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   BGH, 19.11.1991 - VI ZR 171/91   

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https://dejure.org/1991,243
BGH, 19.11.1991 - VI ZR 171/91 (https://dejure.org/1991,243)
BGH, Entscheidung vom 19.11.1991 - VI ZR 171/91 (https://dejure.org/1991,243)
BGH, Entscheidung vom 19. November 1991 - VI ZR 171/91 (https://dejure.org/1991,243)
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Hochzeitsessen

§ 823 BGB, Produkthaftungsgrundsätze gelten auch für Kleinbetriebe

Volltextveröffentlichungen (8)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823
    Beweislastumkehr auch bei Produkthaftung eines Kleinunternehmers

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Produzentenhaftung bei Familien- und Kleinbetrieben

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823
    Beweislastumkehr bei Produzentenhaftung; Darlegungs- und Beweislast für Verschulden bei Schutzgesetzverletzung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Allgemeine deliktische Haftung, Außenhaftung, Beweislastumkehr, Produzentenhaftung

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Verdorbenes Hochzeitsessen: Produzentenhaftung gilt auch für Klein- und Familienbetriebe - Gaststättenbetreiber haftet für Salmonellen im Essen

Besprechungen u.ä. (2)

  • itm.nrw PDF (Volltext und Entscheidungsbesprechung)

    § 823 Abs. 1 BGB
    Produkthaftung bei Kleinbetrieben (Dr. Thomas Hoeren, Münster; CR 1992, 604)

  • uni-muenster.de PDF (Entscheidungsbesprechung)

    Haftung von Gastwirten bei Salmonellenvergiftungen (Dr. Thomas Hoeren, Münster; CR 1992, 606)

Papierfundstellen

  • BGHZ 116, 104
  • NJW 1992, 1039
  • NJW-RR 1992, 534 (Ls.)
  • ZIP 1992, 410
  • MDR 1992, 456
  • VersR 1992, 501
  • BB 1992, 517
  • DB 1992, 777
  • JR 1992, 501
  • JR 1992, 504
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (26)

  • BGH, 26.11.1968 - VI ZR 212/66

    Hühnerpest - Beweislastgrundsätze bei der Produkthaftung

    Auszug aus BGH, 19.11.1991 - VI ZR 171/91
    hat, daß ihn in bezug auf die Fehlerhaftigkeit des Produktes, die zu dem Schaden beim Verbraucher geführt hat, kein Verschulden trifft (BGHZ 51, 91, 103 ff. [BGH 26.11.1968 - VI ZR 212/66]; 80, 186, 196 ff.).

    Mit der Umkehr der Beweislast im Bereich der Produzentenhaftung, die der Bundesgerichtshof erstmals in der sogenannten "Hühnerpest"-Entscheidung vom 26. November 1968 (BGHZ 51, 91 [BGH 26.11.1968 - VI ZR 212/66]) entwickelt hat, hat er der Beweisnot Rechnung getragen, in der sich der Geschädigte gegenüber dem Produkthersteller in der Regel befindet.

    Liegt daher die Ursache der Unaufklärbarkeit im Bereich des Produzenten, so erscheint es nach dieser Rechtsprechung sachgerecht und zumutbar, daß ihn das Risiko der Nichterweislichkeit seiner Schuldlosigkeit trifft (BGHZ 51, 91, 105 [BGH 26.11.1968 - VI ZR 212/66]; für vergleichbare Interessenkonflikte vgl. BGHZ 67 383, 387; BGH, Urteile vom 16. Februar 1972 - VI ZR 111/70 VersR 1972, 559; vom 3. November 1981 - VI ZR 119/80 - VersR 1982, 161).

    bb) Allerdings betraf die Entscheidung BGHZ 51, 91 [BGH 26.11.1968 - VI ZR 212/66] einen Fall industriemäßiger Fabrikation.

    Die Frage, ob die Übernahme des Beweisrisikos auch dem Inhaber eines kleinen Betriebes, dessen Herstellungsverfahren überschaubar und durchsichtig ist (Familien- und Einmannbetriebe), zugemutet werden könne, hat der Senat seinerzeit ausdrücklich offengelassen (BGHZ 51, 91, 107) [BGH 26.11.1968 - VI ZR 212/66].

    Die weit überwiegende Meinung geht jedoch dahin, daß die Regeln über die Beweislastumkehr auch auf Fälle der vorliegenden Art anzuwenden seien (Baumgärtel, Die Beweislastverteilung bei der Produzentenhaftung, JA 1984, 660, 665 f.; Brüggemeier VersR 1983, 116, 117; Ernst, Haftung des Warenherstellers 3. Aufl., S. 28; Foerste in: Produkthaftungshandbuch Bd. 1 § 30 Rdn. 61; Mertens in: MünchKomm BGB 2. Aufl., § 823 Rdn. 310; Rolland, Produkthaftungsrecht Teil II Rdn. 124; Schmidt-Salzer BB 1979, 1, 10 f.; Steindorff AcP 170, 93, 130 f.; Graf v. Westphalen BB 1973, 1374; Wittmann in: Baumgärtel, Handbuch der Beweislast im Privatrecht, § 823 Rdn. 59; ablehnend dagegen Deutsch JZ 1969, 391, 393 [BGH 26.11.1968 - VI ZR 212/66]; Dunz/Kraus, Haftung für schädliche Ware S. 117; Kuchinke in: Festschrift für Franz Laufke 1971, S. 113, 114).

    In der Rechtsprechung ist zwar anerkannt, daß im Falle der objektiven Verletzung eines Schutzgesetzes der Schädiger in der Regel Umstände darlegen und beweisen muß, die geeignet sind, die Annahme eines Verschuldens auszuräumen (BGHZ 51, 91, 103 f. [BGH 26.11.1968 - VI ZR 212/66]; BGH, Urteile vom 4. April 1967 - VI ZR 98/65 - VersR 1967, 685; vom 28. September 1976 - VI ZR 113/76 - VersR 1977, 136, 137; vom 13. Dezember 1984 - III ZR 20/83 VersR 1985, 452, 453).

  • BGH, 03.11.1981 - VI ZR 119/80

    insterile Infusionsflüssigkeit - Arzthaftung, Beweislast, voll beherrschbares

    Auszug aus BGH, 19.11.1991 - VI ZR 171/91
    Liegt daher die Ursache der Unaufklärbarkeit im Bereich des Produzenten, so erscheint es nach dieser Rechtsprechung sachgerecht und zumutbar, daß ihn das Risiko der Nichterweislichkeit seiner Schuldlosigkeit trifft (BGHZ 51, 91, 105 [BGH 26.11.1968 - VI ZR 212/66]; für vergleichbare Interessenkonflikte vgl. BGHZ 67 383, 387; BGH, Urteile vom 16. Februar 1972 - VI ZR 111/70 VersR 1972, 559; vom 3. November 1981 - VI ZR 119/80 - VersR 1982, 161).

    In einem Fall der Verabreichung einer Infusionslösung, die bei der Herstellung oder in der Zeit bis zur Applikation im Krankenhaus unsteril geworden war, hat e sie für anwendbar erklärt (BGH, Urteil vom 3. November 1981 aaO).

  • BGH, 24.11.1976 - VIII ZR 137/75

    Schwimmerschalter

    Auszug aus BGH, 19.11.1991 - VI ZR 171/91
    Schon in der sogenannten "Schwimmerschalter"- Entscheidung (BGHZ 67, 359, 362 f.) hat der Bundesgerichtshof entschieden, daß der bloße Umstand, daß vertragliche Ansprüche zwischen dem Hersteller und dem Geschädigten bestünden, eine Beweislastumkehr im Bereich der Deliktshaftung nicht ausschließe.

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat daher auch in Fällen dieser Art stets angenommen, daß vertragliche und deliktische Ansprüche nebeneinander bestehen und beide ihren eigenen gesetzlichen Regelungen folgen (BGHZ 67, 359, 362; 86, 256, 258 [BGH 18.01.1983 - VI ZR 310/79]m.w.N.).

  • BGH, 29.10.1964 - VII ZR 52/63

    Ausschließlichkeit der Gewährleistungsregelung der VOB/B

    Auszug aus BGH, 19.11.1991 - VI ZR 171/91
    In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß der Bestelle im Wege der Minderung die Herausgabe des vollen Werklohns verlangen kann, wenn die gelieferte Ware völlig wertlos ist (BGHZ 42, 232, 234; BGH, Urteil vom 9. Dezember 1971 VII ZR 211/69 - LM BGB § 634 Nr. 12; vgl. schon RG JW 1926, 1541).
  • AG Burgwedel, 10.04.1986 - 22 C 669/85

    Schnecke im Salat

    Auszug aus BGH, 19.11.1991 - VI ZR 171/91
    Bei dieser Sachlage hat es der Tatsache, daß die Speisen mit Ausnahme des Nachtisches mangelfrei waren und im übrigen auch nur ein Teil der Gäste erkrankt ist, keine entscheidende Bedeutung beigemessen, die vertragliche Leistung vielmehr insgesamt als mangelhaft angesehen (vgl. dagegen AG Burgwedel NJW 1986, 2647 [AG Burgwedel 10.04.1986 - 22 C 669/85]).
  • BGH, 09.12.1971 - VII ZR 211/69

    "Allgemeine Vertragsbestimmungen" - Haftungsbeschränkung des Architekten

    Auszug aus BGH, 19.11.1991 - VI ZR 171/91
    In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß der Bestelle im Wege der Minderung die Herausgabe des vollen Werklohns verlangen kann, wenn die gelieferte Ware völlig wertlos ist (BGHZ 42, 232, 234; BGH, Urteil vom 9. Dezember 1971 VII ZR 211/69 - LM BGB § 634 Nr. 12; vgl. schon RG JW 1926, 1541).
  • BGH, 11.01.1983 - VI ZR 222/80

    Umfang des Schadensersatzes wegen entgangenen Urlaubs

    Auszug aus BGH, 19.11.1991 - VI ZR 171/91
    Wie der Senat bereits in BGHZ 86, 212 [BGH 11.01.1983 - VI ZR 222/80] entschieden hat, findet eine Kommerzialisierung des entgangenen Urlaubsgenusses, den jemand aufgrund einer ihm zugefügten Körperverletzung hinnehmen muß, nicht statt.
  • BGH, 30.04.1991 - VI ZR 178/90

    Übertragung des HIV-Virus als Gesundheitsbeschädigung; Darlegungs- und Beweislast

    Auszug aus BGH, 19.11.1991 - VI ZR 171/91
    Auch noch in seinem Urteil vom 30. April 1991 - BGHZ 114, 284 [BGH 30.04.1991 - VI ZR 178/90] - Aids - hat der Senat die Frage, ob die Grundsätze zur Beweislastumkehr nur bei industrieller Massenfabrikation Anwendung fänden, dahingestellt sein lassen.
  • BGH, 29.06.1967 - VII ZR 266/64

    Beschränkung der Zulassung der Revision

    Auszug aus BGH, 19.11.1991 - VI ZR 171/91
    Der Bundesgerichtshof hat zwar wiederholt ausgesprochen, daß sich eine Eingrenzung der Rechtsmittelzulassung auch aus den Gründen der angefochtenen Entscheidung ergeben könne (BGHZ 48, 134, 136; BGH, Urteil vom 16. März 1988 - VIII ZR 184/87 - NJW 1988, 1778 und vom 13. Dezember 1989 - IVb ZR 19/89 - NJW 1990, 1795, 1796).
  • BGH, 16.03.1988 - VIII ZR 184/87

    Umwandlung eines verjährten Hauptleistungsanspruchs in einen ...

    Auszug aus BGH, 19.11.1991 - VI ZR 171/91
    Der Bundesgerichtshof hat zwar wiederholt ausgesprochen, daß sich eine Eingrenzung der Rechtsmittelzulassung auch aus den Gründen der angefochtenen Entscheidung ergeben könne (BGHZ 48, 134, 136; BGH, Urteil vom 16. März 1988 - VIII ZR 184/87 - NJW 1988, 1778 und vom 13. Dezember 1989 - IVb ZR 19/89 - NJW 1990, 1795, 1796).
  • BGH, 13.12.1989 - IVb ZR 19/89

    Einwand der Rechtskraft eines klageabweisenden Urteils bei einer Werklohnklage

  • BGH, 14.04.1959 - 1 StR 103/59

    Rechtsmittel

  • BGH, 16.02.1972 - VI ZR 111/70

    Haftung des Herstellers einer Haspel-Vorlegewelle

  • BGH, 07.12.1989 - VII ZR 70/89

    Bemessung des Honorars für raumbildenden Ausbau bei Fehlen eines schriftlichen

  • BGH, 17.01.1984 - VI ZR 35/83
  • BGH, 13.12.1984 - III ZR 20/83

    Nachbarrechtliche Vorschriften als Schutzgesetze; Beweislast bei Verletzung eines

  • BGH, 18.01.1983 - VI ZR 310/79

    Schadensersatzansprüche des Käufers einer Sache gegen deren Hersteller wegen

  • BGH, 14.02.1952 - 5 StR 3/52

    Rechtsmittel

  • BGH, 28.09.1976 - VI ZR 113/76

    Beweislage hinsichtlich des Verschuldens nach Feststellung des objektiven

  • BGH, 17.03.1981 - VI ZR 191/79

    Schadensersatzpflicht eines Warenherstellers wegen Wirkungslosigkeit des Produkts

  • BGH, 09.12.1976 - II ZR 205/74

    Widerspruch gegen die Dispache

  • BGH, 24.03.1988 - IX ZR 114/87

    Sorgfaltspflichten des zum Prozeßbevollmächtigten bestellten Rechtsanwalts bei

  • OLG Köln, 01.12.1982 - 13 U 70/80
  • BGH, 04.04.1967 - VI ZR 98/65
  • AG Frankfurt/Main, 07.04.1977 - 31 C 8396/75
  • OLG Frankfurt, 19.02.1979 - 18 U 12/78

    Schmerzensgeldes; Salmonellenvergiftung; Verseuchte Speisen

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