungspflichten oder vollständigen

  • OLG Köln, 29.10.1999 - 19 U 94/99

    Programmsperre als Sachmangel und Frage des Gesamtwandlungsrechts

  • OLG Hamm, 14.11.1994 - 31 U 105/94

    Gesamtwandelung eines Vertrags über Lieferung und Installation von Hardware und

  • OLG Hamm, 08.12.1999 - 12 U 19/99

    Gemeinsame Ausschreibung von Stadt und Stadtwerken; Voraussetzung eines

  • AG Steinfurt, 12.10.2011 - 4 C 168/10

    Es liegt ein einheitlicher Kaufvertrag bzgl. Hardware und Standardsoftware vor

  • OLG Frankfurt, 25.06.1996 - 11 U 4/96

    Einstweilige Verfügung; Übertragung von Nutzungsrechten; Weiterveräußerung von

  • OLG Frankfurt, 22.09.2010 - 4 U 52/10

    Vertrag über die Implementierung eines Dokumenten Management Systems: Rechtliche

  • OLG Köln, 07.02.1992 - 19 U 227/91

    Kauf von Standardsoftware und nachträgliche Änderung

  • OLG Hamm, 12.09.1990 - 31 U 110/89

    Anwendbarkeit von Kaufrecht; Standardtextverarbeitungsprogramm; Rechtsmangel;

  • BGH, 09.09.1998 - VIII ZR 98/97
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